EHF Champions League

EHF Championsleague

Die EHF Champions League ist der höchste Europapokal-Wettbewerb für Handball-Vereinsmannschaften der Frauen und Männer. Sie wird von der Europäischen Handballföderation (EHF) ausgerichtet. Bis 1993 fand der Wettbewerb unter dem Namen Europapokal der Landesmeister statt.

EHF Champions League
Logo der EHF Champions League
Aktuelle Saison Männer: 2023/24
Frauen: 2023/24
Sportart Handball
Verband EHF
Ligagründung Männer: 1956 (als Europapokal der Landesmeister)
Frauen: 1961 (als Europapokal der Landesmeister)
Mannschaften 16 (Gruppenphase)
Land/Länder Europa Alle Mitglieder der EHF
Titelträger Männer: Deutschland SC Magdeburg
Frauen: Norwegen Vipers Kristiansand
Rekordmeister Männer: SpanienSpanien FC Barcelona (11)
Frauen: Sowjetunion Spartak Kiew (13)
TV-Partner DAZN/Dyn
Website ehfcl.eurohandball.com
Altes Logo der EHF Champions League

Geschichte Bearbeiten

Männer Bearbeiten

Im Jahre 1957 wurde der Europapokal der Landesmeister im Handball erstmals ausgetragen. Im ersten Jahr nahmen nur Auswahlen einzelner Städte an dem Wettbewerb teil, nicht aber einzelne Vereinsmannschaften. Den ersten Titel gewann die Stadtauswahl der tschechoslowakischen Hauptstadt Prag. Seit der zweiten Austragung im Jahr 1959 nehmen an dem Wettbewerb nur noch Vereinsmannschaften teil. 1958, 1961 und 1964 wurde der Wettbewerb ausgesetzt, da in diesen Jahren eine Weltmeisterschaften ausgespielt wurden. 1969 wurde der Wettbewerb abgesagt, da etliche Mannschaften gegen die Besetzung der Tschechoslowakei protestierten. Seit 1970 wird der Wettbewerb bei den Männern jährlich ausgetragen. Bis zum Beginn der 1980er Jahre dominierten deutsche Mannschaften den Pokalwettbewerb. Dabei konnten sowohl Vereine aus der DDR als auch aus der BR Deutschland die höchste Trophäe im europäischen Vereinshandball gewinnen. 1970 und 1979 kam es dabei zu „deutsch-deutschen“ Finalbegegnungen. Der VfL Gummersbach avancierte in dieser Zeit mit fünf Titelgewinnen zum erfolgreichsten Verein in diesem Wettbewerb. Ab Mitte der 1980er Jahre prägten Mannschaften aus osteuropäischen Ländern, wie der UdSSR oder Jugoslawien, den Wettbewerb. 1994 erfolgte die Umbenennung in EHF Champions League. Ab diesem Zeitpunkt begann auch die Vormachtstellung der spanischen Mannschaften, welche von 1994 bis 2001 in allen acht Europapokalwettbewerben triumphieren konnten. Allein der FC Barcelona konnte sich neben 1991 die Trophäe von 1996 bis 2000 fünfmal in Folge sichern und löste mit insgesamt sechs Triumphen den VfL Gummersbach als Rekordsieger in diesem Wettbewerb ab. 2015, 2021 und 2022 gewannen die Spanier weitere Titel.

Die meisten Titel (sieben) als Einzelspieler haben Andrei Xepkin, David Barrufet und Xavier O’Callaghan gewonnen.

Frauen Bearbeiten

Die Austragung des Europapokals der Landesmeister für Frauen erfolgte erstmals 1961.

Anfang der 1970er Jahre begann dabei die Vormachtstellung der sowjetischen Mannschaft von Spartak Kiew, welche insgesamt 20 Jahre andauern sollte. Dabei stand Spartak 15-mal im Endspiel und gewann davon 13-mal den Wettbewerb. 1989 verloren die Frauen aus Kiew ihr bislang letztes Finale gegen den österreichischen Vertreter Hypo Niederösterreich, über den sie die beiden Jahre zuvor noch triumphieren konnten. Die Niederlage von Spartak Kiew gegen die Mannschaft aus Österreich läutete gleichzeitig eine Wachablösung im europäischen Vereinshandball ein. Mit insgesamt acht Pokaltriumphen prägte dabei Hypo Niederösterreich in den 1990er Jahren diesen Europapokalwettbewerb ebenso deutlich, wie es Spartak Kiew in den Jahren zuvor getan hatte. Obwohl in der letzten Zeit vor allem dänische Mannschaften die EHF Champions League für sich entscheiden konnten, besitzen heutzutage so viele Mannschaften wie noch nie das Potential, den höchsten der europäischen Vereinswettbewerbe gewinnen zu können.

