Franz Stämpfli
Franz Stämpfli (* 31. Dezember 1881 in Schwarzenburg BE; † 14. Juni 1958 in Unterseen; heimatberechtigt in Moosseedorf) war ein Schweizer Jurist und von 1916 bis 1948 schweizerischer Bundesanwalt.
Leben
BearbeitenStämpfli war Sohn des Fürsprechers und Grossrats Albert Stämpfli und der Rosa Stämpfli geb. Herren. Nach dem Gymnasium in Bern war er Jurastudent in Bern und Leipzig. Nach einer Tätigkeit als Fürsprecher war er ab 1906 Kammerschreiber des Obergerichts in Bern, 1909 stellvertretender Staatsanwalt des Kantons Bern und 1911 Obergerichtsschreiber. Von 1916 bis 1948 war er schweizerischer Bundesanwalt, also Leiter der Bundesanwaltschaft. Als Mitglied der Freisinnig-Demokratischen Partei war er auch an zahlreichen Staatsschutzerlassen der Zwischenkriegszeit beteiligt, so an der Demokratieschutzverordnung des Jahres 1938. 1935 wurde in Reaktion auf die Jacobaffäre die Bundespolizei unter seiner Leitung geschaffen.
Stämpfli war seit 1914 mit Rosalie Schweizer verheiratet.
Weblinks
Bearbeiten- Therese Steffen Gerber: Franz Stämpfli. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 26. Oktober 2011.
Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels. |
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Otto Kronauer | Bundesanwalt der Schweizerischen Eidgenossenschaft 1916–1948 | Werner Lüthi |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Stämpfli, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Jurist |
GEBURTSDATUM | 31. Dezember 1881 |
GEBURTSORT | Schwarzenburg BE |
STERBEDATUM | 14. Juni 1958 |
STERBEORT | Unterseen |