Diverses

Austritt bei der Gruppe 47? Der war doch da gar nicht Mitglied. Wahrscheinlich eher Auftritt. Kann es sein das Peter Handke Texte von "Adonis" aus dem Arabischen übersetz? Glaube ich eigentlich nicht sonst wären doch noch mehr arabische Schriftsteler auf der Liste. Oder übersezt er etwa die Texte aus einer bereits vorhandenen Übersetzund in eine andere Sprache, z.B. dem Französischen?

Die Gruppe 47 war eine Autorenvereinigung ohne feste Mitgliedschaften, also kein eingetragener Verein. --62.246.91.8 01:09, 19. Jan 2006 (CET)


Ich bin Englisch, und meine Deutsch ist nicht gut. Ich liebe Peter Handke und werken. Meine lielblings ist gesterunderwegs.

Über seinen Milosevic-Begränis-Auftritt bin ich entsetzt! Wer noch?

Ich nicht, wer das ganze seit dem Tode Titos ein wenig aufmerksam verfolgt hat, weiß das die Serben (Milosevic) nicht die Kriegstreiber waren. Was ist mit den kroatischen Kriegsverbrechern, mit der Uçk, mit Horst Teltschik ? Wer sperrt die ein?

Laut gestriger ZiB2 hat Handke gar nicht gesagt, er sei glücklich bei Milosevic zu sein.

Derart dummes Deutsch ist von ihm auch nicht zu befürchten.


zu dem Kerlüber mir, du hast eine sehr einseitige Sicht, wenn du Massaker wie das bei Srebrenica (wo die Serben für verantwortlich sind) einfach nicht wahrhaben willst. Und es werden auch kroatische Kriegsverbrecher verurteilt, aber zahlenmässig sind die Serben da in der Überzahl. Da sie auch die meisten Verbrechen verübt haben. Aber man kann ja alles schönreden......


Bitte bedenkt, dass es wohl keine Kriege ohne Kriegsverbrecher gibt. Entsprechend wurde in Den Haag Angeklage gegen Kroaten wie Serben erhoben.

Handkes Verhalten bezüglich des grausamen Konfliktes ist auch für Unvoreingenommene nur schwer verstehbar, da es zumindest wie eine Parteinahme oder Verteidigung einer Kriegspartei aussah. Mir ist nicht klar, ob er selbst seine Wirkung vor der Weltöffentlichkeit angemessen einschätzt. Sehr viele Menschen sind von ihm enttäuscht, vielleicht tief verletzt worden. Deshalb wäre von ihm gegenüber Menschen, die ihn oder seine Literatur seid der jugoslawischen Kriege nicht für preiswürdig halten, nicht Häme oder Spott sondern Toleranz zu erwarten.

Streitet nicht um Handke und nicht um einen Preis, schweigt angesichts der vielen Toten. Roger Dorman 20:30, 10. Jun 2006 (CEST)

Handke hat sein Verhalten gerade damit begründet, daß in den hiesigen Medien immer sehr einseitig über diesen Krieg berichtet wurde. Es wurde (teilweise wider besseres Wissen) jedes Verbrechen sofort den Serben angelastet. Jedes, das nachweislich von Serben begangen wurde, hat man in den Medien breitgetreten, jedes an Serben verschwiegen. Handke hat sich also in Wirklichkeit gegen die Parteinahme gestellt. Es ist nur dann für Unvoreingenommene schwer verstehbar, wenn ausschließlich die genannte voreingenommene Berichterstattung bekannt ist ohne genauere Kenntnis des Landes.
Handke dagegen ist mütterlicherseits jugoslawischer Abstammung und hat schon daher mit Sicherheit bessere Informationsquellen als nur die Kriegspropaganda aller Seiten. Der Unvoreingenommene sollte also zumindest darüber nachdenken, was Handke zu seinem Verhalten bewegt hat, statt in den allgemeinen Chor der Ankläger einzustimmen. Die Unvoreingenommenen, die sich dafür interessieren, können in der Diskussion zum Milosevic-Artikel einige Quellen finden.
Wovon ich in diesem Zusammenhang aber besonders enttäuscht bin: Handkes Gesamtwerk wird von diesem Geschrei "Wie kann er nur..." vollkommen in den Hintergrund gedrängt. Er ist einer der bedeutendsten Autoren der Gegenwart, wenn nicht gar der bedeutendste. --Theraphosis 23:40, 10. Jun 2006 (CEST)


Wenn man die Argumentation Handkes und Löfflers als Link anbietet, wie wäre es dann noch mit dem hier: [1] --ChristianErtl 21:32, 4. Jun 2006 (CEST)

Ächtung, Verzerrung und Zensur sind zu erwarten

Hallo, anlässlich der möglichen Verleihung des Heinrich-Heine-Preises (oder des Widerrufs durch den Rat der Stadt Düsseldorf), sind ja weitere Diskussionen über Peter Handke zu erwarten. Es wird im Laufe dieser Vorgänge zu beobachten sein, wie gesellschaftliche Ächtung, Verzerrung von Tatsachen und Zensur funktionieren. Man kann es in Ansätzen dem Artikel schon jetzt ansehen: Der größte Absatz des Artikels beschäftigt sich bereits jetzt mit Handkes formulierter Position zur Rolle Serbiens. Eine über 40-jährige literarische Laufbahn ist bereits zweigeteilt: In die "Hälfte" vor dem Serbienkrieg und die danach. Wobei die letzten 10 Jahre bereits beginnen, die 30 ersten zu überwiegen. Wenn man jemanden in ein schlechtes Licht rücken will, muss man eben das Negative betonen und ausführlicher beschreiben - immer objektiv und neutral natürlich ...

Es ist zu erwarten, dass hier zahlreiche Meinungsmacher an einem Handke-Artikel arbeiten werden, die kaum je ein Handke-Buch gelesen, kaum je ein Handke-Stück besucht haben. Nicht um dem vorzubauen, aber um alle Beteiligten auf die Standard-Mechanismen der Ächtung, der Verzerrung und der Zensur hinzuweisen, die in solchen Fällen wie von selbst ihren Lauf nehmen, hinterlasse ich diese Notiz. In der Hoffnung, dass vielleicht doch der eine oder andere einmal überdenkt, wen er da in eine dunkle Schublade stecken will. Und dass vielleicht doch der ein oder andere einmal ein Handke-Buch in die Hand nimmt, bevor er dies tut. Viele Grüße Mkleine 19:13, 28. Mai 2006 (CEST)

Die Künstlerische Arbeit was sehr wohl gewürdigt wird, entschulding nicht seine Entscheidung Slobodan Milosevic offen zu Unterstützen, für eine kleine Minderheit scheint die Erwähnung dieser Tatsachen nur dazu zu dienen die person Handke zu ächten, für viele ist es aber eine Verspotung der Menschenrechte und Opfer der Jugoslawienkriege in Serbien, Kroatien, Bosnien und Kosovo. Es war und ist Handkes Entscheidung.--84.75.20.66 23:43, 29. Mai 2010 (CEST)

Dokumentation der Manipulationen

  • Eine IP-Adresse entfernt eine wertneutrale Information und bezeichnet sie als "Quatsch": hier
  • Eine IP-Adresse spricht tendenziös-verfälschend von Handkes "Engagement für Milosevic": hier
  • Benutzer:Fullhouse behauptet alle Fraktionen hätten sich bereits einstimmig gegen die Preisvergabe entschieden, und dies, obwohl die Stadtrat-Sitzung, auf der eine "einstimmige Entscheidung" ausschließlich fallen könnte, erst am 22. Juni 06, also in über 3 Wochen stattfindet. Siehe hier.
  • Eine IP-Adresse behauptet bereits, der Heinrich-Heine-Preis werde in Folge einer Stadtrats-Entscheidung 2006 nicht verliehen. Eine solche Entscheidung hat bislang nicht stattgefunden, da (abermals) die entsprechende Sitzung erst für den 22.6. angesetzt ist. Siehe hier. Mkleine 20:41, 30. Mai 2006 (CEST)
  • Benutzer:John Milton will ebenfalls schon den Ausgang der Sitzung vom 22.6.06 kennen und schreibt: "Der Heine-Preis der Stadt Düsseldorf wird im Jahr 2006 nicht vergeben." Siehe hier. Mkleine 22:16, 30. Mai 2006 (CEST)
  • Benutzer:John Milton beweist formallogisch, vor allem aber mit Hilfe vieler Ausrufezeichen und GROßSCHREIBUNGEN, die seiner zwingenden Logik gehörigen Nachdruck verleihen, dass der Rat der Stadt Düsseldorf nicht an die Entscheidung des Preisgerichts gebunden ist. Das ist hier zu bewundern.
  • Eine IP-Adresse nimmt Handkes "Grabrede" in die Liste seiner Werke auf. Beileid bitte hier.

Heinrich-Heine-Preis 2006

Die teilweise umstrittene Entscheidung der unabhängigen Jury zeigt Diskussionsbedarf, der auf der Preis-Diskussionsseite geführt werden sollte. Zunächst jedenfalls; um Doubletten zu vermeiden. Das wäre mein Vorschlag. Die IP bitte ich, momentan noch die Jury-Entscheidung zu respektieren und nicht vandalisierend zu löschen. --Albrecht1 19:03, 29. Mai 2006 (CEST)

Der Heinrich-Heine-Preis wird von der Stadt Düsseldorf, die eine Findungskomission bestimmt, die einen möglichen Preisträger erkort ausgelobt und bestimmt. Wer es nun sein wird, vielleicht P. Handke, entscheidet sich am 22. Juni 2006. --80.130.98.109 21:25, 29. Mai 2006 (nachgetragen)

Die ganze Auseinandersetzung ist ohnehin eine Gespensterdebatte, wenn sich was entschieden hat, wird man den Text fortschreiben müssen! Externer Link: hier kann man dazu einiges nachlesen! --Piflaser 09:59, 30. Mai 2006 (CEST)

Nun ja, Piflaser, auch Heine hatte es mit sehr lebendigen, machtvollen Gespenstern zu tun. - Erstaunlich jedenfalls, wieviel politische Aggressivität dieser polarisierende Handke immer noch wecken kann. Wie schreibt das Handbuch der Kulturpreise so schön zum Düsseldorfer Heine-Preis: „...wird an Persönlichkeiten verliehen, die durch ihr geistiges Schaffen im Sinne der Grundrechte des Menschen, für die sich Heinrich Heine eingesetzt hat, den sozialen und politischen Fortschritt fördern, der Völkerverständigung dienen oder die Erkenntnis von der Zusammengehörigkeit aller Menschen verbreiten.“ Nicht schlecht, und Herrn Kuhn ins Stammbuch, den ich nicht so laut und erregt habe rufen sehen anläßlich Tschetschenien und anderer Putinscher Fragwürdigkeiten. Vom Platz des Himmlischen Friedens gar nicht zu reden. Aber jetzt Ersatzschaum vorm Mund... Lg., --Albrecht1 12:53, 30. Mai 2006 (CEST)

Ja sicher, aber was geht mich das an? Dass Heinrich Heine den berühmten Preis dieses Düssel-Dorfs nicht kriegen könnte, weil die Gemeinderäte zu philiströs sind, darüber sind wir uns ja wohl einig. Dass von diesem Verdikt auch alle betroffen sind, die heute Heines Format besitzen, na ja ich habe mit die Liste der vergangenen Preisträger mal angesehen. Dass sich die Gemeinderäte dieses Dorfes sich hier selber vorführen, mein Gott, besser als wenn sie durch einen Kabarettisten vorgeführt werden ist dies allemal! Was aber die wikipedia-Relevanz betrifft, siehe meine obigen Bemerkungen! Schöne Grüße Albrecht! --Piflaser 20:40, 30. Mai 2006 (CEST)

Selbst wenn Peter Handke den Preis nicht erhalten sollte, wird die angekündigte Preisvergabe und die Art und Weise, sie diese dann möglicherweise zurückgezogen worden sein wird, in den Artikel aufzunehmen sein, da es sich hier insgesamt um einen einzigartigen Vorgang handelt. Das nur mal so am Rande an alle, welche die Information bis zu einer endgültigen Entscheidung aus dem Artikel entfernen wollen. Mkleine 20:44, 30. Mai 2006 (CEST)

Janz meine Meinung! --Piflaser 22:19, 30. Mai 2006 (CEST)

Eine schöne Zusammenfassung der wahrlich gespenstischen Preis-Diskussion liefert heute Thomas Steinfeld in der SZ unter der Überschrift: „Das Selbstläufertum der üblen Nachrede - Schlimmer hätte es für Peter Handke nicht kommen können: Wie man eine Jury, einen Preis und einen Autor beschädigt“. Extrem auch das Gespenst gestern in den Tagesthemen, wo ein Ministerpräsident (bekannt für seine scharfsinnigen Analysen: „Kinder statt Inder“) die Trauerfeier für Spiegel sogar nutzte, um die üble Nachrede populistisch am Leben zu halten. - Danke Piflaser für Deinen erfrischenden Kommentar oben, das Düssel-Dorfer Trauerspiel könnte man in der Tat nicht besser erfinden. --Albrecht1 07:46, 31. Mai 2006 (CEST)

Unterschied: "nominiert" und "Preisträger"

Schön, dass nun wirklich jeder im Artikel klar und deutlich erfahren kann, dass Handke NICHT der diesjährige Preisträger des Heine-Preises ist. Er war lediglich durch die Jury mehrheitlich für diesen Preis nominiert, mehr nicht. Müßig zu erwähnen, dass ein Preisträger erst dann ein solcher ist, wenn er den Preis tatsächlich in Händen hält, sprich: verliehen bekommt. Dass dies im Falle Handkes niemals geschehen wird,steht nicht erst seit heute oder gestern fest und war das, was ich in meiner von Albrecht1 gelöschten Version jenseits von Spekulationen - jedoch aufgrund von da schon bekannten Fakten - darzulegen versucht habe. Nicht mehr und nicht weniger. beste Grüße, Rainer John Milton 20:19, 31. Mai 2006 (nachgetragen)


Mir scheint der Blick auf Handke hier nicht differenziert und gründlich genug. N3MO 20:38, 31. Mai 2006 (CEST)

Nochmal: Eine schlichte Nominierung für einen Preis unter der Rubrik "Preise" aufzulisten, ist absurd. Handke ist nicht Preisträger des Heine-Preises der Stadt Düsseldorf, daran ändert auch seine Nominierung für diesen Preis nichts. Das sollte vielleicht endlich einmal an dieser Stelle zur Kenntniss genommen werden. Vielleicht findet sich ja doch noch einer, der diese Aussage wirklich schlüssig widerlegen kann - das wäre vielleicht einen zusätzlichen Preis wert, *lächel*--John Milton 22:31, 5. Jun 2006 (CEST)

Zu "Dokumentation der Manipulationen"

Inzwischen ist die Angelegenheit auch im Düsseldorfer Landtag angekommen, wo eine aktuelle Fragestunde zum Thema (auch dazu, warum das Jury-Mitglied Große-Brockhoff bei der Entscheidung nicht anwesend war) angesetzt ist. In der Tat: Auf die Gefahr hin, dass es ein wenig arrogant klingen mag - aber ich kenne den Ausgang der betreffenden Sitzung. Und wer die politischen Strukturen und diejenigen der dortigen Verwaltung kennt, dürfte auch wissen, dass die betreffende Sitzung nicht am 22.6. 2006 stattfinden wird - sie wird vorgezogen werden. Und so bleibe ich dabei, schlicht und ergreifend, weil ich es weiß: Der Heine-Preis der Stadt Düsseldorf wird in diesem Jahr nicht vergeben werden. Aus deiner Sicht, Mkleine, mag das "orakeln" sein. Auch nehme ich gerne in Kauf, dafür angefeindet und belächelt zu werden. Allerdings frage ich mich, wo das "Manipulative" an meinen Äußerungen ist. Schlimmstenfalls sind sie - wie gesagt, aus der Sicht von Außenstehenden - spekulativ. Weshalb sie natürlich im Artikel selbst keinen Platz haben, keine Frage. Beste Grüße, Rainer John Milton 21:08 und 21:13, 31. Mai 2006 (nachgetragen), 89.56.48.145 21:54, 31. Mai 2006 (nachgetragen)

Wenn du das alles so sicher weißt, warum lehnst du dich dann nicht zurück, beobachtest die Vorgänge in Ruhe und siehst zu, wie sich alles nach deinem Willen entwickelt?! Niemand sagt, dass du nicht Recht hast. ABer deine privaten Quellen sind hier nicht von Interesse. Auch der Grund für deine Abneigung gegen Peter Handke ist nicht von Interesse. Einzig und allein die belegbaren Vorgänge sind in diesem Zusammenhang relevant, ob sie nun für Handke, gegen Handke oder - tertium non datur? - anders ausfallen. Mkleine 00:36, 1. Jun 2006 (CEST)

Unrat

Werter Benutzer:80.132.118.205,
in deiner Quelle stehen noch weitere stilistische Kostbarkeiten wie diese: „Handkes neuer Text, eine vom Autor bearbeitete Neufassung zweier Artikel, die zuvor in der französischen "Libération" erschienen, zeigt immerhin, dass er nicht den Verstand verloren hat.“ [...] „Am vehementesten hat sich die in der Heine-Jury sitzende Literaturkritikerin Sigrid Löffler für ihren Landsmann eingesetzt und, wie man von kundiger Stelle hört, Bedenken anderer Mitglieder fröhlich beiseite geredet.“
Was soll das? Es gibt kein Menschenrecht auf Hetze. Wenn du unbedingt deinen Durchblick beweisen willst, dann zitier bitte Kritik von Literaturkritikern. Spiegel Online wird außerdem in der Regel kostenpflichtig und ist hier leider oft genug schon versenkt worden. Verzeih mir meine Reinlichkeit, wenn du kannst, aber dieser Unrat schmutzt. --Bonzo* 16:00, 2. Jun 2006 (CEST)

Der IP-Adresse nach zu urteilen handelt es sich hier wieder um Benutzer:John Milton. Mkleine 17:59, 2. Jun 2006 (CEST)
Ich bin deine armseligen Unterstellungen leid. Im Grunde blöd von mir, dazu noch etwas zu sagen, hast du doch in der Vergangenheit schon etliche deiner heillosen Einwendungen mit der durch nichts belegten Mutmaßung "Der IP-Adresse nach zu urteilen handelt es sich hier wieder um Benutzer:John Milton" begonnen. Ein Mensch, der ansonsten so sehr auf Gründlichkeit und Sachlichkeit bedacht ist wie du, sollte vorsichtiger mit seinen "Urteilen" umgehen. Stammte der kritisierte Beitrag von mir, dann hätte ich auch die Chuzpe, dies zuzugeben. Also, nochmal zum Mitschreiben für Mkleine: Der Beitrag der IP-Adresse 80.132.118.205 stammt nicht von mir. Allmählich solltest du dich daran gewöhnen, dass ich es mir nach einigen Anfänger-Schwierigkeiten zu eigen gemacht habe, meine Beiträge zu signieren.--John Milton 17:32, 20. Jun 2006 (CEST)
Und das fällt dir nach 18 Tagen ein? Es wäre natürlich möglich, dass du das nicht warst. Dann tut es mir leid. Da wir mit IP-Adressen prinzipiell umgehen müssen (was ich im allgemeinen auch sehr befürworte), muss man eben in Fällen wie diesen nach Mustern suchen und auch einmal Vermutungen anstellen. Es gab hier sowohl im Editiermuster wie auch inhaltlich deutliche Übereinstimmungen zwischen den wiederholten IP-Adressen-Edits aus immer demselben Adressbereich (also Provider) und deinen Edits. So war es auch zunächst eine IP-Adresse, welche die "Insider-Information" verbreitet hat, dass der Stadtrat Düsseldorfs den Preis verweigern werde, und wenig später trat dann der Account John Milton auf den Plan und behauptetet fast wörtlich dasselbe. Wie gesagt, das ist kein Beweis, aber leider wird auf solche Methoden immer wieder zurückgegriffen, womöglich nicht von dir, das ehrt dich dann und dann tut es mir leid wegen der Unterstellung, aber da ich dich noch nicht lange kenne, kann ich das nicht einordnen. Letztlich wirst du nicht abstreiten können, dass einige deiner Edits tendentiös und verfrüht waren und somit eine gewisse Skepsis auch rechtfertigen. Aber wenn das auf Unkenntnis der Gepflogenheiten zurückzuführen ist, wie gesagt, würde ich mich freuen, wenn du hier weiter mitarbeiten und diesem Projekt weiterhelfen würdest. Viele Grüße Mkleine 20:20, 20. Jun 2006 (CEST)

Gewichtung

Der Artikel ist so nix. Selbstverständlich muss in dem Artikel auf die Serbien-Kontroverse usw. eingegangen werden - und dass das zu Diskussionen führt, ist klar. Aber hier sollte es um einen Lexikon-Artikel über Peter Handke gehen, nicht um ein politisches Diskussionsforum. Und als Lexikon-Artikel taugt der Text überhaupt nicht, da er nach einer kurzen biografischen Skizze ausschließlich aus einem Abschnitt über die Serbien-Kontroverse besteht. Ein vernünftig gewichteter Artikel bräuchte jedenfalls eine ausführliche Würdigung des Werkes. Es wäre schön, wenn einige der Diskutanten ihre Zeit darauf verwenden würden, den Artikel in diesem Sinne voranzubringen. Sich dazu zu äußern, was von Handkes Äußerungen zum Jugoslawienkrieg zu halten ist, dafür gibt es reichlich andere Orte. --84.188.230.135 02:27, 3. Jun 2006 (CEST)

Du hast ja sooo recht! Drum: Fang an! Oder bist Du sicher schon offline dabei und demnächst stehen Deine ersten Beiträge zum Werk hier? Wunderbar! - Das von Dir monierte Übergewicht ist hier durch voreilige Löschungen u.a. im Zusammenhang mit der aktuellen, hochbrisanten Heine-Preis-Verleihungsdiskussion entstanden, wie Dir sicher nicht entgangen ist. Und das muß schon auch sein. Okay? Lg., --Albrecht1 07:10, 3. Jun 2006 (CEST)
Warum dieser giftige Ton? Ich finde, die Kritik von IP 84.188.230.135 ist wirklich gerechtfertigt. Aber in vielen Diskussionen in WP kommt auf Kritik immer wieder das alte "dann machs doch selber besser". Man kanns bald nicht mehr sehen. Nicht jeder ist Experte in Sachen Peter Handke und es wäre bestimmt besser, wenn die Bearbeitung von Leuten erfolgte, die sich da wirklich auskennen. Aber man wird als interessierter Leser doch darauf hinweisen dürfen, dass einem in einem Artikel etwas fehlt, oder? Und momentan wird wirklich kaum auf die Werke des Dichters eingegangen - es ist lediglich eine Aufzählung der Werke vorhanden - sondern fast nur die Sache mit Serbien breit ausgewalzt. Gruß --Der Gumbo 12:14, 3. Jun 2006 (CEST)
Ach Gumbo! Das sollte nicht gar so giftig sein, wie's offensichtlich rüberkommt. Es ist halt nur wahnsinnig frustrierend, die umfassend erläuterten schlauen Sprüche zu lesen, was alles fehle, „der Artikel ist so nix“, usw. Als wüßte man das nicht selber!!! Was meinst Du, wie oft ich über unsägliche Artikel stolpere... Und selbst, wenn ich kompetent zum Thema bin, kann ich's meistens aus Zeitgründen nicht machen. Das kommt (nach privater Gewichtung, klar) auf die insgeheime Desideratenliste. Das machst Du sicher auch so. - Aber käme ich deshalb auf die Idee, Binsen zu verbreiten, ach wie schlecht doch der Artikel sei? Ist das konstruktiv und motivierend? - Und verräterisch ist am IP-Beitrag schon, daß das mom. Übergewicht "Serbien" in Zusammenhang gestellt wird mit der aktuellen unseligen Heine-Preis-Debatte, als wäre die ja überhaupt nicht wichtig. Sich dazu zu äußern, „dafür gibt es reichlich andere Orte“. Ja wenn's nur so einfach wäre. - Aber kleine Löschvandalismen zu revertieren und heftige Wertungen im übergewichtigen Serbien-Teil zu korrigieren, etc., das sollte schon sein, auf die Schnelle wenigstens. Ansonsten empfehle ich wie Wenders: Einfach mal ein paar Handke-Bücher lesen, vor allem die letzten sieben zum aktuellen Thema, statt zu meinen, dank wikipedia könne man sich die Lektüre der Primärtexte ersparen, wie nur allzuviele Menschen meinen, seien es Schüler, seien es Studenten, seien es "Journalisten", seien es Jury-Mitglieder :-)) Nichts für ungut, lg. vom ganz und gar nicht giftigen --Albrecht1 12:35, 3. Jun 2006 (CEST)
Na gut, wenns nicht so giftig gemeint war...Ich war ja auch gar nicht angesprochen. Also auch von mir "nix für ungut". Ich finde es ja auch besser, wenn man selber was beiträgt anstatt nur zu kritisieren, aber man ist halt nicht immer selbst dafür der Geeignete. Ich wollte mich aufgrund der ganzen unschönen Vorgänge um Handke einfach mal in Wikipedia ein bißchen besser über ihn informieren. Und in der Regel mach ich das, befor ich mir sieben Bücher von jemandem besorge ;-) Allerdings gebe ich dir recht: Wenn man über eine Sache mitdiskutieren will, sollte man sich schon etwas intensiver informiert haben. Nur - ich wollte gar nicht mitdiskutieren, sondern einfach ein bißchen mehr über Handke erfahren, auch über sein sonstiges Werk. Und da fiel mir halt auf, dass außer dem Serbienproblem keine Informationen zu seinen Büchern vorhanden sind. In dieser Hinsicht habe ich der IP 84.188.230.135 zugestimmt. Mit den ganzen Reverts, Löschungen usw. habe ich mich gar nicht befasst. Gruß --Der Gumbo 20:58, 4. Jun 2006 (CEST)
Ja, was denn nun, 84.188.230.135? "Ein vernünftig gewichteter Artikel" ist kein Fall für die Neutralitätspolizei, sondern eine Qualitätsfrage. Ergo werde ich mir erlauben, deinen mitternächtlichen Alarmismus abzuändern in eine leider immer noch dramatische Aufforderung zur Mitarbeit in eine Qualitätssicherung. Ich frage mich allerdings, wer so blöd ist, die ungleiche Verteilung nicht erkennen zu können, daß er dafür unbedingt einen Extra-Hinweis braucht. Bisher halten sich die Germanisten hier raus. Das halte ich wirklich für erschütternd, diese Gleichgültigkeit angesichts eines wochenlangen Auswurfs von widerlichem Wutgeheul und Hetze erwachsener Menschen. Dabei gäbe es wirklich viel zu Handkes Stil und Werk zu sagen. Handkes Werke wurden oft verfilmt (in statischen, ruhigen Kamera-Einstellungen) und er hat sich andererseits in seinen jüngsten Schriften gegen die aktuelle mediale Bildüberflutung gewandt.
Die von dir beklagte "kurze biografische Skizze" ist im Netz immer noch die beste, andere Handke-Viten sind noch viel spärlicher. Das wird wohl auch der Grund für Platz 1 bei Google sein. Aber das noch nachzusehen war dir wohl zu spät. Schöne Pfingsten, --Bonzo* 14:04, 3. Jun 2006 (CEST)

Zitatesammlung nach Wikiquote verschieben und verlinken

Hallo, mit dem Zitateabschnitt kann es so nicht weitergehen. Die Sammlung wächst täglich und übertrifft mittlerweile fast den Restartikel. Und das Schlimme ist: Jeder versucht über den Zitateabschnitt lediglich, seine NPOV-Ansichten über den Umweg des Zitats in den Artikel zu bringen. Positiv wie negativ. So wird die Zitatesammlung zum Diskussionsforum.