Gewinner Bearbeiten

Sieger des Europapokals der Landesmeister
Saison Männer Frauen
1956/57 Tschechoslowakei  Stadtauswahl von Prag
1957/58
1958/59 Schweden  Redbergslids IK Göteborg
1959/60 Deutschland Bundesrepublik  Frisch Auf Göppingen
1960/61 Rumänien 1952  Știința Bukarest
1961/62 Deutschland Bundesrepublik  Frisch Auf Göppingen (2) Tschechoslowakei  Sparta Prag
1962/63 Tschechoslowakei  Dukla Prag Sowjetunion 1955  Trud Moskau
1963/64 Rumänien 1952  Rapid Bukarest
1964/65 Rumänien 1952  Dinamo Bukarest Danemark  HG Kopenhagen
1965/66 Deutschland Demokratische Republik 1949  SC DHfK Leipzig Deutschland Demokratische Republik 1949  SC Leipzig
1966/67 Deutschland Bundesrepublik  VfL Gummersbach Sowjetunion 1955  Žalgiris Kaunas
1967/68 Rumänien 1965  Steaua Bukarest Sowjetunion 1955  Žalgiris Kaunas (2)
1968/69
1969/70 Deutschland Bundesrepublik  VfL Gummersbach (2) Sowjetunion 1955  Spartak Kiew
1970/71 Deutschland Bundesrepublik  VfL Gummersbach (3) Sowjetunion 1955  Spartak Kiew (2)
1971/72 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Partizan Bjelovar Sowjetunion 1955  Spartak Kiew (3)
1972/73 Sowjetunion 1955  MAI Moskau Sowjetunion 1955  Spartak Kiew (4)
1973/74 Deutschland Bundesrepublik  VfL Gummersbach (4) Deutschland Demokratische Republik 1949  SC Leipzig (2)
1974/75 Deutschland Demokratische Republik 1949  ASK Vorwärts Frankfurt Sowjetunion 1955  Spartak Kiew (5)
1975/76 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  RK Borac Banja Luka Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  ŽRK Radnički Belgrad
1976/77 Rumänien 1965  Steaua Bukarest (2) Sowjetunion 1955  Spartak Kiew (6)
1977/78 Deutschland Demokratische Republik 1949  SC Magdeburg Deutschland Demokratische Republik 1949  TSC Berlin
1978/79 Deutschland Bundesrepublik  TV Großwallstadt Sowjetunion 1955  Spartak Kiew (7)
1979/80 Deutschland Bundesrepublik  TV Großwallstadt (2) Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  ŽRK Radnički Belgrad (2)
1980/81 Deutschland Demokratische Republik 1949  SC Magdeburg (2) Sowjetunion  Spartak Kiew (8)
1981/82 Ungarn 1957  Honvéd Budapest Ungarn 1957  Vasas Budapest
1982/83 Deutschland Bundesrepublik  VfL Gummersbach (5) Sowjetunion  Spartak Kiew (9)
1983/84 Tschechoslowakei  Dukla Prag (2) Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  ŽRK Radnički Belgrad (3)
1984/85 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Metaloplastika Šabac Sowjetunion  Spartak Kiew (10)
1985/86 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Metaloplastika Šabac (2) Sowjetunion  Spartak Kiew (11)
1986/87 Sowjetunion  SKA Minsk Sowjetunion  Spartak Kiew (12)
1987/88 Sowjetunion  ZSKA Moskau Sowjetunion  Spartak Kiew (13)
1988/89 Sowjetunion  SKA Minsk (2) Osterreich  Hypo Niederösterreich
1989/90 Sowjetunion  SKA Minsk (3) Osterreich  Hypo Niederösterreich (2)
1990/91 Spanien  FC Barcelona Deutschland  TV Lützellinden
1991/92 Kroatien  RK Zagreb Osterreich  Hypo Niederösterreich (3)
1992/93 Kroatien  RK Zagreb (2) Osterreich  Hypo Niederösterreich (4)
Sieger der EHF Champions League
1993/94 Spanien  CB Cantabria Santander Osterreich  Hypo Niederösterreich (5)
1994/95 Spanien  Bidasoa Irún Osterreich  Hypo Niederösterreich (6)
1995/96 Spanien  FC Barcelona (2) Kroatien  ŽRK Podravka Koprivnica
1996/97 Spanien  FC Barcelona (3) Spanien  Mar Valencia
1997/98 Spanien  FC Barcelona (4) Osterreich  Hypo Niederösterreich (7)
1998/99 Spanien  FC Barcelona (5) Ungarn  Dunaferr SE
1999/2000 Spanien  FC Barcelona (6) Osterreich  Hypo Niederösterreich (8)
2000/01 Spanien  SDC San Antonio Slowenien  Krim Ljubljana
2001/02 Deutschland  SC Magdeburg (3) Nordmazedonien  Kometal Gjorče Petrov Skopje
2002/03 Frankreich  Montpellier HB Slowenien  Krim Ljubljana (2)
2003/04 Slowenien  RK Celje Danemark  Slagelse FH
2004/05 Spanien  FC Barcelona (7) Danemark  Slagelse FH (2)
2005/06 Spanien  BM Ciudad Real Danemark  Viborg HK
2006/07 Deutschland  THW Kiel Danemark  Slagelse FH (3)
2007/08 Spanien  BM Ciudad Real (2) Russland  Swesda Swenigorod
2008/09 Spanien  BM Ciudad Real (3) Danemark  Viborg HK (2)
2009/10 Deutschland  THW Kiel (2) Danemark  Viborg HK (3)
2010/11 Spanien  FC Barcelona (8) Norwegen  Larvik HK
2011/12 Deutschland  THW Kiel (3) Montenegro  ŽRK Budućnost Podgorica
2012/13 Deutschland  HSV Hamburg Ungarn  Győri ETO KC
2013/14 Deutschland  SG Flensburg-Handewitt Ungarn  Győri ETO KC (2)
2014/15 Spanien  FC Barcelona (9) Montenegro  ŽRK Budućnost Podgorica (2)
2015/16 Polen  KS Kielce Rumänien  CSM Bukarest
2016/17 Nordmazedonien  RK Vardar Skopje Ungarn  Győri ETO KC (3)
2017/18 Frankreich  Montpellier HB (2) Ungarn  Győri ETO KC (4)
2018/19 Nordmazedonien  RK Vardar Skopje (2) Ungarn  Győri ETO KC (5)
2019/20 Deutschland  THW Kiel (4) (Wettkampfabbruch)
2020/21 Spanien  FC Barcelona (10) Norwegen  Vipers Kristiansand
2021/22 Spanien  FC Barcelona (11) Norwegen  Vipers Kristiansand (2)
2022/23 Deutschland  SC Magdeburg (4) Norwegen  Vipers Kristiansand (3)

Vermarktung Bearbeiten

Die Umbenennung 1994 in EHF Champions League erfolgte hauptsächlich aus wirtschaftlichen und Marketinggründen. Alle Werbe-, Marken- und Medienrechte der Champions League übertrug die EHF 2008 an ihre Tochterfirma, die EHF Marketing GmbH, die diese Rechte an Dritte vergibt bzw. verkauft.

