Diskussion:Morphologie (Linguistik)/Archiv/1

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Emmy Sophie in Abschnitt Erledigt: Begriffsherkunft

"Das kleinste grammatisch relevante Element einer Sprache nennt man Morphem."

Irgendwie unpraktisch, denn was heißt bitte "grammatisch"? Bedeutungstragend?
--zeno 18:28, 10. Jan 2004 (CET)

Wenn es Autoren gibt, die Morpheme auf eine gewisse Weise definieren, dann sollten wir darüber berichten (über alle Varianten - vgl NPOV). V.a. natürlich im Artikel Morphem.

mfg --zeno 18:54, 10. Jan 2004 (CET)

Zum NPOV gehört auch, dass nicht jede Theorie die Existenz von Morphemen annimmt (siehe en:Morphology (linguistics)). -- Mumpitz 12:18, 15. Aug 2005 (CEST)
Es stellt sich die Frage, ob der betreffende Autor unter Morphemen von vornherein nur grammatische Morpheme versteht oder eben auch lexikalische. Das wäre also "Morphem" im engeren bzw. im weiteren Sinne. Curieux 15:25, 18. Mär. 2009 (CET)

"Die lange Zeit geltende Definition des Morphems als kleinste bedeutungstragende Einheit ist nicht ausreichend, da sie u.a. Fugenmorpheme ["Arbeitsweise"] und Expletiva ["es regnet"] nicht berücksichtigt."

Hm. Ich weiß nicht so recht. Fugenmorpheme werden von manchen Linguisten Fugenlaute genannt, eben weil sie nicht bedeutungstragend sind.
Da muss ich mich selbst korrigieren: Natürlich haben wir ein Problem, wenn Fugenelemente keine Morpheme sind, was sind sie dann? Muss sich eine sprachlichen Äußerung komplett in Morpheme zerlegen lassen, oder dürfen Objekte verbleiben, die keine sind? Passende Antwort: Weiß ich nicht.
Eine Lösung ist, Fugen als Teil einer eigenen Stammkategorie, dem Kompositionsstamm, zuzurechnen. Dann wäre der Kompositionsstamm von Arbeit eben Arbeits (und zusätzlich vielleicht auch noch Arbeit wegen Arbeitgeber, Arbeitnehmer). -- Mumpitz 12:18, 15. Aug 2005 (CEST)
Expletiva sind bedeutungstragend.
Ja, aber sie haben eine rein syntaktische Funktion. Fugenmorpheme haben die Funktion, eine Wortbildung zu realisieren, denn in den betreffenden Fällen funktioniert die Zusammensetzung ja nicht ohne sie. Vielleicht sollte man hier "Bedeutung" durch "Funktion" ergänzen. Curieux 15:21, 18. Mär. 2009 (CET)

Überarbeitung

Ich habe eben den Artikel etwas überholt. Zuerst wollte ich nur die 3 Hauptabsätze Flexion, Derivation und Komposition vereinheitlichen und zur Unterüberschrift machen. Ist dann nachher etwas mehr geworden, da ich einige Formulierungen nicht so gut lesbar fand, und das, was ich in Abgrenzungsschwierigkeiten zusammengestellt habe, hatte "in der ersten Reihe" eines Begriffs-Artikels nichts zu suchen - fand ich zumindest. Dann noch die Begriffsherkunft nur mit ner Überschrift versehen, mehr nicht.

Darf ich als Neuling mal um Kritik bitten? Ist der Artikel O.K. so? Sagt mir, oder besser noch, lasst mich zusehen, was noch fehlt oder was zuviel ist. Das wäre die andere Frage... rechtfertigt so was einen Eintrag im Portal Sprache Neue-Artikel-Feld? Ich wollte da nicht aufdringlich erscheinen :-)

-- Art 18:41, 14. Okt 2005 (CEST)

JPP: "Arabische Derivationsmorphologie" ist einfache eine kurze Formulierung für "Derivation, wie sie üblicherweise/systematisch im Arabischen vorkommt". Daher ist ein Verweis auf Derivation auf der Seite Morphologie sinnvoll.

Fugen kann man mit gutem Grund als Morpheme betrachten. In vielen Fällen unterscheiden nur die Fugen die Bedeutung von Wörtern: Landespolizei - Landpolizei, Sonntag - Sonnentag, etc. Bes. Fugen, die die Form von Pluralallomorphen haben, werden tendenziell als Plurale interpretiert, vor allem bei neuen Wörtern. In diesem Sinn sind Kindergarten, Hundeschule etc. geglückte und durchsichtige Wortbildungen. Natürlich gibt es Ausnahmen. Man muss Fugenmorpheme streng trennen von rein lautlichen Einschüben wie -o- in Morph-o-logie, -t- in eigen-t-lich, -n- in amerikanisch. Diese haben nie eine Bedeutung und sind deshalb keine Fugenmorpheme. In diesen Fällen ist es eine Möglichkeit, Morpho als Allomorph zu -morph zu betrachten, wegen Formen wie anthropomorph.

Das Problem ist, dass in der Linguistik für ein und dasselbe Beschreibungsproblem immer wieder mal unterschiedliche Vorschläge zur Lösung gemacht werden. In einem Lexikon wäre es gut, man hielte sich an die verbreitetste Version und gäbe Alternativen allenfalls danach mit an.

"Das kleinste grammatische Element...": grammatische Elemente sind die Flexionsendungen (-t in geh-t) und die Ableitungsmittel (-lich in löb-lich) und die Wörter der Wortarten Konjunktion, Subjunktion, Präposition und Artikel. Es sind die Bedeutungsträger (Morpheme oder Wörter), die keine lexikalische, sondern nur eine grammatische Bedeutung/ Funktion haben.Dr. Karl-Heinz Best 20:16, 26. Okt. 2006 (CEST)

Derivation vs. Flexion

Es wäre schön, wenn nicht nur ein Hinweis darauf käme, dass die Unterscheidung Wortbildung-Flexion schwierig bzw. angezeifelt wird, sondern auch warum. Kann das jemand gut erklären? Das wäre hilfreich.

Ich habe mal versucht, dieses Problem anzuschneiden und hoffe, eine akzeptable Lösung gefunden zu haben. Für mich ist es bezogen auf das Dt. allerdings kein großes Problem; vielleicht können Leute, die sich mit der Morphologie anderer Sprachen besser auskennen und wo es ein größeres Problem sein mag, dazu noch etwas beitragen. Dr. Karl-Heinz Best 10:15, 28. Dez. 2007 (CET)

Gliederungsvorschlag

Jedenfalls in Einführungsbüchern sah ich nirgends diese Dichotomie angezweifelt. Wenn man sie (und sei es nur als mainstream-Auffassung) aufrecht erhält, ergibt sich m.E. eine andere Gliederung in:

== Regeln der Flexion und Wortbildung ==

=== Regeln der Wortbildung ===

==== Kürzung ====

==== Konversion ====

´will aber ohne Handbuch o.ä. keinen verärgern. --Hans-Jürgen Streicher 22:51, 27. Dez. 2007 (CET)

Man könnte diese Liste ergänzen um fehlende Formen der Wortbildung (Iteration, semantische Umwertung...) und sie hier behandeln. Ich meine aber, man kann es auch bei Links auf die verschiedenen Konzepte belassen, die ja auch vorkommen. Dr. Karl-Heinz Best 10:15, 28. Dez. 2007 (CET)

Morphologie (Sprache) = Sprachmorphologie?

Wenn dem so ist, spricht irgendwas gegen die Verschiebung des Artikels auf das eindeutige, klammerfreie Lemma Sprachmorphologie? --TrueBlue 20:09, 17. Mär. 2009 (CET)

Das Stichwort "Sprachmorphologie" kommt weder in den linguistischen Wörterbüchern von Bußmann, Glück und Lewandowski noch im Duden. Dt. Universalwörterbuch vor. Ich schlage vor, den Ausdruck zu meiden. Man stößt mithilfe von Suchmaschinen auf ausgesprochen merkwürdige Verwendungen dieses Wortes. Dr. Karl-Heinz Best 20:23, 17. Mär. 2009 (CET)

Diese "linguistischen Wörterbücher" und Herr Lewandowski haben ihrerseits keinen WP-Artikel. Und der Kategoriebezeichner "Linguistische Morphologie" findet sich sicherlich ebensowenig wie Wortkomposition und Fachbegriff "Sprachmorphologie" im Universalwörterbuch wieder... Wäre für mich aber kein Grund, in WP darauf zu verzichten. Vermutlich benutzen Sprachwissenschaftler häufiger einfach wie kurz den Begriff "Morphologie". Ebenso wie andere Wissenschaften, die ein morphologisches Teilgebiet kennen. Für eine Enzyklopädie ist solche Begriffsvereinnahmung ein Albtraum, weil eine Vielzahl an Definitionen für scheinbar den selben Begriff existieren und aus den jeweiligen Begriffsdefinitionen wie auch aus den Begriffsanwendungen nicht hervorgeht, dass der Begriff Bedeutung in mehreren Zusammenhängen hat. Richtig hässlich wird's, wenn ein mehrdeutiges Lemma mit einem mehrdeutigen Fachgebietsbezeichner ergänzt werden muss. Beispiel: "Schuppe (Morphologie)". Eindeutig zuordenbar müsste das Lemma eigentlich "Schuppe (Morphologie (Biologie))" heißen. Zum Glück hat WP zur Zeit noch keinen Artikel über die geomorphologische Schuppe... --TrueBlue 21:59, 17. Mär. 2009 (CET)

Ich sehe nicht, wo das Problem liegt. Gibt man "Morphologie" ein, kommt man auf eine Begriffsklärungsseite; von dieser wird man auf den M-Begriff weitergeleitet, den man sucht. Das ist in Wikipedia der übliche Weg. "Sprachmorphologie" ist m.E. zu Recht kein Stichwort hier; es könnte allenfalls als Stichwort für ein "Redirect" auf "Morphologie (Sprache)" eingesetzt werden. Passt aber nicht immer.

