Hans von Steiger

19.1.1859 Kiesen, 20.12.1945 Bern, ref., von Bern. Sohn des Johann Wilhelm, Offiziers der niederl

Hans Karl Ludwig von Steiger (* 19. Januar 1859 in Kiesen; † 20. Dezember 1945 in Bern) war ein Schweizer Kupferstecher, Offizier und Kartograph.

Hans von Steiger aus der weissen Linie der Patrizierfamilie von Steiger[1] wurde am 19. Januar 1859 in Kiesen[2] geboren. Er war der Sohn von Johann Wilhelm von Steiger' Offizier der niederländischen und britischen Marine, und der Henriette geborene Pigott, aus Worcester. Von Steiger war seit 1885 verheiratet mit Marie Elisabeth Thormann (1863–1927)[3][4], Tochter des Ingenieurs Friedrich Thormann.[5] Sie hatten drei Kinder: Fanny Margaretha (1886–1959), Hans Berchtold (1888–1952) und Eduard Werner (1897–1987).[6]

Von Steiger besuchte die Primarschule und das Progymnasium in Thun und die Literarabteilung des Gymnasiums in Bern bis zur Sekunda.[7] Von 1876 bis 1880 absolvierte er die praktische Lehrzeit als Kartograph bei Müllhaupt & Sohn, Bern. Er war ein Sohn von einem Cousin 4. Grades von Sophia Wilhelmine Elisabeth Steiger, der Frau von Friedrich Müllhaupt.[8]

Während dieser Zeit besuchte er auch Vorlesungen an der Universität Bern. Nach beendigter Lehrzeit verblieb er als Angestellter in der Firma und war hauptsächlich mit dem Stich der Siegfriedkarte im Massstab 1:25'000 beschäftigt. 1884 begab sich von Steiger nach Paris, er war dort im Atelier Hellé[9][10] als kartographischer Kupferstecher tätig.[7]

Am 1. Februar 1885 trat von Steiger in das Eidgenössische Topographische Bureau in Bern als Kupferstecher ein. Zu seiner weitern Ausbildung hörte er Vorlesungen an der Berner Universität in geologischer, mineralogischer, kartographischer und geographischer Richtung. Nicht alle Ingenieure waren so begnadete Felszeichner wie Xaver Imfeld, Leonz Held, Fridolin Becker[11] oder Charles Jacot-Guillarmod. So wurde er in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts bei schlechten Felszeichnungen ins «Feld»[12] geschickt, um die Felsstich-Vorlagen in der Natur selbst zu zeichnen.[13] 1896 wurde er vom Bundesrat zum Chef des Kupferstiches gewählt.

1898 gehörte er dem Denkmalkomitee zur Jahrhundert-Feier vom 5. März 1898 zum Gedenken an die Schlacht bei Neuenegg an.[14] 1902 war er bei der Rettung des 25-jährigen Mitarbeiters Emil Krause nach dessen Bergunfall beim Niederhorn beteiligt.[15]

Am 1. April 1910 wurde er nach der Reorganisation der Eidgenössischen Landestopographie zum Chef der Sektion für Reproduktion gewählt.[16][17] Am 1. April 1921 erfolgte seine Wahl zum Direktor der Abteilung für Landestopographie als Nachfolger von Leonz Held.[18] Unter von Steigers Direktion wurde die Fotogrammetrie definitiv eingeführt[19] sowie Kartenproben für die neuen Kartenwerke (Massstab 1:25'000 und 1:50'000) erstellt.[2][20]

Im Militär war von Steiger von 1891 bis 1909 Teil des Korps der eingeteilten Generalstabsoffiziere. Er bekleidete seit 1899 den Grad eines Obersten im Generalstab. Während des Aktivdienstes zur Zeit des Ersten Weltkriegs versah er für einige Zeit den Posten des Kommandanten der Hauensteinbefestigungen[21] im Gefolge der Obersten-Affäre.[22]

Zuvor bekleidete er folgende Grade und Kommandos:[23][24] Leutnant 1880, Oberleutnant 1883, Hauptmann 1887, Major 1893, Obersteutnant 1899, Oberst 1905. Von 1895 bis 1897 war er Kommandant des Infanterie-Bataillons 31, von 1898 bis 1902 Stabschef der 3. Division und von 1906 bis 1909 Stabschef des 4. Armeekorps. 1905 war er zudem Kommandant des Infanterie-Regiments 12, 1907 Kommandant der Infanterie-Brigade 7, 1911 Kommandant der Infanterie-Brigade 6, und von 1912 bis 1918 der Infanterie-Brigade 8.