Vor der Saison 2006/07 schloss die EHF einen Fernsehvertrag mit dem europäischen Spartensender Eurosport ab. Der Vertrag enthielt die Übertragungsrechte an allen Spielen der EHF Champions League, die auch an Dritte weiterverkauft werden konnten. Die Spiele wurden sowohl auf dem frei empfangbaren Eurosport 1 als auch auf Eurosport 2 im Bezahlfernsehen übertragen. Verlängert wurde der Vertrag 2009 um vier Jahre[1] und 2012 um ein weiteres Jahr.[2] Bisher wurden in Deutschland nur vereinzelt Spiele in den dritten Programmen übertragen. In Deutschland werden Spiele mit deutscher Beteiligung seit der Saison 2014/15 vom Bezahlsender Sky übertragen.[3] Dieser sicherte sich die Übertragungsrechte bis zur Saison 2019/20. Spiele ohne deutsche Beteiligung wurden auf skysport.de als freier Livestream angeboten.[4] Von der Saison 2020/21 an bis 2029/30 hält DAZN die Rechte der EHF Champions League[5].

Die Zuschauereinnahmen aus ihren Heimspielen können die Vereine mit Heimrecht komplett behalten, anders als bei anderen Pokalspielen, bei denen die Zuschauereinnahmen zwischen beiden Vereinen 50:50 aufgeteilt werden.

Bei allen Spielen, von der ersten Gruppenphase bis zum Finale, wird auf einem einheitlichen Boden der französischen Firma Gerflor gespielt. Diese können sich die teilnehmenden Vereine kaufen oder von der EHF für Heimspiele ausleihen. Auch der Ball ist bei allen Spielen gleich. Es handelt sich um einen Handball der Marke Select aus Dänemark.[6]

Namensrechte Bearbeiten

Die EHF Marketing GmbH vergab im September 2010 die Namensrechte an der EHF Champions League der Männer für drei Jahre an die Velux Gruppe, im Dezember 2012 wurde der Vertrag um weitere drei Jahre bis 2016 verlängert[7] und nochmal im Juni 2015 um fünf Jahre bis 2020[8]; seit Beginn der Gruppenphase 2010 hieß der Wettbewerb daher VELUX EHF Men’s Champions League. Das Finale der letzten vier Mannschaften in Köln wurde seit 2011 unter dem Namen VELUX EHF FINAL4 ausgetragen.[9] Im Jahr 2020 lief der Vertrag dann aus.[10] In der Saison 2022/23 heißt der Wettbewerb „Machineseeker EHF Champions League“ und das Final Four „TruckScout24 EHF Final4 2023“.[11]

Die Namensrechte für die EHF Champions League der Frauen wurden das erste Mal für das Final-Four-Turnier im Mai 2019 an die russische Delo-Gruppe vergeben. Seitdem wurde das Endturnier in Budapest als DELO EHF FINAL4 ausgetragen. In den folgenden zwei Jahren trug dann auch der ganze Wettbewerb den Namen des Sponsors.[12] Der Vertrag wurde für die Saison 2021/22 verlängert.[13] In Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 entschied die EHF Ende März 2022, die Zusammenarbeit mit dem russischen Sponsor sofort einzustellen.[14]

Modus Bearbeiten

Seit Einführung des Wettbewerbs wurde der Modus mehrmals grundlegend reformiert. Die aktuell letzte umfassende Änderung datiert aus der Saison 2020/21.

1993 bis 2003 Bearbeiten

Von 1993 bis 2003 nahmen 32 Mannschaften an dem Wettbewerb teil. Dieses waren die Landesmeister der besten 31 Länder der EHF-Länderrangliste sowie der jeweilige Titelverteidiger. In mehrere K.-o.-Runden war eine Gruppenphase eingebettet. Von der Saison 1993/94 bis zur Spielzeit 1995/96 wurde nach dem Achtelfinale eine Gruppenphase mit zwei Vierergruppen gespielt, deren Sieger das anschließend Endspiel bestritten. Ab 1996/97 bis einschließlich der Saison 1999/2000 erfolgte nach zwei K.-o.-Runde eine Gruppenphase mit vier Gruppen zu je vier Mannschaften anstelle eines Achtelfinales. Die jeweils beiden Gruppenbesten zogen in das Viertelfinale ein, ab dem es wieder im K.-o.-System weiterging. In der Saison 2000/01 wurden erstmals die Vertreter der besten sieben Länder der EHF-Länderrangliste (eine 3-Jahres-Wertung) sowie der Titelverteidiger für die Gruppenphase gesetzt, so dass an den vorherigen Runden weniger Teams teilnahmen als zuvor. Gespielt wurden weiterhin vier Gruppen zu je vier Mannschaften, aus denen sich jeweils zwei Mannschaften für das Viertelfinale qualifizierten.

2003 bis 2008 Bearbeiten

Seit der Saison 2003/04 nahmen 40 Mannschaften an der Champions League teil, davon unterschiedlich viele Mannschaften aus den 31 bestplatzierten Ländern der EHF-Länderrangliste (unter Ausnahme von Montenegro). Die Anzahl der Vereine, die ein Land melden darf, richtet sich nach seiner Platzierung in der Rangliste. Die beiden Länder auf den ersten beiden Plätzen dürfen drei Mannschaften, die vier nächstbesten Länder jeweils zwei Mannschaften melden. Den folgenden 25 Ländern steht ein Platz in der Champions League zu. Der Titelverteidiger wird dem Kontingent seines Landes hinzugerechnet und ist in jedem Fall für die Gruppenphase der kommenden Spielzeit startberechtigt.