Mein Vorschlag: Alle Zitate werden nach Wikiquote verschoben, dort in einen (bisher nicht existenten) Artikel "Peter Handke". Dort kann es dann Abschnitte "Von Handke" und "Über Handke" geben (oder ähnlich). Damit würde auch das Gewichtungsproblem ein wenig verbessert. Einverstanden? Mkleine 02:40, 5. Jun 2006 (CEST)

Nach kurzer Rücksprache mit Benutzer:Beelzebubs Grandson habe ich das mal eben umgesetzt. Vielleicht können sich die Autoren nun wieder besser dem eigentlichen Artikel zuwenden ... Mkleine 03:12, 5. Jun 2006 (CEST)
Danke! --Tsui 08:43, 5. Jun 2006 (CEST)
Gute Idee! Danke! --Albrecht1 12:30, 5. Jun 2006 (CEST)
Generell war das die richtige Entscheidung, seid heute Nacht ist Histo, unser jüngstes Mitglied der Admins, der hiesige Historiograf, allerdings URVs auf der Spur und löscht bedingungslos große Teile der Wikiquote. Solltet ihr hier in der Wikipedia die verlorenen Zitate aus der Versionsgeschichte nicht mehr rekonstruieren können, so kann ich gern helfen und sie euch aus der Wikiquote-Datenbank zur Verfügung stellen. Gruß --WIKImaniac 22:30, 6. Jun 2006 (CEST)

Generell war das die falsche Entscheidung, da die Einbindung von Zitaten in einen redaktionellen Artikel wie über Peter Handke (oder eine Auslagerung: Heine-Preis-Streit) aus urheberrechtlicher Sicht hundertmal unproblematischer ist als die isolierte Präsentation hier. Diese Zitate stammten alle aus Artikeln, die als Ganzes urheberrechtlich geschützt sind. Da die einzelnen Zitate vergleichsweise lang sind, spricht einiges dafür, in mindestens einigen geschützte Teile zu sehen. Dann aber gilt: Urheberrechtlich geschützte Werke dürfen ohne Erlaubnis des Autors nicht hierher kopiert werden! Und generell gilt auch @WIKImaniac, dass du keine Befugnis hast, über meine Identität zu spekulieren. Ob Histo und Historiograf identisch sind, geht dich einen feuchten Kehrricht an --134.130.68.65 22:34, 6. Jun 2006 (CEST)

Letzteres ist richtig und geht auf die Problematik der Wikimedia-weiten Einzelaccounts zurück, kenn ich und kann ich verstehen. Was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum die Zitate nicht in einen Kontext eingesetzt werden dürfen, der sich in der Wikipedia nun einmal - im Gegensatz zur Wikiquote - anbietet. Dies würde dann keine Urheberrechtsverletzung darstellen, da sie zur Illustration genutzt werden - oder liege ich damit falsch? Gruß --WIKImaniac 22:38, 6. Jun 2006 (CEST)
In diese Diskussion werde ich auf Grund des Teilnehmers Histo* nicht einsteigen. Das Projekt Wikiquote kann man unter diesen Umständen für unsere Zwecke als ungeeignet betrachten, da es mehr oder weniger nur für antiquarische Werke benutzt werden kann. Mkleine 23:13, 6. Jun 2006 (CEST)

IP-Adressen-Bearbeitungen 80.132.*

Hallo, seit Wochen arbeiten IP-Adressen 80.132.* (gelegentlich auch 80.130.*) Links, Zitate und Umformulierungen in den Artikel ein, die immer von Handke-Kritik geprägt sind, teilweise auch deutlich über das Gebot der Neutralität hinausgehen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich hier immer um denselben Benutzer handelt, der eine Zeit lang auch als John Milton bearbeitet hat, nun aber offenbar wieder als IP arbeitet, da er so größere Chancen sieht, seine Ansichten einzubringen. Wass John Milton "geleistet" hat, kann man weiter oben unter "Dokumentation der Manipulationen" und unter Diskussion:Heinrich-Heine-Preis im Abschnitt "Keine falschen Schlüsse ziehen!" nachvollziehen.

In der Handke-Kontroverse werden wohl noch für Wochen Kommentare und Artikel von mehr oder weniger bekannten Autoren erscheinen. Es kann nicht Aufgabe eines Enzyklopädie-Artikels über Peter Handke sein, diese Debatte im Detail zu dokumentieren. So wie die Liste der Zitate bereits zu lang war (und glücklicherweise nach Wikiquote ausgelagert werden konnte), ist auch jetzt noch die Liste der verlinkten Artikel zu lang. Und sie wird jeden Tag länger. Und immer ist es natürlich so, dass die einzelnen Autoren versuchen, ihre eigene, nicht-neutrale Sichtweise über den Umweg von Zitaten und Weblinks in den Artikel einzubringen.

Ich bin mir nicht sicher, wie damit umgegangen werden soll, denn früher oder später kann es nicht mehr akzeptiert werden, dass dieser Artikel zu einer Dokumentation dieser Debatte ausartet. Aber eines halte ich für wichtig: Da die IP-Manipulationen offenbar immer von derselben Person stammen, die sogar über einen Benutzernamen verfügt und diesen bewusst nicht verwendet, werde ich künftige Änderungen dieser Art kommentarlos rückgängig machen. Notfalls müssen wir erreichen, dass dieser Artikel für IP-Bearbeitungen für die Dauer der Kontroverse gesperrt wird. Es kann verlangt werden, dass ein so sensibles Thema, das sich natürlich immer besonders gut für tendenziöse Formulierungen (in beide Richtungen) eignet, zumindest primär von Benutzern bearbeitet wird, die sich über eine Benutzerkennung identifizieren und so an Hand einer Historie einordnen lassen. Dieser Artikel profitiert derzeit nicht mehr davon, für IP-Adressen offen zu sein, zumal es offensichtlich immer dieselbe Person ist, die so arbeitet. Wenn sich dies nicht ändert, sehe ich einem entsprechenden Antrag zur Sperrung entgegen. Wie seht ihr das? Mkleine 12:07, 5. Jun 2006 (CEST)

Vorübergehend ist das sicher das beste! --Albrecht1 12:30, 5. Jun 2006 (CEST)

Mir erscheint das ein grundlegendes Problem einer dynamischen Enzyklopädie zu sein. Normalerweise sollte man, wenn die Emotionen sich eine andere Spielwiese gesucht haben und dieses Feld verlassen haben, hier eine Konsolidationsphase schalten. Dem Satz: Und immer ist es natürlich so, dass die einzelnen Autoren versuchen, ihre eigene, nicht-neutrale Sichtweise über den Umweg von Zitaten und Weblinks in den Artikel einzubringen, ist nichts hinzuzufügen. Zumal es eine objektive Sichtweise nicht gibt. Sage mir wo Du bei der letzten Bundestagswahl dein Kreuzchen gemacht hast und ich sage Dir welche Meinung Du zu Handkes Position bezüglich Serbien hast. (Alle meine Kritiker: mich interessiert nicht wie ihr gewählt habt! Bitte nichts auf meiner Diskussionsseite hinterlassen) Bleibt einer Enzyklopädie eigentlich nur beide Positionen zu dokumentieren. Also jetzt auf ein wenig Ausgewogenheit achten und später auf das Wesentliche reduzieren. --Piflaser 12:43, 5. Jun 2006 (CEST)

Lieber Albrecht1, Meine IP-Adresse ist und bleibt 89.56..... - Unschön, zu sehen, dass du nach wie vor deine Unterstellungen auf Unkundigkeit baust, ähnlich verfährt ja auch dein Kollege Hkleine. Ich hege indes keine großen Hoffnungen, dass sich dergleichen je hier ändern wird. Gleiches gilt für die totale Ausblendung der Serbien-Kontroverse im Artikel "Heine-Preis" für das Jahr 2006 . Aber es hilft nichts, ihr dreht euch auf der Stelle. --John Milton 22:45, 5. Jun 2006 (CEST)

Was du nicht verstehst ist, dass die Wikipedia kein Ort ist, um Politik zu machen. Du hast hier so oft verfälschend editiert, beispielsweise als Faktum dargestellt, dass der Heine-Preis 2006 nicht vergeben wird, obwohl dies nachweislich erst Mitte Juni entschieden wird, dass dein aufrichtiges Bemühen um eine neutrale Darstellung der Sachverhalte stark in Frage steht. Ebenfalls war Art und Inhalt deiner Editiervorgänge ganz ähnlich wie das der hier in Rede stehenden IP-Adresse. Wir wissen ja leider, wie das hier läuft, daher wird es notfalls Konsequenzen geben müssen. Mkleine 00:41, 6. Jun 2006 (CEST)

Editwar

Ich habe den Artikel wegen des Editwars gesperrt. Bitte einigt euch auf der Diskussionsseite. --Fritz @ 01:09, 6. Jun 2006 (CEST)

Danke. Aber ich hätte, wie auf Wikipedia:Vandalensperrung vorgeschlagen, eine Halb-Sperre vorgezogen, damit die dringend notwendigen Erweiterungen (Handke ist seit den 1960ern ein bekannter Autor, hier dreht sich fast alles um den Juni 2006) möglich sind. --Tsui 01:12, 6. Jun 2006 (CEST)
Ich plädiere ebenfalls für eine Sperrung der IP-Adressen, da sich die meisten angemeldeten Benutzer doch um Neutralität bemüht haben. Eine Diskussion der Probleme mit IP-Adressen dürfte sich zudem schwierig gestalten, wenn diese sich nicht zu erkennen geben möchten. Bei einem so sensiblen Thema sollte man erwarten dürfen sein, dass die Autoren sich anmelden und so an Hand ihrer Historie und ggf. auch auf ihrer Benutzerseite eine gegenseitige Einordnung sowie eine nachvollziehbare Diskussion ermöglichen. Mkleine 09:56, 6. Jun 2006 (CEST)
Ok, ich ändere auf Halbsperre. Aber ich behalte den Artikel im Auge. --Fritz @ 09:58, 6. Jun 2006 (CEST)

Darf ich fragen, was "Halbsperre" in diesem konkreten Fall bedeutet?--John Milton 19:29, 6. Jun 2006 (CEST)

Eine "Vollsperre" bedeutet, dass der Artikel für Bearbeitungen komplett gesperrt ist. Nur Admins könnten ihn editieren (was sich bei einem derart gesperrten Artikel gewöhnlich auf Rechtschreibkorrekturen oder, wenn überhaupt, unumstrittene Textstellen beschränkt).
Eine "Halbsperre" (auch semi-protection) bedeutet, dass nur angemeldete Benutzer (egal ob Admin oder nicht) Bearbeitungen vornehmen können, vorausgesetzt sie sind mindestens vier Tage angemeldet. Gesperrt ist der Artikel für IPs.
Siehe auch Wikipedia:Geschützte Seiten. --Tsui 19:39, 6. Jun 2006 (CEST)

Danke für die Info, Tsui! Sorry, ich bin noch nicht allzulange dabei und kenne mich mit der schieren Wiki-Technik noch nicht so gut aus.--John Milton 19:58, 6. Jun 2006 (CEST)

Zusammenfassung der Probleme und Lösungsvorschläge

Hallo, nachdem der Artikel nun eventuell für eine Weile vor Bearbeitungen unangemeldeter Benutzer versehrt bleibt, möchte ich die oben - etwas verstreut - diskutierten Probleme des Artikels hier einmal zusammenfassen und einige Lösungsvorschläge machen bzw. auch die Diskussion anregen, wo ich augenblicklich keine leichte Lösung sehe.

Ganz allgemein leidet der Artikel unter einer schlechten Gewichtung. Die zusammenhängenden Kontroversen um Handkes Verhältnis zu Serbien und um die Vergabe des Heine-Preises nehmen einen zu großen Raum im Artikel ein.

  • Mein erster Vorschlag wäre daher, alles die Heine-Preis-Frage betreffende in den Artikel Heinrich-Heine-Preis zu überführen, wo es ohnehin bereits einen entsprechenden Abschnitt gibt. In diesem Artikel sollten 1-2 neutrale Sätze verbleiben und dann auf den entsprechenden Abschnitt in Heinrich-Heine-Preis verlinkt werden. (Ggf. bedarf es dann auch einer Halb-Sperre dieses Artikels, das muss man sehen.)
  • Die Serbien-Kontroverse würde ich ein wenig abschneiden. Die einzelnen Auseinandersetzungen um die Grabrede halte ich für übertrieben präzise: Wer hier wem was vorwarf und in welcher Reihenfolge welche Position bezog, ist für einen enzyklopädischen Artikel nicht von Interesse und sehr schwer durch Quellenangaben zu belegen (Weblinks können irgendwann auch wieder verschwinden ...). Eigentlich hielte ich einen Satz über die Grabrede mit dem Zusatz, dass diese im Anschluss "kontrovers diskutiert" wurde (oder ähnlich, so neutral wie möglich eben) für ausreichend. Die Grabrede selbst kann über Wikiquote verlinkt werden.
  • Ideal für eine bessere Gewichtung wäre natürlich vor allem, wenn die Abschnitte, die sich mit Handkes Leben und Werk näher beschäftigten, ausgearbeitet würden. In diesem Zusammenhang könnte man vielleicht versuchen, über Portalseiten Kenner in die Diskussion zu bringen. Ansonsten nehme ich die Gelegenheit auch gerne wahr, mich einmal eingehender mit Handke zu beschäftigen und ggf. auch ernstzunehmende Bücher über ihn zu suchen. Wie sich allerdings jeder vorstellen kann, benötige ich hierfür doch reichlich Zeit.

Eine unschöne Sache ist in meinen Augen auch die lange Werkliste. Ich habe mich gefragt, ob es möglich wäre, diese in zwei Tabellenspalten zu bringen, wobei im Spaltenkopf jeweils die zugehörigen Jahreszahlen stehen könnten. So Pi mal Daumen könnten die Werke von 1966-1983 in Spalte 1 stehen, die von 1986-2006 in Spalte 2. Damit würde sich immerhin die Länge der Liste schonmal halbieren. Wenn sich das Verfahren bewährt, könnte man es sicher auch auf zahlreiche andere Artikel übertragen.

Und dann ist da noch das Problem der Weblinks. Wie man leicht an der Historie des Artikels erkennen kann, werden Weblinks (und wurden vorher auch Zitate) vor allem benutzt, um die eigene nicht-neutrale Ansicht in den Artikel einzubringen. Prinzipiell bin ich sehr dafür die gegenseitigen Standpunkte auch in der Wikipedia nachlesen zu können. Aber es ergeben sich hier automatisch eine Reihe von Problemen:

  • Wer trifft die Auswahl dieser Weblinks?
  • Wie viele Links kann ein vernünftiger Artikel noch ertragen, um nicht zu einer Dokumentation der öffentlichen Kontroverse auszuarten?
  • Wer soll entscheiden, wann die Grenze erreicht ist?

Wir haben nun hier den Fall, dass derzeit sechs von neun Artikel-Links über Handke aus den beiden letzten Wochen stammen. Es wurden praktisch tagesaktuell die unterschiedlichen Standpunkte aneinander gereiht. Aber die Auswahl ist zweifellos willkürlich und durch die meistbesuchten Online-Zeitungen bestimmt. Darüber hinaus sind die Überschriften tendenziös und verfälschend. Beispielsweise überschreibt Cosic den Artikel mit "Warum dem Dichter der Heine-Preis nicht zusteht", aber im Artikel selbst finden sich auch differenziertere Aussagen wie "Jemandes Werk aus ideologisch-politischen Gründen zu zensieren, es vom Spielplan zu nehmen, jemandem einen Preis wegzunehmen, ist für mich ein unzulässiger Akt." Einerseits bietet der Artikel durch die Links "mehr Information", andererseits ist diese Information durch und durch nicht-neutral, ja sogar emotional und eindeutig von persönlichen Zu- und Abneigungen geprägt. Eine ausgewogene Auswahl erscheint fast unmöglich.

So weit ich informiert bin, sind in der Wikipedia Linksammlungen nicht erwünscht. In diesem Fall fände ich es gar nicht so verkehrt, einen Artikel Weblinks zur Kontroverse um Peter Handke aufzumachen, in den beliebig viele Online-Links aufgenommen werden könnten. Aber vermutlich würde so ein Artikel schon bald einem Löschantrag entgegensehen. Ich weiß nicht, ob es einen Versuch wert wäre.

Meine einzige andere Idee: Jegliche Weblinks so lange aus dem Artikel heraushalten, bis aus angemessener Distanz wieder ruhiger diskutiert werden kann. Aus meiner Sicht muss hier das Prinzip der Neutralität vor dem der Informationsfülle rangieren, und einen anderen Weg, neutral zu bleiben, sehe ich nicht.

Ich bin gespannt auf eure Ideen! Viele Grüße Mkleine 19:14, 6. Jun 2006 (CEST)

Was die Fülle der Weblinks angeht, stimme ich dir grundsätzlich zu. Ich denke, jeder der "Augen und Ohren" hat, kann sich selbstständig informieren und Interviews, Kommentare, Berichte - auch Handkes eigene Texte - in dieser Angelegenheit im Netz recherchieren. Ich selbst würde mir z.B. auch mehr biographische Details aus der Frühzeit (Kinder, die heute selber schreiben?) wünschen.
Dennoch: Die aktuelle Kontroverse um Handke (nochmal: Es geht nicht um seine unumstrittenen literarischen Verdienste insgesamt!) werden mit Sicherheit für spätere Biographen einen nicht zu unterschätzenden Umfang einnehmen und dürfen auch hier nicht ausgeblendet werden. Genau das wäre nämlich ein Mangel an Neutralität. Wer soetwas verlangt wie Du ("Die Serbien-Kontroverse würde ich ein wenig abschneiden") muss sich dem Vorwurf ausgesetzt sehen, weit weit entfernt von der Realität zu operieren. Neutral ist dieser Wunsch jedenfalls nicht, sondern rückt dich eher in den Verdacht, Peter Handke als unanfechtbare Ikone im (nicht existierenden) Nationalpark politischer und moralischer Beliebigkeit aufstellen zu wollen. Damit wäre dem Mann ein Bärendienst erwiesen.--John Milton 19:54, 6. Jun 2006 (CEST)
Ich kann im Augenblick nicht erkennen, inwiefern enzyklopädisch relevant ist, welche Unterschriften wann gesammelt wurden und wie viele Personen dies jeweils waren. Weder dafür noch dagegen. Ein Urteil über die Heine-Preis-Verleihung muss nicht bereits 20 Tage, bevor überhaupt eine Entscheidung gefallen ist, in einem Enzyklopädie-Artikel kommentiert und gegenkommentiert werden. Ebensowenig müssen die unmittelbaren Reaktionen auf die Absetzung eines Theaterstückes in dieser Weise kommentiert und gegenkommentiert werden. Es hat nichts mit Neutralität zu tun, dies versuchen zu wollen. Dies ist allenfalls eine Sache von Feuilletons und Tagesjournalismus, aber nicht die Aufgabe eines Lexikon-Artikels. Mkleine 20:03, 6. Jun 2006 (CEST)
Du schreibst: "Die aktuelle Kontroverse um Handke [...] werden mit Sicherheit für spätere Biographen einen nicht zu unterschätzenden Umfang einnehmen und dürfen auch hier nicht ausgeblendet werden." Ersteres halte ich für übertrieben, letzteres hat niemand verlangt. Die Auseinandersetzung um den Heine-Preis ist Teil der Biographie bzw. Rezeption. Aaber ich erinnere mich noch gut an das Aufsehen, das Eine winterliche Reise ... (Gerechtigkeit für Serbien) nach dem Erscheinen auslöste. Das Buch und die daran anschließenden Diskussionen, traue ich mich zu prophezeien, wird für Biographen eine sehr viel zentralere Rolle einnehmen, als die Diskussion und das "Rauschen im Blätterwald" wegen eines nicht oder vielleicht doch noch verliehenen Preises.
Eine detaillierte Darstellung der Vorgänge um die Preisverleihung hat im Artikel zum Heine-Preis ihren Platz. Im Artikel zu Handke soll das nicht "ausgeblendet" werden, sondern in angemessener Länge/Kürze (ist offenbar eine Frage des Standpunktes) Platz finden. Ich habe den Eindruck, dass manche im Juni 2006 zum ersten Mal von Handke gehört haben und glauben, er wäre nur wegen der Diskussionen über ihn hier in der Wikipedia - so sehen zumindest einige der Bearbeitungen aus.
Zum Artikel: am dringensten braucht der meines Erachtens zweierlei. Erstens eine Darstellung von Handkes Wirken - immerhin ist er seit den 1960ern ein bekannter Schriftsteller; Erläuterungen zu seinen wichtigsten Werken, auch zu seinem Schaffen als Dramatiker. Dazu gehören auch die Kontroversen, die sich daran immer wieder entzündeten. Der Heine-Preis ist ja nicht die Erste, davor ging es um die winterliche Reise, davor um seine Stücke am wr. Burgtheater usw. - schon die Publikumsbeschimpfung war 1966, vor 40 Jahren, umstritten. Das Zweite ist eine deutliche Kürzung der Diskussion um den Heine-Preis. Der ist aktuell, deshalb aber - wie gesagt - noch lange nicht das Ereignis in seiner Biographie (meiner Meinung nach sogar eher nebensächlich, zumindest für H. selbst). Damit einher geht auch eine Kürzung der Weblinks zu dieser Angelegenheit. Die wichtigsten können ja als Quellenangaben/Fußnoten angeführt werden. Bei den Weblinks würde ich eher Literaturwissenschaftliches o.ä. erwarten, jedenfalls keinen Pressespiegel (eine extra-Seite für die Weblinks wird nicht funktionieren; selbst hielte ich das hier - in der Wikipedia - für deplatziert und erfahrungsgemäß wäre die ziemlich sicher rasch gelöscht).
Inhaltlich kann ich selbst, was ich sehr bedaure, nicht allzu viel beitragen. Vielleicht ein wenig zur Biographie, aber von der literaturwissenschaftlichen Seite fehlt mich einfach der Background (ich habe die winterliche Reise vor Jahren gelesen, den Himmel über Berlin ein paar Mal gesehen, in der Schule von Die Angst des Tormanns beim Elfmeter gehört und vor langem die Publikumsbeschimpfung gesehen - das reicht aber nicht, um vernünftig/enzyklopädisch darüber zu schreiben). --Tsui 20:19, 6. Jun 2006 (CEST)
Bis auf die Annahme meinerseits, dass die vergangenen sieben Jahre sich nachhaltig und fundamental auf Handkes Biographie auswirken werden, schließe ich mich deinen Ansichten an. Ich verstehe beispielsweise auch nicht, warum bisher so wenig Werke Handkes zu eigenständigen Artikeln ausgebaut und verlinkt werden. Und - wie bereits gesagt - vermisse ich auch weitere interessante biographische Details aus seinem Leben. (Z.B., dass er bis vor kurzem "nach Möglichkeit" praktizierender Katholik war. Mag marginal sein, ist aber vielleicht interessant für den ein- oder anderen.) Darüber hinaus finde ich Mkleines Idee sehr gut, seine Werkliste mehrspaltig zu führen, das ist deutlich besser fürs Auge!--John Milton 21:25, 6. Jun 2006 (CEST)
Deine Annahmen über die Auswirkungen dieser und jener Vorgänge auf Handkes Biographie sind ein weiteres Beispiel für deinen nicht-neutralen Standpunkt. Die Wikipedia ist nicht da, um eine solche Meinungsbildung voranzutreiben. Vielleicht ist das ja das wesentliche Missverständnis, das deinen Ansichten zu Grunde liegt. Die Wikipedia reflektiert lediglich Personen und Vorgänge aus der für eine Enzyklopädie angemessenen Distanz. Eine Meinungsbildung, die noch nicht abgeschlossen ist, kann von einem Lexikon nicht begleitet werden. Und darf vor allem weder in der einen noch in der anderen Richtung befördert werden. Mkleine 22:00, 6. Jun 2006 (CEST)

Unterscheidung: Heine-Preis-Spektakel, Serbien-Kontroverse, Bedeutung Handkes ingesamt

Vielleicht ist es gut für die Gesamtdiskussion, doch noch einmal wenigstens den Versuch zu unternehmen, die oben genannten Aspekte klar und deutlich von einander abzugrenzen.

