Ornament und Verbrechen in Literaturliste

Tach, warum steht Ornament und Verbrechen nicht in der Literaturliste? JanCK 21:17, 4. Dez. 2006 (CET)

Danke für den Hinweis. Neuveröffentlichung aufgenommen. Primär- u. Sek.literatur getrennt. Schöne Grüße--Anima 22:35, 4. Dez. 2006 (CET)

Sittlichkeitsprozess

er war in einen verwickelt lt.dem Buch Große Österreicher,Ueberreuter-Verlag. er hatte kleine Mädchen nackt in seiner Wohnung gezeichnet und erschwerend?! war dazu gekommen, dass diese vorher ein Bad nehmen mussten. Er wurde wegen Verführung zur Unzucht Minderjähriger zu einer bedingten Kerkerstrafe verurteilt - dies schrieb Alfred Polgar und auch, dass die Stadt Wien ein sonderbares Geräusch durchlaufen habe - es sei gewesen wie das geräusch von Wasser, das den Wienern im Mund zusammengelaufen sei. Ich wollte dies nicht in den Artikel reingeben ohne nicht vorher woanders drüber gelesen zu haben - es kommt irgendwie so rüber, als habe dies nur?! Polgar geschrieben - müsste ja dann auch Gerichtsunterlagen oder was geben. So "deponiere" ich dies halt mal vorübergehend hier auf der Disku. --Ricky59 17:46, 21. Jan. 2008 (CET)