Nach der eingangs erwähnten Qualifikationsrunde findet eine Gruppenphase mit acht Gruppen à vier Mannschaften statt, aus denen die beiden besten Mannschaften sich für die nächste Runde qualifizieren. Die Gruppendritten sind für die vierte Runde des Europapokals der Pokalsieger startberechtigt, die Gruppenvierten scheiden aus. Bis zur Saison 2006/07 folgte auf diese Gruppenphase das Achtelfinale der K.-o.-Runde mit Hin- und Rückspiel.

In der Saison 2007/08 fand an Stelle der Achtel- und Viertelfinalspiele eine zweite Gruppenphase statt, in der vier Gruppen zu je vier Mannschaften gebildet wurden, deren Gruppensieger sich für das anschließende Halbfinale qualifizierten, das genau wie das Endspiel mit Hin- und Rückspiel gespielt wurde.

Anfangs plante die EHF schon damals ein Final-Four-Turnier, da dies aber an einem neutralen Ort stattfinden sollte, wurde dieses Vorhaben auf Druck der europäischen Topteams nicht durchgesetzt. Die Vereine befürchteten hohe Zuschauer- und damit Einnahmeeinbußen.

Auch bei den Frauen wurde die Einführung einer zweiten Gruppenphase beschlossen. Ab 2007 schließt sich nach der ersten Gruppenphase mit vier Gruppen à vier Klubs eine zweite mit zwei Gruppen à vier Mannschaften an. Die Halbfinale und das Finale werden im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel gespielt. Damit sollte eine Harmonie zwischen Männer- und Frauenwettbewerb geschaffen werden.

Saison 2008/09 Bearbeiten

Zur Saison 2008/09 wurde der Modus der EHF Champions League nochmals überarbeitet. Es waren weiterhin 40 Mannschaften teilnahmeberechtigt, von denen 24 direkt für die erste Gruppenphase qualifiziert waren. Die verbleibenden 16 Mannschaften spielten in einer Qualifikationsrunde im K.-o.-System die restlichen acht Startplätze aus. Die unterlegenen acht Mannschaften nahmen an der zweiten Runde des EHF-Cup teil.

Die 32 qualifizierten Mannschaften spielten in acht Vierergruppen die Gruppenphase im Modus „Jeder gegen Jeden“ mit Hin- und Rückspiel. Die Ersten und Zweiten aus jeder Gruppe qualifizierten sich für die Hauptrunde und wurden in die gleichen Hauptrundengruppen gesetzt. Die Dritten der Gruppenphase nahmen an der vierten Runde des Europapokals der Pokalsieger teil, die Viertplatzierten schieden aus. In der Hauptrunde wurde in vier Vierergruppen nach dem gleichen Modus wie in der ersten Gruppenphase gespielt. Allerdings spielten Mannschaften, die bereits in der Gruppenphase gegeneinander gespielt haben, nicht noch einmal gegeneinander. Hier wurden die Ergebnisse aus der Gruppenphase übernommen und entsprechend gewertet. Für die nächste Runde qualifizierten sich die Gruppenersten und Gruppenzweiten. Die acht qualifizierten Mannschaften aus der Hauptrunde ermittelten in Viertelfinale, Halbfinale und Finale den Champions-League-Sieger. Es wurde im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel gespielt.

Seit der Saison 2009/10 Bearbeiten

Die Qualifikation wird in Dreier- oder Vierergruppen gespielt. Zudem gab es eine Wildcard-Gruppe, dort nahmen vier Teams teil, die nach Meinung der EHF das Spielniveau der Champions League erhöhen sollen. Der Gruppenerste jeder Gruppe qualifiziert sich für die Gruppenphase. Die ausscheidenden Teams nehmen je nach Platzierung an der 2. oder 3. Runde im EHF-Pokal teil.

Die Anzahl der am Wettbewerb teilnehmenden Mannschaften in der Gruppenphase wurde von 32 auf 24 reduziert. In der Gruppenphase spielten die Mannschaften in vier Gruppen zu je sechs Mannschaften. Jede Mannschaft spielte gegen jeden seiner Gruppengegner ein Auswärts- und ein Heimspiel, sodass jedes Team zehn Spiele zu bestreiten hatte. Die besten vier Mannschaften einer Gruppe kamen ins Achtelfinale, die Zwischenrunde wurde somit wieder abgeschafft.

Ab dem Achtelfinale wird in Hin- und Rückspiel nach dem K.-o.-Prinzip gespielt. Das Halbfinale und Finale wird in einem Final-Four-Turnier ausgespielt, in diesen beiden Runden wird die Entscheidung somit in einem einzigen Spiel gefällt. Das Final Four wurde zunächst jedes Jahr neu ausgeschrieben, somit hatten verschiedene Hallenanbieter die Möglichkeit, das Event in ihre Arena zu holen. Die Spielstätte des Final Four ist seit der Saison 2009/10 die Lanxess Arena in Köln.[15] Am 14. November 2011 gab die EHF bekannt, dass das Final Four bis 2014 in der Lanxess Arena in Köln stattfinden wird.[16] Die EHF verkündete am 14. Dezember 2013 die Verlängerung der Ausrichtung in Köln um weitere zwei Jahre bis 2016.[17] Am 27. März 2015 wurde die 2016 endende Vereinbarung um vier Jahre bis 2020 verlängert.[18] Am 11. Dezember 2018 bestätigte die EHF Köln als Austragungsort bis 2024.[19] Im Juni 2022 wurde der Vertrag bis mindestens 2026 verlängert.[20]

Gruppenphase ab der Saison 2015/16 Bearbeiten

Zur Saison 2015/16 wurde die Gruppenphase neu gestaltet. Es gibt nun eine Zweiteilung: Die besser eingestuften Vereine spielen in zwei Achter-Gruppen (A und B), die schwächer eingestuften in zwei Sechser-Gruppen (C und D), jeweils in Hin- und Rückrunde. Insgesamt nehmen nun 28 Mannschaften am Wettbewerb teil. Die Sieger der Gruppen A und B qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale. Die Zweit- bis Sechstplatzierten der Gruppen A und B sowie die zwei in einem Überkreuz-Vergleich der Erst- und Zweitplatzierten der Gruppen C und D ermittelten Teams bestreiten das Achtelfinale.