Auf den 1. Mai 1929 gewährte der Schweizerische Bundesrat von Steiger auf sein Gesuch die Entlassung als Direktor der Eidgenössischen Landestopographie unter Verdankung der geleisteten Dienste[25][26] und wählte am 30. Mai auf den 1. Juni 1929 Dipl.-Ing. Karl Schneider, den bisherigen Chef der Sektion für Topographie dieser Abteilung, als neuen Direktor.[27]

1925 nahm von Steiger als Ehrengabe des Schweizerischen Bundesrats an den Direktor der Eidgenössischen Landestopographie eine Statuette von Adrian von Bubenberg entgegen.[28][29]

1931 widersprach er Albert Heim in der Debatte zur Frage «warum sind Schweizer Karten aus Nordwesten beleuchtet».[30][31]

Von Steiger gehörte der Gesellschaft zu Ober-Gerwern an, war Mitglied des Offiziersvereins der Stadt Bern[32], der Geographischen Gesellschaft Bern[33] und seit 1897 Mitglied der Bernischen Naturforschenden Gesellschaft.[34]

Er starb am 20. Dezember 1945[35] mit 87 Jahren als ältester Oberst in Bern.[36]

Veröffentlichungen

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  • Der Ausbruch des Lammbaches am 31. Mai 1896. Bern 1896.
  • Die Ausbrüche des Lammbaches. In: Mittheilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern. 1896.
  • Obere Grenze des diluvialen Aaregletschers und Rhone-Inlandeises zur Zeit ihres höchsten nachweislichen Standes (approxim.). Nach den Angaben der Gletscherkarte von A. Favre, aufgefasst als linksseitiges Itinerarium und projicirt auf eine zur Meeresfläche senkrechte Ebene. [1896]. In: Armin Baltzer: Der diluviale Aargletscher und seine Ablagerungen in der Gegend von Bern (= Beiträge zur geologischen Karte der Schweiz. Lfg. 30).

Literatur

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  • Eine Debatte über das Licht in der Karte. 2023.[37]
  • Dominik Wunderlin: «gefragt, was wir eigentlich tun wollen …» In: Baselbieter Blätter. 79, 2014, 4.[38]
  • Martin Rickenbacher: Die Standorte des Eidgenössischen topographischen Bureaus und der Landestopographie von 1838 bis heute. 2014.[39]
  • Markus Oehrli: Hans von Steiger. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 7. November 2012.[2]
  • Paul Caminada: Pioniere der Alpentopografie – Die Geschichte der Schweizer Kartenkunst. 2003, S. 210–211.[40]
  • Klaus Hentschel, Ann Hentschel: An Engraver in nineteenth-century Paris –The Career of Pierre Dulos. In: French History. 15, 2001, Nr. 1. S. 65–102.[41]
  • Hans Rudolf Fuhrer: Die Schweizer Armee im Ersten Weltkrieg. Bedrohung, Landesverteidigung und Landesbefestigung. 1999 (enthält: Die Fortifikation Hauenstein. S. 277–326).
  • Rudolf Jaun: Das Schweizerische Generalstabsorps 1875–1945. In: Der Schweizerische Generalstab – Eine kollektiv-biographische Studie. Band 8, 1991, S. 347–348.[23]
  • Ernst Wetter, Eduard von Orelli: Wer ist wer im Militär? 1986. S. 162.[24][42]
  • Alfred Oberli: Dufour-Atlas und Siegfriedkarte. In: Die Alpen. 1979.[43]
  • Gedenktafel für das Jahr 1945/1946. In: Historischer Kalender, oder, Der hinkende Bot. Band 220, 1947, S. 82.[44]
  • † Oberst Hans von Steiger. In: Der Bund. 1945.[45]
  • Moritz Simon: Die geschichtliche Entwicklung der Kartenreproduktion. In: Hundert Jahre eidg. Landestopographie – Historische Berichte. Beitrag 5. 1938.
  • Wechsel in der Direktion der Eidg. Landestopographie Bern. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik. 27, 1929, 6. S. 142–144.[7]
  • Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. 6, 1931, S. 527.[46]
  • Carl Schmidt: Der Murgang des Lammbaches bei Brienz. In: Himmel und Erde. Illustrierte naturwissenschaftliche Monatsschrift. 9, 1897, S. 52.[47]
  • Burgerbuch. 1887, S. 211.[48]
  • Burgerbuch. 1883, S. 215.[49]
Bearbeiten

