Diskussion:Turbinen-Strahltriebwerk

Letzter Kommentar: vor 11 Tagen von 87.155.240.200 in Abschnitt Wirkungsgrad, Leistung, Drehzahl
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Review vom 21. Juni bis 5. August 2016 Bearbeiten

Ein Strahltriebwerk, auch Turbinen-Luftstrahltriebwerk, Düsentriebwerk oder Strahlturbine, ist eine Gasturbine, die vor allem als Luftfahrtantrieb verwendet wird und nach dem Prinzip des Rückstoßantriebs arbeitet.

Gasförmiger oder flüssiger Treibstoff wird mit angesaugter und verdichteter Luft gemischt und dann verbrannt. Als Mischung aus Verbrennungsprodukten und überschüssiger Luft entsteht ein Heißgas, das als Antriebsstrahl wieder austritt, wobei Schub als Reaktionskraft auf den Rückstoß entsteht (Turbojet-Triebwerk). Bei Mantelstromtriebwerken (Turbofan) erzeugt die beschleunigte Luft des Mantelstroms den Hauptteil der Triebwerksleistung bzw. des Schubs. Im Unterschied zum Raketentriebwerk, das den für die Verbrennung notwendigen Oxidator (Sauerstoff­träger) mit sich führen muss, wird bei der Strahlturbine der Sauerstoff der Umgebungsluft verwendet. Daher spricht man auch von einem luftatmenden Triebwerk.

Das Strahltriebwerk ist von herausragender Bedeutung für den kommerziellen Luftverkehr. Der mit Abstand größte Teil der Transportleistung in der Luftfahrt wird heute mit Strahltriebwerken erbracht: in (militärischen) Überschallflugzeugen kommen Turbojet (nur noch selten) oder Turbofan zum Einsatz, im kommerziellen Luftverkehr dominiert der Turbofan, auch Zweistrom-Turbinen-Luftstrahltriebwerk (ZTL) genannt. Zusätzlich sind die Turboprop-Antriebe zu erwähnen. Außerhalb der Luftfahrt werden Strahltriebwerke nur in sehr geringem Maße oder als sogenanntes Aero-Derivativ verwendet.


Der Artikel ist seit 2005 als exzellenter Artikel ausgezeichnet. Im derzeitigen Zustand verdient er diese jedoch nicht. Ich habe aber die Hoffnug, dass das Thema auf größeres Interesse stößt und versuche es statt mit der Abwahl erstmal mit Review. Ich sehe mich allerdings nicht im Stande die Überarbeitung alleine zu bewältigen.

Das Problem fängt schon in der Einleitung an. Da werden verschiedene Begriffe zusammengewürfelt und gleichgesetzt obwohl in der Fachliteratur klar unterschieden wird. Zu den Strahltriebwerken zählen nämlich auch Raketentriebwerke (hier nicht mit abgehandelt). "Turbinen-" und "Turbo-" bezieht sich auf Antriebe mit rotierenden Innenteilen während Düsentriebwerke auch ein Saugstrahltriebwerk sein kann (ohne rotierende Innenteile). Kurz der gesamte Artikel lässt an begrifflicher Präzision zu wünschen übrig.

Der Abschnitt zur Funktionsweise eräutert noch nichtmal was genau dort erklärt werden soll (de facto Gasturbinen). Die thermodynamischen Ausführungen sind eher ein Witz. Erläuterungen zu Wirkungsgrad und Schubkraft fehlen weitestgehend.

Im Hauptabschnitt "Strahltriebwerkstypen" sind weder alle Strahltriebwerke enthalten (Raketen fehlen) noch beschränkt sich der Abschnitt auf diese (Turboprops zählen nicht (immer) dazu). Stattdessen verliert er sich in den Details zu den verschiedenen Komponenten einer Gasturbine (für die wir einen eigenen Artikel haben) mit dem zwischengeschobenen Unterkapitel zu Fans (die nicht Teil der Gasturbinen sind) Propeller fehlen, obwohl Turboprops später behandelt werden. Eine überblicksartige Darstellung mit Vergleichen, Vor- und Nachteilen fehlt fast komplett.

Wann die "Aktuellen zivilen Entwicklungen" stattfanden bleibt aus dem Text heraus unklar. Die Belege stammen von 2009, der Text steht dort aber mindestens sein 2005.

