Franz Koch (Kameramann)

deutscher Kameramann

Franz Paul Koch (* 1. September 1898 in München; † 28. April 1959 ebenda) war ein deutscher Kameramann.

Koch kam 1913 zur Produktionsfirma des Münchner Filmpioniers Peter Ostermayr, wo er im Laufe der nächsten Jahre sein Handwerk als Kameramann erlernte. 1920 drehte er seinen ersten Film als Chefkameramann bei der Emelka. Außer für die Emelka und ihre Nachfolgerin Bavaria Film war Koch auch für andere Münchner Filmgesellschaften tätig, wobei er häufig mit den Lokalregisseuren Franz Osten und Franz Seitz zusammenarbeitete.

Er fotografierte Ganghofer-Adaptionen, Filmdramen und Filmkomödien in großer Zahl, war aber auch an dem Propagandafilm S.A. Mann Brand und Leni Riefenstahls Triumph des Willens beteiligt. Von 1937 bis 1941 war er Kameramann bei sämtlichen Filmen mit Hans Albers als Hauptdarsteller, danach arbeitete er bis Kriegsende vor allem mit Hans Schweikart zusammen.

Nach dem Flüchtlingsfilm Lang ist der Weg (1948) über jüdische Überlebende des Holocaust stand Koch in den 1950er Jahren erneut vor allem bei Ganghofer-Adaptionen, Heimatfilmen und Filmkomödien hinter der Kamera. Er arbeitete auch für die Wochenschau.

Filmografie (Auswahl)

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Literatur

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  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 426.
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