Einzelnachweise

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  1. Hans Sommer: Väterliche Fürsorge und «allzugähe» Zornfeuer Altbernische Geschlechter durch die Jahrhunderte: die «weissen» Steiger. In: Der Bund. 9. September 1973, abgerufen am 20. Juni 2024: «In andern Gliedern der Familie äusserte sich die künstlerische Begabung mehr in der praktischen Tätigkeit eines bürgerlichen Berufes. Hans von Steiger während der Grenzbesetzung 1914–1918 Kommandant der Festung Hauenstein arbeitete sich vom Kupferstecher zum Direktor des Eidgenössisch-topographischen Büros empor.»
  2. a b c Markus Oehrli: Hans von Steiger. In: HLS. 7. November 2012 (hls-dhs-dss.ch).
  3. Person : Thormann Marie. In: Geneanet. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  4. Zivilstand der Stadt Bern. In: Der Bund. 26. März 1927, abgerufen am 25. Juni 2024: «Todesfälle. 24. März. Von Steiger Marie Elisabeth, geborne Thormann, Ehefrau des Hans Karl Ludwig, Direktor der Landestopographie, von Bern, geb. 1863.»
  5. a b Hans Karl Ludwig Steiger. In: Historisches Familienlexikon der Schweiz. Abgerufen am 17. Juni 2023.
  6. Historisches Familienlexikon der Schweiz - Familienübersicht. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  7. a b c Wechsel in der Direktion der Eidg. Landestopographie Bern. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik = Revue technique suisse des mensurations et améliorations foncières. Band 27, Nr. 6, 1929, S. 142–144 (e-periodica.ch [abgerufen am 16. Juni 2024]).
  8. Familienstammbaum von Sophia Wilhelmine Elisabeth Steiger. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  9. Laut Auskunft von Aurore Barreau des Département Droit, économie, politique der Bibliothèque nationale de France vom 26. Juni 2024 gab es ein Atelier «Hellé», das 1884 aktiv war. Laut dem Verzeichnis (Didot-Bottin) war es auf «Stahl- und Kupferstich», «Architekturgravur» und «Holzschnitt» spezialisiert und war in der Rue de Seine in Paris tätig.
  10. Annuaire-almanach du commerce, de l’industrie, de la magistrature et de l’administration : ou almanach des 500'000 adresses de Paris, des départements et des pays étranger. Firmin Didot et Bottin réunis, 1884, S. 1283, abgerufen am 26. Juni 2024 (deutsch).
  11. Fridolin Becker. In: Wikidata. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  12. Feldaufnahme. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  13. A. Oberli: Dufour-Karte und Siegfried-Atlas. 11. September 2019, abgerufen am 17. Juni 2024.
  14. Kanton Bern. In: Der Bund. 1. März 1898, abgerufen am 24. Juni 2024: «Das Organisationskomitee hat delegiert, mit dem Auftrage, beim Denkmal oder an der betreffenden Grabstätte einen Kranz niederzulegen zur Feier von Lengnau (27. Februar): Generalstabsmajor v. Steiger, Artilleriemajor Mürset, Gymnasiallehrer Lüthi. […] Denkmalkomitee: Major Rud. v. Erlach, Präsident des Offiziersvereins, Generalstabsmajor Hans von Steiger in Bern.»
  15. Sigriswyl. Unglücksfall am Riederhorn. In: Geschäftsblatt für den obern Teil des Kantons Bern. 12. Juli 1902, abgerufen am 20. Juni 2024: «Am vergangenen Sonntag vormittags um 11 Uhr verunglückte auf der Justustalseite des Niederhorns ein Tourist, namens Emil Krause aus Deutschland, 25jährig, zur Zeit Angestellter des eidgenössischen kartographischen Institutes in Bern. Derselbe hatte den sogenannten Bärenpfad benutzen wollen, der vom Justustal dem Niederhorn entlang nach dem Beatenberg führt, verfehlte aber diesen allerdings nur mit Mühe zu findenden Weg und stürzte dann bei einem Sprung unmittelbar unter dem Gipfel des Niederhorns ab, etwa 100 Meter tief über grausige Felshänge hinunter, bis er auf einem kleinen Nasensattel an einer Tanne schwer verwundet liegen blieb. An dieser Stelle mußte nun der Verunglückte volle 66 