Ganz allgemein fehlt es dem Artikel an einer systematischen Darstellung und an (ingenier-)wissenschaftlicher Fundierung. Es fehlen beispielsweise Anforderungen (Wirkungsgrad, Gesamtmasse, Schubkraft, Umweltfreundlichkeit, Kosten), Steuerung und Regelung, Betriebsverhalten, Projektierung, thermo- und strömungsdynamische Grundlagen. Und das sind nur die Themen die ich bei der ersten Sichtung der Fachliteratur gesehen habe. Themen wie Wartung/Instandhaltung, Entsorgung, Fertigung und Montage fehlen auch, sind mir aber auch nicht in der Fachliteratur untergekommen. --DWI (Diskussion) 16:19, 21. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Bei den Typen geh ich mal davon aus, dass es sich hier um die Unterscheidung nach der Bauform geht. Die mir vorliegende Fachliteratur gibt dafür folgende Unterscheidungen an:
  1. Raketentriebwerk
  2. Luftatmende Strahltriebwerke
  3. Staustrahltriebwerke
  4. Pulso-Strahltriebwerke
  5. Turbinen-Luftstrahltriebwerke (TL)
  6. Zweistrom-Turbinen-Luftstrahltriebwerk (ZTL)
  7. Kombinationstriebwerke
  8. Propeller-Turbinen-Luftstrahltriebwerke (PTL)
  9. Turbomotoren
Die dazugehörenden Erläuterungen vermischen Wirungsweise und Geschichte jedoch stark, sind dazu noch sehr kurz gehalten und daher nur wenig geeignet um den Artikel auf Exzellent zu halten. Wenn gewünscht kann ich die Fachliteratur, nachdem der Artikel mal ordentlich strukturiert wurde, auch einbauen.--JTCEPB (Diskussion) 17:25, 21. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Diese Typen kommen auch in meiner Fachliteratur vor, allerdings nicht allesamt nebengeordnet sondert tief gestaffelt, ähnlich wie Luftfahrtantriebe#Antriebsarten nur, dass die dort in Luftatmende (mitsamt Strahltriebwerken) und Nicht-Luftatmende (Raketen) eingeteilt sind, während ich auch andere Einteilungskriterien gesehen habe (Siehe unten). Ich frage mich einerseits, was soll unter dem Lemma "Strahltriebwerk" stehen? Denn soweit ich sehe werden da immer Raketentriebwerke mitgezählt. Und andererseits was sollen wir mit dem Artikel machen? Man könnte sich auf Turbojet, -fan und -prop beschränken und verschieben auf "Gasturbinen-Luftfahrttriebwerke" (oder ähnliche Bezeichnung).
Bräunling: Flugzeugtriebwerke:
Flugantriebe
  • Raumfahrtantriebe
  • Luftfahrtantriebe
    • Kolbenmotoren
    • Strahltriebwerke
      • Raketen
      • Luftatmende
        • ohne Verdichter (Staustrahl und Pulsstrahl)
        • mit Verdichter
          • Verdichter mit Kolben (Compound Triebwerk)
          • Gasgenerator als Kerntriebwerk (Turbo-jet, -fan, -prop)
Müller: Luftstrahltriebwerke
Flugantriebe
  • Luftschraubentriebwerke
    • Kolbenmotoren
    • Propeller-Gasturbinentriebwerk
      • Propeller-Turbinentriebwerk
        • Propfan
        • Turbomotoren (für Hubschrauber)
  • Strahltriebwerke
    • Raketenstrahltriebwerke
    • Luftstrahltiebwerke
      • Ohne Turbosatz (Puls-/Staustrahl)
      • mit Turbosatz (Turbofan/-jet)
Und bei Urlaub: Flugtriebwerke gibt es eine eineteilung nach mehreren Kriterien gleichzeitig
Stützmasse
  • Luft (Kolbenmotor, Turboprop und -fan)
  • Verbrennungsgas (Turboprob, -fan, -jet und Staustrahl)
Beschleunigungsenergie
  • Mechanisch (Kolbenmotor, Turboprop, -fan)
  • Thermisch (Turboprop, -fan, -jet, Staustrahl)
--DWI (Diskussion) 13:39, 22. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Ich hab jetzt nochmal in Ruhe drüber nachgedacht. Am besten beschränkt man sich auch den bisherigen Kern des Artikels: Die Turbo-Strahtriebwerke. Ich verschiebe daher, entferne die Überflüssigen Absätze die sowieso eigene Artikel haben und verweise stattdessen in der Einleitung darauf. --DWI (Diskussion) 19:42, 29. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Ich finde der Artikel bräuchte noch einige Einzelnachweise aus der Fachliteratur. Da gibt es bestimmt ein paar Standardwerke die hierfür verwendet werden könnten. Hierfür könnten Werke verwendet werden die unter Literatur angegeben sind. Literatur nur in der Literaturliste anzuführen reicht nach meiner Meinung nicht aus.--Thmsfrst (Diskussion) 12:17, 12. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Das meiste und wichtigste ist jetzt belegt. --DWI (Diskussion) 16:18, 16. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Viel besser!--Thmsfrst (Diskussion) 09:37, 23. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Ich hab dann mal die Einleitung überabeitet und die Seite verschoben. --DWI (Diskussion) 16:18, 16. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Diffusor/Düse Bearbeiten

Der Diffusor ist gerade das Gegenstück zu einer Düse.