Lewandowski ist Autor eines weiteren linguistischen Fachwörterbuchs. Dr. Karl-Heinz Best 09:19, 18. Mär. 2009 (CET)

@Karl-Heinz: Habe ich mich so unverständlich ausgedrückt? Hast Du schonmal die Artikeleinleitung hier gelesen? Da steht: Die Morphologie ist der Teilbereich der Linguistik, der die Erforschung der kleinsten bedeutungs- oder funktionstragenden Elemente einer Sprache, der Morpheme, zum Gegenstand hat. In "Schuppe (Morphologie)" wird dem Leser dagegen schon per Einschubdefinition vermittelt, die Morphologie sei die Lehre von der Gestalt der Lebewesen. Dabei ist Morphologie eigentlich nur ganz allgemein die Lehre von den Formen. D.h., je nach dem, welchen Artikel der Benutzer liest, wird ihm eine andere Definition des scheinbar selben Begriffes eingeprägt. Dass es sich u.U. um fachspezifische Begriffsdefinitionen handelt, erfährt der Leser aber nur auf der BKS Morphologie, auf die - wann immer möglich - nicht verlinkt werden soll.
Klammerlemmata sollten zu Recht, wo immer möglich (und das scheint mir hier der Fall zu sein), vermieden werden. Und wenn es wirklich nicht geht, sollte für den Leser klar erkennbar sein, dass es sich um fachspezifische Begriffsdefinitionen handelt. Formulierungsbeispiel: Desquamation (Dermatologie) vs. Desquamation (Geologie). --TrueBlue 17:32, 18. Mär. 2009 (CET)
"Sprachmorphologie" wird von Linguisten wohl kaum benutzt, da die Morphologie in der Sprache und Sprachwissenschaft ein zentraler Begriff ist und ein Bezug auf die Sprache dabei überflüssig ist. Nur um innerhalb der WP eine bessere Einordung zu gewährleisten, würde ich das nicht umbenennen. Das wäre m. E. schon fast eine unzulässige Begriffsfindung. Curieux 11:49, 18. Mär. 2009 (CET)
Die Verschiebung nach "Sprachmorphologie" (oder meinetwegen auch "Linguistische Morphologie" / "Morphologie der Sprache") hieße ja nicht, dass der Artikel nicht mehr über BKS "Morphologie" und (dann) Redirect "Morphologie (Sprache)" erreichbar wäre. --TrueBlue 17:54, 18. Mär. 2009 (CET)
Trotzdem wären das dann alles Lemmata, die gekünstelt wirken. Curieux 23:45, 18. Mär. 2009 (CET)
Hmm, "Linguistische Morphologie" war gut genug als Kategoriebezeichner, "Morphologie der Sprache" gut genug für den Titel einer Hauptquelle des Artikels. - Über die derzeit formulierte Theoriefindung im Einleitungssatz machst Du Dir keine Sorgen? Denn da wird ja nicht wirklich die Morphologie definiert. Gleichzeitig ist nicht erkennbar, dass es sich um eine von mehreren fachspezifischen Definitionen handelt. --TrueBlue 17:17, 19. Mär. 2009 (CET)
Da steht aber noch "der deutschen Sprache" bzw. "englische" Morphologie. Die allgemeine Morphologie heißt eben nur "Morphologie". Die allgemeinen Hand- und Lehrbücher zum Thema verwenden nur diesen Begriff allein. Weil er ja auch völlig ausreicht. Curieux 00:01, 21. Mär. 2009 (CET)
Der Titel des in linguistischer Literatur oft als Quelle benutzten Zur Morphologie der Sprache (Schleicher, 1859) scheint für den Titel der Artikelquelle Pate gestanden zu haben...
Ich kann Deine Behauptungen auch ansonsten nicht nachvollziehen.
Morphologie der Sprache findet sich ausserdem z.B. in
  • Coseriu, Bertsch, Köhler, Petersen: Sprache - Strukturen und Funktionen. S.45; Gunter Narr Verlag, 1979. ISBN 3878085133
  • [1]
Linguistische Morphologie findet sich z.B. in
  • Booij, Lehmann, Mugdan: 2.1 In welchem Sinne befaßt sich die linguistische Morphologie mit Form? In: Morphologie: Ein internationales Handbuch zur Flexion und Wortbildung = Morphology: an international Handbook on inflection and Word-formation, S.4 ff: de Gruyter, 2000. ISBN 3110111284
  • Wiegand: Sprache und Sprachen in den Wissenschaften, diverse Orte; de Gruyter, 1999. ISBN 3110155796
"Morphologie" mag, wie z.B. "Abrasion" in der Zahnmedizin, für den fachgebietsinternen Gebrauch reichen, also hinreichend bezeichnen. Darüberhinaus jedoch nicht. Das dürfte (mit-)begründen, warum alle von mir genannten Umbenennungsvorschläge tatsächlich existieren und Verwendung finden, keineswegs Begriffsfindungen bzw. "gekünstelt" sind. Nach WP:NK sollen Teilgebiete eines Themas "einen normal verständlichen Titel ohne Klammerzusatz tragen". Nebenbei bemerkt, ist das hier verwendete "(Sprache)" ohnehin nicht der inhaltlich korrekte Klammerzusatz. Die Morphologie wird hier als Teilgebiet der (Allgemeinen) Sprachwissenschaft thematisiert. --TrueBlue 03:10, 21. Mär. 2009 (CET)
Ich verstehe die Diskussion nicht. Der linguistische Fachausdruck heißt unbezweifelbar „Morphologie“ und nicht „Sprachmorphologie“. Die Abgrenzung von Morphologie in der Biologie, Gesteinskunde, Musik, Medizin, wasweißich ist durch den Klammerzusatz geklärt. --Joachim Pense (d) 09:33, 21. Mär. 2009 (CET)
Lässt sich nicht nachvollziehen. Belege? --TrueBlue 11:27, 21. Mär. 2009 (CET)
Kann ich auch nicht nachvollziehen. Nur weil du ein paar Belege anführst, soll das umbenannt werden? Ich wüsste nicht, dass Schleicher (1859) den aktuellen Stand repräsentiert. Das Handbuch, das du anführst, heißt doch: "Morphologie/Morphology", eben wie die meisten Handbücher und Einführungen zu dem Thema. Und der Begriff ist, in dieser einfachen Form, wirklich ein sehr elementarer, so dass eine Erweiterung einfach fehl am Platz ist. Curieux 12:42, 21. Mär. 2009 (CET)

Ich habe den Begriff „Sprachmorphologie“ noch nie gehört, mehr noch halte ich die Verwendung des Lemmas „Sprachmorphologie“ für höchst irreführend. Erstens könnte jemand auf die Idee kommen, dass „Sprachmorphologie“ und der allgemein verwendete Ausdruck „Morphologie“ im Bezug auf Sprache zwei verschiedene Dinge sind, die voneinander zu trennen sind, Zweitens könnte man in Analogie zum Term „Sprachtypologie“ (was bedeutet, dass eine Typisierung von Sprachen angestrebt wird) meinen, dass es in der Sprachmorphologie darum geht, die allgemeine Bedeutung von Morphologie (im weitesten Sinne die Lehre von Formen) auf Sprache anzuwenden, was aber nicht Gegenstand der Morphologie als Disziplin der Linguistik ist. Ich rate daher strikt davon ab, das Lemma nach Sprachmorphologie zu ändern--Mrmryrwrk' 13:41, 21. Mär. 2009 (CET). Nachtrag: Ich wäre als Kompromiß für eine Verschiebung nach Morphologie (Linguistik)--Mrmryrwrk' 13:44, 21. Mär. 2009 (CET).

Find ich nicht schlecht. Und zusätzlich könnte man noch einen Redirect Formenlehre (Grammatik) anlegen, der auf Morphologie (Linguistik) verweist. --Joachim Pense (d) 13:46, 21. Mär. 2009 (CET)
Es muss nicht "Sprachmorphologie" sein, aber es sollte klammerfrei werden. --TrueBlue 13:47, 21. Mär. 2009 (CET)
quetschIch bin für die Klammern. Diese sind am besten geeignet, einen Begriff in Bezug auf ein Verwendungsfeld zu kennzeichnen, und ein Klammerbegriff der Form Thema (Sachgebiet) wäre auch das, was ich typischerweise suchen würde. Im Gegenteil, wenn ich ein „Man on a mission“ wäre, würde ich Attribut- und Kompositumslemmata in Klammerlemmata umbenennen. Ärgerlich, dass diese unglückliche Empfehlung bei den Namenskonventionen steht, kann man das nicht ändern?--Joachim Pense (d) 14:03, 21. Mär. 2009 (CET)
Sorry, aber man muss Insider sein, also die WP-Gepflogenheiten kennen, um wirklich zu wissen, was solch ein Klammerzusatz bedeuten kann. Einen Artikel "Linguistische Morphologie" findest Du immer auch über die BKS "Morphologie". Die will ja keiner abschaffen. --TrueBlue 14:35, 21. Mär. 2009 (CET)
Und man muss Hellseher sein, um zu erraten, welche Bezeichnung sich der kreative Artikelbenenner diesmal ausgedacht hat, um das Klammerlemma zu umgehen. --Joachim Pense (d) 14:40, 21. Mär. 2009 (CET)
? --TrueBlue 14:44, 21. Mär. 2009 (CET)

Nochmal zusammengefasst die Gründe für die Umbenennung des Artikels:

