Handball-DDR-Oberliga (Frauen) 1986/87

Spielzeit der höchsten Spielklasse im Frauen-Hallenhandball der DDR

Die Handball-DDR-Oberliga der Frauen 1986/87 war in dieser Saison in der DDR die höchste Spielklasse im Hallenhandball. Mit ihr wurde in dieser Sportart der 37. DDR-Meister ermittelt.

Handball-DDR-Oberliga (Frauen) 1986/87
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Meister ASK Vorwärts Frankfurt/O.
Europapokal der Landesmeister ASK Vorwärts Frankfurt/O.
Europapokal der Pokalsieger SC Leipzig
Europapokal TSC Berlin
Absteiger BSG Umformtechnik Erfurt
TSG Wismar
Mannschaften 10
Spiele 90
Tore 3.765 (ø 41,83 pro Spiel)
Torschützenkönigin Katja Kittler (108 Tore)
Handball-DDR-Oberliga (Frauen) 1985/86

Saisonverlauf Bearbeiten

Die Handballoberliga begann am 11. Oktober 1986 und endete mit dem letzten Spiel am 2. Mai 1987. Es beteiligten sich wie üblich zehn Mannschaften, unter ihnen die fünf alteingesessenen Sportclubs. Auf Grund der Handball-Weltmeisterschaften im Dezember in den Niederlanden, stiegen die Sportclubs erst im Januar ins Meisterschaftsgeschehen ein. Mit der erfolgreichen Titelverteidigung machte der ASK Vorwärts Frankfurt/O. den Titel-Hattrick perfekt. Auf den Plätzen folgten der SC Leipzig und der TSC Berlin. Für die endgültige Platzierung des TSC, der Punktgleich mit dem SC Empor Rostock war, entschieden die Spiele gegeneinander beziehungsweise gegen den Nächstplatzierten. Die beiden Aufsteiger BSG Einheit/Sirokko Neubrandenburg und BSG Halloren Halle konnten mit den Plätzen sieben und acht die Klasse halten. Nach fünf bzw. sechs Jahren mussten die BSG Umformtechnik Erfurt und die TSG Wismar die Oberliga verlassen.

Tabellen Bearbeiten

Abschlusstabelle Bearbeiten

Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Punkte
 1. ASK Vorwärts Frankfurt/O. (M/P)  18  16  0  2 517:324 32:40
 2. SC Leipzig  18  13  3  2 454:337 29:70
 3. TSC Berlin  18  13  1  4 410:344 27:90
 4. SC Empor Rostock  18  13  1  4 425:345 27:90
 5. SC Magdeburg  18  11  0  7 413:361 22:14
 6. BSG Sachsenring Zwickau  18  4  3  11 302:376 11:25
 7. BSG Einheit/Sirokko Neubrandenburg (N)  18  5  0  13 303:410 10:26
 8. BSG Halloren Halle (N)  18  4  1  13 331:413 09:27
 9. BSG Umformtechnik Erfurt  18  3  1  14 293:427 07:29
10. TSG Wismar  18  3  0  15 317:428 06:30

Legende:
 DDR-Meister und Teilnehmer am Europapokal der Landesmeister 1987/88
 FDGB-Pokalsieger und Teilnehmer am Europapokal der Pokalsieger 1987/88
 Teilnehmer am IHF-Pokal 1987/88
 Absteiger in die DDR-Liga 1987/88
(M) DDR-Meister 1986, (P) FDGB-Pokalsieger 1986, (N) Aufsteiger aus der DDR-Liga 1985/86

Kreuztabelle Bearbeiten

1986/87
11. Oktober 1986 – 2. Mai 1987
                   
01. ASK Vorwärts Frankfurt/O. 27:22 29:21 33:20 34:17 30:11 31:16 33:17 32:10 33:12
02. SC Leipzig 29:23 21:21 23:26 21:18 24:24 29:21 24:15 33:11 35:16
03. TSC Berlin 23:28 18:22 20:19 20:19 23:18 30:17 30:16 21:13 23:22
04. SC Empor Rostock 23:30 19:19 20:19 22:20 25:13 26:12 25:16 26:13 29:23
05. SC Magdeburg 26:23 15:18 14:17 23:21 30:16 28:13 25:15 29:22 34:24
06. BSG Sachsenring Zwickau 18:32 17:26 16:25 20:22 14:17 14:18 18:18 16:11 15:12
07. BSG Einheit/Sirokko Neubrandenburg 10:26 14:25 14:22 15:30 18:20 13:20 20:19 19:16 27:20
08. BSG Halloren Halle 16:22 16:25 20:25 23:24 25:30 19:17 17:15 21:18 20:21
09. BSG Umformtechnik Erfurt 15:26 17:31 21:24 13:28 18:31 18:18 21:19 21:17 20:19
10. TSG Wismar 18:25 19:27 15:28 10:20 20:17 13:17 16:22 20:21 17:15

Torschützenliste Bearbeiten

Spieler Verein Tore / 7 m
01. Katja Kittler SC Empor Rostock 108 / 49
02. Kerstin Nindel SC Leipzig 105 / 56
03. Kerstin Voigtländer SC Magdeburg 094 / 40
Leila Heiden BSG Einheit/Sirokko Neubrandenburg 094 / 42
05. Bianca Urbanke ASK Vorwärts Frankfurt/O. 089 / 21
06. Steffi Ackermann BSG Halloren Halle 088 / 58
07. Katrin Krüger ASK Vorwärts Frankfurt/O. 085 / 28
08. Marion Schulz ASK Vorwärts Frankfurt/O. 075 / 0
Manuela Voigt BSG Halloren Halle 075 / 0
10. Doris Danner TSG Wismar 073 / 12

Statistik Bearbeiten

In den 90 ausgetragenen Oberligaspielen fielen 3.765 Tore, das entspricht einem Durchschnitt von ≈ 42 Treffern pro Spiel. Meister ASK Vorwärts hatte die treffsicherste Mannschaft, die in ihren 18 Spielen 517 Tore erzielte (Ø 29). Das torreichste Oberligaspiel, welches 34:24 endete, war die Partie zwischen SC Magdeburg – TSG Wismar. Den höchsten Sieg errang der SC Leipzig mit 33:11-Heimsieg über Umformtechnik Erfurt. Katja Kittler vom SC Empor Rostock wurde Torschützenkönigin. Sie warf 108 Tore, davon 49 als Siebenmeterschützin.

Meistermannschaft Bearbeiten

1. ASK Vorwärts Frankfurt/O.
 

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten