F-53

Kaliumsalz einer Perfluorsulfonsäure und gehört zu den per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS)

F-53 ist das Kaliumsalz einer Perfluoralkylethersulfonsäure und gehört zu den per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS).

Strukturformel
Strukturformel von F-53
Allgemeines
Name F-53
Andere Namen
  • Kalium-2-[(1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,6-tridecafluorhexyl)oxy]-1,1,2,2-tetrafluorethansulfonat
  • 6:2-PFESA (Säure)[1]
Summenformel C8F17KO4S
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 754925-54-7[2]
PubChem 22568764
Wikidata Q56759942
Eigenschaften
Molare Masse 554,22 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Verwendung Bearbeiten

F-53 wird seit den Siebzigerjahren als Antischleiermittel (Nebelunterdrücker) in der chinesischen Galvanotechnik bei der Verchromung eingesetzt.[4] Die verwendete Menge wurde für das Jahr 2009 auf 20 bis 30 Tonnen geschätzt. Gegenüber F-53B, bei welchem ein Fluor- durch ein Chloratom substituiert ist, bestehen preisliche Nachteile in der Synthese.[4]

Gefahren- und Risikobeurteilung Bearbeiten

F-53 hat eine ähnlich starke Bindungsaffinität zum Leber-Fettsäurebindungsprotein wie PFOS,[5] welches bioakkumulativ ist und in das Stockholmer Übereinkommen aufgenommen wurde.

In der Wasseraufbereitung verhält es sich ähnlich wie Perfluoroctansulfonsäure (PFOS).[4]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Timothy L. Coggan, Damien Moodie, Adam Kolobaric, Drew Szabo, Jeff Shimeta, Nicholas D. Crosbie, Elliot Lee, Milena Fernandes, Bradley O. Clarke: An investigation into per- and polyfluoroalkyl substances (PFAS) in nineteen Australian wastewater treatment plants (WWTPs). In: Heliyon. Band 5, Nr. 8, August 2019, S. e02316, doi:10.1016/j.heliyon.2019.e02316, PMID 31485522, PMC 6716228 (freier Volltext).
  2. Zhanyun Wang, Ian T. Cousins et al.: Fluorinated alternatives to long-chain perfluoroalkyl carboxylic acids (PFCAs), perfluoroalkane sulfonic acids (PFSAs) and their potential precursors. (Memento des Originals vom 12. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.greensciencepolicy.org In: Environment International. 60, 2013, S. 242–248, doi:10.1016/j.envint.2013.08.021.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. a b c Siwen Wang, Jun Huang, Yang Yang, Yamei Hui, Yuxi Ge, Thorjørn Larssen, Gang Yu, Shubo Deng, Bin Wang, Christopher Harman: First Report of a Chinese PFOS Alternative Overlooked for 30 Years: Its Toxicity, Persistence, and Presence in the Environment. In: Environmental Science & Technology. 47(18), 2013, S. 10163–10170, doi:10.1021/es401525n.
  5. Weixiao Cheng, Carla A. Ng: Predicting Relative Protein Affinity of Novel Per- and Polyfluoroalkyl Substances (PFASs) by An Efficient Molecular Dynamics Approach. In: Environmental Science & Technology. 52(14), 2018, S. 7972–7980, doi:10.1021/acs.est.8b01268.