  1. Der aktuelle Lemmatitel ist unzulässig, weil der Klammerzusatz inhaltlich nicht korrekt ist.
  2. Klammerfreie Lemmatitel haben Vorteile, sind zu bevorzugen. (WP:NK)
  3. Der Einleitungssatz des Artikels ist in der aktuellen Formulierung Theoriefindung.
  4. Es gibt belegte Alternativbezeichnungen, deren Verwendung alle o.g. Probleme lösen würden. --TrueBlue 13:47, 21. Mär. 2009 (CET)
Ich hab da grad was nicht mitgekriegt: Wo ist „Sprachmorphologie“ belegt?--Mrmryrwrk' 13:53, 21. Mär. 2009 (CET).
Guckst Du mal hier und hier (im Artikel) und hier. --TrueBlue 14:28, 21. Mär. 2009 (CET)
(BK)Ich bin ein bisschen begriffsstutzig, aber
  1. Wieso ist der Klammerzusatz inhaltlich nicht korrekt?
  2. Klammerlemmata haben auch Vorzüge. Was für klammerfreie Lemmata spricht, ist lediglich, dass es eine WP-Empfehlung dafür gibt.
  3. Häh?
  4. Ja, den Vorschlag Morphologie (Linguistik) von Mrmbfwrdlbrnft.
--Joachim Pense (d) 14:03, 21. Mär. 2009 (CET)
Bitte mal den Begriff "Konvention" nachschlagen! Ansonsten: Oben lesen. (Hint: "Sprache" ist nicht das Fachgebiet) --TrueBlue 14:28, 21. Mär. 2009 (CET)
Sprache ist nicht das Fachgebiet? Muss man das Portal:Sprache jetzt auch noch umbenennen? --Joachim Pense (d) 14:38, 21. Mär. 2009 (CET)
Deine Entscheidung. --TrueBlue 14:46, 21. Mär. 2009 (CET)

Zu den Quellen zum Begriff „Sprachmorphologie“: Dieser wird in den Quellen ausschliesslich verwendet, wenn beide Lesarten des Wortes Morphologie (die linguistische und die biologische) im Kontxt zulässig wären, konkret wo es um Biologie und Sprache geht (häufig: Geschlechterspezifische Sprachverwendung). Dies ist in den WP-Artikeln aber nicht der Fall, also wäre die Umbenennung überflüssig bzw. unbegründet. Im Übrigen halte auch ich das Vorgehen, Klammerartikel auf Krampf umbenennen zu wollen für reichlich überzogen.--Mrmryrwrk' 18:17, 21. Mär. 2009 (CET). Nachtrag: Habe eben eine Anfrage auf WP:NK hinterlassen, ich denke wir haben hier eine Lücke im System entdeckt, die man schliessen sollte.

Dieser wird in den Quellen ausschliesslich verwendet, wenn beide Lesarten des Wortes Morphologie (die linguistische und die biologische) im Kontxt zulässig wären, konkret wo es um Biologie und Sprache geht Nö. Ist nicht wahr. --TrueBlue 19:01, 21. Mär. 2009 (CET)
Bei Google gibt es 199.000 Treffer für die Suche nach Morphologie und Sprache, weniger als 2.000 für "Sprachmorphologie", "Linguistische Miorphologie" oder "Morphologie der Sprache". Insofern scheinen mir die Begriffe nicht sehr gebräuchlich. --Stefanbs 19:17, 21. Mär. 2009 (CET)
Das ist überhaupt kein Argument. "Morphologie" dürfte in allen Fachgebieten auch direkt (ohne Zusatz) zum Einsatz kommen, also Synonym der jeweilgen fachspezifischen Bezeichner sein. Deshalb haben und brauchen wir weiterhin die BKS. --TrueBlue 19:22, 21. Mär. 2009 (CET)

Darf ich mal kurz zusammenfassen?

Hab ich was vergessen?--Mrmryrwrk' 21:23, 21. Mär. 2009 (CET).

Ja. Was hast Du eigentlich gegen den Kategorie-Namen des Artikels (als zukünftigen Lemmatitel)? --TrueBlue 21:56, 21. Mär. 2009 (CET)
Hätte ich nichts gegen, solange es ausreichend Weiterleitungen gibt. Aber die Entscheidung liegt ja nicht ausschliesslich bei mir--Mrmryrwrk' 22:06, 21. Mär. 2009 (CET).

Um mal auf Inhalte zurückzukommen: Jede Sprache hat eine eigene Morphologie als zentralen Teil ihres grammatischen Systems – Morphologie ist damit zunächst nicht linguistisch, sondern sprachlich. Trotzdem redet man nicht von Sprachmorphologie, wenn man über eine Sprache redet, weil es redundant wäre.

Die Morphologie als linguistisches Teilgebiet ist eine darauf aufbauende theoretische Disziplin. Es gibt also zwei Verwendungsweisen innerhalb des Bereichs, die aber gewöhnlich nicht scharf getrennt werden und nicht zusammen durch "linguistische Morphologie" abgedeckt werden.

Die Kategorie Kategorie:Linguistische Morphologie klingt übertrieben und sollte auch in Kategorie:Morphologie (Sprache) umbenannt werden. Curieux 22:35, 21. Mär. 2009 (CET)

Vielen Dank für Deine persönlichen Betrachtungen zum Thema! Allerdings war das jetzt irgendwie vorbeidiskutiert, und zwar sowohl an der tatsächlichen Begriffsdefinition des Artikels wie auch an den Benennungskonventionen in WP... "(Sprache)" kann danach nicht Namenszusatz für den Artikel bleiben oder für die Kategorie werden. "Morphologie der Sprache" wäre freilich als Lemmatitel zulässig. Wenn ich mir dann aber vorstelle, wie in anderen Artikeln darauf Bezug genommen wird (z.B. "... ist ein Begriff der Morphologie der Sprache"), empfehle ich, was "griffigeres" zu verwenden. --TrueBlue 23:36, 21. Mär. 2009 (CET)
Ich habe daselbe grade in Diskussion:WP:NK gepostet: …in WP:NK steht ein Abschnitt über „Teilgebiete“, ohne dass das da genauer definiert ist, und als Beispiel Deutschland (Geschichte) was durch „Geschichte Detschlands“ zu ersetzen ist. Dabei haben wir es mit ein und demselben „Deutschland“ zu tun, von dem einzelne Aspekte in verschiedenen Artikeln erläutert werden (Hier: dessen Geschichte). Was unterscheidet „Morphologie“ von „Deutschland“? Zunächst ist „Morphologie“ ein Fachbegriff, der in uterschiedlichen Fachgebieten unterschiedlich verwendet wird und auch gänzlich unterschiedliche Bedeutung trägt, gleichwohl er etymologisch auf dieselbe Wurzel zurückgeht („Formlehre“), während im Beispiel „Deutschland“ tatsächlich jeweils dasselbe Lemma in einundderselben Bedeutung gemeint ist. Ich plädiere stark dafür, dass solche Differenzierungen hier zu vermerken sind und sich das unter „Teilgebiete“ aufgeführte Gebot, Klammerausdrücke zu vermeiden, auf Morphologie (Sprache) nicht bedingungslos anwenden lässt. Daher mein Appell an die Verantwortlichen, eine entsprechend notwendige Differenzierung einzuführen.
Ich glaube von diesem Standpunt her immer noch, dass die vorgeschlagene Umbenennung auf keiner Grundlage basiert.--Mrmryrwrk' 10:15, 22. Mär. 2009 (CET).
Im übrigen möchte ich meinen oben getätigten Vorschlag, das Ganze nach Morphologie (Linguistik) umzubenennen, zurückziehen, der Argumentation von Curieux beipflichten und alles beim Alten zu belassen. Wenn man es genau nimmt, sollte es sogar zwei Artikel geben, einen, der Morphologie (Sprache) heisst und die Morphologie von Sprache behandelt, und einen, der mit Morphologie (Linguistik) überschieben ist, und die linguistische Disziplin behandelt mit bekannten Theorien, Ansätzen und Problemen. Wenn beide Artikel gut sind, geht das sogar ohne gegenseitige Redundanz.--Mrmryrwrk' 22:54, 22. Mär. 2009 (CET).
Womit sich meine "persönlichen Betrachtungen" doch eher als allgemeines Fachwissen entpuppen. Eine Spaltung des Artikels wäre konsequent, aber nicht unbedingt notwendig. Die Unterscheidung der Begriffe müsste aber im Artikel genauer hervorgehoben werden. Curieux 23:06, 22. Mär. 2009 (CET)
Auch "Fachwissen" (ich sah leider keinerlei Belege...) kann auf der Artikeldiskussionsseite zur "persönlichen Betrachtung" werden, wenn es mit dem Artikelthema nichts zu tun hat. --TrueBlue 23:49, 22. Mär. 2009 (CET)
Hatte es aber definitiv. Ohne Fachkenntnisse im Hintergrund zu diskutieren, ist langweilig. Curieux 00:05, 23. Mär. 2009 (CET)
Werter Curieux! Hier bist Du bei WP. Hier müssen Aussagen belegt werden, wenn Du überzeugen willst. Einfach Kompetenz behaupten, gilt nichts. --TrueBlue 00:18, 23. Mär. 2009 (CET)
Ich behaupte keine Kompetenz, aber eine deutliche Übereinstimmung von mir, Mrmryrwrk' und Dr. Karl-Heinz Best (siehe Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Klammer-Namen) aufgrund eines gemeinsamen fachlichen Hintergrunds ist hier doch festzustellen. Überzeuge uns, wenn du kannst. Gerne auch mit Fachwissen. Curieux 01:01, 23. Mär. 2009 (CET)
Selbst wenn Dir die 7 Zwerge folgen sollten, hat der Standpunkt, Morphologie sei "nicht linguistisch, sondern sprachlich", noch immer keinen Beleg. Ich konstatiere lediglich den spitzfindigen Versuch, eine Begründung herbeizukonstruieren, die den Status quo hier trotz aller Probleme rechtfertigen soll. Überzeugt nicht. Sowohl Sprache und wie auch Grammatik sind Gegenstände der Linguistik. --TrueBlue 08:37, 23. Mär. 2009 (CET)