Der weite Rachen einer Turbine ist dabei eine Düse.

Der Mantelstrom wiederum im weitesten Sinne ein Diffusor.

Optimales energetisches Ergebnis hätte man, wenn die Luft die hinten austritt, quasi schon stehen würde.

Da Diffusoren und Düsen nach einem sehr ähnlichen Prinzip arbeiten kann der Vertauscher im Grunde verziehen sein, ausser das Diffusoreffizienz nicht stand ausreichender Erkenntnislage ist.

aber das ist ein anderes Thema.

--Der-Erde-und-des-Stahles(nicht signierter Beitrag von ‎80.137.25.127 (Diskussion | Beiträge) 07:39 Uhr, 11. Feb. 2017 (CET))

Triebwerksentwicklung von Frank Whittle Bearbeiten

"Der Engländer Frank Whittle reichte schon 1928 verschiedene Vorschläge zum Bau von Strahltriebwerken ein, konnte aber keine Partner gewinnen. "

Also ich hab den Fetzen gesehen, den Whittle angeblich seinem Ausbilder beim Militär gezeigt hat, der so auf ihn aufmerksam wurde und ihn gefördert hat. Als Ingenieur kann ich zu 100% sagen, dass das ein Mythos ist, auf dem Wisch war gar nichts zu erkennen. Das ist wichtig, da es das Strahltriebwerk damals noch nicht gab, der Ausbilder muss also ein Hypergenie gewesen sein, um aus dem Gekritzel etwas zu erkennen. Und dann ist er nur ein simpler Spieß? Ohain hatte immerhin ein Modell seines Triebwerkes zum Vorzeigen und konnte auch den Kreis-Prozess viel besser erläutern. Das Strahltriebwerk wurde den Deutschen geklaut und von Whittle nur "erfunden", damit man es nicht zugeben muss. Wenn Whittle das Strahltriebwerk wirklich verstanden hätte, dann hätte er nie und nimmer auf Dauer einen Radialverdichter eingebaut, denn ein Strahltriebwerk braucht eher Durchsatz als Druck, deshalb sind die heute allesamt mit Axialverdichtern ausgestattet. r.m.

Wirkungsgrad η Strahltriebwerk nicht zu finden Bearbeiten

Du weißt anscheinend mehr als unser Artikel. Füge doch die Infos ein. Aber bitte mit Angabe von Belegen. Du hast ja anscheinend was. (Der Artikel hat übrigens ziemlich viele andere Probleme) --Der-Wir-Ing („DWI“) (Disk) 22:37, 23. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Wirkungsgrad, Leistung, Drehzahl Bearbeiten

"bei etwa 90 % Drehzahl werden ca. 50 % der Leistung bereitgestellt." - Dies ist interessant. Warum ist dies so? --149.224.168.12 14:33, 28. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Weil aerodynamische Vorgänge nicht linear, sondern expotentiell verlaufen und im inneren eines Triebwerkes herscht Aerodynamik pur. Das hast du schon beim Auto bezüglich des Luftwiderstandes. Damit ein Auto mit normaler Aerodynamik 200km/h läuft, braucht es rund 110Ps. Mit der doppelten Leistung von 220PS läuft es aber nicht doppelt so schnell, sondern nur 25% schneller - ca. 250km/h. 87.155.240.200 02:25, 23. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Orientierung des „Turbofan-Triebwerk der 1970er Jahre“ Bearbeiten

Einleitung, letzter Absatz. Ich schlage vor, deutlich darauf hinzuweisen, dass die „Wirkrichtung“ im Vergleich zu den Skizzen/Zeichnungen bei diesem Foto „andersrum“ orientiert ist (das Flugzeug fliegt hier nach rechts, bei allen anderen Bildern nach links). Begründern werd' ich das nicht müssen ... --46.114.1.216 07:34, 9. Nov. 2023 (CET)Beantworten