Heinkel Lerche
Heinkel Lerche war der Name einer Projektstudie der Heinkel-Werke aus den Jahren 1944/45 für ein revolutionäres Senkrechtstarter-(VTOL)-Programm zur Entwicklung eines Abfangjägers.
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KonstruktionBearbeiten
Bemerkenswert neben den auch anderswo entwickelten Merkmalen eines Senkrechtstarters wie der mit der Nase nach oben stehenden Startposition (Heckstarter) waren die ungewöhnliche Anordnung der Rotoren, die liegende Position des Piloten und die Flügelkonstruktion, die keine konventionelle Tragfläche, sondern einen Ring um die gegeneinander rotierenden Propeller vorsah (Ringflügler).
Die Projektstudien waren im März 1945 abgeschlossen, aber die katastrophale Materialversorgung am Kriegsende stoppte das Projekt. Das futuristische Design ist theoretisch flugfähig, aber unerprobt. Ob das Projekt die Praxistests überstanden hätte, bleibt offen.
Das Schwesterprojekt war die Heinkel Wespe, eine etwas kleinere Ausführung, die anstelle zweier Rotoren mit einer Turboprop-Maschine ausgerüstet werden sollte.
Technische DatenBearbeiten
Kenngröße | Daten Heinkel Lerche II (25. Februar 1945) |
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Besatzung | 1 |
Länge | 10 m |
Spannweite | 4,55 m |
Startmasse | bis zu 5600 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 750–800 km/h in 6000 m |
Reichweite | 650 km |
Triebwerke | 2 × Daimler-Benz DB 605 oder DB 603E mit zusammen ca. 4000–4800 PS |
Bewaffnung | 2 × 30-mm-Kanone MK 108 |
LiteraturBearbeiten
- Luftwaffe Secret Projects – Ground Attack & Special Purpose Aircraft, D. Herwig & H. Rode, ISBN 1-85780-150-4