Ich fange mal von hinten an: Niemand wird ernsthaft bestreiten, dass die literarischen Leistungen des Schriftstellers Peter Handke zu den größten gehören, welche die Literaturgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg zu bieten hat. Sein Gesamtwerk ist singulär und in seiner literarischen Qualität geradezu monolitisch, insbesondere, was die 60er bis 80er Jahre betrifft.

Aus welchen psychologisch-persönlichen Gründen auch immer, hat Peter Handke seit 1996 deutlich politisch Partei ergriffen im "Sezzessionskrieg" (Wort von Handke) des ehemaligen Jugoslawiens, und zwar für die Serben und gegen die "westliche", sprich: Nato-Intervention mit militärischen Mitteln. Handkes Äußerungen zu diesem Thema sind bekannt und können - bis hin zu seiner Rede anlässlich der Beisetzung des von den Serben abgesetzten Ex-Präsidenten Milosevic - jederzeit überall nachgelesen werden. So wie Handke das Recht hat, politisch Partei zu ergreifen, so haben es auch die Kritiker seiner politischen Einlassungen seit Veröffentlichung seines Werkes "Eine winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina oder Gerechtigkeit für Serbien" (1996). Eine moralische Wertung oder gar Verurteilung der Person Handkes,ebenso wie eine Ächtung des Dichters oder seines literarischen Werkes gar, so wie es vielfach in der Presse aufgrund der o.a. Vorfälle geschehen ist, erfüllt nichts anderes als das Sündenbock-Prinzip und ist meiner Meinung nach heuchlerisch und im höchsten Maße unsachlich und verwerflich. Dennoch lassen sich die Fakten, die Handke in seinen Schriften seit 1999 geschaffen hat, nicht wegleugnen und bleiben zu großen Teilen zumindest ärgerlich. Sie müssen sachlich diskutiert werden.

Der Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf „wird an Persönlichkeiten verliehen, die durch ihr geistiges Schaffen im Sinne der Grundrechte des Menschen, für die sich Heinrich Heine eingesetzt hat, den sozialen und politischen Fortschritt fördern, der Völkerverständigung dienen oder die Erkenntnis von der Zusammengehörigkeit aller Menschen verbreiten“ (laut Bestimmungen über die Verleihung). Der Heine-Preis der Stadt Düsseldorf ist in diesem Jahr ernsthaft beschädigt worden. Nicht durch Peter Handke, seine Schriften, Äußerungen oder sein Verhalten. Sondern einzig und allein durch die Unsäglichkeiten, die nahezu völlige Unkenntnis des Werkes des Nominierten, das Gezaudere, das Hick-Hack, das politische Kalkül, um die eigene Haut zu retten, welches im Wechselspiel die Preis-Jury und der Rat der Stadt Düsseldorf, der das Preisurteil der Jury zu bestätigen hat, veranstanstaltet haben. Zwischen Teilen der unentschlossenen Jury und Stadtrat haben sich große Kluften aufgetan, die leicht zu vermeiden gewesen wären, wenn man die Dinge im Vorfeld klar und deutlich eruiert und weniger schlampige Arbeit geleistet hätte. Beide - Jury und Stadtrat - haben durch ihr Verhalten, auch wenn de facto (respektive informell für die Öffentlichkeit) noch nichts beschlossen ist, den Heinrich-Heine-Preis nachhaltig beschädigt und dem Image der Stadt Düsseldorf Abbruch getan.

Fazit: Diese drei Dinge müssen und werden weiterhin sachlich diskutiert werden. Abhängig oder unabhängig voneinander. Beides hat indes seine Gültigkeit.--John Milton 21:14, 6. Jun 2006 (CEST)

Man kann an deinem Beitrag ja leicht sehen, wie für dich die Gewichtung aussieht: Ein Fünftel widmest du Werk und Leben Handkes. Der Rest dreht sich um Serbien und Heine-Preis.
Auch bist du nicht einmal in dieser Diskussion in der Lage, neutral zu bleiben:
  • "Aus welchen psychologisch-persönlichen Gründen auch immer" ... könnten es nicht auch ganz einfach nachvollziehbare, objektive Gründe gewesen sein?
  • Du wirfst ihm das Wort "Sezzessionskrieg" vor (Wertung!).
  • Du versuchst es mit der Trennung der Person und des Schriftstellers Handke von seiner Position zu Serbien und tust dabei so als wäre eben jene Position zu Serbien bereits "an sich" und für jeden nachvollziehbar verwerflich. Das ist aber nicht der Fall.
  • Du schreibst: "Dennoch lassen sich die Fakten, die Handke in seinen Schriften seit 1999 geschaffen hat, nicht wegleugnen und bleiben zu großen Teilen zumindest ärgerlich." Das ist in höchstem Maße bewertend und nicht-neutral.
Du hast dir dein Urteil über Handke offenbar schon gebildet: Bedeutender Schriftsteller, der vom rechten Weg abkam. Dies ist aber kein neutrales Urteil, und so wird dieser Artikel nicht aussehen.
Übrigens, du schreibst mehrfach, dass etwas "diskutiert" werden müsse. Das ist aber nicht der Fall. Der Artikel ist kein Diskussionsforum. Dies ist eine Enzyklopädie. Mkleine 21:31, 6. Jun 2006 (CEST)

Ach, lieber Hkleine, willst du es denn nicht einsehen? Ich will hier weder einen "editwar" noch bestehe ich darauf, dass meine Ansichten in diesen Handke-Artikel einfließen - soweit auch nur eines klar ist: Was in diesen Artikel einfließt, bestimmst du, und nur du alleine, und nicht etwa solche verabscheunungswürdigen Individuen, die auch nur annähernd anderer Meinung sind als du! Wie ich es bereits sagte, ist von dir keine Einsicht zu erwarten, das ist auch klar. (Schau dir mal deine Gewichtung an!) Was solls. Du sagtest zu einem früheren Zeitpunkt, du hättest bereits zu viel Zeit mit mir verschwendet. Leider muss ich nun das gleiche von dir sagen. Schade, dass du meine Einlassung nicht als das begriffen hast, was sie ist: Nenne es ein "Friedensangebot". Es wäre schön, wenn du endlich ein- und für allemal begreifen würdest, dass ich - trotz deiner haltlosen Unterstellungen - nicht das allergeringste gegen dich habe: Im Gegenteil. - Zum "Sezessionskrieg": Auch wenn es dir nicht gefällt, aber das ist und bleibt ein neutraler Begriff (siehe amerikanische Geschichte) und ist keineswegs wertend. Auch nicht von Handke, der den Begriff in diesem Zusammenhang (Serbien/Jugoslawien) benutzt hat (ich müßte die Quelle noch mal recherchieren). Wenn du mir hier Wertung unterstellst (wie so oft), unterstellst du sie Handke selbst, den ich zitiere. Also in deinem eigenen devoten Interesse hinsichtlich Handke: Vorsicht. - Wo bitte trenne ich die Person Handkes von dem Schriftsteller Handke? Vielleicht unterstellst du mir ja im nächsten Schritt, dass ich behauptete, Peter Handke sei schizophren... Das wäre auch mal eine lustige Kontroverse. - Sag an: hast Du dir etwa noch nicht dein sog. "Urteil" über Peter Handke gebildet? Nein? Oh...Kommst du überhaupt mit der ausgestreckten Hand auch nur an den Sockel des von dir nachgerade verherrlichten Denkmals (nenn es: eidolon) namens Handke heran? - Und sei mir nicht böse, dass ich den Hang zur weiteren Diskussion hier habe. Ich rede nicht von dem Artikel über Peter Handke. Ich will diskutieren - HIER (nochmal großgeschrieben). Exakt dazu ist dieser Platz da. (Diskussion) - Seltsam: Du misst "Wertungen" prozentual an der Anzahl der Wörter, nicht an den Inhalten des Geschriebenen. Vielleicht eine Eigenart von Informatikern, ich weiß es nicht. Jedenfalls keine von Literaten oder literatur-interessierten Menschen. Ich würde mir wünschen, wenn wir trotz aller Unterschiede irgendwie, irgendwann, irgendwo mal zusammen kommen könnten, du und ich - im Sinne Handkes.--John Milton 22:43, 6. Jun 2006 (CEST)

ich denke nicht mal im Traum daran, auch nur den Versuch zu unternehmen, ein Jota deines sakrosankten Artikels über Peter Handke zu verändern! Das alleine bleibt den Handke-Priestern wie deinesgleichen überlassen. Und herzlichen Dank, dass du die Auflistung der Werke wie angekündigt übersichtlicher in Spalten angeordnet hast. Mein bescheidener Wunsch: Noch ein wenig mehr biographische Einzelheiten aus den 60er Jahren. Danke im Voraus!--John Milton 23:12, 6. Jun 2006 (CEST)

Ich diskutiere hier ausschließlich um des Artikels willen. Um der Notwendigkeit willen, einen Autor, eine Person, und die Sachverhalte rund um diese Person so neutral wie möglich darzustellen. Das ist meine ganze Motivation. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn es dir nur ums Diskutieren geht, werde ich dir künftig weder antworten, noch deine Einwände für die Bearbeitung des Artikels berücksichtigen. Diskutieren ist für mich hier kein Selbstzweck oder Zeitvertreib. Mkleine 23:24, 6. Jun 2006 (CEST)


Das sehe ich ohne weiteres ein, denn das ist tatsächlich ein plausibles Argument. Folglich werde auch ich mir jede weitere Einlassung diesbezüglich ersparen. Nochmal danke für deine technischen Hinweise. Schade eigentlich: Trotz allem (oder vielleicht gerade deswegen?) hat es Spaß gemacht, mit dir zu diskutieren. Aber du hast Recht, vermutlich ist nicht einmal diese Diskussionsseite der rechte Platz dafür und sowieso: Gehört sich einfach nicht für Wiki, derartige Diskussionen jenseits des Artikel-Zwecks zu führen. Trotzdem: Schade. Und nochmal: Danke. Das meine ich ganz ernst (wenn ich mir die Genese meiner Ergänzungen anderswo anschaue). Da kam deine Hilfestellung schon zum rechten Zeitpunkt! :-)--John Milton 01:28, 7. Jun 2006 (CEST)

Warum Peter Handke den Heine-Preis ablehnt

Ich hoffe, es ist im Sinne aller, die sich mit dem diesjährigen Debakel (an dem der Schriftsteller nicht die allergeringste Schuld trägt) um die Verleihung des Heine-Preises an Peter Handke beschäftigt haben, die Stellungnahme Handkes zu seinem Verzicht auf diesen Preis sowie die Antwort des Oberbürgermeisters der Stadt Düsseldorf an den Schriftsteller hier anzubringen. Ich wäre denjenigen dankbar, die meine diesbezüglichen Einbringungen in die rechte Form setzen könnten. Danke.--John Milton 20:21, 8. Jun 2006 (CEST)

Gibt es denn ein Problem mit der jetzigen Fassung? Ich habe einen direkten Link auf den Briefwechsel gesetzt und in der Erläuterung zum Link Handkes eigene Worte wiedergegeben. Handke schreibt in seinem Brief ja nicht direkt "Ich lehne den Preis ab", sondern drückt sich - freilich nichts anderes meinend - etwas indirekter aus.
Im übrigen, du schreibst: Debakel (...) an dem der Schriftsteller nicht die allergeringste Schuld trägt. Meinst du nun damit, dass er damit eine "nicht geringe" (also eine große) Schuld trägt? Oder meinst du damit, dass er daran "nicht die geringste" (also keine) Schuld trägt? Mkleine 22:46, 8. Jun 2006 (CEST)

Entschuldige, aber du hoffst doch wohl nicht im Ernst, dass ich mich an derartigen Haarspaltereien beteilige. Wenn ich sowas lese, komme ich nicht umhin, anzunehmen, dass du sogar dann entsprechende Einwände und/oder Zweifel an meinen Worten hegst, wenn ich sagen würde: "Peter Handke trägt keine Schuld an dem Düsseldorfer Spektakel." Was ich hiermit nachhole und es ausdrücklich sage (sic). Zufrieden, lieber Mkleine?--John Milton 21:42, 13. Jun 2006 (CEST)

Du lieber Himmel, laß dich doch nicht ärgern, Mkleine! Hast gut im Artikel gejätet. Die Hunde bellen, aber die Karawane zieht weiter. Handke kriegt vielleicht gar noch den Nobelpreis wie Jelinek und wie jetzt Peymann gefordert hat [2] oder der Leitartikler von der »Presse«. Und in in zwei Jahren bei der nächsten Preisverleihung feixen sich wieder alle Stadträte Düsseldorfs fröhlich zu. War da was? --Bonzo*
Klang das nach Ärger? Das war es sicher nicht. Nur eine Nachfrage. Den veröffentlichten Briefwechsel habe ich übrigens sehr genossen. Auch wenn ich die Statrats-Sitzung gerne abgewartet hätte, denn so sicher war der Ausgang zuletzt nicht. Aber lassen wir das. Ich habe biografisches Material bestellt und werde den Artikel weiter - langsam, langsam - ausarbeiten. Mkleine 23:50, 8. Jun 2006 (CEST)
Na, Freude klingt anders. Doch es stimmt leider, Handke hätte die Schreihälse im Stadtrat und Landtag ruhig schwitzen lassen sollen. So hat er ihnen voreilig die Absolution erteilt und nichts wird sich an der Satzung ändern. Er ist halt ein gutmütiger Dichter. --Bonzo* 00:16, 9. Jun 2006 (CEST)

Überarbeiten

Es fehlen noch die Angabe und Einordnung seiner literarischen Entwicklung, Stilistik, Sujets, Themen und Anliegen (z.B. seine Kritik der allgemeinen Bildüberflutung in Der Bildverlust oder Durch die Sierra de Gredos). Germanisten und auch die Resümees ihrer Seminararbeiten und Vorlesungsmitschriften sind hier gern gesehen, doch, doch. --Bonzo* 14:11, 3. Jun 2006 (CEST)

Überarbeitung der Biographie

Wie vielleicht schon der eine oder andere bemerkt hat, baue ich derzeit stückweise die Biographie aus und arbeite mich daher von der Kindheit chronologisch nach vorne. Dabei werden freilich die frühen Jahre derzeit noch übermäßig lang dargestellt verglichen mit den Schriftstellerjahren. Ich hoffe, dass sich dies dann später relativieren wird. Auch ist mir noch nicht ganz klar, wie detailliert das Ganze im Hinblick auf die Gesamtbiographie werden sollte. Es könnte also sein, dass ich eher das ein oder andere Detail mehr beschreibe, das später dann - um ein runderes Gesamtbild zu ergeben - wieder gestrichen werden kann. Auch die Struktur ist so nur als vorläufig anzusehen. Seid also vorläufig nicht zu streng und wartet ein wenig ab oder helft mit bei der Vervollständigung, bevor wir dann daran gehen, die Struktur zu säubern und ggf. enzyklopädisch Unwichtiges wieder zu beseitigen. Viele Grüße Mkleine 00:15, 18. Jun 2006 (CEST)

Abschnitt über das schriftstellerische Werk

Da hier bereits verschiedentlich ein näheres Eingehen auf Handkes schriftstellerisches Werk eingeklagt wurde, schlage ich vor, einen eigenen Abschnitt einzurichten, und zwar nach der Biographie, etwa mit dem Titel Zum Werk oder ähnlich. Dieser Abschnitt, weiterer Vorschlag, sollte nach Gattungen geordnet sein, also etwa als weitere Unterabschnitte: Erzählerisches Werk, Theaterstücke und Hörspiele, Essays, Journale, Gespräche, Verschiedenes. Eventuell könnte man die Texte zum Thema Serbien hier als eigenen Unterabschnitt bündeln. Um nicht nur Vorschläge zu machen, erkläre ich mich bereit, demnächst einiges zu den Unterabschnitten Essays, Journale und Gespräche beizusteuern, sowie nach und nach das eine oder andere erzählerische Werk darzustellen. -- Cdosthoevener 10:39, 25. Aug 2006 (CEST)

Handkes Brief vom 2.06.06 falsch zitiert

In Ihrer Erörterung des Briefwechsels zwischen Peter Handke und dem Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf Joachim Erwin vom 2./7. Juni 2006 (am Ende der Bibliographie) schreiben Sie - Handke drücke im Brief "seinen Wunsch" aus, "dass 'der Preis an mich für nichtig erklärt werden soll'". Sie zitieren falsch.

Dies ist keineswegs "der Wunsch" des Autors. Es handelt sich vielmehr um "Ersparen", Handke will (bzw. möchte) "ersparen" - dem Oberbürgermeister (und der Welt) die Peinlichkeiten der Sitzung des Düsseldorfer Stadtrats, seiner Person und seinem Werk will er die weiteren Pöbeleien ersparen, "womit der Preis an mich für nichtig erklärt werden soll" - so der korrekte (Neben)Satz. Man muss nur genau lesen.

In Handkes Brief lautet der betreffende Satz: "Doch ich schreibe Ihnen heute zusätzlich, um Ihnen (und der Welt) die Sitzung des Düsseldorfer Stadtrats (heißt das so?) zu ersparen, womit der Preis an mich für nichtig erklärt werden soll, zu ersparen auch meiner Person [...], und insbesondere zu ersparen meinem Werk [...], welches ich nicht wieder und wieder Pöbeleien solcher wie solcher Parteipolitiker ausgesetzt sehen möchte." 141.35.10.62 9:00, 9. Jun 2006 (Benutzer nachgetragen)

Die Diskussion treibt schon merkwürdige Blüten. "Wunsch" ist also falsch, aber dass Handke "will (bzw. möchte)" ... ist dann doch wieder richtig. Man muss eben nicht nur genau lesen, sondern auch mal nachdenken, bevor man etwas schreibt. Auch wenn man es anonym tut. Ich habe jedenfalls das Wort "Wunsch" entfernt. Mkleine 10:36, 9. Jun 2006 (CEST)

Büchner-Preis

Mir fehlt hier noch die Ergänzung, daß Handke den Büchner-Preis im Jahre 1999 zurückgab. Das geschah im Rahmen der Serbien-Kontroverse und sollte daher auch in diesem Absatz ergänzt werden, ebenso sein gleichzeitig erfolgter Kirchenaustritt.

http://www.muenster.org/frieden/preis.html enthält den Text des entsprechenden Briefes.

Irgendwelche Gegenstimmen?

--Theraphosis 09:25, 9. Jun 2006 (CEST)

Habe es in den beiden Listen ergänzt; offensichtlich hat er nicht die Auszeichnung sondern "nur" das Preisgeld zurückgegeben. Hast Du eine präzise Quelle? (Das hier ist eigentlich keine:-)) Lg., --Albrecht1 10:03, 9. Jun 2006 (CEST)

Hab jetzt leider keine Zeit zu suchen. Ging aber damals durch alle Medien immer als "hat den Preis" zurückgegeben mit Zitat des Briefes. Imho sind Preis und Preisgeld auch untrennbar verbunden.

Obigen Link habe ich nur ausgesucht, weil er nichts außer dem nackten Text von Handkes Brief enthält.--Theraphosis 11:03, 9. Jun 2006 (CEST)

Mir scheint auch, dass Handke hier das Preisgeld, wie er schreibt, "symbolisch" zurückgegeben hat. Das Feuilleton hat daraus natürlich die Schlagzeile "Handke gibt Büchner-Preis zurück" gemacht. Insofern ist aus meiner Sicht die jetzige Formulierung im Artikel "Preisgeld 1999 zurückgegeben" korrekt. Mkleine 12:14, 9. Jun 2006 (CEST)


Hab mir inzwischen doch noch die Zeit genommen, ein wenig zu stöbern. Ich habe nichts gefunden, was über die Aussage in Handkes Brief, symbolisch das Preisgeld zurückzugeben, hinausgeht. Ist also wohl richtig so.--Theraphosis 20:07, 9. Jun 2006 (CEST)


Handke-Epigonen

Kürzlich hatte ich die Idee, dass es möglicherweise eine interessante Ergänzung sein könnte, hier ein Unter-Kapitel über Handke-Epigonen unterzubringen. Mit Blick auf die eigentlichen Belange einer solchen Enzyklopädie habe ich die Idee aber schnell wieder verworfen. Würde sich eine begeisterte Mehrheit diesem Gedanken jedoch anschließen, schlüge ich hierfür als ersten den Ghostwriter von Herrn Erwins Antwortbrief an Handke vor. Eine zumindest sehr ambitionierte Bemühung, Handkes Briefstil zu kopieren, wie ich finde! Vielleicht hat dieser Mensch ja sogar - im Gegensatz zu Teilen der Jury - die Werke Handkes gelesen.--John Milton 21:59, 13. Jun 2006 (CEST)

Abstrus. Mkleine 03:30, 15. Jun 2006 (CEST)

Zusammenhang: "heftige Kontroversen"

Derzeit wird in dem Artikel von "heftigen Kontroversen" gesprochen in Bezug auf Peter Handkes Haltung gegenüber Slobodan Miloševićs. Der Zusammenhang wird jedoch nicht deutlich worum es bei diesen "Kontroversen" ging ... deswegen schlage ich folgende drei Sätze vor um den Zusammenhang zu klären:

"Während die Medien, besonders in Deutschland Slobodan Milošević als "Kriegsverbrecher" und "Massenmörder" bezeichneten - ohne dass dies je vor Gericht bewiesen werden konnte - bemühte sich Peter Handke ein differenziertes Bild der Lage zu zeichnen. Für diese Art der Berichterstattung über den Kosovo-Krieg und insbesondere über Slobodan Milošević würde Handke in den (deutschen) Medien scharf kritisiert. Die Kritik an ihm wegen seiner nicht klar Anti-Milošević gerichteten Berichterstattung hält noch bis heute an."