"Grammatik" ist ein analoger Fall: Jede Sprache hat eine Grammatik, aber Grammatik ist auch eine Disziplin. Das ist praktisch schon Allgemeinwissen. – Ich konstatiere, dass du bis jetzt ganz allein stehst und keine Aussicht hast, hier irgendetwas durchzubekommen, soviel du auch schreiben magst. Geschweige denn Biomorphologie. Ich hoffe, du realisierst das. Curieux 09:15, 23. Mär. 2009 (CET)

TrueBlue, darum gehts ja, Morphologie ist nicht „nicht linguistisch, sondern sprachlich“, sondern „sowohl linguistisch als auch sprachlich“ und zwar in zu trennender Weise (siehe oben). In dieser Hinsicht ist eine Umbenennung nach „Sprachmorphologie“ in doppelter Hinsicht unpassend: einmal unterschlägt er die linguistische Disziplin, zum anderen ist der Begriff in Fachkreisen nicht etabliert (genug) und wird von den Linguisten, die sich hier an der Diskussion beteiligen abgelehnt. Schon nach dem Mehrheitsprinzip stehst du mit deiner Position ziemlich allein da und wirst dich daher nicht durchsetzen.--Mrmryrwrk' 10:12, 23. Mär. 2009 (CET).
Da kann ich Mrmryrwrk' nur Recht geben, "Sprachmorphologie" wird in der Linguistik praktisch nie verwendet, ein paar Ausnahmen gibt's natürlich immer. Es ist schon richtig, dass "Sprachmorphologie" als Begriff belegbar ist (habe die Links oben nicht überprüft, aber ich glaub's mal), aber ein Fachterminus ist's nicht. Ich finde diesen Ausdruck obendrein fehlleitend, weil es den Anschein hat, es ginge nur um die morphologischen Eigenschaften von Einzelsprachen, z.B. des Englischen oder Deutschen. Die linguistische Disziplin verbinde ich damit eher weniger. Ich wollte auch Morphologie (Linguistik) als besseren Begriff vorschlagen (auch evtl. für die Kategorie), aber da ist mir Mrmryrwrk' zuvorgekommen. — N-true 10:57, 23. Mär. 2009 (CET)
Allerdings. "Sprachmorphologie" klingt total unbeholfen, wie ein Begriff, den Nichtlinguisten verwenden, weil sie nicht wissen, wie das richtig genannt wird, sowas wie "Linguistiker" und sowas. Morphologie (Linguistik) ist tatsächlich besser (oder wenn man mag Morphologie (Sprachwissenschaft) - wir haben ja den unglaublichen Luxus, zwei Begriffe für unser Fachgebiet zu haben). ;) --Thogo BüroSofa 12:22, 23. Mär. 2009 (CET)
Hey, Thogo, nichts gegen Linguistiker ;) --Mrmryrwrk' 13:05, 23. Mär. 2009 (CET).
Von mir aus auch mit Klammer (Linguistik), aber jedenfalls mit Klammer. Curieux 13:32, 23. Mär. 2009 (CET)
Inhaltliche Entscheidungen nach dem "Mehrheitsprinzip"? Ich mache mir jetzt Sorgen um die Artikelqualität in diesem Bereich der WP. --TrueBlue 16:03, 23. Mär. 2009 (CET)
Nö, nach dem Prinzip der schlüssigeren und sinnvolleren Argumente. Dein Vorschlag war ja nicht völlig absurd, aber von den Linguisten und Biologen, die sich mit dem Thema ausgekennen, wurde er eben abgelehnt, mit – wie ich finde – ausreichenden Begründungen. Du hast nur das – vergleichsweise schwache – Argument vorgebracht, dass du keine Klammerlemmata magst bzw. diese auf Wikipedia nach Möglichkeit zu vermeiden sind. Ohne aber völlig ungebräuchliche Lemmata zu erzeugen, über die sich Linguisten und Biologen ewig wundern werden, wird das nicht möglich sein. — N-true 19:05, 23. Mär. 2009 (CET)
Du wunderst Dich also "auf ewig" z.B. über den hiesigen Kategorienamen? Tja, weil Autoren aus der Biologie ähnlich tickten, ging Kategorie:Morphologie einst an die Biologie. Der fachliche Tellerrand, die fachzentrierte Arbeitsweise gewisser Autoren kollidiert mit den Erfordernissen einer breit ausgerichteten Enzyklopädie. --TrueBlue 22:43, 23. Mär. 2009 (CET)
Wieso sollte ich mich darüber wundern? "Linguistische Morphologie" ist weitaus wohlklingender als "Sprachmorphologie". Zugegeben, Kategorie:Morphologie (Biologie) und Kategorie:Morphologie (Linguistik) (bzw. "Sprache", aber ich fände Linguistik hier passender, da es auch nicht "Morphologie (Lebenwesen)" heißt) wären konsequenter. Aber ich denke, die Diskussion speziell um "Sprachmorphologie" ist nichtig. Ist ja alles geklärt, falls du keine weiteren Argumente hast. — N-true 23:58, 23. Mär. 2009 (CET)
Sorry, erst die Wissenschaft analysiert den Untersuchungsgegenstand, klassifiziert und definiert das Fachvokabular, also z.B. Begriffe wie "Morphologie" und "Grammatik". Zuweilen entwickeln sich theoretische Teilgebiete. --TrueBlue 15:57, 23. Mär. 2009 (CET)

Neuschreib des Artikels - Konzeption

Nach der obigen Diskussion halte ich es für angebracht, den Artikel gründlich zu überarbeiten und splitten, und zwar folgender maßen: In Morphologie (Sprache) soll tatsächlich der Morphologische Aspekt der Sprachen erklärt werden. Dies beinhaltet Wortbildungs- Flexions- und Derivationsmorphologie, die Trennung zwischen konkatenativer (Flexions-) und nicht-konkatenativer (Wurzel-) Morphologie; universelle Eigenschaften der Morphologie von Sprachen, ein Ansprechen von Portmonteaus, was sind Synkretismen - quasi als Einführungsartikel in deskriptive Morphologie. In einen anderen Artikel namens Morphologie (Linguistik) stecken wir den ganzen theoretischen Kram, also welche Möglicheiten gibt es, die Morphologie einer/aller Sprache/n in ein formales Modell zu pressen, welche unterschiedlichen Modellklassen gibt es (a-morphematische (paradigmatische) vs. morphematische Modelle), Den Begriff des Paradigmas, aber auch solche Sachen wie Paradigmenökonomie, oder konkrete Modelle wie DM oder PFM und Probleme derselben. Gegenvorschläge?--Mrmryrwrk' 10:28, 23. Mär. 2009 (CET).

Tja, dann müssten wir konsequenterweise auch Phonetik, Phonologie, Grammatik, Syntax, Semantik, ... spalten. Theoretisch ja, praktisch von meiner Seite aus lieber nicht. Besser innerhalb des Artikels trennen und zunächst von der Sprache ausgehen. Curieux 10:52, 23. Mär. 2009 (CET)
Und hier schließe ich mich Curieux an. Der Vorschlag macht schon Sinn, ist aber weniger praktisch. Ich denke, die beiden Aspekte können jeweils in einem Artikel friedlich koexistieren. — N-true 10:59, 23. Mär. 2009 (CET)
Nee, ne Aufspaltung in zwei Artikel halte ich auch nicht für notwendig. Paradigma, Paradigmenökonomie und irgendwelche konkreten Modelle und sowas gehören allerdings in jeweils eigene Artikel, das muss nicht im Überblicksartikel zur Morphologie ausgewalzt werden. Wichtig für den Überblicksartikel ist, dass das Fachgebiet der Morphologie in der Linguistik beschrieben wird, also was wird untersucht, welche Methodik wird verwendet (ohne in Details zu gehen) und sowas. Außerdem müssen natürlich Teilgebiete der Morphologie beschrieben sein, die aber wiederum eigene Artikel haben könnten/sollten, wie z.B. Verbmorphologie. --Thogo BüroSofa 12:27, 23. Mär. 2009 (CET)
Gut, dass ich nochmal nagefragt habe, sonst hätte ich so angefangen ;) Ich werd mich die Tage mal ransetzen, vielleicht heute abend noch.--Mrmryrwrk' 13:02, 23. Mär. 2009 (CET).
Prima. So kommen wir endlich zu den Inhalten. Curieux 13:36, 23. Mär. 2009 (CET)
Oje, ich hab grade gemerkt, dass ich wohl zu tief in der Materie stecke und wahrscheinlich nichts neutrales im Artikel schreiben kann, da ich zu sehr in der hieigen Lehre verhaftet bin… wird wohl im Laufe des Umschreibprpüzesses einiges an Diskussion nötig sein, damit der Artikel einigermaßen gut wird. Zum Beispiel erschein mir der Abschnitt Regeln der Flexion und Wortbildung stark aus germanistischer Sicht geschrieben zu sein. Zumindest halte ich die gewählte Abschnittsüberschrift für ungenau, nur fällt mir nichts ein, wie man das ersetzen und inhaltlich anpassen könnte, vielleicht „Morphologie bei Einzelsprachen“ oder „Morphologie als Bestandteil von Einzelsprachen“. In jedem Falle würde ich aber einen Abschnitt einfügen, in dem dargestellt wird, dass einige Autoren die Morphologie bei Sprachen allgemein ablehnen und der Syntax (Stickwort: Morphosyntax, wie er hauptsächlich von Typologen verwendet wird) zuschreiben. Sowas steht für „Flexionsmorphologie“ zwar schon da, aber In neueren Analysen wird die Flexion allerdings nicht mehr der Morphologie zugesprochen, da sie allein auf der syntaktischen Ebene eine Rolle spiele. Dagegen lässt sich einwenden, dass Plural fast immer und Genus oft auch auf der semantischen Ebene eine Rolle spielen. wäre ohne Quelle WP:TF. Demnach lassen sich vielleicht auch die Abschnitte Regeln der Flexion und Wortbildung, Konversion sowie Abgrenzungsschwierigkeiten inhaltlich unter eine Abschnittsüberschrift (e.g. Morphologie bei Einzelsprachen) zusammenfügen, damit der spracheliche Aspekt der Morphologie etwas mehr von der linguistischen Disziplin getrennt werden kann. Letzteren Teil würde ich übernehmen, da sollen dann so Sachen rein wie Morph, Allomorph, Morphem, sowie die neu zu schreibenden Übersichts-Unterabschnitte zu Beschreibungsmodellen (paradigmatische vs. derivationelle vs. optimierte Morphologie) und Einzeltheorien (DM, PFM, MM, DO) zum Beispiel unter der Überschrift Morpholigie als linguistiche Disziplin. Meinungen?--Mrmryrwrk' 08:44, 24. Mär. 2009 (CET).
Hm, vielleicht könntest du deinen Beitrag hier ein bisschen in Abschnitte gliedern, dann könnte ich nach und nach zu den einzelnen Problemen Stellung nehmen. Curieux 13:01, 24. Mär. 2009 (CET)
Um hier mal fortzusetzen: Ich bin ebenfalls stark (1) für die Beibehaltung des Artikelnamens, (2) für die Beibehaltung eines einzigen Artikels und (3) bei der Darstellung für die Trennung zwischen der linguistischen Disziplin (mit Forschungsgeschichte, Konzepte und all dem) und dem Inhalt, den diese Disziplin beschreibt (Morphologische Phänomene in den Sprachen, Morpheme etc.). Jetzt herrscht ja ein diesbezügliches Chaos, denn allein schon in der einleitenden Definition von "Morphologie" steht im hinteren Teil, was ein Morphem ist, und nicht - wie es sein sollte -, was die Morphologie ist. --Eweht 10:33, 25. Jun. 2009 (CEST)
Zum Glück gibt es auch einen vorderen Teil... --TrueBlue 20:59, 25. Jun. 2009 (CEST)
Also falls nicht klar ist, was ich mit dem letzten Satz sagen wollte: Eine Beschreibung von "Morphem" gehört zu einem Artikel "Morphem" (oder in den Teil von "Morphologie", der erläutert, womit sich Morphologie befasst), aber nicht in der vor dem Inhaltsverzeichnis stehenden Definition des Terminus "Morphologie", oder etwa nicht? Ich beschreibe an dieser Stelle in einem Artikel z.B. bei "Syntax" ja auch nicht, was ein Satz ist, und bei "Deutschland" auch nicht, was Mitteleuropa ist. --Eweht 18:10, 27. Jun. 2009 (CEST)