Stunden ohne die geringste Nahrung und ohne einen Tropfen Wasser oder eines anderen Getränkes verharren. Wie er berichtet, war all sein Rufen nach Hülfe umsonst; er rief und rief, bis ihm die Stimme versagte, und er, von fürchterlichem Durst gequält, sich endlich. ohne jede Hoffnung auf Rettung, aber bei voller Besinnung, nur noch den Tod als Retter herbeiwünschen konnte. Da plötzlich, am Mittwoch morgen um 5 Uhr, hörte er vom Tal herauf seinen Namen rufen; es war die leicht zu erkennende Stimme eines seiner Bernerfreunde, der, wie es sich alsbald herausstellen sollte, in Begleitung des Bannwartes Tscharz in Merligen nach ihm auf die Suche gegangen war. Mit Anstrengung seiner letzten Kräfte gelang es nun Herrn Krause, sich den beiden Suchenden bemerkbar zu machen, so daß dieselben, nicht ohne eigene Lebensgefahr, schließlich zu ihm gelangen und ihn aus seiner verzweifelten Lage retten konnten. An einem langen Seile wurde der Verunglückte über die Felswand herunter gelassen an einen Standort, von wo aus er alsdann nach der Sennhütte der Büffelalp und von da, unter Leitung des zu Hülfe gerufenen Arztes Herrn Dr. Heuberger von Gunten und seines ebenfalls zu Hülfe gekommenen Vorgesetzten Herrn Oberstleutnant Hans von Steiger, nach Sigriswyl und am selben Tage noch nach Thun ins Krankenhaus verbracht werden konnte.»
  16. M. Simon: Die geschichtliche Entwicklung der Kartenreproduktion. In: 100 Jahre Eidg. Landestopographie. Historische Berichte. Beitrag 5, 1938, S. 7. Zitat: «Die Organisation der bestehenden Sektion für Reproduktion ging aus der ursprünglichen Kupferstichabteilung hervor und erfolgte 1910.»
  17. Adressbuch der Stadt Bern 1910–1911. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  18. Schweizer. Landestopographie. In: Schweizerische Bauzeitung. Band 77/78, Nr. 16, 1921, S. 181 (e-periodica.ch [abgerufen am 20. Juni 2024]).
  19. Fotogrammetrie und Landeskarten. Swisstopo, abgerufen am 23. Juni 2024: «1928: Luftfotogrammetrie wird eingeführt: Die Luftfotogrammetrie wird im Mittelland und Jura definitiv eingeführt.»
  20. Kartensuche. In: alexandria.ch. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  21. Stellungsbauten für 12cm-Kanonen, Pivotbatterien. Abgerufen am 21. Juni 2024: «Der Bau dieser Stellungen erfolgte 1916/17 erst nach diversen Schwierigkeiten. Als Folge der ‹Oberstenaffäre› war Oberst Karl Egli Mitte Dez. 1915 anstelle von Div Schiess zum Kdt der FH ernannt worden. Er hatte am 12. Januaer 1916 eine Instruktion über Anlage von Befestigungen am Hauenstein verfasst. Da er aber bereits am 20. Januar 1916 abgelöst wurde, wurden seine Ideen nicht weiter verfolgt. Anfangs Feb. 1916 wurde Oberst Hans von Steiger neuer Kdt der FH und stellte im Bericht vom 21. Februar 1916 an das AKdo ein ‹Nicht Genügen des bisher Geschaffenen an Mindestanforderungen» fest und verlangte Umarbeitung und Ergänzung des Befestigungsprojektes» (siehe Fuhrer: S. 225 + Anmerkungen 40 und 44 auf S. 585).
  22. Hans Rudolf Fuhrer: Der Komandantenwechsel. In: Die Schweizer Armee im Ersten Weltkrieg. 1999, S. 225–226. Zitat: «Die Oberstenaffäre hatte auf die Fortifikation Hauenstein direkte Auswirkungen. Auf Befehl des Generals übernahm Karl Egli das Kommando, und Divisionär Schiess wurde abgelöst. Diese ‹Wegbeförderung› des umstrittenen Obersten dauerte aber wegen der Zuspitzung des Falles in Bern nur einen Monat, bis zum 20. Januar 1916. Auf den 21. Januar musste Schiess das Kommando wieder übernehmen. Der Generalstabschef hatte ihm grosszügig Urlaub zugesagt, um ihm die Situation zu erleichtern. Da seine Ablösung jedoch beschlossen war, suchte man einen Nachfolger und fand diesen schliesslich im Berner Obersten Hans von Steiger, früherer Kommandant der Infanterie Brigade 8. Divisionär Schiess wurde unter ‹Verdankung der geleisteten Dienste› entlassen. Diese personellen Turbulenzen gingen auch am Befestigungsbau nicht spurlos vorüber. Egli war zwar sogleich aktiv geworden und hatte am 12. Januar 1916 eine ‹Instruktion über Anlage von Befestigungen am Hauenstein› verfasst. Diese Ideen wurden jedoch zwangsläufig nicht weiter verfolgt. […] Der neue Kommandant, Oberst von Steiger, nahm die Ausbauwünsche seines Vorgängers auf und richtete am 21. Februar ein erstes Gesuch an den Generalstabschef. […]»