Spielmodus ab der Saison 2020/21 Bearbeiten

Mit Beginn der Saison 2020/21 wurde das Spielsystem in der EHF Champions League der Männer und der Frauen angeglichen, und die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften bei den Männern auf 16 reduziert.[21] Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen beginnt die Gruppenphase seither mit zwei Gruppen zu je acht Mannschaften, in denen Hin- und Rückrunde ausgespielt werden. Nach Abschluss der Gruppenphase erreichen die Teams auf den Plätzen 3 bis 6 die Play-offs. Diese Play-offs werden nach dem System „A3 gegen B6“, „A4 gegen B5“, „A5 gegen B4“ und „A6 gegen B3“ ausgespielt.[22] Die vier Sieger erreichen das Viertelfinale. Die Erst- und Zweitplatzierten der Gruppenphase sind direkt für das Viertelfinale qualifiziert. Die vier Sieger der Viertelfinalspiele erreichen schließlich das Final Four der Männer in Köln bzw. der Frauen in Budapest.

Entscheidung bei Punktgleichheit Bearbeiten

Wenn nach Beendigung aller Gruppenspiele in der Vorrunde oder Hauptrunde zwei oder mehrere Mannschaften punktgleich sind, werden nach einer bestimmten Reihenfolge die endgültigen Platzierungen bestimmt. Zuerst wird der direkte Vergleich der punktgleichen Mannschaften gegeneinander einbezogen. Die Mannschaft, die die meisten Punkte im direkten Vergleich erreicht hat, wird die höchste Position erhalten. Sollte auch hier Punktgleichheit bestehen, entscheidet die beste Tordifferenz und, sollte auch dies bei mehreren Mannschaften gleich sein, die Anzahl der insgesamt im direkten Vergleich geworfenen Tore, welche Mannschaft welche Position erhält. Erst wenn auch die Parameter des direkten Vergleichs keine Entscheidung bringen, wird die Tordifferenz aller Spiele gegen die Gruppengegner und dann die Anzahl der geworfenen Tore in den Gruppenspielen zur Entscheidungsfindung hinzugezogen. Für die Hauptrunde ist es möglich, dass die Platzierung in der Vorrunde oder die Anzahl der Punkte, die in der Vorrunde erreicht wurden, entscheidend ist.

Für den Fall, dass immer noch keine Entscheidung gefunden ist, wird von der EHF ein Losentscheid angesetzt.

Prämien Bearbeiten

Die Prämien in der EHF Champions League sind sowohl für die Männer als auch für die Frauen[23] im Reglement des jeweiligen Wettbewerbs unter dem Punkt „Disbursements“ festgehalten.

So ergibt sich in der Saison 2022/23 für die 16 teilnehmenden Mannschaften folgende Aufteilung:

EHF Champions League der Männer Bearbeiten

  • Gruppenphase
    • 10.000 € pro Spiel (14 insgesamt)
    • 5.000 € Bonus pro Punkt
    • 20.000 € Bonus für den Erst- und Zweitplatzierten der Gruppenphase
  • Play-offs
    • 10.000 € pro Spiel (2 insgesamt)
    • 7.500 € Bonus pro Punkt
  • Viertelfinale
    • 10.000 € pro Spiel (2 insgesamt)
    • 10.000 € Bonus pro Punkt
  • EHF FINAL4 Men

Die Siegprämie beim EHF FINAL4 Men beträgt 1.000.000 €. Diese Prämie wird wie folgt unter den vier Mannschaften aufgeteilt

  • Der Sieger erhält 1.000.000 € abzüglich aller von Gruppenphase bis inklusive Viertelfinale erspielten Prämien. Das heißt das siegreiche Team einer Saison erhält die Gesamtsumme von 1.000.000 €.

Die verbleibende Prämie wird wie folgt aufgeteilt

  • Der Zweitplatzierte erhält 33,3 % + 5 %
  • Der Drittplatzierte erhält 33,3 %
  • Der Viertplatzierte erhält 33,3 % − 5 %

EHF Champions League der Frauen Bearbeiten

  • Gruppenphase
    • 3.000 € pro Spiel (14 insgesamt)
    • 1.000 € Bonus pro Punkt
    • 6.000 € Bonus für den Erst- und Zweitplatzierten der Gruppenphase
  • Play-offs
    • 3.000 € pro Spiel (2 insgesamt)
    • 1.500 € Bonus pro Punkt
  • Viertelfinale
    • 3.000 € pro Spiel (2 insgesamt)
    • 2.000 € Bonus pro Punkt
  • EHF FINAL4 Women
    • Sieger: 200.000 €
    • Platz 2: 150.000 €
    • Platz 3: 100.000 €
    • Platz 4: 50.000 €

Pokal Bearbeiten

Der Pokal der EHF Champions League ist ein Wanderpokal. Die Siegermannschaft darf ihn für ein Jahr behalten, muss ihn aber vor den Finalspielen der Folgesaison wieder an die EHF abgeben. Im Gegenzug dazu erhält der Verein eine Replik des Pokals. Gewinnt eine Mannschaft die Champions League zum fünften Mal oder dreimal in Folge, darf sie den Pokal behalten. Bis einschließlich der Saison 2009/10 wurde der „Henkelpott“ (Foto) vergeben, von 2009/10 bis 2019/20 der „Metallische Arm“ (Foto) und seit 2020/21 der „Ball, der das Netz trifft“.[24]

Der bis 2019/20 vergebene Pokal wog genau 7,86 kg und war damit der schwerste Pokal seiner Sportart. Er besteht zu 46 % aus Bronze und zu 52 % aus Stahl. Sein Nachfolger besteht aus recycelten Materialien und wird bei den Männern und Frauen vergeben.[24]

Teilnehmer Bearbeiten

Die Anzahl der Teilnehmer, die eine Nation in der EHF Champions League stellen darf, ergibt sich aus der EHF-Rangliste. Je besser die Nation platziert ist, desto mehr Mannschaften sind für die Champions League startberechtigt.