Ich denke, dass diese drei Sätze nicht "zu viel" sind und gut geeignet sind, den Zusammenhang zu klären. --Have 20:45, 15. Jun 2006 (CEST)

Zunächst einmal ist festzuhalten, dass wir hier vom Artikel Peter Handke sprechen - was vielleicht selbstverständlich ist, leider aber auch gelegentlich übersehen wird. Das bedeutet vor allem, dass es nicht Inhalt dieses Artikels sein kann, die Diskussion rund um die Jugoslawien-Kriege darzustellen. Peter Handke ist keineswegs der einzige Autor, der sich um eine differenzierte Haltung in der Serbien-Kontroverse bemüht hat. Es handelt sich hier also nicht um eine nur von Peter Handke geführte Diskussion, sondern generell um eine historische Bewertung der Vorgänge im Balkan. Folglich ist es auch nicht Aufgabe dieses Artikels, eine differenzierte Darstellung dieser Diskussion zu geben.
Was deinen konkreten Änderungsvorschlag angeht, erscheint er mir sowohl im Hinblick auf die Auswahl der beschriebenen Sachverhalte wie auch in der Wortwahl als nicht neutral genug. Was Milosevic vorgeworfen wird und ihm nicht nachgewiesen werden konnte, ist nicht Inhalt eines Artikels über Peter Handke. Auch dass die Kritik an Handke "wegen seiner nicht klar Anti-Milošević gerichteten Berichterstattung" geübt werde, ist aus meiner Sicht zu bewertend formuliert. Mkleine 21:56, 15. Jun 2006 (CEST)
Mir geht es nicht darum im Artikel über Peter Handke eine "Diskussion rund um die Jugoslawien-Kriege darzustellen", sondern um die Klärung, warum es überhaupt eine Diskussion um Peter Handke gab und derzeit ja auch wieder gibt. Dazu reicht es ja nicht einfach darauf hinzuweisen, dass es "irgendwie" mit dem Kosovo-Krieg zu tun hat, sondern es muss natürlich konkretisiert werden, was genau der Grund war. Ansonsten geht zumindest meiner Meinung nach der Zusammenhang verloren. Der Leser muss doch nicht nur das Endergebnis wissen, sondern auch die Gründe warum es überhaupt zu einem Konflikt kam ...
Also Konkret: "Was Milosevic vorgeworfen wird und ihm nicht nachgewiesen werden konnte, ist nicht Inhalt eines Artikels über Peter Handke." - Es geht um drei (!) Sätze, die kurz die Problematik umreißen, die einfach erforderlich sind um den Zusammenhang zu verstehen. Ich verstehe deinen Hinweis auf die Neutralität - nur ist es leider so, dass die Medien tatsächlich wegen seiner "nicht klar Anti-Milošević gerichteten Berichterstattung" Kritik an ihm übten - wie sollte man es sonst formulieren ? --Have 22:51, 15. Jun 2006 (CEST)
Zunächst einmal ist darauf hinzuweisen, dass es in dieser Kontroverse ja zunächst nicht um Milosevic im Speziellen ging, sondern um einige Passagen des von Handke 1996 veröffentlichten Reiseberichts, die gar nicht von Milosevic handeln. Das Thema Milosevic erweiterte die Diskussion dann erst später, als der Prozess in Den Haag geführt wurde. Der Ursprung der Kontroverse wird also in deinen drei Sätzen falsch dargestellt.
Nichtsdestoweniger habe ich einen ergänzenden Satz in den Artikel aufgenommen, der den Inhalt der Kontroverse nun etwas näher beschreibt. Dabei möchte ich nochmal betonen, dass es in diesem Artikel nicht darum gehen kann, diese Kontroverse nun im Detail darzustellen. Aus meiner Sicht ist ein Satz hier bereits völlig ausreichend. Mkleine 23:03, 15. Jun 2006 (CEST)
Ich stimme überein, das die Kontroverse nicht detailliert geschildet werden *muss*, sie sollte jedoch auf alle Fälle *ausreichend* erklärt werden für die, die

sie zb nicht selbst miterlebten und sich vielleicht wundern mögen warum Handke den Preis etc.. abgelehnt hatte.

Den Haag

(Ich schließe mich mal diesem Thread an, um nicht noch einen Absatz zu Milosevic zu beginnen) Im Artikel steht: „2005 benannte ihn der jugoslawische Ex-Präsident, vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag des Völkermords und der Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt, als Zeugen zu seiner Verteidigung.“ Wie ich einem vor kurzem vom Standard mit Handke geführten Interview entnehme ([3], 3. Seite), wurde er vom Anwalt Milosevics gefragt:

STANDARD: Aber als Sie ein paar Jahre vorher von Milosevics Verteidigern eingeladen wurden, als Zeuge auszusagen beim Tribunal in Den Haag - was Sie dann ja auch abgelehnt haben -, hatten Sie auch da nicht das Gefühl, benutzt zu werden mit Ihrem Namen und Ihrer für viele offenbar missverständlichen Haltung?
Handke: Wie benutzt? Sprechen Sie jetzt von Milosevic? In seinem Sinne? Ich habe in diesem Sinn doch gar kein benutzbares Wissen. Es war auch nicht seine Idee, dass ich als Zeuge der Verteidigung auftreten soll.

Gibt es eine nachvollziehbare(re) Quelle, welche die Darstellung im Artikel unterstützt? Wenn nicht - und was sollte besser als Quelle dienen als ein direktes Zitat - sollten wir das im Artikel ändern. --Tsui 22:25, 15. Jun 2006 (CEST)

Danke für den Hinweis. Ich habe die betreffende Stelle im Artikel umformuliert. Mkleine 22:37, 15. Jun 2006 (CEST)

Hallo, bitte folgendes zu den Weblinks einzufügen: *[http://blog.tagesspiegel.de/justworld/eintrag.php?id=145 Allerhandke. Von Antigone über Napoleon bis Heidegger], [[Tagesspiegel]]-Weblog, 21. Juni 2005 Thanks a lot -- 194.95.33.145 17:59, 10. Jul 2006 (CEST)

Im Artikel steht zum Beispiel: "2004 besuchte er Slobodan Milošević im Gefängnis in Den Haag. 2005 wurde er [...] als Zeuge eingeladen.", da der Artikel

ansonsten sehr genau ist, würde ich bitten, auch hier das genaue Datum zu nennen. Diese Zusatinformation könnten man leicht eruieren und zb bei verschiedenen Artikeln "cross linken", auch wenn manche diese Information (Tag, Monat) als nicht relevant befinden könnten.

Versuch über die Müdigkeit

bei den monographien wurde der versuch über die müdigkeit hinzugefügt, obwohl dieser erstmalig 1989 erschienen ist. kurze Frage: ist bei der neuen ausgabe ein wesentlicher unterschied vorhanden, oder nicht? wenn nicht, bitte löschen --Andi oisn 09:52, 5. Sep. 2008 (CEST)

K.Born

La Chevauchée sur le lac de Constance

Die gut recherchierten biographischen Anteile verstellen im Quantum m.E. allzusehr den Blick auf die Rezeption;diese wurde und wird- von allem Anfang an- auch von der professionellen Literaturkritik allzu pauschal auf die Clichés vom provokativen "enfant terrible" reduziert. Am Beispiel des "Ritts...":ich hätte zu gerne noch eine Quelle zu dem Statement: "und trug dort viel zur Bekanntheit des Schriftstellers bei...wurde 1974 Handkes erfolgreichstes Stück in Frankreich" Im französischen Pendant zum deutschen Wikipedia-Artikel fehlt jeglicher Kommentar und jeglicher Link +Einzel-Artikel zu diesem Stück (!!),was natürlich nicht notwendigerweise das o.a. Statement widerlegt. Allerdings gilt auch für den französischen Artikel:auch dort tritt der Schriftsteller P.H. leider fast völlig zurück hinter seinem Privatleben und der Debatte zu seinen politischen Äußerungen. ((Benutzer Carl--Carl chevalier 20:36, 28. Mai 2009 (CEST)--Carl chevalier 20:36, 28. Mai 2009 (CEST)--Carl chevalier 20:36, 28. Mai 2009 (CEST)--Carl chevalier 20:36, 28. Mai 2009 (CEST)--Carl chevalier 20:36, 28. Mai 2009 (CEST) Chevalier ))


Handke und Milosevics Jugoslawien

Der jugoslawische Schriftsteller und Titos Dolmetscher Ivan Ivanji, überlebender Häftling von Buchenwald bewertet Handkes Beziehung zu Milosevic im Morgenjournal des ORF: „Sein Jugoslawien, sagt er, war aber nicht das Land, dem Peter Handke öffentlichkeitswirksam nachtrauert: "Mit allem Respekt vor seiner literarischen Leistung: Ich glaube nicht, dass er an irgendetwas anderes glaubt, als an das, was man heute PR nennt. Ich kann mich lebhaft erinnern an seinen Besuch an Milosevics Grab, wo er so ehrfurchtsvoll kam - das kann doch kein Mensch ernst nehmen, der eine Ahnung hat von Politik, von Gesellschaft, von Menschen, von Würde." [[4]]--Speidelj 00:59, 23. Aug. 2009 (CEST)

Wo bleibt die Wertung, Hallo?!? Eins bis Sechs, Für oder Wider oder beides und schadet schlechte PR. Hauptsache wir sammeln des Dolmetschers Morgenzitat! Ach Speidelj lass uns nicht so lange brüten. Bald! Orjen, Heute.

Handke traf Karadžić obwohl

gegen diesen schon ein EU-Haftbefehl ausgestellt war. Presse von heute. Gruß--Bene16 08:33, 30. Okt. 2010 (CEST)

Relevant. Bitte einarbeiten!? --Bene16 08:33, 30. Okt. 2010 (CEST)
Ja und? Wen juckt das? --Nuuk 09:46, 30. Okt. 2010 (CEST)

Peter Handke

1. Im Artikel steht: "1944 - 2006 lebten Peter Handke und seine Mutter in Ostberlin", unter Seite bearbeiten findet sich das richtige: "1944 - 1948 lebten P.H. und seine Mutter ...". 2. Der letzte Satz im Artikel ist furchtbar und falsch: "Peter Handke starb am 21. April 2006." Unter Seite bearbeiten findet sich diese Voraussage (eines visionären Gehirns oder sogar eine Morddrohung?) nicht. BITTE SOFORT KORRIGIEREN ! Danke, U. Kruh, 25. März 2006, Wien (nicht signierter Beitrag von 84.114.147.243 (Diskussion | Beiträge) 10:59, 25. Mär. 2006 (CET))

Artikel von Volker Corsten über Handke

http://www.wams.de/data/2006/06/04/902157.html (nicht signierter Beitrag von 88.72.20.48 (Diskussion | Beiträge) 00:52, 28. Sep. 2006 (CEST))

Briefwechsel

Der Briefwechsel ist nicht mit Nikolaus Born sondern mit Nicolas Born entstanden. Hierzu gibt es einen ausführlichen Wikipedia-Artikel. (nicht signierter Beitrag von 84.4.108.105 (Diskussion | Beiträge) 13:32, 22. Nov. 2006 (CET))

Biografie

Habe mal den Anfang etwas gekürzt- ist ja keine Klatschkolumne (ist nicht böse gemeint). Übrigens: soweit ich weiß, ist rein formalrechtlich der Mann der Vater, mit dem die Mutter bei der Geburt des Kindes verheiratet ist.--Hyronimus299 19:35, 14. Dez. 2011 (CET)

Es gibt den Rechtsgrundsatz Mater semper certa est, pater est, quem nuptiae demonstrant. – dieser bedeutet aber bloß, dass der Mann, mit dem die Frau zur Zeit der Geburt verheiratet ist, automatisch als Vater angesehen wird, es sei denn, es wird die solcherart angenommene Vaterschaft angefochten und Gegenteiliges erwiesen.
Vater im rechtlichen Sinn ist – so wie im allgemeinen Sprachgebrauch – der leibliche Vater.
Roland Scheicher 20:19, 14. Dez. 2011 (CET)
Klatsch um des Klatsches Willen halte ich auch für entbehrlich. Hier hast du, Hyronimus299, aber sowohl die ethnische Herkunft der Mutter als auch die Geschichte des Stiefvaters unterschlagen. Beides spielt aber in Handkes Werk eine Rolle, deshalb sollte es zum Verständnis erwähnt werden. --Martin Zeise 08:36, 28. Dez. 2011 (CET)

Geklaut? Oder erste Gehversuche eines Amateurschriftstellers?

Der Artikel klingt so, als sei er aus einer längeren Biografie zusammengestückelt worden. Da ich aber niemandem unterstellen will, hier ein Plagiat eingestellt zu haben (sondern nur die Möglichkeit andeuten will), bleibt festzuhalten, dass sowohl Stil als auch Inhalt des Artikels nicht auf diese Website passen.

Nur dieser Satz als Beispiel: „Schließlich fand der Vater Anstellung bei seinem Schwager Georg Siutz, doch in einer von der Kirche und lokalen Grundbesitzern dominierten Gegend gehörten die Handkes auch weiterhin zur ärmeren Bevölkerung. Handke selbst wird sich später einen „Kleinhäuslersohn“ nennen.” Unklar ist z.B. was das "doch" soll. Es ist ja wohl klar, dass man nicht gleich reich wird, bloß weil man irgendeinen Job beim eigenen Schwager annimmt, oder? Oder sind „lokale Grundbesitzer” (damit sollen wohl Bauern gemeint sein) generell arme Leute, so dass es des Bemerkens wert erscheint, wenn man noch ärmer ist?! Und was hat schließlich die Kirche damit zu tun? Kassiert der Pfarrer bei Handke senior Schutzgeld, so dass dieser deshalb arm bleibt -- oder wo ist da der Zusammenhang?!

Naja, und als ich dann dieses „Handke selbst wird sich später...“ gelesen habe, ist mir schlecht geworden und ich habe aufgehört zu lesen.

Mir kann es ja egal sein, ich habe den Handke noch nie gemocht und gönne es ihm, dass in der Wikipedia so ein besch... Artikel über ihn steht. Mir tut's nur ein bisschen leid, weil durch solche Artikel die allgemeine Qualität der Wikipedia nicht gefördert wird. Vielleicht findet sich ja ein Handke-Fan, der den Artikel sachkundig neu schreibt.

PS: Habe die Versionsgeschichte nicht gecheckt, und weiß daher nichts über die Entstehung des Artikels (will's auch gar nicht wissen).

-- Vicki Reitta (Diskussion) 12:33, 13. Apr. 2012 (CEST)

Zum 70.

Worte über Handke:

  • tiefernste Schriftsteller
  • grämlich
  • ärmlich
  • Kleinhäuslerexistenz
  • besitzt keinen Führerschein
  • ...sein Haus in Chaville gleicht eher einem alternativen Wohnprojekt, anstatt einer franz. Villa
  • ...während einer Aufführung eines Handke-Buches mit grandiosem Erfolg und Beifall flüstert er wutentbrann Peymann ins Ohr: Das hast du alles falsch inszeniert, kein Wort davon ist wahr!....:)....
In dem bisher einzigsten Interview sagt Eberhard Falcke u.a., dass wenn sich literarische Kreise im Ausland für deutschsprachige Literatur oder einen deutschsprachigen Autoren interessieren die Sprache sofort auf Peter Handke kommt!--Bene16 (Diskussion) 15:44, 7. Dez. 2012 (CET)
Peter Handke zeigt sich in dem I. sehr heiter und offen. Er steht zu seiner Biographie und kann auch mal über sich lachen.--Bene16 (Diskussion) 15:53, 7. Dez. 2012 (CET)

Fazit: Wenn ich die Sendung höre und mit dem Artikel vergleiche ein sehr sehr guter Artikel fast alles kommt vor selbst die Kleinhäuslerexistenz.--Bene16 (Diskussion) 16:18, 7. Dez. 2012 (CET)

Verdienstorden der Republika Srpska?

Im Artikel heisst es, Handke habe 1996 den "Verdienstorden der Republika Srpska" erhalten. Handke hat das aber hier bestritten:

Da stand auch, ich hätte einen Verdienstorden der Republik Srpska bekommen. Das hat es nie gegeben, ebenso wenig wie die Rose, die ich auf den Sarg von Milosevic gelegt haben soll.

Ist diese Ordensverleihung denn irgendwo belegt?

Unbestritten ist, dass Handke später serbische Auszeichnungen erhalten hat, siehe auch Serbischer Staatschef zeichnet Peter Handke aus und Serbischer Orden für Handke LG --Oberbootsmann (Diskussion) 09:27, 23. Apr. 2013 (CEST)

Interessant, die angebliche Verleihung des Ordens wurde im Oktober 2010 von Bene16 mit diesem Artikel aus der Zeit "belegt": [5] In dem Artikel heisst es hierzu: Dann der Höhepunkt des konspirativen Treffens: Der Lektor und sein Autor, so erzählt Gstrein, erhalten aus der Hand von Karadžić den Verdienstorden der ethnisch gesäuberten »Republika Srpska«. Also hat der Herr Gstrein die Ordensverleihung behauptet- und Handke hat dies später bestritten. Eine belastbare Quelle liegt offenbar nicht vor.--Oberbootsmann (Diskussion) 14:33, 23. Apr. 2013 (CEST)

Ich habe den Orden erst einmal herausgenommen. Ohne gute Belege gehört der hier nicht hin, und im Zweifel würde ich dem Wort Handkes doch größeres Gewicht beimessen als der Hörensagen-Quelle. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 19:41, 23. Apr. 2013 (CEST)

Eine Einleitung!

... würde dem Artikel so gut tun. Versucht es jemand?--92.201.150.41 20:27, 11. Jul. 2013 (CEST)

die frauen

diesen → revert finde ich zu heftig. ich verstehe, was dahintersteckt, aber mit einer batterie von WP:XX wird man dem autor eines abschnitts, der gar nicht doof ist, nicht gerecht. so, wie er da stand, würde ich ihn auch nicht stehen lassen, weil er zu feuilletonistisch ist und wertet, aber im prinzip ist die thematik handke und frauen durchaus für sein werk und seine biografie relevant. grüße, Maximilian (Diskussion) 12:28, 23. Okt. 2014 (CEST)

Joa, ich hatte ja bereits auf meiner Benutzerdiskussionsseite auf Anfrage erklärt, dass ein solcher Abschnitt durchaus gerechtfertigt sein kann, jedoch ist er in der Form absolut unbrauchbar. Formulierungen wie "war Zeit seines Lebens mit überaus schönen, intelligenten Frauen abschnittsweise verbunden" oder "Da Handke eine sehr egozentrische energieverzehrende, wenn auch literarisch überaus fruchtbare Lebensführung hat" sind wohl selbsterklärend nicht brauchbar. Auch Quellenangaben wie "siehe der Spiegel, der Standard als auch FAZ" sind natürlich so unbrauchbar. Wenn das jemand im enzyklopädischen Stil und sauber bequellt formulieren möchte: Nur zu. Grüße --EH (Diskussion) 12:35, 23. Okt. 2014 (CEST)
so seh ich das auch. ich war nur etwas erschrocken über die vielen WP-regeln, die Deinen revert begründeten. sagst Du dem autor der passage bescheid, oder liest er hier eh mit? grüße, Maximilian (Diskussion) 12:39, 23. Okt. 2014 (CEST)
Ich habe ihm zur Sicherheit noch mal Bescheid gegeben. Die viele WP-Regeln, naja, die sind halt alle berührt. Der Abschnitt enthielt persönliche Wertungen und Interpretationen (KTF, NPOV), war unzureichend belegt (Q) und war somit auch geeignet, die Persönlichkeitsrechte zu verletzten (BIO). Aber das Problem ist sicher zu lösen und in eine ordentliche Textfassung zu bringen. Grüße --EH (Diskussion) 13:37, 23. Okt. 2014 (CEST)
von meiner benutzerseite kopiert. anfang:

Es ist mir unverständlich, dass mein Subartikel gelöscht wurde. Handke darf nicht sakrosankt sein, sodass man auch keinerlei kritisch belegte Zeilen einfügen darf. Tasächlich ist sein Weltbild und sein Verhalten Frauen gegenüber sehr ambivalent zu sehen. Außerdem haben zahlreiche Frauen, die sich der zeitweiligen Partnerschaft mit Handke erfreuen durften, sich danach sowohl in Diskussionen (öffentlich im Fernsehen), als auch in diversen Publikationen und Vorträgen äußerst kritisch mit dem moralischen Wertgefühl des Peter Handke auseinandergesetzt. (siehe Marie Colbin etc.) Sein Künstlerisches Schaffen bleibt hier jedoch unberührt und wird auch von den Lebensabschnittsbegleiterinnen von Handke nicht in Abrede gestellt.(Der Spegel, der Standard, FAZ etc.)http://www.spiegel.de/kultur/literatur/peter-handke-den-bergschuh-im-unterleib-a-24228.html Vielleicht kannst du helfen oder weißt jemanden, der diesen Absatz in die korrekte Form bringen kann. Mein Ding sind historische Artikel und Biographien. Grüße--Hamilkar1893 (Diskussion) 13:28, 23. Okt. 2014 (CEST)

von meiner benutzerseite kopiert. ende.

hier also normal weiter. danke, Maximilian (Diskussion) 15:34, 23. Okt. 2014 (CEST)

Erich Schönemann

Was wurde aus Erich Schönemann? Wann starb er, wo? Außer dem Namen null Info über den genetischen Erzeuger. (nicht signierter Beitrag von 2003:45:4904:DF22:4109:5C56:BB1E:820F (Diskussion | Beiträge) 01:45, 24. Apr. 2015 (CEST))

Wenders-Verfilmung von "Die schönen Tage..."

Noch nicht veröffentlicht: [6]. --77.7.186.233 23:31, 9. Feb. 2016 (CET)

Eine erste Überarbeitung

tat dem Text dringend not, und in der Version davor ist er ein abschreckendes Beispiel für Geschwätzigkeit, sinnlose Phrasen, Wiederholungen, Bürokratendeutsch, Banalitäten und unlogische Verknüpfungen. Ein Lemma über einen Schriftsteller, für den die Sprache so wichtig ist, sollte wenigstens in einer angemessenen Sprache geschrieben sein.

Einige Beispiele: An die zwanzig Mal kommt „doch“ vor, selbst wenn gar kein Gegensatz vorhanden ist, immer wieder „erfolgt“ etwas, oft „folgt“ etwas im „folgenden“ Jahr, usw.

Unfreiwillige Komik: „1968 zog das Ehepaar Handke nach Berlin, und am 20. April 1969 wurde Tochter Amina geboren.“ Hä? Was für Logik: Wenn ich nach Berlin ziehe, kriege ich eine Tochter?

Welche Erkenntnis, daß unter den vielen Sprachen, die Handke am Gymnasium lernte, auch Stenographie war! Wie sehr war es doch nötig, zu erklären, daß ein Buch mit dem Untertitel „Fotografien und Gespräche“ eine Fotodokumentation über den Schriftsteller und sein Schaffen enthält! So eine Überraschung!

Was bitte ist eine „hochstilisierte“ Sprache? Gibt's auch eine tief- oder niederstilisierte? Vollends ins Mystisch-Neblige gerät man mit „mythisch überhöhten Metaphern“. Nonsens pur.

Relativsätze werden nach ordentlicher Amtsdeutschgepflogenheit nie mit „der“ oder „die“ eingeleitet, sondern immer mit „welcher“ und „welche“. Handke wohnt nicht, sondern ist „wohnhaft“, hat einen „Hauptwohnsitz“, macht sich sogar der „Sesshaftigkeit“ schuldig und derlei mehr.

Einen kleinen Teil banaler Details habe ich entfernt, aber einem Nachfolger noch hinreichend viel Arbeit hinterlassen. Der Artikel ist aufgebläht mit Nebensächlichkeiten.--Cantakukuruz (Diskussion) 22:48, 12. Nov. 2016 (CET)

Zu viel "Leben", zu wenig "Werk".

Ich habe bisher noch nichts von Handke gelesen. Deshalb habe ich mich durch den gesamten Artikel "gekämpft", in der Hoffnung, etwas darüber zu erfahren, wie und worüber der Mann schreibt bzw. geschrieben hat.