  23. a b Rudolf Jaun: Das Schweizerische Generalstabskorps 1875–1945. Eine kollektiv-biographische Studie. In: Der Schweizerische Generalstab. Band 8, 1991, S. 347–348. Zitat: «[Nummer 1716] Hans Steiger von Bern (BE), *1859 19.1., †1945 20.12. Grade: Lt 1880, Oblt 1883, Hptm 1887, Major 1893, Oberstlt 1899, Oberst 1905 Gst: Ein: 1891 ; 1898–1904 : SC Div 3, 1906–09: SC AK 4; Aus: 1909 Trp/Kdo: Inf; Inf Bat 31, Inf Rgt 17, Inf Br 7, Inf Br 6, Inf Br 8, Fort Hauenstein Vater: Wilhelm von St.-Pigott; Of in der holländischen Marine 1832-54, Leiter der Gewehrfabrik Thun 1861–78 Ehefrau: Elisabeth, T. des Friedrich Thormann-von Graffenried ; Ingenieur, Brückenbaumeister Bildung: Progym. Thun bis 1875; Karthographen-Lehre bei ‹Müllhaupt & Sohn› 1876–80, Karthographische Ausbildung in Paris (Atelier Hélé) u. Deutschland Beruf: Kartograph u. Kupferstecher bei ‹Müllhaupt & Sohn› 1880–84; beim Eidg. Topograph. Bureau ab 1885, Abteilungschef ab 1886; Dir. Eidg. Landestopographie 1921–29 Werke: Neues Orts- und Bevölkerungslexikon der Schweiz, Zürich 1881 Quellen: Genealogie des Geschlechtes von Steiger, o.O. 1906, S. 241 ; HBLS VI S.521; v. Rodt V, S.64/71; BE Tgbl. 22.12.1946.»
  24. a b Ernst Wetter, Eduard v. Orelli: Wer ist wer im Militär? 1986, S. 162. Zitat: «1. Progymnasium Thun, Literargymnasium ohne Abschluß in Bern, 1876–1880 Lehre als Kartograph bei Firma Müllhaupt & Sohn in Bern. Kartograph und Kupferstecher. 2. 1880–1883 bei Müllhaupt & Sohn in Bern, 1884 als Kupferstecher im Atelier Hélé in Paris. 3. 1887 Hptm, 1893 Major, 1905 Oberst. – Ab 1891 Gst Of. – 1895–1897 Kdt Inf Bat 31, 1898–1902 Stabschef 3.Div, 1905 Kdt Inf Rgt 12, 1907 Kdt Inf Br 7, 1911 Kdt Inf Br 6, 1912–1918 Kdt Inf Br 18. 4. Ab 1.2.1885 Eidg. Topographisches Büro in Bern als Kupferstecher, ab 1.4.1896 Chef Reproduktionen, von 1.4.1921–30.4.1929 Direktor Eidg. Landestopographie
  25. Rücktritt eines Beamten. In: Oberländer Tagblatt. 28. Februar 1929, abgerufen am 17. Juni 2024.
  26. Aus den Verhandlungen des Bundesrates. Vom 27. Februar 1929. 1929, S. 279 (admin.ch [PDF]). Zitat: «Herr Oberst Hans von Steiger, Direktor der Abteilung für Landestopographie, wird, gemäss seinem Ansuchen und unter Verdankung der geleisteten Dienste, auf 1. Mai 1929 entlassen.»
  27. Protokoll der 41. Sitzung des schweizerischen Bundesrates vom Donnerstag, 30. Mai 1929[1] [Nr.] 987 Als Direktor der Abteilung für Landestopographie wird gewählt, Major Karl Schneider, dipl. Ingenieur, geb. 1886, von Diesbach bei Büren a / A ., bisher Chef der Sektion für Topographie [...]
  28. Tomasik, Dominik: Fundstück. Ein schicksalhaftes Denkmal : Karl Stauffers Adrian von Bubenberg. In: Berner Zeitschrift für Geschichte. Band 80, Nr. 3, 2018, S. 42–45 (e-periodica.ch). Zitat: «1925 wurde abermals ein Abguss ausgeführt, dieses Mal als Ehrengabe des Bundesrats an den Direktor der Eidgenössischen Landestopographie, Oberst Hans von Steiger. In einem Dankesbrief an das Kunstmuseum schrieb der Geehrte, ‹dass anlässlich der Ausstellung der Entwürfe für das Bubenbergdenkmal der an bescheidener Stelle aufgestellte, kleine, jeder ‚Pose‘ bar, aber vornehm und kraftvoll wirkende Entwurf Stauffers mir am besten gefallen, mich ‚gepackt‘ hat›. Letztes Jahr gelangte diese Bronzestatuette nun als Schenkung der Familie von Steiger nach Spiez.»