  • jeweils 2 Startplätze erhalten die beiden erstplatzierten Verbände (insgesamt 4 Startplätze)
  • jeweils 1 Startplatz erhalten die Verbände der Plätze 3–27 (insgesamt 24 Startplätze)
  • ab Position 28 erhalten die Verbände keinen Startplatz in der Champions League

Erfolgreichste Vereine Bearbeiten

Erfolgreichste Nationen Bearbeiten

Männer Bearbeiten

Rang Nation letzter Titel Titel
01. Deutschland  Deutschland
(auch als Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR)
2022/23 21
02. Spanien  Spanien 2021/22 17
03. Rumänien 1965  Rumänien 1976/77 03
03. Tschechien  Tschechien
(als Tschechoslowakei  Tschechoslowakei)
1983/84 03
03. Belarus  Belarus
(als Sowjetunion  UdSSR)
1989/90 03
03. Kroatien  Kroatien
(auch als Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Jugoslawien)
1992/93 03
07. Serbien  Serbien
(als Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Jugoslawien)
1985/86 02
07. Russland  Russland
(als Sowjetunion  UdSSR)
1987/88 02
07. Frankreich  Frankreich 2017/18 02
07. Nordmazedonien  Nordmazedonien 2018/19 02
11. Schweden  Schweden 1958/59 01
11. Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina
(als Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Jugoslawien)
1975/76 01
11. Ungarn 1957  Ungarn 1981/82 01
11. Slowenien  Slowenien 2003/04 01
11. Polen  Polen 2015/16 01

Frauen Bearbeiten

Rang Nation letzter Titel Titel
01. Ukraine  Ukraine
(als Sowjetunion  UdSSR)
1987/88 13
02. Osterreich  Österreich 1999/2000 08
03. Danemark  Dänemark 2009/10 07
03. Ungarn  Ungarn 2018/19 07
05. Deutschland  Deutschland
(auch als Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR)
1990/91 04
05. Norwegen  Norwegen 2022/23 04
07. Litauen  Litauen
(als Sowjetunion  UdSSR)
1967/68 03
07. Serbien  Serbien
(als Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Jugoslawien)
1983/84 03
07. Rumänien  Rumänien 2015/16 03
10. Slowenien  Slowenien 2002/03 02
10. Russland  Russland
(auch als Sowjetunion  UdSSR)
2007/08 02
10. Montenegro  Montenegro 2014/15 02
13. Tschechien  Tschechien
(als Tschechoslowakei  Tschechoslowakei)
1961/62 01
13. Kroatien  Kroatien 1995/96 01
13. Spanien  Spanien 1996/97 01
13. Nordmazedonien  Nordmazedonien 2001/02 01

Erfolgreichste Spieler Bearbeiten

Bisher haben 14 Spieler den Europapokal der Landesmeister bzw. die EHF Champions League mindestens fünfmal gewonnen. Vier Spielern gelang dies mit drei verschiedenen Vereinen. Noch aktive Spieler sind fett markiert. Die noch aktiven Spieler mit den meisten Titeln sind Gonzalo Pérez de Vargas (4) sowie Nikola Karabatić, Aron Pálmarsson, Viran Morros, Cédric Sorhaindo, Ivan Čupić, Ludovic Fabregas, Aitor Ariño und Luka Cindrić (je 3).

Titel Nat. Spieler Vereine
07 Ukraine 
Spanien 
Andrei Xepkin FC Barcelona (1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2005)
THW Kiel (2007)
07 Spanien  David Barrufet FC Barcelona (1991, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2005)
07 Spanien  Xavier O’Callaghan FC Barcelona (1991, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2005)
06 Schweden  Tomas Svensson Bidasoa Irún (1995)
FC Barcelona (1996, 1997, 1998, 1999, 2000)
06 Spanien  Enric Masip FC Barcelona (1991, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000)
06 Spanien  Antonio Carlos Ortega FC Barcelona (1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2005)
06 Spanien  Iñaki Urdangarin FC Barcelona (1991, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000)
06 Belarus  Siarhei Rutenka Celje Pivovarna Lasko (2004)
BM Ciudad Real (2006, 2008, 2009)
FC Barcelona (2011, 2015)
06 Spanien  Mateo Garralda Teka Santander (1994)
FC Barcelona (1996, 1997, 1998, 1999)
Portland San Antonio (2001)
05 Spanien  José Javier Hombrados Teka Santander (1994)
Portland San Antonio (2001)
BM Ciudad Real (2006, 2008, 2009)
05 Belarus  Michail Jakimowitsch SKA Minsk (1987, 1989, 1990)
Teka Santander (1994)
Portland San Antonio (2001)
05 Kroatien  Patrik Ćavar RK Zagreb (1992, 1993)
FC Barcelona (1998, 1999, 2000)
05 Spanien  Rafael Guijosa FC Barcelona (1996, 1997, 1998, 1999, 2000)
05 Spanien  Fernando Barbeito FC Barcelona (1991, 1996, 1997, 1998)
Portland San Antonio (2001)

Erfolgreichste Trainer Bearbeiten

Bisher haben fünf Trainer die EHF Champions League mehr als einmal gewonnen. Rekordhalter ist der Spanier Valero Rivera, der mit dem FC Barcelona fünfmal die Champions League sowie 1991 den Europapokal der Landesmeister gewann. Talant Dujshebaev, Roberto García Parrondo, Filip Jícha, Antonio Carlos Ortega und Bennet Wiegert sind die Trainer, die auch als Spieler die Champions League gewinnen konnten. Jícha gewann als Erster beide Titel beim Final Four in Köln.