Nach der Lektüre weiß ich jetzt zwar genau, wann er wo mit wem gewohnt hat und gereist ist, aber ich habe weiterhin keine Vorstellung von Handkes Werk (von einem Haufen Titeln mal abgesehen).

Es stellt sich mir die Frage, ob in einem Artikel über einen Schriftsteller die Gewichtung zwischen "Leben" und "Werk" nicht eine etwas andere sein müsste... (nicht signierter Beitrag von 91.47.23.89 (Diskussion) 20:52, 11. Jan. 2017 (CET))

Auch meiner Sicht schon. Ein guter auf Sekundärliteratur basierender Werk-Abschnitt zu Handke wäre ganz sicher sehr wünschenswert. Die Frage ist nur: Wer kann den schreiben? --Magiers (Diskussion) 23:26, 11. Jan. 2017 (CET)

Leben, Zusammenleben - heute?

Ich lese in Artikeln gern nach, wie es die Schriftsteller privatim so halten. Leben und Kunst sind ja eine Einheit. Im vorliegenden Artikel am Ende nur:

"Seit 2001 wohnt Sophie Semin nicht mehr in Chaville: Um mit Handke gemeinsam leben zu können, müsste man ein Schloss mit zwei Flügeln besitzen. „Aber man hat halt kein Schloss.“. Von 2001 bis 2006 war die Schauspielerin Katja Flint (* 1959) seine Lebensgefährtin.

Und nach 2006? Und heute? P. S. müsse man ein Schloss, oder? Indirekte Rede. P.P.S. Im Archiv einige allgemeine Anmerkungen zu H. und die Frauen. --Delabarquera (Diskussion) 11:52, 23. Dez. 2018 (CET)

Ich hab den mal gelesen, das korrumpiert mich. Ich kenn wen, der 'n Schloss hat.--༄U-ji (Diskussion) 16:30, 11. Mai 2019 (CEST)

Austriazismen bei Österreich-Bezug gerechtfertigt

Ich hatte den Eintrag "österreichbezogen" ergänzt und den in Ö ungebräuchlichen Begriff "Jurastudium" durch den in Ö üblichen Begriff "Jusstudium" ersetzt, was aber von Regi51 wieder rückgängig gemacht wurde. Handkes österreichischer Lehrer empfahl ihm sicher kein "Jurastudium", sondern ein "Jusstudium". Wenn der Begriff in Sachsen und sonstwo nicht bekannt ist, braucht man nur auf das Wort klicken, das auf "Rechtswissenschaft" verweist, wo auch "Jus" als in Ö und CH gebräuchlich angeführt ist. Auch österreichische Leser müssen ein Wörterbuch konsultieren, wenn ihnen ein in Ö nicht gebräuchlicher Begriff unbekannt ist. Das ist umgekehrt auch durchaus zumutbar.

Ich halte es für gerechtfertigt, dass bei Österreich-Bezug Austriazismen zum Einsatz kommen (dürfen). Sonst würde Wikipedia zu einer rein deutschländischen Angelegenheit, welche die Vielfalt der deutschen Sprache gezielt ignoriert, unterdrückt und letztlich dazu beiträgt, dass sie verschwindet. Das kann doch nicht Ziel und Zweck von Wikipedia sein!? Österreichische Autoren haben jahrzehntelang darum gekämpft, dass Lektoren ihnen die Austriazismen (d.h. die in Ö übliche Ausdrucksweise) nicht wegstreichen – oder sind notgedrungen zu österreichischen Verlagen gegangen.

Notabene: Im Beitrag darf Peter Handke erfreulicherweise weiterhin als "einer der bekanntesten zeitgenössischen österreichischen Autoren" gelten, auch wenn er zeitweise in Deutschland und Frankreich gelebt hat. Und auch "Matura" (nicht "Abitur") hat er ablegen dürfen.

Ich erlaube mir daher, meine Version wieder zu aktivieren und außerdem – aus Gründen der Kohärenz – das (in Salzburg bestandene) "Abitur" seiner Tochter Amina in "Matura" abzuändern. (Hätte sie die entsprechende Reifeprüfung in Berlin abgelegt, müsste es selbstverständlich "Abitur" heißen. Authentizität muss in Wikipedia Vorrang haben!)

Übrigens: Jesenice gehört nicht nur heute (wie extra betont wird) zu Slowenien, sondern auch 1987, als Peter Handke von dort aus seine Weltreise begann (damals zwar Teilrepublik von YU, aber im üblichen Sprachgebrauch dennoch als "Slowenien" bezeichnet). Sei's drum. Walkuer (Diskussion) 19:30, 3. Dez. 2017 (CET)

Hallo Walkuer, hast Du auch vor irgendetwas inhaltlich zu dem Artikel beizutragen, oder willst Du einfach nur die freie Bearbeitbarkeit der WP dazu nutzen, über die Arbeit von anderen zu bestimmen? --Magiers (Diskussion) 19:50, 3. Dez. 2017 (CET)
Das war mein Beitrag. Ich korrigiere auch sonst Schreib- und ähnliche Fehler. Mir ist Korrektheit, Kohärenz und Authentizität wichtig. Ist das negativ? Ich will nicht über andere bestimmen, ich will aber auch nicht, dass andere bestimmen, dass österreichisches Deutsch bei Österreich-Bezug nicht verwendet werden darf. Walkuer (Diskussion) 20:13, 3. Dez. 2017 (CET)
Ich unterstütze die Verwendung von Austriazismen in Texten mit Österreichbezug. --Wolfgang J. Kraus (Diskussion) 20:18, 3. Dez. 2017 (CET)
Diese Unterstützung unterstütze ich.--Hubertl (Diskussion) 14:28, 10. Okt. 2019 (CEST)
Wikipedia:Österreichbezogen: "Für Artikel, die hauptsächlich Bezug zu Österreich haben" - hat ein Artikel über einen im gesamten deutschen Sprachraum und weit darüber hinaus gelesenen Autor, der seinen Wohnsitz schon in diversen europäischen Ländern hatte, "hauptsächlich Bezug zu Österreich"? Und handelt es sich bei dem Einsetzen solcher Labels per Edit-War in Artikel, deren ernsthafte und tatsächlich an der Person Handke und seinem Werk interessierte Bearbeiter sie bis heute nicht gebraucht haben, um "Zurückhaltung und Taktgefühl"? --Magiers (Diskussion) 20:27, 3. Dez. 2017 (CET)

Vertonungen

Ein Abschnitt über Vertonungen fehlt bislang. Mir ist nur die Glass Oper nach Spuren der Verirrten bekannt, [7] aber vielleicht gibt es andere. Sachkundige mögen doch bitte einen Abschnitt einfügen.2A02:1205:501C:E6D0:2D64:6AA5:4EA1:E0F 15:45, 16. Okt. 2019 (CEST)

Weltreise?

Dem gesamten Artikel fehlt es meiner Meinung nach an objektiver Distanz. Er liest sich streckenweise wie PR-Material für Handke.

Ein Beispiel exemplarisch für das, was ich meine, im Abschnitt "Weltreise":

Man kann m. E. objektiv nicht von einer "Weltreise" sprechen, wenn weder Asien (bis auf Japan) noch Nord- und Südamerika (bis auf Alaska) oder Afrika (bis auf Ägypten) bereist wurden und Ozeanien z. B. mit Australien und Neuseeland in Gänze nicht auf der Reiseroute standen. Das ist eine sehr enge und kleine Welt, von der im Grunde nur ein Teil Europas, ein einziges Land in Nordafrika, ein einziges Land in Asien und ein einziger Bundesstaat der USA übrig bleiben. Auch Südamerika hat offenbar für Handke nicht stattgefunden.

Der evtl. unreflektierte Gebrauch der Bezeichnung "Weltreise" schmeichelt zwar Handke, entspricht aber wohl nicht den Tatsachen.

Oder übersehe ich hier etwas? (nicht signierter Beitrag von Revizor1 (Diskussion | Beiträge) 11:54, 11. Okt. 2019 (CEST))

Unser Artikel Weltreise sagt anderes. Und Wiktionary kennt die übertragene Bedeutung "große Reise". Wie auch immer man den schwammigen Begriff also definieren mag, er taugt sicher nicht für solche allgemeinen Anwürfe wie "PR-Material". Wie wäre es statt dessen, wenn Du den noch recht dünnen Abschnitt zu Handkes Werk kenntnisreich mit Sekundärliteratur ausbaust? --Magiers (Diskussion) 12:44, 11. Okt. 2019 (CEST)
Ich sehe das ähnlich wie Revizor1 und habe entsprechend eine neutralere Umformulierung vorgenommen. --Markus Wolter (Diskussion) 17:40, 22. Okt. 2019 (CEST)

Das "Volk der Juden" in Handkes Werk. Philosemitismus, Antisemitismus?

Seinen Vergleich der "Tragödie" der Serben mit dem Holocaust, der Handke 1999 in einige Erklärungsnot gebracht hat, sollte man zum Anlass nehmen, das Thema "Juden und Judentum" bei Handke, sofern es von der Sekundärliteratur berücksichtigt wird, im Artikel zu thematisieren; auch der hier und da geäußerte Vorwurf des Antisemitismus steht damit im Raum und wie ihm von Handke und anderen begegnet wurde und wird; u.a. mit Verweis auf Handkes angeblichen Philosemitismus bzw. seine "antifaschistische", "antinationalistische" etc. "politische" Einstellung (gegen FPÖ etc.), die bereits die Frage nach Antisemitismus bei Handke zu verbieten scheint. In der "Kindergeschichte" von 1981 sind beispielsweise einige sehr seltsame Einlassungen zur jüdischen Schule seiner Tochter zu lesen: ohne "Jüdische Schule" ("Juden", "Jüdisches Volk") zu sagen wird von Handke verschwurbelt von der "Schule des (jenes) (einzigen) Volkes", wahlweise auch vom "einzigen tatsächlichen Volk" gesprochen; im selben Buch liest man dann auch, dass in einem "Brief ohne Absenderangabe(...) im Namen jenes einzigen Volkes das Kind, als ein Abkömmling von dessen ärgsten Verfolgern, mit dem Tode bedroht" worden sei." Hinweise sind erbeten. --Markus Wolter (Diskussion) 17:55, 22. Okt. 2019 (CEST)


Nachtrag

Bislang ermittelte Sekundärliteratur, die das Thema anschneidet und Handke, ausdrücklich mit Verweis auf die Kindergeschichte, mehr oder weniger Philosemitismus attestiert (beide Texte sind vor Handkes Interview von 1999 erschienen):

Norbert Gabriel: Das “Volk der Leser” Zum Dichtungsbegriff in Peter Handkes Tetralogie Langsame Heimkehr, . In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, September 1984, Heft 58, 475–496.

Volker Michel: Verlustgeschichten. Handkes Poetik der Erinnerung. Würzburg 1998, S. 177 f.

Laut Michel: Das "jüdische Volk" spiele als das "Gedächtnisvolk par exellence" in Handkes Werk eine besondere Rolle. In der Kindergeschichte scheint sich Handke in der Tat geradezu bekenntnishaft mit dem "jüdischen Volk" zu identifizieren, als habe er - wie übrigens auch analog zum slowenischen "Volk" darin seine "geistige Heimat ge- und erfunden" (Michel); sich solidarisch zu beiden "Völkern" erklärend als "Unterdrückte und Verfolgte der Weltgeschichte" (Michel). [Später wohl ergänzt, wenn nicht ersetzt durch das "Serbenvolk"]

So wird das auch im Wortsinn namenlose, weil ungenannte "einzige Volk" von Handke in der Kindergeschichte charakterisiert als dasjenige, "das auch so genannt werden konnte, und von dem schon lange vor seiner Zerstreuung in alle Länder der Erde gesagt worden ist, dass es auch 'ohne Propheten', 'ohne Könige', *ohne Prinzen', 'ohne Opfer', 'ohne Idole' - und sogar 'ohne Namen' - ein 'Volk' bleiben werde; und an das man sich, nach dem Wort eines späteren Schriftgelehrten, wenden müsse, um 'die Tradition' zu wissen: das 'älteste und strengste Gesetz der Welt'. Es war das einzige tätsächliche Volk, dem der Erwachsene je anzugehören gewünscht hatte." (!) (Handke: Kindergeschichte 1981, S. 76 f.)

Vgl. auch Norbert Gabriel, a.a. O, S. 490, der Slowenen und Juden als poetologische "Wunschbilder und Präfigurationen" Handkes bezeichnet. --Markus Wolter (Diskussion) 09:44, 23. Okt. 2019 (CEST)

Staatsbürgerschaft

Handke wurde 1942 geboren, sein Vater war deutscher Soldat, damals gab es keine österreichische Staatsbürgerschaft und ein (eheliches) Kind bekam ohnehin immer die Staatsbürgerschaft des Vaters (vgl. Christoph Waltz). Wann hat Handke die österreichische Staatsbürgerschaft angenommen? 2A02:8108:1340:5E70:7976:682C:8E99:B60C 08:27, 18. Okt. 2019 (CEST)

Soweit ich weiß haben Österreicher 1945 ihre Staatsbürgerschaft automatisch wiederbekommen, damit logischerweise auch die zwischenzeitlich geborenen Kinder von Österreichern. -- Aspiriniks (Diskussion) 12:45, 20. Okt. 2019 (CEST)
P.S. Die österreichischen Behörden können einem in Österreich geborenen Kind logischerweise keine deutsche Staatsbürgerschaft verleihen. Vermutlich können die Eltern die eine oder die andere Staatsangehörigkeit für das Kind beantragen. -- Aspiriniks (Diskussion) 12:51, 20. Okt. 2019 (CEST)
1942 gab es keine österreichischen Behörden und auch keine österreichische Staatsbürgerschaft, sein Vater war Deutscher und damit war auch Peter Handke zum Zeitpunkt seiner Geburt zunächst deutscher Staatsbürger (er ist kein "zwischenzeitlich geborenes Kind" eines Österreichers). Da er bis 1948 in Berlin aufwuchs, dürfte sich daran auch zunächst nichts geändert haben. Wann hat er oder haben sich seine Eltern entschlossen, Österreicher zu werden? 2A02:8108:1340:5E70:8876:5C7A:F98F:FED5 15:59, 20. Okt. 2019 (CEST)
Seine Mutter war Österreicherin. Hast Du einen Beleg dafür, dass Kinder österreichischer Mütter keine österreichische Staatsbürgerschaft erhalten können, wenn der Vater Ausländer ist? Gruß, Aspiriniks (Diskussion) 16:14, 20. Okt. 2019 (CEST)
Vgl. Christoph Waltz, Kinder bekamen immer (und ausschließlich) die Staatsangehörigkeit des Vaters. 2A02:8108:1340:5E70:8876:5C7A:F98F:FED5 17:11, 20. Okt. 2019 (CEST)
Auf welcher gesetzlichen Grundlage, und bis wann? Hast Du Quellen dafür? -- Aspiriniks (Diskussion) 17:27, 20. Okt. 2019 (CEST)
„Ausländische Frauen, die einen Deutschen geheiratet hatten, erwarben vom 01.01.1914 bis zum 31.03.1953 automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit.“ (Handkes Mutter war z.Ztpkt. der Eheschließung ohnehin deutsche Staatsbürgerin)
„Eheliche Kinder, die zwischen dem 01.01.1914 und dem 31.12.1963 geboren wurden, konnten die deutsche Staatsangehörigkeit nur durch einen deutschen Vater erwerben.“ [8] 2A02:8108:1340:5E70:DC5F:4B53:ED0D:E66C 18:05, 20. Okt. 2019 (CEST)
Bei ersterem wäre zu klären, ob sie die deutsche Staatsbürgerschaft zusätzlich oder anstelle der österreichischen erhalten hätte. Der zweite Satz sagt nicht aus, dass Kinder die deutsche Staatsbürgerschaft zwangsweise bekommen hätten. Angenommen in Österreich hätten dieselben Regeln gegolten, hätte er tatsächlich zunächst Deutscher sein müssen. Deine Frage ist also vermutlich berechtigt. Gruß,l Aspiriniks (Diskussion) 18:28, 20. Okt. 2019 (CEST)
Wenngleich die Fragestellung der IP 2A02:* aufgrund der vorgebrachten Argumentation sicherlich nicht unberechtigt ist, so sollte Handkes österreichische Staatsbürgerschaft mit nachstehenden Quellen mE jedenfalls ausreichend belegt sein.
Zuvor aber sei dem Deutschen-Argument entgegengetreten sein aus folgender Gegenargumentation:
Die Mutter war zum Zeitpunkt der Eheschließung keineswegs Deutsche, sondern Reichsdeutsche im „angeschlossenen“ Österreich, der Ostmark, wo die wenige Tage spätere Mutter von Peter H. gemäß Überlieferung entweder am 26. November 1942 ([9]) oder am 4. November 1942 (Biografie von Malte Herwig, 2010, PT-S. 13 in Google Buch) den aus Berlin stammenden Unteroffizier, Straßenbahnschaffner im Zivilberuf (Herwig, ebd.) Adolf Bruno Handke im Stift Griffen geheiratet hat. Die Mutter übersiedelte zwar 1944 mit dem Sohn zu den Schwiegereltern nach Berlin (Herwig, einige Seiten weiter), was sich jedoch umseitig im Artikel als Lücke darstellt: Noch im selben Jahr 1944 kehren sie aus der "schwer von den Bombenangriffen gezeichneten Stadt" Berlin nach Griffen zurück, wo auch im neuen alten Wohnort der Bombenkrieg nicht haltmachte (Herwig, nochmals einige Seiten weiter; sh. auch [10]) Dort, in Griffen, blieben sie bis zum Kriegsende 1945 und übersiedelten erst wieder (wie sich dann wieder richtig aus dem Artikel umseitig im Abschnitt 1945 bis 1948 – Berlin und Rückkehr nach Griffen ergibt), nach dem Kriegsende zum Stiefvater nach Berlin (sh. auch [11]).
Da ja nun beide Reichsdeutsche waren, die Mutter aus der Ostmark, der Vater Altreichsdeutscher, und sie zu Kriegsende im österreichischen Griffen/Altenmarkt gelebt haben, die Mutter sowieso aus Österreich, werden die beiden in der wieder erstandenen Republik Österreich 1945 sich sicherlich für die Familie a) für die Beibehaltung (Mutter) der und b) Optierung (Stiefvater) auf die österreichische Staatsbürgerschaft entschieden haben.
Zu den eingangs angekündigten Quellen nun: Abgesehen davon, dass Handke den Literaturnobelpreis als österreichischer Literat zugesprochen bekommen hat und er ja auch vielfach als Österreicher rezipiert wird (die diesbezüglichen Fundstellen der Suchmaschinenergebnisse anzuführen würde an dieser Stelle wohl zu weit führen):
„Außerhalb von Österreich leben ständig rund 400.000 Inhaber der österreichischen Staatsbürgerschaft, dazu kommen noch einige 100.000 gebürtige Österreicher, die bereits die Staatsbürgerschaft ihrer neuen Heimat angenommen haben. Die Auslandsösterreicher werden manchmal als das 10. Bundesland bezeichnet. / In der Ausstellung soll von der Vergangenheit bis in die Gegenwart die Tätigkeiten, Leistungen und Schicksale der Auslandsösterreicher in aller Welt dargestellt werden. Ein Teil multimedialen Präsentation ist österreichischen Literaten gewidmet; zu sehen sind Porträts und Dokumente zu [Namensaufzählung; Anm.], Elfriede Czurda, Peter Handke, [weitere Namensaufzählung; Anm.], u.a.“.
  • Auch vom offiziellen Österreich, hier: vom Präsidenten des Nationalrats, Wolfgang Sobotka, wurde per Parlamentsaussendung dem "österreichischen Schriftsteller und Übersetzer" und "österreichischen Preisträger" zum LNB gratuliert, siehe:
„Wien (PK) – Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka gratuliert Schriftsteller Peter Handke zum Literaturnobelpreis. "Literatur als Gattung der Kunst ist ein wesentlicher Teil der österreichischen Identität und ein verbindendes Element unserer Gesellschaft", so Sobotka. Peter Handke ist ein vielfach ausgezeichneter österreichischer Schriftsteller und Übersetzer und einer der bekanntesten zeitgenössischen deutschsprachigen Autoren. Der Schriftsteller aus Kärnten ist der erste österreichische Preisträger seit Elfriede Jelinek (2004).“
Zitiert aus: Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka gratuliert Schriftsteller Peter Handke zum Literaturnobelpreis. Sobotka: Handkes Auseinandersetzung mit Sprache ist bis heute ein Meilenstein in der Literaturgeschichte. In: Parlamentskorrespondenz Nr. 991. Österreichisches Parlament (Hrsg.), 10. Oktober 2019.
  • Abrundend noch ein Beleg über gedruckte Literatur: „In ihr (sie [= eine Begründung; Anm.] hält die Autoren mit über tausend Aufführungen fest)2 tauchen westdeutsche Dramatiker erst am Ende auf, [namentliche Aufzählung an jeweiliger Stelle; Anm.]. Der Österreicher Peter Handke wird immerhin [vor den vorgenannten Dramatikern; Anm.] an 57., der «schwedische Staatsbürger» Peter Weiss an 96. Stelle genannt. …“
In: Wilfried Barner (zugleich Hrsg.), Alexander von Bormann, et al.: Geschichte der deutschen Literatur von 1945 bis zur Gegenwart. (= Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band XII, begründet von Helmut de Boor † und Richard Newald †). Zweite, akt. und erw. Aufl., C. H. Beck, München 2006, ISBN 978-3-406-54220-6, S. 99, in Kapitel V. Das Drama: Der mühsame Anfang (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
--194.166.96.88 07:38, 23. Okt. 2019 (CEST)
Selbstverständlich ist Handke Österreicher. Die Frage ist, seit wann und unter welchen Umständen, denn bei seiner Geburt war er es nicht und aufgrund seines deutschen Vaters gibt es auch keinen Automatismus. 2A02:8108:1340:5E70:4867:D8A0:4AAE:E07D 09:10, 2. Nov. 2019 (CET)
Und - weniger selbstverständlich - ist (war) Handke offenbar seit 1999 auch Jugoslawischer Staatsangehöriger: https://www.derstandard.de/story/2000110776820/peter-handke-soll-auch-jugoslawischen-pass-besessen-haben --Markus Wolter (Diskussion) 11:16, 7. Nov. 2019 (CET)

Handke ist wie eine Fotkopie seines Passes in der Nationalbibliothek belegt, jugoslawischer Staatsbürger, ein obligatorischer Antrag auf Doppelstaatsbürgerschaft ist nicht aktenkundig, womit es sich bei ihm seit 1999 um keinen Österreicher handeln dürfte. https://www.derstandard.at/story/2000110776820/peter-handke-soll-auch-jugoslawischen-pass-besessen-haben

Handkes ins Blickfeld geratener 1999er-YU-Reisepass und seine Staatsbürgerschaft(en)

Handke ist zumindest seit 1999 jugoslawischer Staatbürger, wie eine in der Nationalbibliothek aufliegende Pass Kopie belegt. Da kein obligatorischer Antrag auf Doppelstaatbürgerschaft vorliegt, dürfte er zumindest seit 1999 ex tunc kein rechtmäßiger österreichischer Staatsbürger sein. https://www.derstandard.at/story/2000110776820/peter-handke-soll-auch-jugoslawischen-pass-besessen-haben91.15.121.115 14:41, 7. Nov. 2019 (CET)