  29. Hs. Eggler: Erinnerungen an 125 Jahre L+T. In: Hauszeitung. Band 5, Ostern, 1964. Zitat: «Auch der eherne Adrian von Bubenberg (Geschenk an alt Direktor von Steiger) hat gut präsentiert, doch wäre der Adrian sicher lieber ungestört geblieben. Bestimmt sind diese Ehrungen gut gemeint gewesen.»
  30. Eine Debatte über das Licht in der Karte. Warum sind Schweizer Karten aus Nordwesten beleuchtet? 1. Februar 2023, abgerufen am 21. Juni 2024: «Laut dem Geologen [Albert Heim] war die Nordwestbeleuchtung der Dufourkarte aus der Arbeitsweise der Kartenzeichner und -stecher heraus entstanden. ‹Der mit der rechten Hand zeichnende Kartograph braucht das Licht von links oben vorne, damit nicht seine Zeichnerhand ihm seine Arbeit beschattet›, so Albert Heim. Demnach hatte man in der Dufourkarte den Schattenwurf im Kartenbild dem realen Schattenwurf im Atelier nachempfunden. Daraus entstand laut Heim der ‹verhängnisvolle Missgriff› der Nordwestbeleuchtung. Im Jahr 1931 reagierte Hans von Steiger auf Heims Streitschrift. Er widersprach Heims Behauptung, dass die Nordwestbeleuchtung allein aus arbeitspraktischer Bequemlichkeit gewählt worden sei: Zeichner und Stecher arbeiteten laut Steiger nicht an einem unverrückbar vor ihnen liegenden Objekt. Vielmehr mussten sie ‹Zeichnungsblatt u. Kupferplatte unzähligemal hin u[nd] her drehen [und] sich deshalb über die Lage der angenommenen Beleuchtungsrichtung stets Rechenschaft geben›. Heims Vermutung zum Ursprung der Nordwestbeleuchtung hielt der erfahrene Kupferstecher von Steiger deshalb für unplausibel: ‹Ich glaube nicht, dass die Beleuchtungsrichtung aus Nordwesten zufällig in die Karte gekommen ist, nur weil die damaligen Kartenzeichner – wie wir alle – gewöhnt waren, mit von links-vorne einfallendem Arbeitslichte zu zeichnen.› Man müsse davon ausgehen, dass Guillaume-Henri Dufour als erfahrener Ingenieur durchaus ‹mit Überlegung gehandelt› habe. Von Steiger vermutete, dass sich Dufour aufgrund der Beschaffenheit des Schweizer Reliefs für die Nordwestbeleuchtung entschieden hatte. Dufour war demnach bestrebt, die mehrheitlich nördlich des Alpenbogens gelegenen Hügel- und Voralpengebiete ‹in’s Licht u. nicht in den Schatten zu legen›. Laut dem pensionierten Kupferstecher konnte eine Lichtquelle aus Nordwesten dies eher gewährleisten als eine aus südlicher Richtung.»
  31. Felix Frey: Am Schatten scheiden sich die Geister. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  32. Lokales. Der Offizierverein der Stadt Bern. In: Intelligenzblatt für die Stadt Bern. 17. März 1899, abgerufen am 20. Juni 2024: «Aus dem in dieser Schlußsitzung behandelten geschäftlichen Teil ist mitzuteilen, daß an Stelle des um den Verein sehr verdienten rührigen Präsidenten Herrn Oberstlt i.G. Hans von Steiger, dem der verdiente Dank ausgesprochen wurde, zum Vereinspräsidenten der bisherige Vice-Präsident Herr Kav.-Major Trüffel gewählt wurde.»
  33. Mitglieder-Verzeichnis der Geographischen Gesellschaft von Bern. April 1898. Aktive Mitglieder in Bern. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. Band 16, 1897, S. 292. Zitat: «von Steiger, Hans, Kupferstecher beim Eidg. Topogr. Bureau, Bierhübeliweg 13.»
  34. Verzeichniss der Mitglieder am 31. Dez. 1896. In: Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern aus dem Jahre 1895. Naturforschenden Gesellschaft in Bern, 1896, S. XVII (google.ch [abgerufen am 20. Juni 2024]). Zitat: «[S. XIX] Aufnahmen im Jahre 1897. v. Steiger, H., Major, Bern.»
  35. Gedenktafel für das Jahr 1945/1946. In: Historischer Kalender, oder, Der hinkende Bot. Band 220, 1947, S. 78 (e-periodica.ch [abgerufen am 18. Juni 2024]). Zitat: «20. [Dezember] […] Bern, Oberst Hans von Steiger-Thormann, gew. Direktor der Landestopographie, geb. 1859.»