Titel Nat. Trainer Vereine
05 Spanien  Valero Rivera FC Barcelona (1996, 1997, 1998, 1999, 2000)
04 Spanien  Talant Dujshebaev BM Ciudad Real (2006, 2008, 2009)
KS Kielce (2016)
03 Island  Alfreð Gíslason SC Magdeburg (2002)
THW Kiel (2010, 2012)
03 Spanien  Xavi Pascual FC Barcelona (2011, 2015, 2021)
02 Frankreich  Patrice Canayer Montpellier HB (2003, 2018)
01 Spanien  Javier García Cuesta Teka Santander (1994)
01 Spanien  Julián Ruiz Bidasoa Irún (1995)
01 Spanien  Francisco Javier Equisoain Portland San Antonio (2001)
01 Slowenien  Miro Požun Celje Pivovarna Laško (2004)
01 Spanien  Xesco Espar FC Barcelona (2005)
01 Deutschland  Zvonimir Serdarušić THW Kiel (2007)
01 Deutschland  Martin Schwalb HSV Hamburg (2013)
01 Schweden  Ljubomir Vranjes SG Flensburg-Handewitt (2014)
01 Spanien  Raúl González RK Vardar Skopje (2017)
01 Spanien  Roberto García Parrondo RK Vardar Skopje (2019)
01 Tschechien  Filip Jícha THW Kiel (2020)
01 Spanien  Antonio Carlos Ortega FC Barcelona (2022)
01 Deutschland  Bennet Wiegert SC Magdeburg (2023)

Torschützenkönige seit 1993/94 Bearbeiten

Saison Nat. Spieler Verein Tore
1993/94 Slowenien  Uroš Šerbec Celje Pivovarna Laško 076
1994/95 Jugoslawien Bundesrepublik 1992  Nenad Peruničić Bidasoa Irún 082
1995/96 Portugal  Carlos Resende Académico Basket Clube 080
1996/97 Portugal  Carlos Resende Académico Basket Clube 082
1997/98 Ungarn  József Éles KC Veszprém 084
1998/99 Kroatien  Zlatko Saračević RK Zagreb 090
1999/2000 Kroatien  Zlatko Saračević RK Zagreb 092
2000/01 Ukraine  Jurij Kostezkyj Académico Basket Clube 081
2001/02 Jugoslawien Bundesrepublik 1992  Nenad Peruničić SC Magdeburg 122
2002/03 Kroatien  Mirza Džomba KC Veszprém 067
2003/04 Slowenien  Siarhei Rutenka Celje Pivovarna Laško 103
2004/05 Slowenien  Siarhei Rutenka Celje Pivovarna Laško 085
2005/06 Mazedonien 1995  Kiril Lazarov KC Veszprém 085
2006/07 Frankreich  Nikola Karabatić THW Kiel 089
2007/08 Mazedonien 1995 
Island 
Kiril Lazarov
Ólafur Stefánsson
RK Zagreb
BM Ciudad Real
096
096
2008/09 Tschechien  Filip Jícha THW Kiel 099
2009/10 Tschechien  Filip Jícha THW Kiel 119
2010/11 Deutschland  Uwe Gensheimer Rhein-Neckar Löwen 118
2011/12 Danemark  Mikkel Hansen AG København 098
2012/13 Danemark  Hans Lindberg HSV Hamburg 101
2013/14 Serbien  Momir Ilić KC Veszprém 103
2014/15 Serbien  Momir Ilić KC Veszprém 114
2015/16 Danemark  Mikkel Hansen Paris Saint-Germain 141
2016/17 Deutschland  Uwe Gensheimer Paris Saint-Germain 115
2017/18 Deutschland  Uwe Gensheimer Paris Saint-Germain 092
2018/19 Spanien  Alex Dujshebaev KS Kielce 099
2019/20 Schweden  Niclas Ekberg THW Kiel 085
2020/21 Spanien  Valero Rivera HBC Nantes 095
2021/22 Spanien  Aleix Gómez FC Barcelona 104
2022/23 Danemark  Emil Wernsdorf Madsen Gudme OG 107

Spieler mit 1000 und mehr Toren Bearbeiten

Folgende Spieler erzielten in der EHF Champions League (EHF CL) mindestens 1000 Tore:

Name Nat. EHF-CL-Vereine 1000. EHF-CL-Tor am EHF-CL-Tore gesamt
Kiril Lazarov Nordmazedonien  RK Zagreb,
KC Veszprém,
BM Ciudad Real/BM Atletico Madrid,
FC Barcelona
HBC Nantes
5.10.2015[25] 1482[26]
(Stand: Saisonende 2021/22)
Nikola Karabatić Frankreich  Montpellier Handball,
THW Kiel,
FC Barcelona
Paris Saint-Germain
16.5.2018 1138[27]
(Stand: Saisonende 2021/22)
Timur Anatoljewitsch Dibirow Russland  Medwedi Tschechow
RK Vardar Skopje
19.11.2021[28] 1032[29]
(Stand: Saisonende 2021/22)
Mikkel Hansen Danemark  GOG
FC Barcelona
AG København
Paris Saint-Germain
Aalborg Håndbold
15.9.2022[30]
Jovanka Radičević Montenegro  Győri ETO KC
ŽRK Vardar SCBT
ŽRK Budućnost Podgorica
CSM Bukarest
Kastamonu Belediyesi GSK
RK Krim
9.10.2022[31] 1098[32](Stand: 10. November 2023)
Anita Görbicz Ungarn  Győri ETO KC 11.10.2020[33] 1016[32]
(Stand: 10. November 2023)
Cristina Neagu Rumänien  Rulmentul Brașov
CS Oltchim Râmnicu Vâlcea
ŽRK Budućnost Podgorica
CSM Bukarest
22.1.2023[34] 1060[32]
(Stand: 10. November 2023)
Andrea Lekić Serbien  Rokometni Klub Krim
Győri ETO KC
ŽRK Vardar
CSM Bukarest
Ferencváros Budapest
19.11.2023[35] 1002[35]
(Stand: 20. November 2023)