synonyme Bezeichnungen

Mindestens das Synonym "Pleremik" dürfte umstritten sein, genauso wie die Synonymie von Plerem zu Morphem. --TrueBlue 08:06, 20. Nov. 2010 (CET)

"Morphologie" laut Brockhaus

hat in der Sprachwissenschaft gleich 3 Bedeutungen:

  1. in der traditionellen Grammatik die Formenlehre, die, vom Wort ausgehend, die Analyse der Flexionsformen und der Wortarten umfasst und auch die Wortbildung einbeziehen kann
  2. in der strukturellen Grammatik die Morphemik im engeren Sinn
  3. in der generativen Transformationsgrammatik die morphologische Komponente zwischen syntaktischer und phonologischer Komponente, in der Satzbaupläne vor Einsetzen des konkreten Wortmaterials mit grammatischen Merkmalen versehen werden.

--TrueBlue 08:13, 20. Nov. 2010 (CET)

Ja, das sind aber nur schulenspezifische Auffassungen derselben Sache. --Ch. Lehmann 12:06, 31. Jan. 2012 (CET)

Einspruch: Wir hatten die Diskussion schonmal, siehe Archiv: Mindestens müssten man die linguistische Disziplin namens Morphologie (unabhängig davon, ob man ihre Existenz anerkennt oder sie woanders – bspw. verteilt auf Syntax und Phonologie – verortet) von der sprachlichen Beschreibungsebene Morphologie (Also wie setzt eine – ggf. einzelne – Sprache Wortbildungsmechanismen um) trennen.--Mrmryrwrk'soch'os! 02:44, 2. Feb. 2012 (CET).

Worterklärung

Die korrekte Worterklärung stand schon bei der Begriffsklärung 'Morphologie'. Deshalb habe ich die hier stehende falsche gelöscht.

Allgemein sollte man Information, die für alle untergeordneten Begriffe gilt (hier: alle Ausprägungen von Morphologie), nur einmal an der hierarchisch höchsten Stelle (hier: Begriffsklärung Morphologie) unterbringen. So vermeidet man Inkonsistenzen und Redundanz.

--Ch. Lehmann 12:10, 31. Jan. 2012 (CET)

Ich fürchte, diese Lösung verstößt gegen die WP-Regel, nicht auf Begriffsklärungen zu verlinken. --TrueBlue 12:48, 31. Jan. 2012 (CET)

Die Anweisung auf der Seite über das Verlinken scheint nicht ganz bindend zu sein, denn erstens heißt es "Es sollten daher keine Verweise auf Begriffsklärungen angelegt werden", und zweitens steht da auch "Es ist empfehlenswert, Links auf Begriffsklärungen mithilfe der Einstellungen farblich hervorheben [zu] lassen", was offensichtlich voraussetzt, dass es solche Links gibt. Mein Eindruck ist, dass vermieden werden soll, auf Seiten zu verlinken, auf denen keine inhaltliche Information steht. Es ist aber durchaus vernünftig, Erklärungen über die Herkunft oder Bildung eines Ausdrucks auf der Seite der Begriffsklärung zu geben, denn sie ist ja gerade dem (für all verschiedenen Begriffe gleichen) Ausdruck gewidmet. Warum sollte man auf diese Info nicht verweisen können?

Begriffsklärungen gelten hier wie Weiterleitungen nur als "Wegweiser", nicht als "Informationsbehälter". Obwohl sie oft schon mehr leisten als nur den Weg zu weisen... Die farbliche Hervorhebung hilft beim Bearbeiten von Artikeln, Links auf Begriffsklärungen zu vermeiden. Einfach weil man über die Hervorhebung schon in der Vorschau erfährt, dass man gerade auf eine Begriffsklärung verlinkt hat. Statt auf den mehrdeutigen Begriff (BK) soll immer die passende Teilbedeutung (Artikel) verlinkt werden. --TrueBlue 00:07, 2. Feb. 2012 (CET)

Weblinks

Ich hatte einen Link auf meine Website 'Morphologie und Syntax' hinzugefügt. Warum wurde er gelöscht?

--Ch. Lehmann 17:34, 1. Feb. 2012 (CET)

Oh, das war keine Absicht. Ich stelle den gleich mal wieder her. Sollen andere entscheiden, ob der WP:Web genügt. --TrueBlue 23:52, 1. Feb. 2012 (CET)
Der Link ist völlig in Ordnung. --Curieux 20:36, 3. Feb. 2012 (CET)

Konversion überarbeiten

Dass Nullmorpheme in der Flexion oder überhaupt Flexion zur Konversion gezählt werden, habe ich noch überhaupt nie gehört und stimmt auch nicht mit dem überein was im verlinkten Artikel "Konversion" steht. Diese Teile sollten entfernt werden oder mit Literatur belegt werden. --Alazon (Diskussion) 14:04, 25. Jun. 2012 (CEST)

Literatur

Auf Donalies wird bereits - korrekt - s.v. Wortbildung verwiesen. Deshalb habe ich's hier gelöscht, wo es das Lemma nicht trifft. --Ch. Lehmann 14:52, 4. Feb. 2012 (CET)

Einverstanden, das ist offenkundig. --Curieux 15:41, 4. Feb. 2012 (CET)

Ich habe geglaubt, das u.a. von mir herausgegebene Handbuch hinzufügen zu dürfen, in Analogie zum Artikel über Syntax, wo schon jemand das Handbuch über Syntax aus derselben Reihe aufgeführt hatte. --Ch. Lehmann 10:19, 5. Feb. 2012 (CET)

Das Handbuch wollen wir den Lesern nicht vorenthalten. --Curieux 14:14, 5. Feb. 2012 (CET)

Nebenbei bemerkt: Die Artikel Marker (Linguistik) und Konvergenz (Linguistik) (zwei von vielen) sind noch recht bescheiden. Hilfe ist willkommen. --Curieux 15:08, 5. Feb. 2012 (CET)

ad Begriffsherkunft

Die Behauptung, Schleicher habe den Begriff nur in einer Überschrift verwendet, ist falsch. Erstens wäre das Werk zu nennen (weiß nicht, von welchem hier die Rede ist), und zweitens ist es inhaltlich anders zu bewerten -- cf. Schleicher "Zur Morphologie der Sprache", 1859. Er geht vollinhaltlich auf den Begriff ein; er definiert ihn sogar. (nicht signierter Beitrag von 143.50.156.41 (Diskussion) 14:36, 4. Feb. 2014 (CET))

Satzfehler im Abschnitt "Komposition"

"Komposition bedeutet die Bildung von Wörtern aus mindestens zwei Grundmorphemen, Wörtern; sie können aber beliebig viele Ableitungselemente enthalten." Was mich stört ist '...Grundmorphemen, Wörtern...' vielleicht gehört da ein 'und' dazwischen oder ein 'oder'? Ich kenne mich in der Materie nicht gut genug aus, um den Satz sicher zu korrigieren, vielleicht kann das jemand anders erledigen? (nicht signierter Beitrag von 46.231.181.199 (Diskussion) 11:10, 13. Jul 2012 (CEST))

Ich hoffe, es ist besser so? Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 21:27, 13. Jul. 2012 (CEST)

Gehört die Wortbildung in die Morphologie?

