Monteverdi Marittimo ist eine Gemeinde mit 753 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Pisa in der Region Toskana in Italien.
Monteverdi Marittimo | ||
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Staat | Italien | |
Region | Toskana | |
Provinz | Pisa (PI) | |
Koordinaten | 43° 11′ N, 10° 43′ O | |
Höhe | 364 m s.l.m. | |
Fläche | 98 km² | |
Einwohner | 753 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 56040 | |
Vorwahl | 0565 | |
ISTAT-Nummer | 050021 | |
Bezeichnung der Bewohner | Monteverdini | |
Schutzpatron | Sant’Andrea (30. November) | |
Website | Gemeinde Monteverdi Marittimo | |
Panorama von Monteverdi Marittimo |
Geografie
BearbeitenDie Gemeinde erstreckt sich über ca. 98 km². Sie liegt ca. 120 km südwestlich der Regionalhauptstadt Florenz und 50 km südlich der Provinzhauptstadt Pisa und ist die südlichste Gemeinde der Provinz. Sie ist Teil der Comunità montana Alta Val di Cecina (Unione Montana Alta Val di Cecina[2]) und liegt im Gebirge der Colline Metallifere in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone D, 2 039 GG.[3] Durch das Gemeindegebiet fließt der Fluss Cornia und die Torrenti Massera (11 von 12 km im Gemeindegebiet), Masserella (alle 7 km im Gemeindegebiet), Ritasso (7 von 9 km im Gemeindegebiet), Sterza (14 von 29 km im Gemeindegebiet) und Sterzuola (alle 6 km im Gemeindegebiet).[4] Die Kirchen im Gemeindegebiet von Monteverdi Marittimo liegen im Bistum Massa Marittima-Piombino.
Die Ortsteile sind Canneto (295 m s.l.m., ca. 180 Einwohner)[5], Gualda und Pratella (gelten beide als Località).
Die Nachbargemeinden sind Bibbona (LI), Castagneto Carducci (LI), Montecatini Val di Cecina, Monterotondo Marittimo (GR), Pomarance, Sassetta (LI) und Suvereto (LI).
Geschichte
BearbeitenDer Ort entstand um 754 zusammen mit dem Kloster Monastero di San Pietro in Palazzuolo. Die Burg Castello di Monteverdi entstand noch vor dem Jahr 1000. Während das Kloster zu dieser Zeit unter der Protektion von Massa Marittima stand, war der Ort selbst unter der Herrschaft von Volterra. Die Republik Florenz eroberte den Ort 1472 und überstellte diesen unter Ferdinando II. de’ Medici 1665 dem Feudalherren Ferdinando Incontri. Durch die Abschaffung der Feudalherrschaft 1776 durch Leopold II. fiel der Ort wieder an das Herzogtum Toskana. Nach dem Ende der Napoleonischen Besetzung 1815 unterstand der Ort wieder dem Herzogtum Florenz, allerdings unter Pisanischer Verwaltung. Von 1837 bis zur Einigung Italiens gehörte die Gemeinde zu Grosseto, dann wurde sie in die neue Provinz Pisa eingeteilt.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIm Ortskern
Bearbeiten- Chiesa di Sant’Andrea, mittelalterliche Kirche im Ortskern. Wurde im 19. Jahrhundert verändert, enthält aber noch teilweise die originalen Strukturen.[6]
- Cappella del Santissimo Sacramento, 1751 entstandene Kapelle nahe der Hauptkirche Sant’Andrea.[6]
Im Ortsteil Canneto
Bearbeiten- Befestigungsmauern von Canneto, mit den Wehrtoren
- Porta alla Buca
- Porta agl’Archi
- Chiesa di San Lorenzo a Canneto, um das 12. Jahrhundert errichtete Kirche im Ortsteil Canneto.
Außerhalb des Ortes
Bearbeiten- Monastero di San Pietro in Palazzuolo, 754 entstandenes Kloster kurz außerhalb des Hauptortes am Poggio a Badia (ca. 2 km südöstlich des Hauptortes). Unterstand seit 1298 den Vallombrosanern und wurde 1561 aufgegeben.[6]
Gemeindepartnerschaften
BearbeitenMonteverdi Marittimo hat eine Gemeindepartnerschaft mit:
Literatur
Bearbeiten- Monteverdi Marittimo. in: Franco Lessi: I luoghi della Fede. Volterra e la Val di Cecina. Arnoldo Mondadori Editore, Mailand 1999, ISBN 88-04-46773-8
- Emanuele Repetti: MONTE VERDI, o MONTEVERDI fra la Val di Cornia e la Val di Cecina. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846), Onlineausgabe der Universität Siena (PDF, italienisch).
- Touring Club Italiano: Toscana, Mailand 2003, ISBN 88-365-2767-1, S. 423.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
- ↑ Monteverdi M.mo. Unione Montana Val di Cecina, abgerufen am 28. September 2018 (italienisch).
- ↑ Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA), abgerufen am 16. November 2013 (italienisch) (PDF; 330 kB)
- ↑ Offizielle Website des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA) zu den Flüssen in Monteverdi Marittimo, abgerufen am 16. November 2013 (italienisch)
- ↑ Offizielle Website des ISTAT ( des vom 19. April 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Pisa, abgerufen am 16. November 2013 (italienisch)
- ↑ a b c Franco Lessi: I luoghi della Fede. Volterra e la Val di Cecina. Onlineversion: (Pisa-Val di Cecina), Regione Toscana: I luoghi della Fede, abgerufen am 3. September 2018 (italienisch)
- ↑ Offizielle Website der Gemeinde Monteverdi Marittimo zu den Gemeindepartnerschaften ( des vom 10. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 16. November 2013 (ital.)