In der Quelle steht nur, dass alles mögliche unklar ist ("Ob Handke dieses Ansuchen gestellt hat, ist unklar. Sollte er es nicht getan haben, dann..."). Und: "Heute sei der Schriftsteller jedenfalls Österreicher, meint Widrich". Also sollte unser Artikel erst mal bei den bekannten Fakten bleiben, so lange das Gegenteil nicht offiziell ist. Gruß --Magiers (Diskussion) 14:37, 7. Nov. 2019 (CET)
Statt immer wieder auf's Neue mit POV zur angeblich bereits belegten jugoslawischen Staatsbürgerschaft in der Einleitung zum Handke-Artikel zu vandalieren, könnte die IP die neue Info-"Lage" in der Causa Handke (Auffindung des Passes) im Kapitel "1996 bis heute" mit den ensprechenden Pressebelegen ergänzen. Merci.--Markus Wolter (Diskussion) 15:36, 7. Nov. 2019 (CET)
Ich verbitte mir auf Schärfste den Vorwurf des Vandalismus. Handkes angebliche österreichische Staatsbürgerschaft steht in Zweifel. Das ist N jener Stelle festzustellen an der sie behauptet wird, Hätte er einen Antrag gestellt - der Pass trägt seine Unterschrift - hätte er nach österreichischer Rechtslage ex tunc die österreichische Staatsbürgerschaft verloren. Das sehen nicht nur österreichische Mainstream Medien, wie standard, Wr. Zeitung, und Vorarlberg online so, sondern offensichtlich auch das zuständige österreichsische Innenministerium. Der keineswegs handkekritische Standard formuliert es so:
„ Die Diskussion über Peter Handkes Nähe zum ehemaligen Jugoslawien reißt nicht ab und dürfte nun um eine Facette reicher werden: Der österreichische Schriftsteller, der am 10. Dezember den Literaturnobelpreis verliehen bekommt, hatte auch einen jugoslawischen Pass, berichtet die Online-Plattform "The Intercept". Sollte der Pass echt sein und Handke tatsächlich die jugoslawische Staatsbürgerschaft verliehen worden sein, dann hat der Schriftsteller im Jahr 1999 automatisch die österreichische Staatsbürgerschaft verloren. “ (nicht signierter Beitrag von 91.15.121.115 (Diskussion) 15:57, 7. Nov. 2019 (CET))
Also nochmal, zum Mitschreiben: 1. Signiere deine Beiträge, wenn du wünschst, dass man sie berücksichtigt 2. Das mag ja alles so sein, wie du sagst, aber reicht noch nicht, um es jetzt schon im Einleitungskapitel des Artikels einzubinden. 3. Schreib es als inhaltliche Ergänzung zum Stand der Dinge in den Artikelabschnitt "1996 bis heute"; dort gehört es hin und kann auch entsprechend referenziert werden. 4. empfehle ich dir etwas Geduld. WP ist kein Nachrichtenticker.--Markus Wolter (Diskussion) 16:10, 7. Nov. 2019 (CET)
Angesichts Ihres Tones sehe ich keine Veranlassung mit Ihnen zu duzen. Weder vandaliere ich, noch brauche ich ihre Ergüsse mitzuschreiben. Ich habe die Erklärung an eben jener Stelle hinzugefügt, die von Ihnen vorgeschlagen wurde. Wenn Ihnen in der Einleitung das mutmasslich zu ominös wäre, gäbe es keine Einwände ihn als in Österreich geboren zu bezeichnen. Das Ihnen die Zweifel nicht nur der renommierten Presse, der Nationalbibliothek, sondern auch der zuständigen Behörden nicht reichen, ist mit Verlaub gesagt Ihr Problem. Handkes österreichische Staatsbürgerschaft ist gelinde gesagt zweifelhaft, ehrlich gesagt unwahrscheinlich. Es bedarf dazu keines Gerichtsentscheides, er hat die Staatsbürgerschaft mit der gesetzeswidrigen Handlung verloren, das heißt ex tunc auf lateinisch. Kann man bei Asterix nachlesen. Ich werde mir erlauben, dass mutmasslich durch in Österreich geboren zu ersetzen und die Verweise auf die Zweifel an der von Ihnen vorgeschlagenen Stelle wieder herzustellen. Ein angemessenerer Ton Ihrerseits wäre einer Konfliktbeilegung mehr als zuträglich. Ich sehe keinen Anlass für einen Konflikt: die Fakten liegen auf dem Tisch, völlig unabhängig von der Bewertung des Schriftstellers oder der Person. —91.15.121.115 16:51, 7. Nov. 2019 (CET)
Angesichts der österreichischen Rechtslage bedarf es zur Aberkennung der Staatsbürberschaft keines rechtskräftigen Gerichtsurteils. Bei Innenministerium ist folgendes nachzulesen:
Umgekehrt tritt bei willentlichem Erwerb einer fremden Staatsangehörigkeit (d.h. durch Antrag, Erklärung oder ausdrückliche Zustimmung) automatisch der Verlust der österreichischen Staatsbürgerschaft kraft Gesetzes ein.
Handkes Pass ist von ihm unterschrieben und das reicht für die Entlassung aus der Staatsbürgerschaft. Sollte Handke keinen Antrag auf Doppelstaatsbürgerschaft gestellt haben, bzw. sollte einem solchen nicht ausdrücklich stattgegeben worden sein, ist er kein Österreicher und zwar mindestens seit 1999, nämlich automatisch, per Gesetz, ganz ohne Urteil. Er kann dagegen klagen, die Republik braucht ihn nicht zu klagen.
91.15.121.115 17:36, 7. Nov. 2019 (CET)
Wikipedia:Warum sich hier alle duzen
Wikipedia:Keine Theoriefindung--Markus Wolter (Diskussion) 17:48, 7. Nov. 2019 (CET)
Danke für die Erklärung zum Du. Ich halte das für eine im allgemeinen gangbare Umgangsform, werde aber weiterhin Leute, die mich einen Vandalen nennen oder mich zum Mitschreiben auffordern, siezen.
Das oben zitierte Österreichische Staatsbürgerschaftsrecht ist keine Theorie, sondern für Österreicher durchaus verbindlich. https://www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/leben-im-ausland/staats-und-unionsbuergerschaft/doppelstaatsbuergerschaft/91.15.121.115 18:08, 7. Nov. 2019 (CET)
(nach BKs und Reparatur der Beiträge)
@91er-IP, @all: Nachdem ich zuvor im Intro umseitig "ist ein österreichischer" wiederhergestellt habe (von der IP jedoch revertiert, siehe [12]), hier noch etwas ausführlicher begründet, denn die Sachlage ist nicht ganz so, wie die 91er-IP es darzustellen versucht:
  1. Bestätigt (durch die öffentlich im Handke-Archiv der Österreichischen Nationalbibliothek online verfügbare Fotografie des YU-Passes von Handke sowie die bestätigte Echtheit des Dokument durch Handkes Freund und Archivar Hans Widrich) ist die Ausstellung des YU-Passes am 15. Juni 1999 in der jugoslawischen Botschaft in Wien.
  2. Schon weniger gesichert ist, ob H. damit die jugoslawische Staatsbürgerschaft wirklich verliehen wurde, siehe aus dem Standard, Zitat: »Ist er also kein Österreicher mehr? Diese Frage will man in der Landesbehörde nicht beantworten, der Beamte verweist aufs Büro von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Und dort wird zwar bestätigt, dass eine Einbürgerung Handkes in Jugoslawien jedenfalls die sofortige Ausbürgerung aus Österreich bewirkt hätte. Nur: Ob es eine solche Einbürgerung in Jugoslawien gegeben habe, wisse man nicht. "Wir kennen ja nur das Foto des Reisepasses aus den Medien", heißt es im Büro Kaiser. Es könnte auch sein, dass Handke zwar einen Pass bekam, dass jedoch die dazugehörige Staatsbürgerschaft nie formell verliehen wurde.«
  3. Tatsache dem Kärntner Staatsbürgerschaftsreferat nach ist auch, Zitat: "Handke hat diesen Antrag [auf Beibehaltung der österreischen und damit auf Ausnahmebewilligung der Doppelstaatsbürgerschaft; Anm.] nie gestellt."
  4. Für den tatsächlichen Verlust der öStB bedarf es jedoch eines verwaltungsrechtlichen (nicht: gerichtlichen) Aberkennungsverfahren. So lange ein solches nicht stattgefunden hat bzw. nach einem solchen die Aberkennung nicht rechtskräftig geworden ist, ist die betreffende Person offiziell weiterhin Österreicher. Ex tunc tritt sohin erst mit der rechtskräftigen Aberkennung ein.
    (Wie ja im Standard-Artikel eh auch dargestellt wurde, konnten wir das Thema in der letzten Zeit anhand der aufgetauchten dubiosen Liste der Personen mit angeblicher oder tatsächlicher türkischen StB verfolgen, was eine Reihe an Verfahren auf Aberkennung der öStB in Gang gesetzt hat, wobei letztlich nur einer Handvoll der betroffenen Personen die öStB wirklich (ex tunc) entzogen wurde, weil diesen Personen die auf der Liste behauptete Annahme der türkischen StB nicht nachgewiesen werden konnte.)
Zu dem Revert der 91er-IP mit der Begründung Zur Aberkennung der Österreichischen Staatsangehörigkeit bedarf es keines gesonderten Verfahrens. Diese tritt unter bestimmten Voraussetzungen automatisch von Gesetz wegen ein. Es steht nicht dass er kein Staatsbürger ist, is ja nicht sicher, aber auch nicht, dass er einer ist. Letzteres ist keineswegs sicher, zweifelhaft, ja unwahrscheinlich https://www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/leben-im-ausland/staats-und-unionsbuergerschaft/doppelstaatsbuergerschaft/ Es steht , dass er dort geboren wurde. sei gesagt, dass das eine Rechtsmeinung der IP ist, die sich nicht mit der Rechtslage deckt und sohin unhaltbar ist.
Und nochmals auch dezidiert bezogen auf … ist er kein Österreicher und zwar mindestens seit 1999, nämlich automatisch, per Gesetz, ganz ohne Urteil. Er kann dagegen klagen, die Republik braucht ihn nicht zu klagen. – Das ist völliger Unsinn, bitte die österreichische Rechtslage studieren, statt zu versuchen deutsches Recht auf Österreich umzulegen. Bei uns in Österreich sind die Behörden und nicht die Gerichte für Personenstandsrecht zuständig. Die behauptete Automatik deckt sich nicht mit der Realität. --194.166.96.88 18:21, 7. Nov. 2019 (CET)
Der aufgefundene Pass ist ein Fakt. Was es damit auf sich hat, ist aktuell völlig unklar. Irgendwelche Spekulationen "ob der Autor die österreichische Staatsbürgerschaft derzeit rechtmäßig innehat" sind genau das: Spekulationen. Deswegen habe ich sie auch im Artikeltext wieder entfernt. Wir können ganz gelassen abwarten, was hier offiziell herauskommen wird und es dann in den Artikel schreiben. --Magiers (Diskussion) 19:07, 7. Nov. 2019 (CET)
Es ist durchaus zulässig, Zweifel, zumal von der anerkannten Presse und den zuständigen Behörden geäusserte Zweifel in Wikipedia zu erwähnen. Es gibt kein Prinzip, das besagt nur gerichtlich oder behördliche rechtskräftige Erkenntnisse könnten erwähnt werden. Darum habe ich mir erlaubt den Vandalismus des Magier rückgängig zu machen. Ich habe das Wort Vandalismus mit Bedacht gewählt —91.15.121.115
Da bittet jemand inständig um eine VM...--Markus Wolter (Diskussion) 19:25, 7. Nov. 2019 (CET)
Die gab es schon. Wer hier den ganzen Tag als Man on a mission agiert, muss anderen keinen Vandalismus vorwerfen. Zur Sache: Erstens ist es durchaus nicht die Aufgabe der Wikipedia, Gerüchte zu verbreiten, siehe WP:Artikel über lebende Personen. Zweitens zu den gestrichenen Formulierungen: Dass ein Antrag auf doppelte Staatsangehörigkeit hier "obligatorisch" sei, ist erst mal nur die Theoriefindung der IP, ebenso dass es aktuell unklar sei, "ob der Autor die österreichische Staatsbürgerschaft derzeit rechtmäßig innehat." Das hat niemand von offizieller Seite so in dem Artikel geäußert. Es gibt lediglich einerseits einen Prüfauftrag des Landeshauptmanns für den Sachverhalt, einmal eine Aussage des Landes, es gäbe für ein Prüfverfahren "keinen Handlungsbedarf". Bevor man also irgendwelche Zweifel im Artikel säen will, kann man in aller Ruhe abwarten, was sich zur Frage der Staatsangehörigkeit tatsächlich ergibt, oder ob hier überhaupt offizielle Stellen einen Handlungsbedarf sehen. --Magiers (Diskussion) 19:44, 7. Nov. 2019 (CET)
The Intercept ist normalerweise zwar eine sehr zuverlässige Quelle, hat aber nur über den Pass berichtet und nicht über die Staatsbürgerschaft. Also bis zur Klärung abwarten. -Big Virgil (Diskussion) 23:43, 7. Nov. 2019 (CET)
Ich habe eben noch den Nebensatz "der Handkes jugoslawische Staatsbürgerschaft belegt" herausgenommen. Das war auch ein Überbleibsel der Argumentationslinie der IP, Handkes jugoswlawische Staatsbürgerschaft sei belegt. In Wahrheit ist das aber genau unklar und sieht auch der Standard nicht anders: "Ob er nach dem Zerfall Jugoslawiens serbischer Staatsbürger geworden ist, war am Mittwoch für den STANDARD nicht zu eruieren." Und später: "Es könnte auch sein, dass Handke zwar einen Pass bekam, dass jedoch die dazugehörige Staatsbürgerschaft nie formell verliehen wurde." Also sollten wir hier auch keine Belege behaupten. Nur der Reisepass als solcher ist belegt, aber wie Handke dazu kam und was er bedeutet eben nicht. --Magiers (Diskussion) 00:20, 8. Nov. 2019 (CET)
(Nach 2-fach-BK mit kleiner Überschneidung zu direkt drüber)
Fast (@Magiers, 19:44, 7. Nov. 2019). Im Prinzip ja, ein Antrag auf doppelte StB wäre obligatorisch um dem Verlust der öStB bei Annahme einer fremden StB vorzubeugen. Dass bei Handke jedoch unklar sei, ob er die öStB rechtmäßig innehat (ob "derzeit" oder wann auch immer ist dabei nebensächlich), ist in der Tat Theoriefindung, aus zwei Gründen:
Zum ersten, wie schon erwähnt und im Standard beschrieben, ist unklar, ob Handke tatsächlich die YU-StB verliehen wurde und ihm 1999 von der YU-Botschaft in Wien nicht nur einfach ein YU-Reisepass ausgestellt wurde, siehe: »Es könnte auch sein, dass Handke zwar einen Pass bekam, dass jedoch die dazugehörige Staatsbürgerschaft nie formell verliehen wurde.« Das ist zwar eigentlich nicht möglich, jedoch auch nicht denkunmöglich. »Der Pass stand damals nur Bürgerinnen und Bürgern Jugoslawiens zu, das zu diesem Zeitpunkt aus Serbien und Montenegro bestand.« Siehe auch: »Nicht unmöglich ist aber auch, dass der Behördenweg in seinem Fall abgekürzt wurde und er den Pass erhielt, ohne die Staatsbürgerschaft zu besitzen.« »Hat Peter Handke immer noch einen serbischen Pass? Ungewiss. Bis unwahrscheinlich. Der damals ausgestellte Pass lief 2009 ab.«
Zum zweiten wurde ja, wie dem Standard-Artikel zu entnehmen, bisher keine rechtlich bindende Feststellung darüber getroffen, dass "der Autor die österreichische Staatsbürgerschaft [nicht] rechtmäßig innehat". Im Gegenteil, der Kärntner LH hat aufgrund des Bekanntwerden des Falles genau das getan, was für ihn in so einem Fall zu tun ist: »Die Landesamtsdirektion wurde nun von Landeshauptmann Kaiser damit beauftragt, den Sachverhalt zu prüfen.«
Letzteres führt, wenn die Landesamtsdirektion genug Substrat zu einem Feststellungsverfahren gemäß § 42 Abs. 3 StbG («(3) Ein Feststellungsbescheid kann von Amts wegen erlassen werden, wenn ein öffentliches Interesse an der Feststellung besteht.») sieht, ob Handke tatsächlich (1999) gemäß § 27 Abs. 1 StbG («(1) Die Staatsbürgerschaft verliert, wer auf Grund seines Antrages, seiner Erklärung oder seiner ausdrücklichen Zustimmung eine fremde Staatsangehörigkeit erwirbt, sofern ihm nicht vorher die Beibehaltung der Staatsbürgerschaft bewilligt worden ist.») der öStB verlustig geraten ist. Der Behörde obliegt nach Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofs (siehe VfGH 11.12.2018, E 3717/2018) die Beweisführung, die nicht auf die Partei, das wäre im gegebenen Fall also Handke, abgewälzt werden kann.
Die 91er-IP on mission möge sich weiterführend einlesen in vorgenanntem Erkenntnis des VfGH sowie in: Sabine Kriwanek, Barbara Tuma: VfGH: Verlust der österreichischen Staatsbürgerschaft? In: Rechtsnews Nr. 26514 vom 18.12.2018 der Zeitschrift für Verwaltung (ZfV).
Übrigens wäre eine doppelte Staatsbürgerschaft auch aus dem damaligen (1999) Staatsbürgerschaftsrecht von Restjugoslawien heraus nicht zulässig gewesen, da in diesem Staat (seit 2006 der letzte Rest als Serbien) die Zulässigkeit einer doppelten StB erst 2001 eingeführt wurde, siehe Gesetz verabschiedet: Jugoslawien führt doppelte Staatsangehörigkeit ein. In: Handelsblatt/dpa, 27. Februar 2001.
--194.166.96.88 02:08, 8. Nov. 2019 (CET) (PS als Zusatzschmankerl: So einen Promifall mit Jugo-Staatsbürgerschaft und plötzlichem Aufwachen des Promis gab es schon mal: Schlag nach bei Andreas „Andi Goldi“ Goldberger, [13]; [14].)
Danke für die Klarstellungen und den vergleichbaren Fall - dort wird das Thema ja auch nur in einem Satz im Fließtext angesprochen und nicht in der Einleitung oder etwa in den Staatsangehörigkeitskategorien. Bei Goldberger scheint mir aber immerhin klar, dass er kurzzeitig tatsächlich begründet die Staatsangehörigkeit wechseln wollte. Bei Handke ist ja nicht mal das klar. Gruß --Magiers (Diskussion) 10:05, 8. Nov. 2019 (CET)
Nachrichtenticker (Der Standard): "Der Schriftsteller dementiert eine Einbürgerung. (...). Handke selbst nahm in einem serbischen Boulevardblatt Stellung. Er habe nur einen Reisepass erhalten, nicht aber die dazugehörige Staatsbürgerschaft, erklärte der Schriftsteller der Zeitung "Vecernje novosti" (Freitagausgabe)." (vgl.: https://www.derstandard.at/story/2000110776820/peter-handke-soll-auch-jugoslawischen-pass-besessen-haben)--Markus Wolter (Diskussion) 10:34, 8. Nov. 2019 (CET)
Bitte, gerne. Bei Goldi ist mir das (ich hatte vorher nicht in den Artikel geschaut, erst jetzt nach deinem Beitrag) doch zu sehr verkürzt in einem quasi Nebensatzerl abgehandelt. Hat immerhin doch national ziemliche Wellen geschlagen und war die hohe Politik mit involviert. Da ginge schon noch mehr. Doch das ist die sprichwörtlich andere Baustelle.
Ich denke, das ist jetzt wirklich mein POV, dass Handke das durchaus gewollt hatte. Sollte er es nicht aktiv betrieben haben (was ich als Möglichkeit eher geringer einschätze), so hat er sich bestimmt auch nicht gewehrt dagegen. Sagt er ja selbst laut seinem Freund und Archivar Widrich, dass er sich den Pass geholt, weil er sich geärgert hat, dass er als Ausländer in den Hotels mehr zahlen musste und mit dem Pass mit den Einheimischen gleich behandelt wurde. Und als persönlicher Freund von Milosevic, an dessen Grab er ja dann auch noch die Grabrede geschwungen hat, war diese Verbindung garantiert mehr als hilfreich, den Pass zu bekommen. Die wiederum würde auch erklären, wenn Handke, würde sich das so herausstellen, nur den Pass, aber nicht die damit verbunden erforderliche YU-StB verliehen bekommen hätte. Dazu hätte es nur eines Federstriches oder eines kleinen Anrufs von Milosevic als Anweisung auf dem kurzen Dienstweg bedurft ……
Eine andere Dimension als im Fall Goldberger hat es hier bei Handke auf jeden Fall: Bei Goldberger war es schlichtweg Dummheit und Unerfahrenheit, samt umgehendem Rückrudern per Hilferuf an Gott und die österreichische Welt, als er aufgeweckt wurde. Bei Handke ist das aber die stringente politische Dimension im Zusammenhang mit seiner Serbengeschichte und Milosevic-Freundschaft. Und er findet ja selbst noch nicht einmal heute was dabei: Immerhin hat nach der The Intercept_-Aufdeckergeschichte Handkes Freund und Archivar Widrich beim Literaturarchiv der ÖNB das Offline-nehmen der beiden Fotografien des Passes vom Online-Handke-Archiv angeordnet, dem die ÖNB aus rechtlichen Erwägungen nachgekommen war. Später sind die beiden Fotografien wieder Online gestellt worden, nachdem, so die wohl gesicherte mediale Überlieferung bestätigt durch die ÖNB, Handke-Freund und -Archivar Widrich mit ihm Rücksprache gehalten und er, H., kein Problem gesehen hat, dass die beiden Fotografien öffentlich zugänglich sind. Kurz gesagt: Null Unrechtsbewusstsein, null Einsicht bei Handke auch in diesem Fall.
Dass es im gegebenen Fall tatsächlich, falls ihm doch die Annahme der YU-StB nachgewiesen werden sollte, zu einem rechtskräftigen Feststellungsbescheid kommen wird, dass Handke 1999 ex lege die öStB verloren hat, bezweifle ich jedenfalls. Da wird die hohe Politik dann schon ein passendes Schlupfloch finden, wie damals bei Goldberger, dem man die rechtlich zweifelhafte Brücke mit der nicht gezogenen "Staatsbürgerschaft auf Abruf" gebaut hatte. Bei Handke würde dann wohl im Tauschgeschäft ihm nahegelegt sein, die fremde StB zurückzulegen und auf innerösterreichische Konsequenzen zu verzichten – im nationalen Interesse der Republik Österreich. Alternativ könnte dann immer noch, wenn sonst alle Stricke reißen, auch notfalls die Karte der Doppelstaatsbügerschaft im Interesse der Republik Österreich gezogen werden … (Stichwort der bekannten neueren Zeit: Netrebko, Waltz, etc. pp.). --194.166.96.88 11:04, 8. Nov. 2019 (CET)
… Na das passt ja eh zusammen mit den neuen Entwicklungen lt. Standard und dem Handke-Dementi zur YU-StB … --194.166.96.88 11:12, 8. Nov. 2019 (CET)
Zur Abrundung noch hinzugefügt: Handke: Kärntner Landesamtsdirektion prüft Reisepass-Sachverhalt. LH Kaiser gab Prüfung des Sachverhalts durch die Kärntner Landesamtsdirektion in Auftrag. In: APA-OTS. Presseaussendung des Amts der Kärntner Landesregierung – Landesamtsdirektion, 7. November 2019. --194.166.96.88 21:47, 9. Nov. 2019 (CET)

Handke spricht nicht dialektfrei

"In Griffen fand der sechsjährige Peter auch wegen seines berlinerischen Dialekts zunächst nur schwer Anschluss an Spielkameraden. Bis heute spricht Peter Handke nur selten kärntnerischen Dialekt, meist spricht er dialektfrei." Das sehe ich anders, Handke spricht mit deutlicher kärntnerischer Dialektfärbung. Von etwaiger Berliner Färbung habe ich bisher nie etwas erahnt. Wenn gemeint ist, dass er "nach der Schrift redet", dann wäre das nicht erwähnenswert, das tun die meisten Menschen, wenn sie ein Fernsehinterview geben o. Ä. --RabbitFromMars (Diskussion) 15:29, 7. Nov. 2019 (CET)

Handke spricht ganz klar bis heute mit österreichischer Färbung ohne jeden Berliner Einschlag. Im folgenden Interview spricht er au systematisch nicht als Zwielaut sondern als nasalierten Vokal aus. Er verwendet das Wirt Schmäh. Für seine Kindheitserfahrungen als diskriminierter Piefke gibt es keine.
interview: Youtube b6QgzhXv4E —91.15.114.181 16:46, 8. Nov. 2019 (CET)
Danke für diese dialektalen Feldforschungen. Ich halte die Angaben zum angeblichen "Berliner Dialekt" Handkes und die damit verbundene Isolation in Griffen ohnhin für unbelegt, wenn nicht unbelegbar. Man könnte den Passus auch löschen und hätte nichts verloren.--Markus Wolter (Diskussion) 22:09, 8. Nov. 2019 (CET)
Ja und nein, @Markus Wolter. Der zitierte Satz ist jedenfalls so wohl nicht richtig.
So steht z.B. bei Malte Herwig in seiner Handke-Biografie, zitiert aus der Google-Buch-Ausgabe (abgetippt, Tippfehler nicht ausgeschlossen):
„Der junge Handke fühlt sich schon deshalb in seiner Umgebung fremd, weil er nur hochdeutsch spricht – und das auch mit Berliner Einschlag. Dem Kind aus der deutschen Großstadt sind die slawischen Urlaute »ein Greuel in den Ohren, es fährt bei Gelegenheit sogar der eigenen Mutter deswegen über den Mund, gerade ihr«[19]. Noch als ihm der slowenische Schriftstellerverband 1987 einen Preis für mitteleuropäische Dichtung verleiht, gesteht Handke, es sei für ihn furchtbar gewesen, »mit beiden Sprachen umhaust geworden zu sein«[20].“ (PF-S. 62.)
„Daß der Junge »berlinert«, ist keine gute Voraussetzung, um die bäuerliche Gemeinschaft integriert zu werden, deren Mitglieder Kärntnerisch mit slowenischen Einsprengseln mischen. Mit seinem deutschen Akzent paßt er nicht ins Bild, und er wird sich selbst zum Fremden. …“ (PF-S. 63.)
Dazu zu Handkes Sprache z.B. auch hier:
„… Legendär sein Anspruch, den er einmal während einer Lesung 1963 äußerte. Ein Redner fragte ins Publikum, wer wohl irgendwann einmal endlich den neuen österreichischen Roman schreiben werde. Der junge Mann, der an der Wand stand und selbstbewusst ‚Ich‘ sagte, war Handke. […] Auf seine Austriazismen war er nicht besonders stolz und er legte Wert darauf, hochdeutsch zu sprechen. In diesem Spannungsfeld ist das heute noch zuweilen komplizierte Verhalten Handkes zu verstehen. …“
Zitiert aus: Lothar Struck: Kein Bewohner des Elfenbeinturms. Feuilleton in der Rubrik #Handke. Literaturnobelpreis für Peter Handke. In: Die Furche, 16. Oktober 2019.
Hier noch eine Quelle, die zwar nach unseren BLG-Vorgaben nicht heranziehbar ist, die aber möglicherweise auch den Hintergrund für den von RabbitFromMars zitierten Satz sein könnte:
„Nachdem sie in Griffen angekommen waren, lebte die damals vierköpfige Familie in Peters Geburtshaus in zwei kleinen Kammern. […] Für den damals sechsjährigen Buben war dieser Umzug alles andere als leicht, denn er sprach berlinerisch. So hatte er anfangs Schwierigkeiten beim Spielen, den Kärntner Dialekt seiner Spielkameraden zu verstehen. Auch heute klingt der kärntnerische Tonfall nur sehr selten, und wenn, nur ironisch durch; er spricht meistens ein dialektfreies Deutsch.“
Zitiert aus: Natalie Neuper: Biographie: Peter HANDKE. Facharbeit (Schule). GRIN Verlag, München 2003.
--194.166.96.88 19:19, 9. Nov. 2019 (CET)

Angabe der Nationalität

Ich finde es problematisch, gleich eingangs schlicht zu sagen "österreichischer Schriftsteller", denn von der Vaterseite her ist Handke Deutscher und von der Mutterseite her österreichisch-slowenisch und er lebt in Paris.