  36. Der älteste Oberst der Schweiz gestorben. In: Oberländer Tagblatt. 22. Dezember 1945, abgerufen am 18. Juni 2024: «Im hohen Alter von 87 Jahren starb in Bern Oberst Hans von Steiger, alt Direktor der Eidgenössischen Landestopographie, welchem Institut er in den wichtigen Nachkriegsjahren 1921–29 vorstand, wo es galt, die Erfahrungen des ersten Weltkrieges und den durch die Fliegerei sich entwickelnden neuen Vermessungsmethoden auszuwerten. Im Militär bekleidete er den Rang eines Obersten der Infanterie. Sein Brevet als Oberst trägt das Datum vom 29. Dezember 1905. Er war sowohl dem Alter wie dem Brevet nach der älteste Oberst unserer Armee.»
  37. Eine Debatte über das Licht in der Karte. Swisstopo, 1. Februar 2023, abgerufen am 23. Juni 2024.
  38. A. Bärlocher: «gefragt, was wir eigentlich tun wollen …» In: Dominik Wunderlin (Hrsg.): Baselbieter Heimatblätter. Band 79, Nr. 4, 2014 (e-periodica.ch – Aus: A. Bärlocher: Die Grenzbesetzung 1914/18. Erinnerungen der Sappeur-Kompagnie 1/6. St. Gallen 1937). Zitat: «Mit Oberst v. Steiger wurde die von Major Freienmuth abgesteckte Infanterie-Stellung Schellenberg – Ankenballe – Dürstel rekognosziert, über die uns dann vom Regiments-Kommando 45 und Abschn.-Ing. Hauptmann Rüetschi noch nähere Orientierungen gegeben wurden.»
  39. Martin Rickenbacher: Die Standorte des Eidgenössischen topographischen Bureaus und der Landestopographie von 1838 bis heute. In: Cartographica Helvetica. Heft 48, 2013, S. 3–14 (martinrickenbacher.ch [PDF]).
  40. Paul Caminada: Pioniere der Alpentopografie – Die Geschichte der Schweizer Kartenkunst. 2003, S. 210–211. Zitat: «Hans von Steiger aus Bern lebte von 1859–1945. Er besuchte bis 1875 das Progymnasium in Thun und machte anschliessend eine vierjährige Kartographenlehre bei Müllhaupt & Sohn. Zur Weiterbildung hielt er sich in der Folge in Paris auf und bereiste Deutschland. Zwischen 1880 und 1884 arbeitete von Steiger als Kartograph und Kupferstecher bei Müllhaupt & Sohn und ab 1885 als Kupferstecher im Eidgenössischen Topographischen Bureau. Waren Felszeichnungen mangelhaft gezeichnet, so begab sich Hans von Steiger ins ‹Feld› um ‹seine Felsstich-Vorlage in der Natur selbst zu zeichnen›. 1886 wurde er Chef der Sektion für Reproduktion. Von 1921 bis 1929 war von Steiger als Nachfolger von Leonz Held Direktor der Eidgenössischen Landestopographie. Hans von Steiger war während 44 Jahren im Dienst der Militärverwaltung des Bundes im Kartenwesen tätig. Nach 1920 entbannte in den Sektionen des SAC sowie bei den wissenschaftlichen, technischen und militärischen Stellen eine heftige Diskussion über Zweck und Massstab der neu zu erstellenden Karten. Die von 1922 bis 1927 eingesetzte Militärkartenkommission behandelte die wichtigsten Fragen über die Herstellung neuer Armeekarten. Hans von Steiger wurde 1905 Oberst im Generalstab und in der Folge Brigadier sowie Kommandant der Festungen am Hauenstein.»
  41. Klaus Hentschel, Ann Hentschel: An Engraver in nineteenth-century Paris –The Career of Pierre Dulos. In: French History. Band 15, Nr. 1, 2001, S. 65–102 (researchgate.net). Zitat: «That the premises at rue de Seine no. 34 must have been ideal for Dulos’s engraving business is underscored by the fact that the basement office and atelier with three and six windows, respectively, continued to be rented out to engravers after Dulos’s death: from 1877 until 1895, Eugène Hellé, graveur sur métaux and a former subcontractor of Dulos for the Atlas des Ports de France […] occupied these workshop rooms, who in turn was succeeded by a Monsieur Cueille, graveur par procédés chimiques en photogravure, resident of Meudon, rue de la Bourgogne, no. 10.»
  42. Ernst Wetter, Eduard von Orelli: Hans von Steiger. In: Wer ist wer im Militär. 1986, abgerufen am 25. Juni 2024.