Ich gebe erst mal zu, dass ich mich etwas geniere, diese Frage hier aufzuwerfen. Mir ist klar, dass viele selbstbewusste LinguistInnen da sagen: "So war es doch immer!" Um den Hintergrund etwas auszuleuchten: Kaum jemand wird widersprechen, wenn es heißt, dass sich in der Wortbildung verschiedene linguistische Subdiziplinen überschneiden. Morphologie, Semantik / Lexilogogie und Syntax (Paraphrasen!) sowieso, aber auch Onomastik, Stilistik oder Etymologie. Ich für meinen Teil würde die Semantik für viel wichtiger halten als die Morphologie. Ich würde letztere als ancilla semanticae sehen, wenn ich mal etwas schwadronieren darf. Also nur mal so die Frage: Sollte man die Wortbildung nicht als eigenständiges Forschungsgebiet ausweisen, mit klarer Beziehung zur, aber ohne Unterordnung unter die Morphologie? (Und wenn jetzt einer sagt: "Aber da müssten wir diesen schönen Artikel und ein paar andere ja neu schreiben!" dann weiß der schon, dass das ein schwaches Argument ist, gell! ;-) --Delabarquera (Diskussion) 17:59, 9. Jan. 2014 (CET)

Man kann immer einen Primat der Semantik vor den grammatischen Formen fordern, wie dies die generativen Semantiker gg. Chomsky getan haben; ähnlich kann man semantisch fundierte Wortartenmodelle (Hempel...) den morphologisch-syntaktischen vorziehen. Es kommt eigentlich nur darauf an, wie man Morphologie definiert: als die Disziplin, die sich mit den grammatischen Strukturen der Wörter/Lexeme befasst? Dann gehört m.E. die Wortbildung in die Morphologie. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 20:37, 9. Jan. 2014 (CET)
Ich verstehe leider nicht mal, worin genau jetzt ein Problem gesehen wird, schließe mich in puncto Definition der Morphologie grundsätzlich aber meinem Vorposter an. Gibt es überhaupt noch andere? Die davon in merklicher Weise abweichen? Welche sollten das denn sein u. von wem vertreten? Dazu wäre es in jedem Fall hilfreich, vielleicht auch mal entspr. Quellen anzugeben. Interessant wär auch, wie viele Bücher (grundlegend zur Semantik!) du überhaupt nennen kannst, die sich mindestens so ausgiebig mit Wortbildung beschäftigen, wie das m.W. praktisch jedes Standardwerk zur Morphologie tut, möglw. aus einem Grund sogar. Kommt hinzu, dass wir einen eigenen Eintrag zur Wortbildung ja ohnehin längst haben. Insofern es dir jetzt also um die Hervorhebung der Eigenständigkeit dieses Feldes geht - was ich prinzipiell i.O. finde - wäre es dann nicht naheliegender (und in jedem Fall einfacher als ein halbes Dutzend oder so umzuschreiben), dafür einfach gleich den Artikel Wortbildung heranzuziehen? Warum denn diesen hier? Zumal du Morphologie für nicht so wichtig erachtest? Versteh ich nicht. Aber Ergänzungen/Differenzierungen/Verbesserungen sind natürlich immer gern gesehen! -ZT (Diskussion) 21:42, 9. Jan. 2014 (CET)
Dank für die umfassenden Einlassungen! Ein paar Erläuterungen: Das mit der Quellenlage lasse ich jetzt mal: a) Weil ich keine Zeit für eine saubere Darstellung habe und b) weil die Quellenlage nicht alles ist, es gibt auch so etwas wie Logik außerhalb der Tradition (sagte im Jahre 1543 der Chemiker zum Alchemisten ;-). Das Problem ähnelt sehr dem, wo die Phraseologie-Forschung hingehört. Zur Morphologie, Lexikologie / Semantik, Syntax? Antwort: Zu allem in einem bestimmten Umfang, und darum ist es sinnvoll, sie als eigenständige Forschungsrichtung zu verstehen. So ist es auch, das war / ist meine These, bei der Wortbildung. --Delabarquera (Diskussion) 12:23, 17. Jan. 2014 (CET)

Bitte Korrekturen am Schaubild

Das eingefügte Diagramm ist glaube ich nicht eindeutig lesbar und könnte zu falschen Auffassungen Anlass geben; ich möchte den Autor bitten, es zu überarbeiten und dann wieder einzufügen:

 
Morphematische Struktur der Wörter (Deutsch)
• Zunächst leuchtet mir nicht ein, wieso der Titel "Morpheme" unterteilt wird in "Derivate" und "Komposita", denn letztere sind keine Morpheme, da sie eben zusammengesetzte Ausdrücke sind.
• Die Aufteilung unter "Komposita" scheint Bestandteile von Komposita anzugeben? Warum sind die aber ungeordnet? Ein Kompositum ist i.d.R. eine Kombination aus zwei Stämmen, die ihrerseits komplex sein können, d.h. in einem der beiden liegt vielleicht eine Derivation vor. Aber vielleicht auch nicht, das ist auf der Ebene des Kompositums ganz egal. Ungenau ist auch das Einstreuen von "Flexionsmorphem" unter die Bestandteile eines Kompositums: In der Regel enthält ein Kompositum niemals Flexion, sondern erst das Kompositum als ganzes (als zusammengesetzter Wortstamm) bekommt genau einmal Flexionsmerkmale.
• Ebenso leuchtet mir nicht ein, warum "Derivate" in Grund-, Derivations-, und Flexionsmorphem unterteilt sind. Das sollte man entsprechend genauer darstellen.
• Bei dem Kästchen "Kernmorphem" ist offenbar "lexikalisches Morphem" mit "Lexem" verwechselt worden. Jedenfalls scheint mir "Lexem" hier eine inkorrekte Verwendung des Begriffs, denn das Lexem ist die abstrakte Einheit hinter den einzelnen Wortformen, nicht ein konkretes Morphem.

--Alazon (Diskussion) 14:34, 17. Jun. 2014 (CEST)

Hallo Alazon, danke für die Rückmeldungen.

  • @Pkt.1: Richtig, Der Topknoten muss richtigerweise "Wörter" heissen. Die Wörter treten als Simplizia, Derviate oder als Komposita auf.
  • @Pkt.2: Komposita haben folgende Bestandteile: Mindestens zwei Kernmorpheme, wovon jedes optional durch Flexion oder Derivation verändert sein kann. Die einzelnen Kernmorpheme können mit Fugenelelementen verbunden sein. Die Ordnung der Kernmorpheme ergibt sich aus dem Index K[n]. Die Flexions- udn Derivationsmorpheme greifen am jeweilen Kernmorphem an. Ich habe dies nun mit einer weiteren Hierarchiestufe anschaulicher dargestellt. Flexionsmorphem können durchaus in Komposita auftreten, da ja auch Derivate (d.h. Kernmorphem + Derivationsmorphem(e)) in Komposita eingebunden werden können. Bsp: Fest/gesell/schaft/en mit der Pluralflexion -en.
  • @Pkt.3: Zitat Volmert, s. 89: Derivate enthalten ein Kernmorphem mindestens ein Wortbildungsmorphem (d.h. [1..n]), sowie u.U. ein oder mehrere Derivationsmorpheme (d.h. [0..n]). Ich hoffe dies wird in der angepassten Darstellung nun angemessen visualisiert.
  • @Pkt.4: Lexem wird nicht mehr genannt.

Sind damit die möglichen Ungenauigkeiten und Fehler beseitigt? Grüsse, ollio (Diskussion) 15:56, 17. Jun. 2014 (CEST)

Den Punkt 2 über Komposita verstehe ich noch nicht vollends. Mir scheint, wenn du sagst: "Komposita haben als Bestandteile mindestens zwei Kernmorpheme" -- dass gemeint ist, es sind mindestens zwei lexikalische Morpheme irgendwo innendrin? Das zwar schon, aber ich halte es für günstiger, Komposita nicht als etwas zu beschreiben, wo ungeordnet Morpheme reingeworfen werden, sondern würde einfach sagen, ein Kompositionsvorgang fügt (meistens) zwei Stämme zusammen, wobei jeder Stamm seinerseits ein Kompositum sein darf, oder irgendein anderes Wortbildungsprodukt. Die Kompositionsschritte können rekursiv erneut angewandt werden.
Die Fugenmorpheme verbinden nicht unbedingt "Kernmorpheme", also Wurzeln, sondern ganze Stämme. Zum Beispiel: "Abhängigkeit-s + verhältnis" -- hier ist das Fugenelement -s an dem gesamten Derivat "Abhäng-ig-keit" angehängt, nicht an einem einzelnen Morphem. Ebenso sieht man an dem Beispiel, dass ein Derivationsaffix, wie "-keit" nicht unbedingt an einem Kernmorphem angreift, sondern an dem komplexen Stamm "abhäng-ig" als ganzem.
Mich wundert, dass du sagst, Flexionsmorpheme können "in Komposita auftreten" -- jedenfalls wenn ich das lese als "innerhalb von Komposita". Ist für dich das Fugenmorphem ein Flexionsmorphem? Anders kann ich mir die Aussage nicht erklären. In deinem Beispiel "Fest + gesellschaft" ist gerade das Kompositum als ganzes in den Plural gesetzt, es gibt keine Flexion innerhalb des Kompositums, d.h. an "Fest". Da muss man jetzt natürlich an die berühmte Szene von Karl Valentin denken, wo er darüber nachdenkt, ob "Semmelknödel" nicht eigentlich "Semmeln-Knödeln" heißen müssten, weil man ja mehr als 1 Semmel braucht. Tatsache ist, sie heißen nicht so, weil innerhalb eines Kompositums nicht flektiert wird. Keine Regel ohne Ausnahme, aber die Regel ist, dass erst die gesamte Wortbildung erledigt wird, und danach die Flexion ansetzt. Die Komposition gehört aber gänzlich zur Wortbildung.