Er wird aber als französischer Schriftsteller nicht durchgehen. Deutsch ist die Sprache, in der er schreibt. --FriedlFrump (Diskussion) 17:31, 10. Okt. 2019 (CEST)
Bei der Angabe im Einleitungssatz geht es rein um die Staatsangehörigkeit, siehe Wikipedia:Formatvorlage Biografie. Gruß --Magiers (Diskussion) 09:42, 11. Okt. 2019 (CEST)
Abseits der Nationalität als Staatsbürgerschaft, wie sie korrekt im Einleitungssatz anzugeben ist: Handke definiert (2001) seine Nationalität als „österreichisch-slawisch“:
„… Es ist nur konsequent, für jemanden, der ‚einen deutschen Soldaten als Vater hat, sich dann irgend einmal entschieden hat für das Slowenentum, für das Slowenische als seine Seele. Ist ja seltsam, wie kommt das, daß ich mich sozusagen gegen meinen Vater entschieden habe, für meine Mutter‘ (NNL 98). …“
Siehe in: Klaus Amann, Fabjan Hafner, Karl Wagner (Hrsg.): Peter Handke. Poesie der Ränder. Mit einer Rede Peter Handkes. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2006, ISBN 3-205-77379-9, S. 57 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Darin zu „österreichisch-slawisch“ mit FN 30: „Peter Handke: Nachbemerkung des Übersetzers. In: Adonis und Dimitri T. Analis: Unter dem Licht der Zeit. Briefwechsel. Aus dem Französischen und mit einer Nachbemerkung von Peter Handke. Salzburg und Wien: Jung und Jung 2001, S. 81–83, hier: S. 81.“
--194.166.96.88 02:56, 23. Okt. 2019 (CEST)
Handke ist zweifelsfrei Jugoslawe und bekennt sich zum Serbentum. Es liegt ein jugoslawischer Pass aus dem Jahre 1999 vor, mit dessen Erlangen und Akzeptanz durch eigenhändige Unterschrift, nicht nur die darauf vermerkte jugoslawische Staatsbürgerschaft anerkannt wurde, sondern von Rechts wegen und automatisch die Österreichische verlorenging. Das Verfahren ist im zuständigen Kärnten eingeleitet. Sowohl die französische als auch die slowenische Wikipedia führen Handke seit geraumer Zeit als jugoslawischen Staatsbürger. Die deutsche Artikelseite, wie auch ihre Dialektpendants, wurden unrechtmäßig gesperrt um diesbezügliche Informationen und Quellen der Zensur zu unterwerfen. Über die Motivation kann man nur spekulieren, aber es muss davon ausgegangen werden, dass Hobbygelehrte einen Genozidleugner vor dem rechtlich unausweichlichen Verlust der österreichischen und damit EU Staatsbürgerschaft schützen wollen. Es bleibt zu hoffen, dass sich sie Landesregierungen nicht auf Wikipedia stützen wird, sondern das geltende Staatsbürgerschaftsrecht. Die Unterstützung Handkes für ein verbrecherisches Regime ist kein Grund zur Ausbürgerung, seine Annahme einer fremden Staatsbürgerschaft allerdings schon. Das Staatsbürgerschaftsrecht des neutralen Österreichs sieht Doppelstaatsbürgerschaften nur in Ausnahmefällen und nur auf Antrag vor. Dass ein solcher Antrag nicht vorliegt ist inzwischen behördlich bestätigt. Somit ist Handke ex tunc seit 1999 Serbe und auch nicht mehr Österreicher. Das mag den Hobbygelehrten hier gefallen oder auch nicht. Sie können hier ihrem Idol gefällige Artikel verfassen, die österreichische Staatsbürgerschaft können sie ihm nicht wieder verleihen.
84.185.58.212 18:50, 9. Nov. 2019 (CET)
Komm schon, was soll diese unsinnige Polemik? Lern bitte erstmal selbst die österreichische Gesetzeslage zum Staatsbürgerschaftsrecht und den allfälligen Verlust der österreichischen Staatsbürgerschaft ebenso, wie du dich genauer über die vorhandenen Fakten statt über das ganze Hineininterpretiere informieren solltest. Das Thema ist weiter unten hinreichend abgehandelt in #Handkes ins Blickfeld geratener 1999er-YU-Reisepass und seine Staatsbürgerschaft(en), dort insbesondere nachzulesen ab #Staatsbürgerschaft versus Österreicher.
Hier an dieser Stelle bist du mit deinem Rundumschlag jedenfalls auch thematisch falsch. Wenn du nach der angebotenen Lektüre weitere Unklarheiten u/o Fragen zum Thema haben solltest, dann dort unten gegebenenfalls weiter. Danke. --194.166.96.88 19:43, 9. Nov. 2019 (CET)

IP 194.166.96.88 die Person hinter der obigen kann man einfach ignorieren das ist ein Troll, den schon mehrfach erklärt wurde das Staatsbürgerschaft nichs mit der Herkunft zu tun hat und den Unsinn trotzdem global verbreitet und jedes mal eine andere IP verwendet um eine Mehrheit vorzutäuschen. --WikiBayer 👤💬 Kenst du scho de boarische Wikipedia? 10:18, 10. Nov. 2019 (CET)

Volljährigkeit kurz vor seiner Matura

Im ersten Abschnitt der Biografie steht: "Peter Handke erfuhr erst als Volljähriger kurz vor seiner Matura von seinem leiblichen Vater."

Da man in Österreich zu der Zeit mit 21 Jahren volljährig wurde, hätte Handke frühestens (siehe: "kurz vor") erst mit 21 maturiert, was wohl nicht anzunehmen ist, weil nach den im Normalfall acht Klassen im Gymnasium (4 Unterstufe, 4 Oberstufe) das Maturaalter bei 18 Jahren liegt. Da dürfte mit der Datenlage irgendwo ein Problem zu sein, da er ja ansonsten dreimal Klassen wiederholt, vulgo drei "Ehrenrunden" gedreht hätte. --194.166.96.88 02:26, 23. Okt. 2019 (CEST) Gestrichener Teil, weil siehe unterhalb. --194.166.96.88 08:05, 23. Okt. 2019 (CEST)

Die Lösung liegt darin, dass die Behauptung der Volljährigkeit falsch ist, diese ergibt sich denn auch nicht aus den diversen Quellen.
Dort, in den Quellen, heißt es vielmehr ziemlich einhellig, dass er, Handke, kurz vor seiner Matura 1961 (wie auch umseitig dann im Verlauf im Abschnitt 1959 bis 1961 – Schulabschluss in Klagenfurt zu lesen) vom leiblichen Vater erfahren hat. Da war Hanke, wie auch bei Malte Herwig in der Biografie 2010 (siehe im Literaturabschnitt; PT-S. 13 in Google Buch), noch keine 18, Zitat: „Bis zu seinem achtzehnten Lebensjahr wird der Junge nicht erfahren, wer sein leiblicher Vater ist. Ein einziges Mal hat sich ein fremdes Gesicht über das sechs Monate alte Kind gebeugt und […] angesehen. Dann ist Erich Schönemann für achtzehn Jahre aus dem Leben des jungen Peter verschwunden, dem die Mutter erst spät und auf sein Drängen hin die Wahrheit erzählt.“
Kurz gesagt: Wie eingangs dargelegt Volljährigkeit in Österreich damals erst mit 21, kurz vor der Matura 1961 als knapp 18-jähriger.
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, möchte ich nicht in dem Artikel herumfuhrwerken, da ohnedies ein Honeypot und es genug Berufener als mich gibt. --194.166.96.88 08:05, 23. Okt. 2019 (CEST)
Nachdem das bisher ohne Reaktion geblieben ist und der von mir eingangs angegriffene Satz immer noch unverändert im Artikel steht, @Markus Wolter: Würdest du dich, bitte, dem annehmen wollen, da du ja mittlerweile zu einem Hauptautor im Artikel geworden bist. Dankschön. --194.166.96.88 19:26, 9. Nov. 2019 (CET)
Ist korrigiert.--Markus Wolter (Diskussion) 10:08, 13. Nov. 2019 (CET)

2014: "Den Nobelpreis sollte man endlich abschaffen"

Man möge mich nicht schelten, wenn ich das im Artikel übersehen hätte und/oder hier auf der Disk schon durchgekaut worden wäre:

Darauf wurde aktuell nach der Verleihung des LNPes an ihn mehrfach rezipiert und sollte sich mMn demnach irgenwie im Artikel wiederfinden. Nachdem ohnehin Honeypot lasse ich die Finger davon ... --194.166.96.88 03:23, 23. Okt. 2019 (CEST)

Stimmt, das ist mir auch schon aufgefallen. Das füge ich ein. --FriedlFrump (Diskussion) 13:24, 23. Okt. 2019 (CEST)
@FriedlFrump: Noch im Blick? Bittedanke. --194.166.96.88 19:28, 9. Nov. 2019 (CET)
Ist nun nachgetragen. --Markus Wolter (Diskussion) 10:03, 13. Nov. 2019 (CET)

Interview zu Milosevic vor Nobelpreisverleihung

https://www.zeit.de/2019/48/peter-handke-literaturnobelpreis-kritik-serbien-interview

Das Interview wird z.B. hier (spiegel.de) rezipiert.

Möglicherweise im Artikel erwähnenswert (ich hab viele andere WP-Baustellen + wenig Zeit) --Neun-x (Diskussion) 18:53, 20. Nov. 2019 (CET)

Ist nachgetragen.--Markus Wolter (Diskussion) 10:07, 21. Nov. 2019 (CET)

1968, FYI

→ in der times. der ausschnitt ist leider nicht hier als scan einpflegbar. deswegen einfach so als info. grüße, Maximilian (Diskussion) 11:29, 16. Dez. 2019 (CET)

"antiserbische Mehrheitsmeinung"

In der Einleitung wird von der "antiserbischen Mehrheitsmeinung" gesprochen. Den Ausdruck "antiserbisch" halte ich für verfehlt. Es klingt so wie "antisemitisch". Ist jemand, der meint, dass viele Kriegsverbrechen von den Angehörigen eines bestimmten Volkes verübt wurden, "anti..."? –– Franz Graf-Stuhlhofer, 08:29, 11. Okt. 2019 (CEST)

Zustimmung, ich habe das Wort entfernt, weil es mir verzichtbar scheint. Grüße, --Schotterebene (Diskussion) 08:47, 11. Okt. 2019 (CEST)
Ich habe mir erlaubt, auch die "Mehrheitsmeinung" zu löschen. Das ist hier enzyklopädisch irrelevant, wohl unbelegt (ich glaube kaum, dass es der Wortlaut der Quelle ist) und gibt der Aussage einen unnötigen subjektiven Beigeschmack (à la "einsamer Streiter gegen den Mainstream"). Ohnehin ist es, vorsichtig ausgedrückt, auffallend, wie milde der Artikel mit Handkes politischen Positionen umgeht. Da waren wohl eher die Fans am Werk.--Giannozzo (Diskussion) 11:09, 11. Okt. 2019 (CEST)

Das Wort "antiserbisch" ist durchaus zutreffend. Es bedeutet wesentlich mehr als nur die Behauptung, dass von serbischer Seite "viele Kriegsverbrechen" begangen wurden. Es bezeichnet vielmehr eine Grundhaltung, die gerade in den letzten Tagen (anlässlich der Nobelpreisverleihung) wieder zu beobachten ist. Im Übrigen gilt: Wenn man das "antiserbisch" streicht, ist das "proserbisch" ebenfalls zu streichen.--Niemandsbucht (Diskussion) 14:47, 12. Okt. 2019 (CEST)

Proserbisch ist in der Tat eine extrem schwammige Formulierung, die alles mögliche bedeuten kann. Handke solidarisierte sich ganz konkret mit Kriegsverbrechern und ist Völkermordleugner, das ist etwas völlig anderes als Solidarität mit Serb(i)en allgemein.[15][16] ff, Agathenon  15:46, 14. Okt. 2019 (CEST)
Stößt mir auch sauer auf. Die Relativierung von Kriegsverbrechen ist nicht "proserbisch". Formulierungsvorschlag? --j.budissin+/- 15:43, 15. Okt. 2019 (CEST)
"Proserbisch" ist einfach nur ein Schlagwort (im schlechten Sinn des Wortes). Genauso wie die Behauptung, Handke hätte sich mit "Kriegsverbrechern solidarisiert" und sei ein "Völkermordleugner". Wer so etwas behauptet, hat offenbar nie etwas von Handke gelesen.--Niemandsbucht (Diskussion) 22:25, 15. Okt. 2019 (CEST)
Siehe Links in meinem vorherigen Beitrag. – Formulierungsvorschlag: In und nach den Jugoslawienkriegen der 1990er-Jahre solidarisierte er sich jeweils mit der serbischen Kriegspartei. Das würde mindestens den Tatsachen gerecht, daß nicht alle Serben Krieg(sverbrechen) wollten, geschweige denn beteiligt waren, und daß die Nobelpreisverleihung auch in Serbien scharf kritisiert wurde. Weitere Verbesserungsvorschläge sind willkommen. fg Agathenon  12:32, 16. Okt. 2019 (CEST)
"Serbische Kriegspartei"? Was soll das sein? Und soll dann auch z. B. im WP-Artikel zu Günter Grass stehen, "während des NATO-Kriegs gegen Jugoslawien 1999 solidarisierte er sich mit der deutschen Kriegspartei"? Und dasselbe dann bei allen anderen Schriftstellern, die sich mit den kroatischen oder (vor allem) mit den bosnisch-muslimischen "Kriegsparteien" solidarisierten und deren Massaker beschönigten? Diese Art von Sprache ist genau das, was Handke in seinen Texten (nicht nur zu Jugoslawien) immer wieder hinterfragt hat. Und sachlich ist das ohnehin falsch bzw. erlogen: In seinem Text "Gerechtigkeit für Serbien" findet Handke scharfe Kritik an führenden bosnisch-serbischen Politikern und Militärs.--Niemandsbucht (Diskussion) 10:45, 17. Okt. 2019 (CEST)
Wie wäre es mit einem konkreten Formulierungsvorschlag? Um die anderen Kriegsparteien oder Grass geht es im Artikel zu Handke nicht. fg Agathenon  19:40, 17. Okt. 2019 (CEST)
Inhaltlich Zustimmung, und eine bessere Formulierung fällt mir auch nicht ein, da soll dann Niemandsbucht mal selbst ran. --JosFritz (Diskussion) 17:33, 18. Okt. 2019 (CEST)

"Niemandsbucht" (der Name ist, nein war Programm) erwies sich lange als vermeintlich unbedenklicher Handke-Verehrer, der nichts, aber auch gar nichts auf "seinen" Autor kommen lassen wollte und referenzierbare "Kritik" kurzerhand löschte, so auch in diesem Artikel; zuletzt outete er sich in der Folge gar noch als Milosevic-Apologet (siehe unten). Seinem Treiben wurde nun ein Ende gesetzt und das Benutzerkonto "Niemandsbucht" infinit gesperrt.--Markus Wolter (Diskussion) --Markus Wolter (Diskussion) 13:19, 20. Okt. 2019 (CEST)

Kapiert. Mit Aspiriniks’ gestrigem Vorschlag weiter unten könnte ich gut leben, ich teile die 3Men mal als Unterabschnitt ab. fg Agathenon  19:18, 20. Okt. 2019 (CEST)

3M „proserbisch“

Habe WP:3M angefragt, vielleicht kommt noch etwas. fg Agathenon  11:43, 19. Okt. 2019 (CEST)

Vorschlag für den Satz in der Einleitung: Seine Haltung zu den Jugoslawienkriegen der 1990er Jahre löste umfangreiche kontroverse Debatten aus.
"Proserbisch" trifft es in der Tat nicht richtig, aber die Sache ist zu komplex um in der Einleitung sehr konkret dargestellt werden zu können. Grüße, Aspiriniks (Diskussion) 11:57, 19. Okt. 2019 (CEST)
Ich habe diesen Vorschlag gemacht. Entspricht den Tatsachen und klingt neutraler als "proserbisch". Grüße, --JosFritz (Diskussion) 19:36, 20. Okt. 2019 (CEST)
Den hatte ich gar nicht gesehen, gefällt mir auch und liegt inhaltlich ziemlich gleichauf mit meiner 3M unten. --Feliks (Diskussion) 14:36, 30. Okt. 2019 (CET)

Zustimmung zu diesem Vorschlag. --Wolfgang J. Kraus (Diskussion) 19:49, 20. Okt. 2019 (CEST)

bis zur Unkenntlichkeit "neutral" bzw. allgemein ist aber auch nicht gut - das "Serbien", an dessen Seite sich Handke stellte, lässt sich nämlich durchaus konkretisieren und personifizieren. Das habe ich im Kapitel zur Serbienkontroverse versucht. So sei es gestattet, auch schon in der Einleitung statt "Serbien" zu schreiben: "serbische Nationalisten"--Markus Wolter (Diskussion) 15:23, 25. Okt. 2019 (CEST)
nicht zu vergessen: statt "während der Jugoslawienkriege" >> "seit den Jugoslawienkriegen der 1990er Jahre" - Handkes "Solidarisierung" mit serbischen Nationalisten endete ja nicht mit den Kriegen, sondern setzte sich in den 2000er Jahren fort.--Markus Wolter (Diskussion) 23:35, 30. Okt. 2019 (CET)
3M-Vorschlag: Seine Solidarisierung mit Serbien während der Jugoslawienkriegen der 1990er Jahre löste eine kontroverse Debatte aus.
Damit ist klar, für wen er Partei ergriff, Solidarisierung klingt aber nicht so dogmatisch wie "proserbisch". (meine persönliche Meinung: der damaligen einseitigen Schuldzuweisung an Serbien begegnete er mit einer genauso einseitigen Beschönigung bzw. Relativierung der serbischen Fehler und der Dinge, die man schwer anders als als ein Verbrechen bezeichnen kann. Damit hat er berechtigten Interessen der Serben wie das Schicksal der in den neuen Republiken verbleibenden serbischen Minderheiten keinen wirklichen Dienst erwiesen.) --Feliks (Diskussion) 13:36, 30. Okt. 2019 (CET)
+1, serbische Nationalisten trifft es genauer als Serb(i)en (und selbst unter den Nationalisten gab es Kriegsgegner wie Vuk Drašković, die Sache war komplexer, als sie auf den ersten Blick aussah). fg Agathenon  14:12, 30. Okt. 2019 (CET)
Trifft es leider nicht genauer, sondern gibt der komplexen Geschichte wieder einen Spin. Seine Solidarität galt zunächst dem serbischen Volk - dass sie aber letztlich bei Nationalisten wie Slobo ankam, hätte er natürlich erkennen müssen.--Feliks (Diskussion) 14:34, 30. Okt. 2019 (CET)
... und Handke selbst kam 1996 -nach Srebrenica- bei Karadžić in Pale an, es ging nicht alleine um literarische Tätigkeit. Weiterhin gesucht: ein möglichst kleiner Hut, unter den beides paßt. Falls mir einer einfällt, melde ich wieder, danke für alle Vorschläge. fg Agathenon  14:47, 30. Okt. 2019 (CET)
Zustimmung zu: Seine Solidarisierung mit Serbien während der Jugoslawienkriegen der 1990er Jahre löste eine kontroverse Debatte aus. "Serbische Nationalisten" trifft nicht zu. Die Chronologie muss auch genauer sein. Handkes Text "Eine Reise..." erschien erstmals im Januar 1996, also nach dem Bosnienkrieg, "während der Jugoslawienkriege" stimmt also nicht ("Jugoslawienkriege" passt allerdings nicht gut). Zu Handkes Besuch bei Karadžić gibt es einige Seiten zu lesen in der Handke-Biographie von Malte Herwig (Meister der Dämmerung). Ein Beweggrund für diesen Besuch war eine Art humanitärer Mission: Handke wollte etwas über das Schicksal von vermissten bosnischen Muslimen bei Srebrenica erfahren. Zwei ihrer Verwandten, die Hankde aus Salzburg kannte, hatten ihn darum gebeten. Ferner berichtet Herwig, dass Karadžić vor dem Den Haager Tribunal über die Begegnung mit Handke sprach. Demnach habe Handke "harte und bohrende Fragen" gestellt, auch über die Hintergründe des Konflikts und die Leiden der bosnischen Bevölkerungsgruppen.--TortenBoden (Diskussion) 14:54, 1. Nov. 2019 (CET)
Vielen Dank für diese Überlegungen, Tortenboden. Die Diskussion ist allerdings schon weiter: es geht um den Satz im Einleitungsabschnitt: "Seit den Jugoslawienkriegen der 1990er Jahre stellte er sich wiederholt an die Seite serbischer Nationalisten." "Seit", und nicht "während": Handkes Engagement in Sachen Serbien und nationalistischer Serben beginnt weder erst mit Veröffentlichung der "Winterlichen Reise" 1996 noch endet es mit den Jugoslawienkriegen. Die Chronologie im Artikelabschnitt selbst ist dann durchaus differenziert. Und warum sollte "Jugoslawienkriege" "nicht so gut passen" - und "Serbische Nationalisten" "nicht zutreffen"?--Markus Wolter (Diskussion) 19:06, 1. Nov. 2019 (CET)
Davon abgesehen endeten die Jugoslawienkriege erst 1999 mit dem Friedensschluß im Kosovokrieg. 1996 war nicht danach, sondern mittendrin. fg Agathenon  19:40, 1. Nov. 2019 (CET)
Wäre noch zu klären, wann dieses Engagement begann? Meiner Meinung nach mit dem Beginn der Jugoslawienkriege, d.h. mit dem Slowenienkrieg von 1991 - was seinen Niederschlag in Handkes "Abschied des Träumers vom Neunten Land" (1991) findet. Vielleicht wäre eindeutiger zu formulieren: Seit Beginn der Jugoslawienkriege 1991 stellte er sich wiederholt an die Seite serbischer Nationalisten.--Markus Wolter (Diskussion) 20:06, 1. Nov. 2019 (CET)
Hast du dieses Buch jemals gelesen? Dort wird die Kosovo-Politik Serbiens kritisiert. Von einer Parteinahme zugunsten Serbiens kann gar keine Rede sein. Ich habe aufgrund dieser und anderer Irrtümer einen neuen Abschnitt eingefügt. Siehe unten "Falsche Chronologie."--TortenBoden (Diskussion) 16:24, 16. Dez. 2019 (CET)
Vorschlag, um auch Feliks’ Einwand zu berücksichtigen: Seit Beginn der Jugoslawienkriege 1991 stellte er sich wiederholt an die Seite von Serben, einschließlich serbischer Nationalisten, was zu Kontroversen führte. – Kommen wir damit einer Lösung näher? Freundliche Grüße, Agathenon  13:51, 2. Nov. 2019 (CET)
Ja, einverstanden; nur eine kleine Änderung vielleicht: Seit Beginn der Jugoslawienkriege 1991 stellte er sich wiederholt an die Seite der Serben, einschließlich serbischer Nationalisten, was zu Kontroversen führte. --Markus Wolter (Diskussion) 17:06, 2. Nov. 2019 (CET)
„An die Seite der Serben“ wäre die richtige Formulierung, wenn er sich an die Seite aller Serben gestellt hat; ansonsten nicht. Das hängt davon ab, ob eine derart pauschale Solidarisierung Handkes mit allen Serben einschließlich der serbischen Kriegsgegner/innen stattgefunden hat. Ergebnisoffen gefragt: gibt es dazu einen reputablen Beleg? Falls ja, wäre dein Vorschlag optimal. @J budissin, Aspiriniks: was sagt ihr als profunde Themenkenner dazu? Einer konstruktiven Lösung will ich nicht im Weg stehen. fg Agathenon  17:47, 2. Nov. 2019 (CET)
„Die Serben“ oder „das serbische Volk“ würde ich hier herauslassen, „Völker“ sind Konstruktionen. Sie machen natürlich auch keine Politik, das machen Parteien, Regierungen und Armeen. Handkes erste Stellungnahme zum Jugoslawienkrieg bestand in einem verbalen Angriff auf Slowenien, das seine Unabhängigkeit gegen die JNA verteidigte: [17]. Von da zu seiner Rechtfertigung der serbisch-nationalistischen Kriegspolitik führt ein gerader Weg, auch später bezog er sich immer wieder auf „Jugoslawien“, so in diesem Interview mit der NZZ, wo er die Frage: wo war denn der Zündfunke, der das System zur Explosion brachte? mit dem Verweis auf rechte Exilanten aus Slowenien, Kroatien und Bosnien, nicht aber aus Serbien, beantwortete. Milosevic billigt er zu, Jugoslawien erhalten haben zu wollen. Dass in Milosevics Konzeption die anderen „Jugoslawen“ keine Rolle mehr spielen durften, vergisst er. Auch ethnisiert er im Interview hemmungslos: Die Serben sind ein grosszügiges Volk. Er ist nicht in der Lage, Menschen als Einzelpersonen wahrzunehmen. Wir sollten hier aber genauer sein. Deshalb mein Textvorschlag: Während der Jugoslawienkriege stellte er sich auf die Seite der JNA und von serbischen Politikern und Militärs, die gegen die Unabhängigkeit der Nachfolgestaaten massive Gewalt anwendeten? -Big Virgil (Diskussion) 17:56, 2. Nov. 2019 (CET)
Für den Einleitungsabschnitt ist mir das zu überladen und zu theorielastig (POV); Handke spricht übrigens durchaus nicht nur von Jugoslawien, sondern mindestens gleichhäufig immer auch vom "Serbenvolk"; vielleicht sollten wir seinen Buchtitel nun doch wieder beim Wort nehmen: "....für Serbien?: >>> "Seit Beginn der Jugoslawienkriege 1991 stellte er sich wiederholt an die Seite Serbiens und serbischer Nationalisten, was zu Kontroversen führte.' --Markus Wolter (Diskussion) 10:26, 3. Nov. 2019 (CET)
damit wäre ich einverstanden. -Big Virgil (Diskussion) 15:40, 3. Nov. 2019 (CET)
Schließe mich an. fg Agathenon  16:52, 3. Nov. 2019 (CET)
d'accord und vielen Dank für's gemeinsame Nachdenken.--Markus Wolter (Diskussion) 17:33, 3. Nov. 2019 (CET)

