Elisabeth Schinagl
Elisabeth Schinagl (* 9. September 1961 in München) ist eine deutsche Philologin und Schriftstellerin.
Leben
BearbeitenElisabeth Schinagl wurde als älteste von drei Schwestern in München geboren. 1975 zog die Familie nach Greding, dem Geburtsort ihrer Mutter. Nach dem Abitur am Gymnasium Hilpoltstein studierte sie Lateinische Philologie und Germanistik für das Lehramt an Gymnasien an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt sowie an der Universität Regensburg. Nach dem Ersten Staatsexamen begann sie ein Promotionsstudium und war als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Mittellateinische Philologie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt tätig.
Ihre Promotion über Naturkunde-Exempla in lateinischen Predigtsammlungen des 13. und 14. Jahrhunderts[1] verfasste sie unter der Betreuung von Benedikt Konrad Vollmann. Nach dem Referendariat in Eichstätt und München war Schinagl bis Februar 2009 als Gymnasiallehrerin und Fachbetreuerin für Latein am Werner-von-Siemens-Gymnasium in Weißenburg tätig. 2009 wechselte sie als Referentin für Bildung und Kultur in den Bayerischen Landtag.
Ihre literarische Tätigkeit begann Schinagl zunächst im Selfpublishing. Seit 2018 ist sie als freie Autorin tätig und hat seitdem neben Romanen und Erzählungen auch kürzere literarische Texte in zahlreichen Anthologien veröffentlicht. 2022 erschien mit der Romanbiografie Der Bierkönig von München über Josef Schülein ihr erstes Werk im Allitera-Verlag.[2][3][4] In der Reihe Francobaldi, die im ausgehenden 18. Jh. angesiedelt ist, verarbeitet die Autorin historische Ereignisse aus dem ehemaligen Fürstbistum Eichstätt und aus der bayerischen Geschichte zu einer Krimihandlung. Bisher sind die Bände Das Geheimnis der Illuminaten[5] und Familiengeheimnisse[6] erschienen.
Elisabeth Schinagl ist in zweiter Ehe verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Sie lebt in Eichstätt und München.
Werke (Auswahl)
BearbeitenEinzelveröffentlichungen
Bearbeiten- Naturkunde-Exempla in lateinischen Predigtsammlungen des 13. und 14. Jahrhunderts (= Lateinische Sprache und Literatur des Mittelalters. Band 32). Lang, Frankfurt am Main [u. a.] 2001, ISBN 3-906766-59-4 (Zugleich: Dissertation, KU Eichstätt, 1994).
- Dreizehn Tage: Das Leben des Giovanni Domenico Barbieri von ihm selbst erzählt. BoD - Books on Demand, 2013, ISBN 978-3-74948-183-5.
- Die geheime Akte des Cassiodor. BoD – Books on Demand, 2018, ISBN 978-3-74603-692-2.
- WahnTraumLand. BoD – Books on Demand, 2020, ISBN 978-3-75199-846-8.
- Der Bierkönig von München: Romanbiografie, Allitera Verlag, München 2022, ISBN 978-3-96233-312-6.
- Francobaldi – Familiengeheimnisse. Historischer Bayernkrimi. Allitera Verlag, München 2023, ISBN 978-3-96233-385-0.
- Francobaldi – Das Geheimnis der Illuminaten: Historischer Bayernkrimi, Allitera Verlag, München 2023, ISBN 978-3-96233-365-2.
Veröffentlichungen in Anthologien
Bearbeiten- Bayerisches Hausbuch auf das Jahr 2018, hg. von Alix Paulsen, Turmschreiber Verlag, Husum, ISBN 978-3-938575-45-1.
- Bayerisches Hausbuch auf das Jahr 2019, hg. von Alix Paulsen, Turmschreiber Verlag, Husum, ISBN 978-3-938575-49-9.
- Bayerisches Hausbuch auf das Jahr 2020, hg. von Alix Paulsen, Turmschreiber Verlag, Husum, ISBN 978-3-938575-54-3.
- Bayerisches Hausbuch auf das Jahr 2021, hg. von Alix Paulsen, Turmschreiber Verlag, Husum, ISBN 978-3-938575-56-7.
- Bayerisches Hausbuch auf das Jahr 2022, hg. von Alix Paulsen, Turmschreiber Verlag, Husum, ISBN 978-3-938575-57-4.
- Bayerisches Hausbuch auf das Jahr 2023, hg. von Alix Paulsen, Turmschreiber Verlag, Husum, ISBN 978-3-938575-59-8.
- Bayerisches Hausbuch auf das Jahr 2024, hg. von Alix Paulsen, Turmschreiber Verlag, Husum, ISBN 978-3-938575-61-1.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von Elisabeth Schinagl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Website von Elisabeth Schinagl
- Autorenseite des Allitera Verlags
- Mein Weg mit Elisabeth Schinagl, tv.ingolstadt, vormals intv vom 9. Juni 2024
- Worte sind Wege, Interview mit Elisabeth Schinagl vom 25. Februar 2023
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Elisabeth Schinagl: Naturkunde-Exempla in lateinischen Predigtsammlungen des 13. und 14. Jahrhunderts (= Lateinische Sprache und Literatur des Mittelalters. Nr. 32). Lang, Bern Bruxelles Berlin Frankfurt a. M. New York Oxford Wien 2001, ISBN 978-3-906766-59-1.
- ↑ Patrik Stäbler: „Bierkönig von München“: Der Wohltäter, den die Nazis hassten. In: sueddeutsche.de. 19. März 2022, abgerufen am 21. September 2024.
- ↑ Ellen Presser: Der bayerische Bierkönig. In: juedische-allgemeine.de. 16. September 2022, abgerufen am 26. September 2024.
- ↑ Uwe Kullnick: Hörbahn on Stage: Elisabeth Schinagl spricht mit Uwe Kullnick über „Der Bierkönig von München“, die Gründerjahre in München und ihr eigenes Schreiben. Webseite von Literatur Radio Hörbahn, 6. Mai 2022, abgerufen am 28. September 2024.
- ↑ Heike Haberl: Francobaldi: Histor. Kriminalroman v. Elisabeth Schinagl. Webseite von Kulturkanal Ingolstadt, 30. Juli 2023, abgerufen am 28. September 2024.
- ↑ Heike Haberl: E. Schinagls Roman „Francobaldi – Familiengeheimnisse“. Webseite von Kulturkanal Ingolstadt, 21. Dezember 2023, abgerufen am 28. September 2024.
Personendaten | |
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NAME | Schinagl, Elisabeth |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin und Philologin |
GEBURTSDATUM | 9. September 1961 |
GEBURTSORT | München |