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Michael Long: Eurosport signs four-year Champions League handball deal. In: sportspromedia.com. SportsPro Media, 9. Juni 2009, abgerufen am 20. Februar 2019.
  2. James Emmett: Eurosport keeps German rights to EHF Champions League. In: sportspromedia.com. SportsPro Media, 19. September 2013, abgerufen am 20. Februar 2019.
  3. Sascha Staat: Nun offiziell: Velux EHF Champions League bei Sky. In: handball-world.news. 12. September 2014, abgerufen am 20. Februar 2019.
  4. EHF Champions League - die Livestreams im Überblick. In: sport.sky.de. Sky Sport, abgerufen am 20. Februar 2019.
  5. Richard W. Schaber: Handball-Champions-League kommt zu DAZN. 11. September 2020, abgerufen am 22. September 2020.
  6. SELECT ist offizieller Ballausrüster der Europäischen Handballföderation (EHF). In: derbystar.de. Derbystar Sportartikelfabrik, 4. Juli 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Februar 2019; abgerufen am 20. Februar 2019.
  7. VELUX bleibt bis 2016 Titelsponsor der Champions League. In: handball-world.com. 28. Februar 2012, abgerufen am 21. Juli 2013.
  8. Velux verlängert Vertrag mit Handball Königsklasse. Pressemitteilung. Velux, Juni 2015, abgerufen am 20. Februar 2019.
  9. The VELUX Group to become title sponsor. Europäische Handballföderation, 7. September 2010, abgerufen am 7. September 2010.
  10. VELUX: “The only thing we can say is a big ‘thank you’”. In: eurohandball.com. Europäische Handballföderation, 27. Dezember 2020, abgerufen am 16. August 2021.
  11. Machineseeker becomes title sponsor of EHF Champions League Men. In: eurohandball.com. Europäische Handballföderation, 22. August 2022, abgerufen am 25. August 2022.
  12. Richard Welbirg: Delo Group signs as first Title Sponsor of Women’s EHF Champions League. In: sponsorship.sportbusiness.com. SportBusiness, 26. Februar 2019, abgerufen am 16. August 2021 (englisch).
  13. Delo Group renews EHF Women`s Champions League title sponsorship for 2021/22. In: handball-world.news. 30. Mai 2021, abgerufen am 16. August 2021 (englisch).
  14. www.vg.no, „CHAMPIONS LEAGUE: SPONSOR TETT PÅ PUTIN KASTES UT“, 24. März 2022, abgerufen am 30. März 2022
  15. Cologne to stage EHF CL Final Four
  16. VELUX EHF FINAL4 bleibt bis 2014 in Köln
  17. VELUX EHF FINAL4 bleibt bis 2016 in Köln
  18. VELUX EHF FINAL4 bleibt bis 2020 in Köln
  19. EHF FINAL4 Köln bleibt Austragungsort bis 2024
  20. Bradley Rial: Cologne’s Lanxess Arena extends EHF Final4 deal. In: thestadiumbusiness.com. 21. Juni 2022, abgerufen am 23. Juni 2022 (englisch).
  21. handball-world: EHF decisions: 16-team format for Champions League a European Handball League and a new EHF Cup. Abgerufen am 29. August 2022 (englisch).
  22. New season, new system: the roadmap to Cologne in 2020/21. Abgerufen am 29. August 2022 (englisch).
  23. Regulations, auf eurohandball.com
  24. a b www.eurohandball.com Famous arm waves goodbye after 10 years abgerufen am 15. Juni 2022
  25. www.handball-planet.com, „Kiril Lazarov scores 1000 goals in EHF Champions League!“, 5. Oktober 2015, abgerufen am 22. September 2022
  26. www.eurohandball.com, „This is me: Kiril Lazarov“, 10. März 2021, abgerufen am 22. September 2022
  27. www.eurohandball.com, „Nikola Karabatic“, abgerufen am 22. September 2022
  28. www.handball-planet.com, „EHF Timur Dibirov became the fourth member of “Club 1000”!“, 19. November 2021, abgerufen am 22. September 2022
  29. www.eurohandball.com, „Timur Dibirov“, abgerufen am 22. September 2022
  30. www.handball-world.news, „Historic: Mikkel Hansen Scores 1000th Champions League Goal to Lead Aalborg to Victory Over Celje“,16. September 2022, abgerufen am 22. September 2022
  31. www.eurohandball.com, „RADICEVIC ON VERGE OF BREAKING ALL-TIME SCORING RECORD“, abgerufen am 22. Oktober 2022
  32. a b c www.eurohandball.com, „LEKIC CLOSES IN ON 1000 CLUB“, 10. November 2023, abgerufen am 11. November 2023
  33. www.eurohandball.com, „GÖRBICZ: “WITH PATIENCE YOU CAN MAKE DREAMS COME TRUE”“, 12. Oktober 2020, abgerufen am 22. September 2022
  34. www.eurohandball.com, „GRIT, COURAGE AND DETERMINATION BRING NEAGU TO 1,000-GOAL MILESTONE“, 23. Januar 2023, abgerufen am 24. Januar 2023
  35. a b www.eurohandball.com, „LEKIC: “A LOT OF WORK AND DISCIPLINE INSIDE THESE 1,000 GOALS”“, 20. November 2023, abgerufen am 20. November 2023