Heinrich Vollert

sächsischer Generalmajor

Philipp August Heinrich Vollert (* 9. Februar 1866 in Dresden; † 9. April 1942 in Zittau) war ein sächsischer Generalmajor.

Heinrich Vollert in Militäruniform

Leben Bearbeiten

Militärkarriere Bearbeiten

Vollert besuchte die Lehr- und Erziehungs-Anstalt von Direktor Ernst Kaden[1] und das Vitzthumsche Gymnasium zu Dresden.[2] Er trat am 24. November 1884 als Fähnrich in das 1. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 12 der sächsischen Armee ein.[3] Er wurde in den folgenden Jahren 1885 zum Leutnant und am 22. September 1890 zum Oberleutnant befördert. In diesem Zeitraum wurde er auch als Adjutant in das 3. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 32 versetzt.[4] Er wurde später beim Artillerie-Depot verwendet.[5] Er wurde am 22. September 1897 zum Hauptmann und Kompaniechef befördert.[6] Er wurde in dieser Eigenschaft mit dem Ritterkreuz I. Klasse des Albrechtsordens ausgezeichnet.[7] 1905 wurde er zum Stabe des 1. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 12 in Dresden versetzt.[8] Nach Beförderung zum Major am 27. Januar 1906 wurde er Kommandeur der I. Abteilung des 2. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 28 in Pirna.[9] 1909 erhielt er das Dienstauszeichnungskreuz. Nach weiterer Beförderung zum Oberstleutnant am 13. Dezember 1912 wurde er Kommandeur des 3. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 32 in Riesa. Auch wurde er bis dahin mit dem Roten Adlerorden IV. Klasse ausgezeichnet.[10]

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges führte er sein Regiment an die Front und kommandierte dieses bis zum 31. März 1915. Er wurde nachfolgend als Oberst Kommandeur der 24.-Reserve-Feldartillerie-Brigade und konnte sich während der Herbstschlacht in der Champagne deutlich auszeichnen, sodass er am 29. Oktober 1915 mit dem Ritterkreuz des Militär-St.-Heinrichs-Ordens ausgezeichnet wurde. Er wurde bis Kriegsende noch zum Generalmajor befördert.

Familie Bearbeiten

Er heiratete 1890 Käthe Brockhoff und bekam mit ihr mindestens eine Tochter, Eva, welche den Oberleutnant zur See und späteren Vizeadmiral Otto Schenk heiratete.[11]

Literatur Bearbeiten

  • Der Königlich Sächsische Militär-St.-Heinrichs-Orden, 1736 - 1918; ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee. Dresden, 1937. S. 125 (Digitalisat)

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. SLUB Dresden: Programm der Lehr- und Erziehungs-Anstalt von Dir. Ernst Kaden. Abgerufen am 26. April 2023 (deutsch).
  2. SLUB Dresden: Festschrift zur Einweihung des neuen Vitzthumschen Gymnasiums. Abgerufen am 26. April 2023 (deutsch).
  3. SLUB Dresden: Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. Abgerufen am 26. April 2023 (deutsch).
  4. SLUB Dresden: Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. Abgerufen am 26. April 2023 (deutsch).
  5. SLUB Dresden: Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. Abgerufen am 26. April 2023 (deutsch).
  6. https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/32107/261?tx_dlf%5Bhighlight_word%5D=Vollert&cHash=7f8234a59e372563a73817b588fc01e6
  7. SLUB Dresden: Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. Abgerufen am 26. April 2023 (deutsch).
  8. SLUB Dresden: Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. Abgerufen am 26. April 2023 (deutsch).
  9. SLUB Dresden: Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. Abgerufen am 26. April 2023 (deutsch).
  10. SLUB Dresden: Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. Abgerufen am 26. April 2023 (deutsch).
  11. SLUB Dresden: Sächsische Staatszeitung : 20.04.1918. Abgerufen am 26. April 2023 (deutsch).