Besuch bei Radovan Karadžić

Ich hatte bereits darauf hingewiesen, aber der Hinweis wurde "übersehen": Zu Peter Handkes Besuch bei Karadžić gibt es einige Seiten zu lesen in der Handke-Biographie von Malte Herwig. Ein Beweggrund für diesen Besuch war eine Art humanitärer Mission: Handke wollte etwas über das Schicksal von vermissten bosnischen Muslimen bei Srebrenica erfahren. Zwei ihrer Verwandten, die Hankde aus Salzburg kannte, hatten ihn darum gebeten. Ferner berichtet Herwig, dass Karadžić vor dem Den Haager Tribunal über die Begegnung mit Handke sprach. Demnach habe Handke "harte und bohrende Fragen" gestellt, auch über die Hintergründe des Konflikts und die Leiden der bosnischen Bevölkerungsgruppen. (nicht signierter Beitrag von TortenBoden (Diskussion | Beiträge) 16:28, 16. Dez. 2019 (CET))

Die Referenz (Malte Herwig) ist an der Karadžić-Stelle im Artikeltext längst angegeben: Malte Herwig: Die Gedichte des Dr. K. Peter Handkes Besuch bei Radovan Karadžić, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Oktober 2010. --Markus Wolter (Diskussion) 19:21, 19. Dez. 2019 (CET)
Nachtrag - Apropos "eine Art humanitärer Mission": man kann sich die "harten und bohrenden Fragen" Handkes vorstellen, beim Sliwowiz mit Karadžić. Живели !--Markus Wolter (Diskussion) 20:49, 19. Dez. 2019 (CET)

Erneute Einschätzungen von Handkes politischer Haltung anlässlich des Nobelpreises

Hallo. Ich bitte, nicht die Gelegenheit wahrzunehmen und sämtliche politischen Gegner Handkes mit ihren erwartbaren Zitaten in den Artikel über einen Schriftsteller zu pressen. Das hatten wir schon während des Jugoslawienkrieges. Der Nobelpreis ergibt eine neue Perspektive. Die Verleihung (voraussichtlich mit seiner Rede) ist im November. Insbesondere sollten über einen Schriftsteller Leute zu Wort kommen, die wenigstens seine (auch politischen) Texte kennen. --Logo 13:02, 17. Okt. 2019 (CEST)

mea culpa: nicht Du hast die zitierte und gelöschte (und von mir wieder im Artikel eingebundene) "Meinung" vom albanischen Premierminister als "Lügen und Verleumdungen" diffamiert, sondern Niemandsbucht; du behauptest stattdessen indirekt, dass Edi Rama die politischen Texte Handkes nicht kenne, oder sehe ich das falsch? Dass sich ein Premierminister zu Handke äußert sollte in jedem Fall aber Grund genug sein, seine "Meinung" hinreichend umfangreich zitieren zu dürfen. "Erwartbar" war dieser Gastkommentar in der Welt im Übrigen keineswegs. --Markus Wolter (Diskussion) 13:13, 17. Okt. 2019 (CEST)
Aber selbstverständlich war bedingungsloses Abschwarten erwartbar, seitens der Welt, wenn sie die Frage "Was halten Sie vom diesjährigen Literaturnobelpreis" nicht an einen Literaturwissenschaftler, Kritiker, Schriftsteller oder Philosophen richtet, sondern an einen Politiker. Und nicht an einen österreichischen, serbischen oder schwedischen Politiker, sondern an einen albanischen Politker - weil ? --Logo 13:16, 17. Okt. 2019 (CEST)
bitte keine Spekulationen und Theoriefindungen deinerseits. Wenn du Schwierigkeiten mit der Wiedergabe dieser belegten Zitate hast, kannst du sie gerne zum Gegenstand einer 3 M-Diskussion hier machen. So lange aber bleiben die Zitate im Artikel bitte stehen. Danke.--Markus Wolter (Diskussion) 13:26, 17. Okt. 2019 (CEST)
Nix Spekulation. Offenbare nackte Beschimpfung des Artikelgegenstandes. Keinerlei Bezug zu Literatur oder Nobelpreis. Polit-POV aus Albanien. --Logo 13:34, 17. Okt. 2019 (CEST)
Naja, der Abschnitt zur Kiritk nimmt den Großteil des Abschnitts zum Nobelpreis ein. Ob das eine ausgeglichene Darstellung ist, ist durchaus diskutierbar. Und das die Stellungnahme um welche es hier geht auch politisch motiviert ist kann man wohl recht schlecht abstreiten. 141.113.64.168 13:53, 17. Okt. 2019 (CEST)
So ist es. Es handelt sich um die ebenso vorhersehbare wie politisch motivierte Äußerung eines albanischen Politikers, der wohl eher unbekannt ist, auch wenn er Premierminister seines Landes ist. Man braucht nur die ersten Sätze seines Textes anschauen und findet sofort mehrere Fehler bzw. Lügen sowohl über Milosevic als auch über Handke. Besonders infam ist die Verleumdung, Handke sei ein "Verfechter" von "völkermörderischen Kampagnen" gewesen (abgesehen von der Infamie gegenüber Handke hat sogar das Haager Tribunal die Anklage gegen Milosevic wegen Völkermord nachträglich zurückgezogen) Und dass Handke am Prozess gegen Milosevic "teilnahm", ist so auch nicht richtig. Er war einige Male als Zuschauer vor Ort, hat aber die Einladung, als Zeuge der Verteidigung aufzutreten, abgelehnt. Doch solche Kleinigkeiten interessieren Rama natürlich nicht. Ihm geht es vor allem ums Niedermachen.--Niemandsbucht (Diskussion) 14:40, 17. Okt. 2019 (CEST)

[ Unsachliche ad-hominem-Betrachtungen, die nicht der Artikelgestaltung dienlich waren und demnach gegen WP:DISK verstießen, administrativ entfernt. Beste Grüße, Plani (Diskussion) 17:21, 21. Mär. 2020 (CET) ]

glatte Fehlentscheidung. Die Beschimpfung der Äusserungen des albanischen Ministerpräsidenten Edi Rama als „infame Verleumdungen“ und „Lügen“ verstösst mindestens ebensosehr gegen WP:DISK, besonders Punkt 10 (keine Verleumdungen) und gehört dann genauso entfernt. Hier noch einmal Ramas Stellungnahme zum Vergleich. Big Virgil (Diskussion) 17:59, 22. Mär. 2020 (CET)

3. Meinung als Artikelbeobachter: Auch ich halte die ausführliche Wiedergabe einer einzigen Meinung von Edi Rama für völlig unangemessen und war gestern auch schon kurz davor, sie einzudampfen. Überhaupt ist die Überschrift "Kritik", die nun im Artikel steht, ein Kennzeichen für einen schlechten Artikel, insofern sie alle Interessierten dazu einlädt, sich am Artikelgegenstand abzuarbeiten. Der Nobelpreis hat eine Rezeption erhalten, positiv und negativ, und diese gälte es ausgewogen darzustellen, nicht nur einseitig die negative Kritik. Abgesehen davon gilt, was ich zwei Absätze weiter oben geschrieben habe: Wie wäre es statt dessen, wenn die am Artikel Interessierten den noch recht dünnen Abschnitt zu Handkes Werk kenntnisreich mit Sekundärliteratur ausbauen? Das ist es, was im Artikel über einen Schriftsteller, insbesondere einen von der Bedeutung Handkes, im Mittelpunkt stehen sollte: die Darstellung seines Werkes, nicht eine Neuauflage des Artikels Jugoslawienkriege. --Magiers (Diskussion) 14:27, 17. Okt. 2019 (CEST)

Letzes Jahr wurde die Preisverleihung wegen #metoo abgesagt und dieses Jahr kriegt einer den Preis, der seine Frau verprügelt hat. Wie doof ist das denn? --Jack User (Diskussion) 14:41, 17. Okt. 2019 (CEST)

3. Meinung angesichts der erwartbaren Aufgeregtheiten, die leider in sehr ungünstiger Weise auf die Artikelgestaltung durchschlagen. Aus meiner Sicht, die der von Magiers ähnlich ist, müsste der zur Nobelpreisverleihung gehörige Abschnitt mit „Würdigung und Kritik“ überschrieben und entsprechend beschickt werden. Dass zur Kritik Handkes fatales Engagement für international geächtete serbische Kriegsverbrecher gehört, versteht sich von selbst, sollte aber, da bereits im vorhergehenden Abschnitt der Sache nach referiert, nicht in breiter Redundanz aufbereitet werden. Als ganz daneben empfinde ich es, wenn nun auch noch jede Stressreaktion des Nobelpreisgekrönten auf den journalistischen Hochbetrieb vor seinen Augen hier breitgetreten wird. -- Barnos (Post) 15:19, 17. Okt. 2019 (CEST)

Hallo Barnos, ich stimme zu, dass es "Würdigung und Kritik" heißen sollte. Eine Frage habe ich noch: Was genau meinst Du mit der Behauptung über "Handkes fatales Engagement für international geächtete serbische Kriegsverbrecher"? Vor allem die Worte "Engagement für" finde ich problematisch. Außerdem wüsste ich gerne, wen genau Du mit "Kriegsverbrecher" meinst.--Niemandsbucht (Diskussion) 22:04, 17. Okt. 2019 (CEST)
Siehe Internationaler Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien; falls man Handke ein fatales Engagement für einige der dort Angeklagten nicht zuschreiben möchte, könnte man auch von demonstrativer Nähe sprechen. Das dürfte das Mindeste sein, was der veröffentlichten Wahrnehmung zu entnehmen ist. Persönlich habe ich mich mit diesem Problemkomplex nicht näher befasst. -- Barnos (Post) 22:45, 17. Okt. 2019 (CEST)
"Niemandsbucht" (der Name ist, nein war Programm) schien lange als vermeintlich unbedenklicher Handke-Verehrer, der nichts, aber auch gar nichts auf "seinen" Autor kommen lassen wollte und referenzierbare "Kritik" kurzerhand löschte, so auch in diesem Artikel; zuletzt outete er sich in der Folge gar noch als Milosevic-Apologet. Seinem Treiben wurde nun ein Ende gesetzt und das Benutzerkonto "Niemandsbucht" infinit gesperrt. --Markus Wolter (Diskussion) 12:44, 20. Okt. 2019 (CEST)
Und Du hast Theoriefindung und Editwar darum betrieben um Deine eigene interpretierte Kritik im Artikel zu verteidigen. Soll man Dich nun auch nicht mehr berücksichtigen? 141.113.67.99 12:59, 6. Nov. 2019 (CET)
siehe oben. e.o.d.--Markus Wolter (Diskussion) 16:30, 6. Nov. 2019 (CET)
Eine weitere Diskussion dazu war nicht beabsichtigt. Nur meine Meinung zu Deinem fragwürdigen Stil den Du hier an den Tag legst. 141.113.67.99 13:22, 7. Nov. 2019 (CET)

Ich würde nicht noch mehr Zitate in den Artikel packen. Ständig werden ohne Ende direkte Zitate aneinandergereiht. Sowas kann man vielleicht schreiben, aber lesen kann man sowas nicht. Stattdessen sollte man zusammenfassen, worum es wirklich geht. Vielleicht kann man die Aussage von Rama generell besser zusammenfassen und beschreiben als es aktuell der Fall ist. Mehr als drei Sätze sollten dennoch nicht bei rauskommen. Ich den zweiten Absatz mit Handkes Reaktion würde ich besser zusammenfassen. Der letzte Satz ist m.E. komplett vernachlässigbar, dass er das Journalistengespräch beendete. --Christian140 (Diskussion) 15:54, 17. Okt. 2019 (CEST)

Habe auf der Basis der heutigen Zeit-Beiträge zur Preisverleihung an Handke den Abschnitt im Sinne vermutlich dauerhaft relevanter Aspekte gemäß obiger Argumentation soeben umgestaltet und hoffe, dass damit ein brauchbarer Grundstein für den Abschnitt gelegt ist. -- Barnos (Post) 18:27, 17. Okt. 2019 (CEST)
Hallo Barnos, als Grundstein sicher tauglich, vielen Dank. Hinsichtlich der etwas willkürlich, mir nicht repräsentativ erscheinenden Auswahl deiner Rezensions-Beispiele aber durchaus ergänzungsbedürftig; und warum beispielsweise Assheuer so ausgiebig referenziert wird, wo es doch gestern quasi verboten wurde, ausführlich zu zitieren, erschließt sich mir auch nicht. Auch macht die Tatsache, dass sich die von dir gewählten Referenzen alle hinter einer Zeitungs-Paywall befinden, eine Überprüfung mühsam. - Vielleicht kannst du vor dem Hintergrund der Vielstimmigkeit der Handke-Kritik auch einige der im nachfolgenden Artikel der Frankfurter Rundschau genannten Stellungnahmen berücksichtigen: https://www.fr.de/kultur/literatur/nobelpreis-peter-handke-moralischen-kompass-verloren-13110261.html --Markus Wolter (Diskussion) 18:18, 18. Okt. 2019 (CEST)

"Sperrwahnsinn" oder Hinter den WP-Kulissen: Allen obigen Beiträgern zur interessierten Kenntnis: https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Toni_M%C3%BCller#Sperrwahnsinn --Markus Wolter (Diskussion) 11:16, 18. Okt. 2019 (CEST)

Irgendwie nervt mich in der Neufassung nach wie vor der Ausdruck "proserbisch". Was ist das? Wer die Winterliche Reise gelesen hat, müsste da skeptisch werden. Wenn man einen politischen Standpunkt Handkes bestimmen will, dann war er wohl eher "projugoslawisch".--Mautpreller (Diskussion) 13:34, 18. Okt. 2019 (CEST)

"Proserbische" Stellungnahme Handkes gefällig? - und, gesagt ist gesagt, ein unsäglicher "Vergleich", der allein ihn als Kandidaten für den Literatur-Nobelpreis hätte ausschließen müssen: "Was die Serben seit fünf, mehr noch seit acht Jahren durchmachen, hat kein Volk in Europa in diesem Jahrhundert durchgemacht. Dafür gibt es keine Kategorien. Bei den Juden, da gibt es Kategorien, man kann darüber sprechen, aber bei den Serben das ist eine Tragödie ohne Grund. (...) Ich wäre gern in Serbien, wenn die Bomben auf Serbien fallen. Das ist mein Ort. Wenn die Kriminellen der Nato sie bombardieren, komme ich nach Serbien." (Handke-Interview im Serbischen Fernsehen 1999)--Markus Wolter (Diskussion) 15:44, 18. Okt. 2019 (CEST)
Zu proserbisch siehe Disk oben, der Ausdruck gefällt auch anderen nicht. Gesucht ist weiterhin eine Alternative. fg Agathenon  17:12, 18. Okt. 2019 (CEST)
"Serben-Versteher"? :) Nein, war nur ein schlechter Witz. Ich teile Mautprellers Unbehagen, aber "projugoslawisch" trifft es auch nicht, Handke hat schon eindeutig für die Serben Partei ergriffen und wurde deshalb von "westlichen" Politikern entsprechend verfemt. Vielleicht vfindet man statt des plakativen "proserbisch" einfach ein paar differenzierte Worte zu Handkes komplexen Verhältnis zu Serbien. --JosFritz (Diskussion) 17:21, 18. Okt. 2019 (CEST)

Ich denke sehr wohl, dass Handkes Solidarität zunächst mal dem jugoslawischen Modell des Vielvölkerstaats galt. Es gibt einen ganz schönen Aufsatz von Christoph Deupmann über die "Unmöglichkeit des Dritten" in diesem Zusammenhang. "In seinen kontroversen Texten seit 1996 versuchte Handke einen ‚dritten‘ Standpunkt jenseits der zweiwertigen Logik des politischen Diskurses in den Medien zur Geltung zu bringen." Bloß löste sich die Basis für diesen dritten Standpunkt, das jugoslawische Modell, in enormer Geschwindigkeit in Luft auf. Und so "tendierte sein ‚poetischer‘ Blick auf Serbien zunehmend zur politischen Parteinahme, wie etwa seine Annäherung an den in Den Haag angeklagten serbischen Präsidenten Miloševic zeigt." Er konnte seinen "dritten Standpunkt" selbst nicht mehr halten. "Obwohl seine Sprache eine Alternative zum ‚herrschenden‘ medialen Diskurs suchte, wurde sie wie die Figur ‚Peter Handke‘ letztlich von den Regeln der politischen Öffentlichkeit absorbiert." Nicht das erste Mal, dass solches passiert ist. ich weiß nicht, wer von Euch die Winterliche Reise schon mal gelesen hat. Die späteren Stellungnahmen Handkes kenne ich nicht mehr, aber die Winterliche Reise war nun wirklich kein völkischer oder nationaler Text, sondern genau das Gegenteil. Aber die politischen Alternativen zu den nationalen Projekten gingen eben unter und ich glaube, sie waren schon untergegangen, gerade auch in Serbien, als Handke seinen Text schrieb.--Mautpreller (Diskussion) 18:17, 18. Okt. 2019 (CEST)

Zit: "...aber die Winterliche Reise war nun wirklich kein völkischer oder nationaler Text, sondern genau das Gegenteil." Einspruch, Mautpreller, zumindest Adelheid Wölfl sieht das anders: https://www.fr.de/kultur/literatur/literaturnobelpreis-peter-handke-fragen-fakten-beugen-13113401.html --Markus Wolter (Diskussion) 18:27, 18. Okt. 2019 (CEST)
Vgl. hierzu auch: https://www.zeit.de/1996/08/Buerger_Handke_Serbenvolk --Markus Wolter (Diskussion) 19:05, 18. Okt. 2019 (CEST)
Da sind sie ja, die differenzierten Worte. :) Danke für die Zitate. Leider wurde mir Handke in der Schule verleidet, und seine Serbophilie, wie ich das damals eingeordnet habe, fand ich mindestens so abschreckend wie Fischers Kriegsengagement. Werde ich bei der Gelegenheit vielleicht mal aufarbeiten. --JosFritz (Diskussion) 18:29, 18. Okt. 2019 (CEST)
Mit Karahasans Text kann ich was anfangen. Den interessiert es, was Handke will, er liest ihn nicht freundlich und kommt zu einem vernichtenden Urteil, aber er will es wissen. Mit Wölfls Text nicht, den halte ich für eine denunziatorische Lektüre, sie will nichts wissen, sie weiß alles eh schon vorher. Das steht ihr zu, Texte sind frei, niemand kann vorschreiben, wie man sie lesen muss. Es ist hier auch nicht der Ort, sich über Lektüren auszutauschen, auch wenn ich das grad gemacht hab. Es gibt aber eben auch andere Lektüren. Meine fällt hier nicht ins Gewicht, Christoph Deupmanns aber schon. Mir ginge es darum, sich nicht allzu sehr auf die eilig zusammengeschusterten "Rezeptionen" anlässlich des Nobelpreises zu verlassen. Über die Winterliche Reise können wir uns gern mal austauschen. Ich hab den Text damals, als er neu war, mit einer Mischung aus Gewinn, Befremden und Wiedererkennen gelesen, werde ihn aber wieder rauskramen und bin gespannt, wie er sich für mich heute liest. Für den Artikel wird das, fürchte ich, aber nichts bringen.--Mautpreller (Diskussion) 20:32, 18. Okt. 2019 (CEST)
Du musst nicht kramen, Mautpreller, Grüße, --JosFritz (Diskussion) 19:28, 20. Okt. 2019 (CEST)
Handkes Jugoslawien-Äusserungen sind seit fast 20 Jahren eminent politisch, seine Behauptung, er sei ein Wiedergänger Homers, eine mMn dumme Ausrede. Natürlich kann man deshalb auch Äusserungen von Politikern zum Nobelpreis zitieren, auch zustimmende, z.B. die des Herrn Vučić. @Mautpreller:: der Deupmann-Text ist hier. -Big Virgil (Diskussion) 18:16, 2. Nov. 2019 (CET)