Elisabeth Bethge

deutsche Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus

Elisabeth Bethge, geborene Hoffmann (geboren am 29. Juni 1905 in Berlin; gestorben am 6. August 1943 in Brieselang), war eine deutsche Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, die an den Folgen der NS-Haft starb.[1]

Elisabeth Bethge war seit 1926 in der Kommunistischen Jugendbewegung in Berlin aktiv[2]. Sie arbeitete als Sekretärin. 1937 wurde sie von der Gestapo verhaftet und wegen Hochverrats angeklagt und verurteilt. Die Haft musste sie im Frauengefängnis Leipzig verbüßen.[3] Auf Grund einer Erkrankung an Lungenentzündung und Tuberkulose wurde sie 1939 vorzeitig entlassen.[4] In der Folge zog sie sich gänzlich in ihr Gartenhaus in der Kameruner Straße in Brieselang zurück. Dort starb sie im Alter von 38 Jahren an den Folgen der Haft.[1][5]

Gedenken

Bearbeiten
 
 
Straßenschild

Die Gemeinde Brieselang hat Elisabeth Bethge auf verschiedene Arten geehrt:

  • Die Kameruner Straße in Brieselang wurde zu ihrem 100. Geburtstag in Elisabeth-Bethge-Straße umbenannt.[3]
  • Am 28. März 2015 verlegte Gunter Demnig vor dem Haus in der Elisabeth-Bethge-Straße Nr. 2, in dem sie zuletzt lebte und schließlich starb, einen Stolperstein.[1]

Lexikoneintrag

Bearbeiten
  • Bethge, Elisabeth. In: Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933 bis 1945 – Ein biographisches Lexikon. Band 1 (Buchstaben A und B), herausgegeben von der Geschichtswerkstatt der Berliner Vereinigung ehemaliger Teilnehmer am antifaschistischen Widerstand, Verfolgter des Naziregimes und Hinterbliebener (BV VdN) e.V. unter Leitung von Hans-Joachim Fieber, Trafo Verlag, Berlin 2002, ISBN 978-3-89626-351-3, S. 151.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c Wolfgang Balzer: Unvergessene Schicksale. In: MOZ.de. 30. März 2015, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Oktober 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.moz.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Manfred Schulz: Stolpersteinverlegung 2015: Recherche zu Elisabeth Bethge. 28. März 2015, abgerufen am 15. März 2024.
  3. a b Marlies Schnaibel: Dallgow stolpert über Stolperstein. In: maz-online.de. 17. Februar 2015, archiviert vom Original am 2. Oktober 2018; abgerufen am 2. Oktober 2018.
  4. Manfred Schulz: Recherche von Manfred Schulz zu Elisabeth Bethge. Abgerufen am 3. September 2021.
  5. Wolfgang Balzer: Stolpersteine in Brieselang verlegt. In: maz-online.de. 29. März 2015, archiviert vom Original am 2. Oktober 2018; abgerufen am 2. Oktober 2018.