  43. Alfred Oberli: Dufour-Karte und Siegfried-Atlas. In: Die Alpen. SAC, 11. September 2019, abgerufen am 21. Juni 2024: «Die Arbeit einiger der fähigsten Gebirgstopographen wurde bereits gewürdigt; doch nicht alle Ingenieure waren so begnadete Felszeichner wie Imfeid, Held, Becker oder Charles Jacot-Guillarmod. So kam es, dass in den achtziger Jahren bei schlechten Felszeichnungen sogar der Kupferstecher Hans von Steiger ins ‹Feld› geschickt wurde, um seine Felsstich-Vorlagen in der Natur selbst zu zeichnen.»
  44. a b Gedenktafel für das Jahr 1945/1946. In: Historischer Kalender, oder, Der hinkende Bot. Band 220, 1947, S. 82 (e-periodica.ch [abgerufen am 17. Juni 2024] Mit Porträt).
  45. † Oberst Hans von Steiger. In: Der Bund. 23. Dezember 1945, abgerufen am 17. Juni 2024.
  46. Steiger. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. Saint Gelin – Tingry. Band 6, 1931, S. 527 (unibe.ch [PDF]). Zitat: «39. Hans K. L., Bruder von Nr. 38, * 1859, Kupferstecher im eidg. topogr. Bureau 1885, Direktor 1922–1929, Oberst im G.1905, Brigadier, Kommandant der Festungen am Hauenstein 1916–1917.»
  47. Carl Schmidt: Der Murgang des Lammbaches bei Brienz. In: Himmel und Erde. Illustrierte naturwissenschaftliche Monatsschrift. Band 9. Berlin, H. Paetel, 1897 (archive.org [abgerufen am 21. Juni 2024]).
  48. Burgergemeinde Bern (Hrsg.): Burgerbuch. Stämpfli, 1889, S. 211 (google.ch [abgerufen am 22. Juni 2024]). Zitat: «[18]59 Hans Karl Ludwig [von Steiger], Cartograph b. eidg. topogr. Büreau.»
  49. Burgergemeinde Bern (Hrsg.): Burgerbuch. Stämpfli, 1883, S. 215 (google.ch [abgerufen am 22. Juni 2024]). Zitat: «[18]59 Hans Karl Ludwig [von Steiger], Cartograph.»
  50. Oberst von Steiger Hans, Kupferstecher (1921–1929) (Dossier). Abgerufen am 17. Juni 2024.
  51. Memorial von Oberst von Steiger, Kdt der Fortifikation Hauenstein betr. Kriegsbereitschaft der Fortifikation auf Ende März 1917. Abgerufen am 22. Juni 2024.
  52. Frage betr. Annahme eines rumänischen Ordens durch Oberstkkdt von Sprecher, Oberstlt Held und Oberst von Steiger (Dossier). In: Online-Zugang zum Bundesarchiv. 1913, abgerufen am 29. Juni 2024.
  53. Familienarchiv von Steiger (weisser Steinbock). Abgerufen am 20. Juni 2024.
  54. FA von Steiger Hans (Karl Ludwig) von Steiger (1859–1945), (ca.) 1935-(ca.)1945. Abgerufen am 17. Juni 2024.
  55. CH AEV, Carlen-Lanwer, P 83/d Oberst Hans von Steiger-Thormann, gewesener Direktor der eidgenössischen Landestopographie., 20.12.1945 (Document). Abgerufen am 23. Juni 2024.
  56. Hans von Steiger. In: alexandria.ch. Abgerufen am 16. Juni 2024 (englisch).
  57. Kartensuche. In: https://www.helveticall.ch/. Abgerufen am 21. Juni 2024 (englisch).
  58. Steiger, Hans von – Erste Ingenieure in der Schweiz – ein biographisches Verzeichnis. Abgerufen am 16. Juni 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
  59. v. Steiger H. Un débat sur la lumière dans les cartes. Swisstopo, abgerufen am 17. Juni 2024.
  60. von Steiger Hans, Kupferstecher. In: Viewer des Bundesarchivs. Abgerufen am 22. Juni 2024.
  61. † Oberst Hans von Steiger. In: Der Bund. 24. Dezember 1945, abgerufen am 17. Juni 2024.
  62. Dauerausstellung Von Steiger Stube – Von Schultheissen und einer Schultheissin. Abgerufen am 20. Juni 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
  63. Stammtafel des adeligen Geschlechts von Steiger (Weiss) aus der vormals souveränen Aristocratie von Bern und Nachkommen des Hans Steiger Freiherrn von Rolle, Mont, Münsingen, Withrach etc. 1955, abgerufen am 20. Juni 2024 (Zürich, Sozialarchiv: Signatur Sozarch_F_Pe-0697).
  64. Familienstammbaum von Hans Karl Ludwig Steiger, von. In: Geneanet. Abgerufen am 20. Juni 2024.
  65. Fortifikation Hauenstein. In: fortifikation-hauenstein.ch. Abgerufen am 21. Juni 2024.