Hans-Georg Pries

deutscher Polizist

Hans-Georg Pries (* 1919 in Kiel-Elmschenhagen; † 12. September 2005[1]) war ein deutscher Polizist.[2]

Pries war Sohn eines Zollbeamten. Er machte ab 1945 eine Ausbildung bei der Polizei und war danach bis 1952 bei der Mordkommission der Kriminalpolizei und wechselte dann zur Schutzpolizei.[2] 1954 wurde er vom Polizeipräsidenten zum Kommissar und kurz darauf zum Polizeirat befördert.[3] Legendär war seine Auseinandersetzung mit Innensenator Helmut Schmidt anlässlich eines Konzerts der Rolling Stones 1965.[2] Pries wurde 1970 als Polizeidirektor Kommandeur der Schutzpolizei in Hamburg,[2] zuletzt war er bis 1979 als Landespolizeidirektor Chef der Schutzpolizei und stellvertretender Polizeichef von Hamburg.[4] 1974 äußerte er sich abfällig über langhaarige und ungepflegt aussehende Polizeibeamte und bezeichnete sie als „Schmuddelpäckchen“.[5] Er wurde in dieser Funktion einer breiten Öffentlichkeit bekannt.[3]

Pries war verheiratet und hatte drei Kinder. Er lebte in Tornesch.[2] Im September 2005 starb er im Alter von 86 Jahren.[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hans-Georg Pries Todesdatum im Hamburger Polizeijournal 12/2005, S. 8.
  2. a b c d e Menschlich gesehen, Porträt im Hamburger Abendblatt vom 2. April 1970.
  3. a b c Hans-Georg Pries Nachruf in der Hamburger Morgenpost, 21. September 2005.
  4. Wilfried Ahrens: Herrn Nannens Gewerbe, Seite 41.
  5. Personalien: Hans Georg Pries, Pola Negri, Luigi Angrisani, Willy Brandt, Bruno Kreisky, Nicola Freud, Der Spiegel 25/1974, 17. Juni 1974.