Gruß, --Alazon (Diskussion) 17:50, 17. Jun. 2014 (CEST)

OK, ich sehe KOMPOSITA ist immer noch nicht befriedigend dargestellt. Kernmorpheme die ggf. flektiert, oder gar deriviert und anschliessend flektiert werden, sind keine Kernmorpheme mehr, wie ich es in der dritten Visualiserungsversion impliziere. Um ins Wiki-Commons nicht zu viele Versionen hochzuladen, nur um diese anschliessend wieder zu verwerfen, versuche ich die angestrebte neue Zielgrafik mal in EBNF zu charakterisieren. Die Bezeichner der Wortbildungsregeln (WOERTER, DERIVATE) korrigiere ich auf Singular (WORT, DERIVAT). "Irgendein Wortbildungsprodukt" - wie von dir erwähnt - wird damit zum allgemeinen WORT.


WORT ::= SIMPLUM | DERIVAT | KOMPOSITUM ;
// ein WORT entsteht durch genau eine der drei Wortbildungsformen. Beachte die Rekursion der Wortregel in KOMPOSITA;


SIMPLUM ::= KERNMORPHEM {, FLEXIONSMORPHEM};
// ein SIMPLIZIA besteht aus einem KERNMORPHEM auf das ggf. ein oder mehrere FLEXIONSMORPHEM angewendet werden.


DERIVAT ::= KERNMORPHEM, DERIVATIONSMORPHEM {, DERIVATIONSMORPHEM } {, FLEXIONSMORPHEM};
// ein Derivat besteht aus einem KERNMORPHEM auf dem mindestens ein DERIVATIONSMORPHEM und anschliessend ggf. ein oder mehrere FLEXIONSMORPHEM angewendet werden.


KOMPOSITUM ::= ( WORT, [FUGENELEMENT, ] WORT {,[FUGENELEMENT, ] WORT } ) {FLEXIONSMORPHEM};
// ein KOMPOSITA besteht aus zwei verbundenen WORTen mit einem optionalen Fugenelement dazwischen, gefolgt von optionalen weiteren WORTen, die mit oder ohne Fugenelement angefügt sind. Abschliessend kann das ganze mit einem oder mehreren Flexionsmorphemen angepasst werden. Entsprechend der rekursiven Verwendung von WORT in der KOMPOSITA-Regel, können diese aus einem beliebigen Mischung von IMPLIZIA, DERIVATen und KOMPOSITA aufgebaut werden.
Mit dieser Codifizierung bin ich nun genauer, aber ich lege mich auch mehr fest, als mir die Quelle VOLMERT(.s89) hier Auskunft gibt. Darum ergibt sich für mich hier eine Frage. Für DERIVAT und KOMPOSITA gebe ich mit EBNF nun auch eine Reihenfolge der Morphemanwendung vor. Erfolgt die Flexion wirklich in beiden Fällen stets am Schluss (Bsp.: die Semmelknödeln)?
Bemerkung: In der bisherigen Grafikversion habe ich die Reihenfolge nicht klargestellt, weil ich auf die Kästen FLEXIONSMORPHEM von den übergeordneten Knoten jeweils von links und von rechts referiere. Das vereinfacht zwar die Grafik, durch die Vermeidung von "unnötigen" Wiederholungen, es geht aber damit auch die gebundene Reihenfolge verloren. Eine Schwierigkeit in der Visualisierung besteht ja darin, ein Gleichgewicht zu finden zwischen Genauigkeit und der Verständlichkeit für den durch formale Visulaliserungsmethoden nicht vorbelasteten Leser einer solchen Grafik. Ich würde gerne dein Feedback lesen, bevor ich eine neue Grafikversion hochlade. Grüsse, ollio (Diskussion) 23:41, 17. Jun. 2014 (CEST)
Ich glaub ich weiß jetzt was der Punkt ist, der eigentlich Schwierigkeiten macht. Du hast oben ja geschrieben: "ein WORT entsteht durch genau eine der drei Wortbildungsformen. Beachte die Rekursion der Wortregel in KOMPOSITA; "-- Es ist genau die Rekursion. Das Schaubild nimmt nämlich die Perspektive ein, Wörter zu klassifizieren, die werden aber nach rekursiven Regeln aufgebaut, wo auch noch mehrere Sorten Regeln zusammenspielen. Daher wird eine Auflistung der Wortbildungsergebnisse zu einer sehr unübersichtlichen Sache. Was ist denn eigentlich "ein Kompositum" (Mehrzahl: Komposita, bitte)? Es ist wohl ein Wort bei dem der erste Zerlegungsschritt (bzw., in umgekehrter Richtung, der letzte Wortbildungsschritt) die Kompositionsregel benutzt. So ist zB Ab-häng-ig-keit-s + ver-hält-nis ein Kompositum, weil + die erste Zerlegung markiert. Im Inneren davon ist Derivation. Ebenso ist vielleicht Kinder-gärtn-er -in ein Wort, dessen letzter Wortbildungsschritt Derivation auf -in ist, das aber im Inneren auch Komposition enthielt. Die Wörter als ganze sollen aber nicht als gemischter Typ zählen, sondern die Einordnung betrifft nur den letzten Schritt.
Da du schon angefangen hast, die Sache im Sinn eines Algorithmus aufzuschreiben, wäre es nur konsequent, wenn man allein die Regeln der Wortbildung beschreibt, und auf ihre Rekursivität hinweist, anstatt Wörter beschreiben zu wollen. Ich glaub im Artikel Wortstamm ist das mit der Rekursivität auch schon mal angedeutet, nach Auffassung einiger Leute soll man bei den Zwischenprodukten der Wortbildung nicht von Wörtern sprechen sondern von Stämmen, und nur bei diesen ist der Aufbau rekursiv (hingegen ist die Flexion nicht rekursiv anwendbar).
Eine Klassifikation von Wörtern ausgerechnet anhand der morphologischen Verbindungen, die produktiv und rekursiv sind, wird also als solche schwer gelingen können. Was anderes wäre der Fall wo morphologische Zerlegungen nicht produktiv sind, hier muss man dann sogar wort-basiert vorgehen -- aber den Fall haben wir noch gar nicht einbezogen. --Alazon (Diskussion) 11:27, 21. Jun. 2014 (CEST)
Hallo Alazon, danke für dein Feedback. Als erstes habe ich Wortformen alle ins Singular gesetzt (SIMPLUM | DERIVAT | KOMPOSITUM). Die Morphologie befasst sich mit der inneren Struktur von Wörtern und die morphematischen Strukturen von Wörter will VOLMERT auch aufzeigen. Ich bin einfach daran seine Ausführungen in einer Visualisierung sichtbar zu machen. Dein Feedback hat geholfen, die auftretenden Tücken und Denkmängel im Prozess auszumerzen, langsam wird aber die schlüssige Endform sichtbar. Der Prozess der Wortbildung mag etwas unübersichtlich sein. Hier kann ja gerade auch die Visualisierung helfen. Natürlich kann diese aber die Komplexität des dargestellten Sachverhaltes nicht leugnen. Damit haftet auch der korrekten Visualisierung genau gleich wie dem dargestellten Sachverhalt eine Spur der Unübersichtlichkeit an. Dies zeigt sich aber lediglich in der rekursiven Struktur der Grafik. Nachdenken über Rekursion ist stets etwas "Mind-Boggling", das liegt in der Natur der Sache. Gerade hier kann eine Visulisierung helfen.

Deine Beobachtung scheint mir richtig zu sein: Jeweils die letzte angewendete Regelklasse der Wortbildung bestimmt die Charaterisierung als [SIMPLUM | DERIVAT | KOMPOSITUM]. Diese Charaterisierungen sind also absorbierend, will heissen ein DERIVAT verwandelt sich nicht mehr zurück SIMPLUM (nie mehr?). Einmal von der Regelklasse KOMPOSITUM touchiert bleibt ein Wort ein KOMPOSITUM. Danke für das Beispiel der KINDERGÄRTNERIN. Das Wort passt ins dargestellte Schema. Ein KERNMORPHEM und Begriff eines elementaren WORTSTAMM müssten m.E. gleichbedeutend sein. Beachte bitte auch die Rekursionen, die in der Derivation auftreten können. Bei dieser Rekursion handelt sich um einen anderen algorithmisch bzw. funktionalen Bereich der Wortbildung, welcher nicht mit demjenigen unter KOMPOSITUM gleichzusetzen ist. Hier werden in mehrfacher Rekursion Worte zusammengefügt, dort bauen Morphem-Funktionen in rekursiver Weise ein Wort auf. Die Grafik habe ich angepasst. Kann ich sie so nun wieder einfügen? Grüsse ollio (Diskussion) 09:32, 24. Jun. 2014 (CEST)

Nochmals zur Grafik, wie ich sie oben vorgefunden habe:

  • Es heißt sg. "das Simplex" pl. "die Simplizia"
  • Sollte man die Flexion zum Simplex nicht vielleicht als Kasten darunter anordnen statt daneben? Die Überkreuzung der Linien ist sonst verwirrend finde ich.
  • Statt "Kernmorphem" müsste es bei Derivat meines Erachtens eben "Stamm" heißen. Da dieser Teil ja komplex sein kann / Rekursion...
  • Die dreifache Verzweigung unter "Derivat" bezeichnet drei hintereinander folgende morphologische Bausteine; die mehrfache Verzweigung unter "Affix" bezeichnet dagegen Alternativen, von denen immer nur eine gewählt werden soll. Das macht die Grafik auch schwer lesbar. Hier evtl. eher eine Box mit "oder"-Aufzählung? Die Verzweigung unterhalb der "Wort"-Kästchen bei Komposition hingegen bezeichnet Einheiten, die an das obenstehende anschließend noch angefügt werden können? Das wäre dann eine weitere Mehrdeutigkeit...
  • Die Verbindungslinie vom ersten Wort unter "Kompositum" zu Flexion ist sachlich nicht richtig, wie oben schon gesagt: Keine Flexion innerhalb von Komposita.
  • Die Verbindungslinie von den "Wort"-Kästchen unter Kompositum zu "Flexions-/Derivationsmorphem" scheint zu besagen, dass an ein Wort ein Derivationsmorphem etc. angefügt werden kann? Das widerspricht ja der Derivationsregel nebendran, wo ein "Kernmorphem" in der Derivation benutzt wird. Wie schon gesagt sind meiner Meinung nach alle grauen Kästen Stämme, die anschließend weiter deriviert, komponiert, oder aber abschließend flektiert werden (in der mir geläufigen Terminologie ist eine flektierte Form dann immer ein morphologisches Wort).

