Halle (Belgien)

flämische Stadt südlich von Brüssel (Belgien)

Halle (französisch Hal) ist eine Stadt in der belgischen Provinz Flämisch-Brabant. Sie ist die südlichst gelegene Stadt der niederländischsprachigen Region.

Halle
Halle (Flämisch-Brabant)
Halle (Flämisch-Brabant)
Halle
Staat: Belgien Belgien
Region: Flandern
Provinz: Flämisch-Brabant
Bezirk: Halle-Vilvoorde
Koordinaten: 50° 44′ N, 4° 14′ OKoordinaten: 50° 44′ N, 4° 14′ O
Fläche: 44,4 km²
Einwohner: 41.284 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 930 Einwohner je km²
Postleitzahl: 1500, 1501, 1502
Vorwahl: 02
Bürgermeister: Marc Snoeck (sp.a)
Adresse der
Kommunal-
verwaltung:
Stadhuis
Oud strijdersplein 18
1500 Halle
Website: www.halle.be

Geografie Bearbeiten

Halle liegt an der Senne, der Stadtkern an deren linkem Ufer. Der Fluss wird hier vom Kanal Charleroi-Brüssel begleitet und gekreuzt. Auf den Hügeln östlich dieser Gewässer geht die Siedlungsfläche von Halle kaum unterbrochen in die Agglomeration Groß-Brüssel über. Südöstlich gehört zum Stadtgebiet der Wald Hallerbos, einer der Reste des Kohlenwalds (Silva Carbonaria), der sich in der Antike von der Mitte des heutigen Flandern zusammenhängend bis an die Maas erstreckte. Westlich grenzt die Stadt an das fruchtbare, hügelige Pajottenland. Diese historische Kornkammer Brüssels ist noch heute überwiegend landwirtschaftlich geprägt.

Teilgemeinden sind Halle, Buizingen, Lembeek, Breedhout, Essenbeek, Sint-Rochus und Hondzocht.

Bauwerke Bearbeiten

 
St. Martin in Halle
 
Stadhuis in Halle und Denkmal für den Cellisten Adrien-François Servais
 
Schloss Buizingen, einst Landsitz der Brüsseler Thurn und Taxis

Die hochgotische St.-Martins-Basilika wurde zwischen 1341 und 1467 erbaut und beherbergt Kunstwerke, die von hochrangigen Staatsmännern gestiftet wurden: ein Reliquienschrein von Ludwig XI. von Frankreich (1423–1483), der St.-Martins-Altar 1533 von Kaiser Karl V., eine Monstranz von Heinrich VIII. von England und der Mainzer Kelch.[1]

Das Rathaus (Stadhuis) ist ein Renaissancebau aus dem Jahr 1611. Das ehemalige Jesuitenkolleg wurde 1650 gebaut.

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Unternehmen Bearbeiten

In Halle befindet sich der Hauptsitz des Konzerns Colruyt. Im Stadtteil Leembek befindet sich der Sitz der Brauerei Boon.

Verkehr Bearbeiten

Städtepartnerschaften Bearbeiten

Persönlichkeiten Bearbeiten

Söhne und Töchter der Stadt Bearbeiten

Persönlichkeiten, die in der Stadt gewirkt haben Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Heinz Kremer: Der "Mainzer Kelch" in Halle bei Brüssel; Mainzer Zeitschrift 75 (1980), S. 97–98.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Halle – Sammlung von Bildern