--Alazon (Diskussion) 12:57, 24. Jun. 2014 (CEST)

und: "Kernmorphem" und "Wortstamm" können nicht gleichbedeutend sein, weil ein Morphem per Definition nicht zerlegbar ist. Etwas was als Stamm dienen kann aber unzerlegbar ist, heißt Wurzel. Stämme können zusammengesetzte Gebilde sein, hier beim Aufbau von Stämmen spielt nämlich die Rekursion.--Alazon (Diskussion) 13:00, 24. Jun. 2014 (CEST)

Hallo Alazon, die Pkte 1,2 und nun auch Pkt.5 habe ich erledigt.
@Pkt.3: So wie ich es verstehe ist ein Kernmorphem ein elementares, d.h. nicht zerlegbarer Stamm, also eine Wurzel. Diese Wurzel ist ein Morphem mit einen eigenständigen Bedeutung, hat also anders als die Derivations- und das Flexionsmorpheme mit ihren grammatische Funktionen eine rein semantische Funktion. Eine Wurzel ist demnach ein nicht flektierter SIMPLEX. Habe ich das richtig verstanden, dass du STAMM als das vorläufige noch nicht flektierte Ergebnis des Wortbildung verstehst? Ich habe das mal als Basis für die anstehende Ueberarbeitung genommen.
  • KERNMORPHEM habe ich mit dem Begriff WURZEL ersetzt.
Ist es so, dass in Deutschen das Flexionsmorphem immer nur ganz am Schluss des Wortbildungsprozesses angewendet werden und entsprechend immer nur auf dem zuhinderst angefügte Wort operieren? Pluralbildung, Geschlechtsbestimmung folgen jedenfalls dieser Regel. Gibt es Flexionen die ggf. bereits auf früheren Wortteilen angewendet werden und diese Teilwörter in flektierter Form nach 'links' rutschen lassen?
Ich habe mal etwas frivol angenommen, dass erste Vermutung durchgängig erfüllt sei und habe folgende Umformungen gemacht:
Ersetzung WORT durch STAMM. Danach dann WORT gleich wieder definiert als Endergebnis des ganzen, d.h: WORT := STAMM {, Flexionsmorphem};
Die ganzen Flexionsmorpheme habe ich gemäss Hypothese ausgelagert in die letzte Verarbeitungsstufe.
Die Visualisierung versucht der Darstellungsmethode gemäss Jackson-Diagramm anzuwenden. Da gibt es keine Komposit-Boxen mit Aufzählungen, alles wird mit Kästchen gemacht. Es gibt lediglich drei Konzepte: Sequenz, Wiederholungen, Auswahl (Exclusive ODER-Verknüpfung). Letztere, d.h. die Auswahlfunktion wird mit dem "O" in der rechten oberen Ecke der Kästchen angezeigt. Mit Jackson lassen sich beliebige Strukturen in eine einfache "Normalform" bringen.
Damit sind auch die Punkte 3,4 und 6 deiner Stellungnahme abgearbeitet. Ich hoffe auch du bleibst weiterhin am Ball. Es wäre schön wenn wir das fertigkriegen. Grüsse, ollio (Diskussion) 16:56, 25. Jun. 2014 (CEST)

Ja, jetzt find ich das Schaubild viel deutlicher und eingängiger. Gefällt mir gut! -- Es ist so, wie du sagst (da ist nichts frivoles dabei ;-) ... das Flexionsmorphem hängt immer vom letzten Wortbildungsschritt ab, also in der hier verwendeten Terminologie, vom letzten Stamm-Formativ. Das sieht man zB daran, dass die Pluralform sich je nach Ableitung ändert: der Stamm Brett verwendet das Pluralaffix -er: Brett-er und Bett das Pluralaffix -en: Bett-en. Fügt man aber die Verkleinerungsform -chen an (Derivation eines neuen Substantivs), so erscheint jedesmal der endungslose Plural: die Brett-chen-Ø und ebenso die Bett-chen-Ø. Dies zeigt, dass das Derivationsaffix -chen seine eigene Pluralform mitbringt, der vorhergehende Stamm hat dabei nichts mitzureden. Gruß, --Alazon (Diskussion) 21:52, 25. Jun. 2014 (CEST)

PS: Tut mir leid, ich hatte eben übersehen, dass du das mit der Pluralbildung auch schon gesagt hattest. Die wirklich einzige mir bekannte Ausnahme ist die Form Kinderchen / Kinderlein, wo scheinbar der Plural von "Kind" vor der Verkleinerungsform gebildet wird. Das scheint eine echte Unregelmäßigkeit, denn man findet nicht ebenso: * Bretterchen, * Bettenchen *Hühnerchen etc. Ich würd diese eine Ausnahme also vernachlässigen. Es kann ja trotzdem ein regulärer Null-Plural außendran sein, und das -er Innendrin behandelt man nicht als Plural, sondern als funktionsloser Zusatz in der Art eines Fugenmorphems (diese sind keine Flexion). --- Außerdem gibt es ein paar Fälle, die so aussehen, als hätte man Flexion bevor Präfigierung kommt (z.B. engl. un-happier wo man ein mehrsilbiges unhappy nicht mit einem Komparativaffix versehen könnte). Soweit ich weiß, versucht man hierfür phonologische Erklärungen zu geben, also dass die Gliederung nach phonologischen Bedingungen eine andere ist als die von der Morphologie verwendete Gliederung. Präfixe machen häufig Ärger... -- Fälle wie das Deutsche auf-zu-brechen wo man das "zu" des Infinitivs als Flexion einstufen könnte, sind keine Gegenbeispiele, weil das "auf" sich als selbständiges Wort verhält, also gar nicht unbedingt ein morphologisches Element sein braucht (es ist ja im Satz abtrennbar, wenn das Verb vorangestellt wird). -- Das nur weil du nach Ausnahmen gefragt hast, das sind die einzigen Kandidaten die mir einfallen, und auch die lassen sich meist wegerklären. Ich würd also auf die Generalisierung vertrauen, dass Flexion erst komplett nach Wortbildung ansetzt. --Alazon (Diskussion) 22:07, 25. Jun. 2014 (CEST)

Hallo Alazon, danke für die vielen konstruktiven Rückmeldungen. Wenn nun stimmig ist, werde ich das Schaubild demnächst wieder in den Artikel reinsetzen. Freundliche Grüsse, ollio (Diskussion) 10:27, 26. Jun. 2014 (CEST)

Ich werd mal bei Gelegenheit noch ne Quelle raussuchen, die diese Verwendung der Begriffe "Stamm" und "Wurzel" dokumentiert, mir scheint das sollte man, weil die Terminologie ja immer uneinheitlich gehandhabt wird... Danke dir auch, Gruß, --Alazon (Diskussion) 10:51, 26. Jun. 2014 (CEST)

Erledigt: Begriffsherkunft

Der Abschnitt "Begriffsherkunft" ist zurzeit noch in der Qualitätssicherung, weil u.a. Belege fehlen. Die (nützlichen) bisherigen Anmerkungen sind allerdings schon im Archiv verschwunden. Weil ich den Abschnitt überarbeiten will, kopiere ich die Anmerkungen aus dem QS-Baustein und aus dem Archiv mal hierhin. --Emmy Sophie (Diskussion) 09:10, 11. Mär. 2018 (CET)

Die Behauptung, Schleicher habe den Begriff nur in einer Überschrift verwendet, ist falsch. Erstens wäre das Werk zu nennen (weiß nicht, von welchem hier die Rede ist), und zweitens ist es inhaltlich anders zu bewerten -- cf. Schleicher "Zur Morphologie der Sprache", 1859. Er geht vollinhaltlich auf den Begriff ein; er definiert ihn sogar. (nicht signierter Beitrag von 143.50.156.41 (Diskussion) 14:36, 4. Feb. 2014 (CET))

Belege fehlen|insb. für die Jahreszahl 1860. August Schleichers "Zur Morphologie der Sprache" enthält das Wort Morphologie bereits im Titel, wurde bereits 1858 geschrieben und 1859 veröffentlicht, wie books.google.de/books?id=ZDEvAAAAYAAJ&printsec=frontcover zeigt: "Zur Morphologie der Sprache. Von August Schleicher, Correspondierendem Mitgliede der Akademie. Der Akademie vorgelegt am 27. August 1858. -- St. Petersburg, 1859."

Ich habe die Anmerkungen geprüft und finde sie berechtigt. Ich habe den Abschnitt entsprechend korrigiert und auch noch mehr Quellen ergänzt. --Emmy Sophie (Diskussion) 09:16, 11. Mär. 2018 (CET)