In dem erwähnten Strafverfahren wurde Loos 1928 „von den Verbrechen der teils vollbrachten, teils versuchten Schändung freigesprochen“, aber trotz erfolgter Berücksichtigung „außerordentlichen Milderungsrechts“ „wegen Verführung zur Unzucht von ihm anvertrauten Kindern bedingt zu vier Monaten Arrest verurteilt“. Als 57-Jähriger kam er allein deshalb auf Bewährung frei, weil das Gericht hoffte, dass Loos „nach allem, was über ihn bekannt ist, auch eine Androhung der Strafe sicherlich schmerzhaft genug empfinden und dass es keines Vollzuges der Strafe bedürfen wird, um ihn in Hinkunft von gleichen oder ähnlichen Übergriffen abzuhalten.“ (Quelle: Andreas Weigel: Vergebliche Mühe. Wie sich Adolf Loos einmal kein Geburtstagsgeschenk machen konnte. In: gehö1t. Das Österreich 1 Magazin. Februar 2008 (Nr.146). S.8-9).
Die vom Herausgeber Adolf Opel für den Anhang von Elsie Altmann-Loos' Memoiren erstellte, detaillierte Dokumentation bietet auf den Seiten 284 bis 300 einen informativen Überblick über Prozessursache, -hintergründe und –verlauf sowie eine faksimilierte Seite des Gerichtsurteils (In: Elsie Altmann-Loos. Mein Leben mit Adolf Loos. Wien 1984. Dokumentation, 257-314).
Auch Edith Friedl erörtert im Kapitel "Kunst- und andere Skandale" (S.135-145) ihres 2005 erschienenen Buches "Nie erlag ich seiner Persönlichkeit" den Sittlichkeitsskandal (S.141ff.), macht aber unter anderem die drei Mädchen um jeweils drei Jahre älter und führt unter anderem auch ein falsches Verhaftungsdatum an.
Die jüngste Dokumentation des Sittlichkeitsskandales stammt von Klaralinda Ma: "...wärmte sein armes altes Herz an ihrer Jugend". Sie erwähnt unter anderem, dass die Gerichtsakten des Loos-Prozesses aus dem "Stadt- und Landesarchiv der Stadt Wien" verschwunden sind (Eine Seite des Gerichtsurteils ist als Faksimile in Adolf Opels oben erwähnter Dokumentation zu sehen). Mas beim jüngsten Wiener "Adolf Loos"-Symposion gehaltener Vortrag wird im Herbst 2008 im Tagungsband veröffentlicht werden. --Popmuseum 18:49, 21. Jan. 2008 (CET)
herzlichen Dank für deine ausführliche - und schnelle! Antwort auf meine Frage. Bin froh, dass ich nichts andeutete - aber bei derlei Sachen bin ich ohnehin immer übervorsichtig. Danke. Gruß Ricky59 19:42, 21. Jan. 2008 (CET)
Gern geschehen. Bei meinen Ausführungen ist ein sehr wichtiges Wort untergegangen, weshalb ich dieses nun fett hervorhebe: "In dem erwähnten Strafverfahren wurde Loos 1928 zwar „von den Verbrechen der teils vollbrachten, teils versuchten Schändung freigesprochen“, aber trotz erfolgter Berücksichtigung „außerordentlichen Milderungsrechts“ „wegen Verführung zur Unzucht von ihm anvertrauten Kindern bedingt zu vier Monaten Arrest verurteilt“." Gruß --Popmuseum 21:40, 21. Jan. 2008 (CET)
das war mir beim Studium deiner Links nicht entgangen - und es wirft ein zweifelhaftes Licht auf die (damalige) Gerichtsbarkeit (mMn) und die Wertigkeit der Zeugen. Die Milderung war wohl sein Bekanntheitsgrad. Nach heutigem Strafrecht hätte er sich ja auch wegen Falschaussage und "Unterdrückung von Beweisgegenständen bzw. Indizien" (oder wie auch immer dies in Juristendeutsch ausgedrückt wird - bin kein Jurist) hinsichtlich seines Freundes und dessen Kinderpornografiefotos zu verantworten. - Aber es muss ja nicht immer alles in einer Biografie bei WP drinnen stehen (ist ja nicht als Buch gedacht) und an Loos Interessierte können sich ja auch außerhalb von WP diesbezüglich schlau machen. Gruß Ricky59 13:59, 22. Jan. 2008 (CET)
Ich habe den Artikel soeben um die Kurzfassung des Sachverhaltes sowie einige Zitate aus dem rechtskräftigen Gerichtsurteil (7 Vr 57o7/28/71) vom 1. Dezember 1928 ergänzt, dessen vollständige Kopie sich unter der Signatur H.I.N. 138870 in der WienBibliothek befindet. --Popmuseum 10:16, 12. Feb. 2008 (CET)
Adolf Opel hat in den 1980er Jahren eine kurze Dokumentation des „Falles Loos“ veröffentlicht. Darüber hinaus hat er zahlreiche zeitgenössische Zeitungsberichte über Loos’ Verhaftung und den Strafprozess zusammengetragen, da Opel eine vollständige Dokumentation des Falles veröffentlichen wollte - Sie ist an der Befürchtung des Verlages gescheitert, die Dokumentation schade dem Ansehen des Architekten.
Für den nachfolgend erwähnten Radiobeitrag hat Andreas Weigel von Adolf Opel eine Kopie des vollständigen Gerichtsurteils sowie Kopien der Zeitungsberichte geborgt erhalten. Diese sind zwar gelegentlich ungenau und widersprüchlich, ergeben aber in Summe und gemeinsam mit dem Gerichtsurteil zum ersten Mal so klar und eindeutig Auskunft über den „Fall Loos“, wie das bisher noch nirgends beschrieben werden konnte: Andreas Weigel. "Dirty Old Loos" und die kleinen Mädchen. (ORF, Ö1, Diagonal - Radio für Zeitgenossen, Zur Person Adolf Loos. 16. Februar 2008). --Popmuseum 09:19, 16. Feb. 2008 (CET)

Überdimensionale Darstellung des Sittlichkeitsprozesses

Wenn die sittlichen Verfehlungen aller bedeutenden Persönlichkeiten in ähnlich voyeuristischen Art und Weise breitgetreten würden, dann wäre das Projekt Wiki wesentlich umfangreicher, aber kaum gehaltvoller. (nicht signierter Beitrag von 88.117.86.65 (Diskussion) 07:20, 4. Mai 2008)

Davon kann überhaupt keine Rede sein. Loos' Verbrechen wurde Jahrzehnte lang als verurteilte Kunst schöngeredet und entgegen eindeutigen Dokumenten ganz oder teilweise in Abrede gestellt, obwohl Loos rechtskräftig verurteilt und selbst von der Hauptanklage nur im Zweifel freigesprochen wurde, weil die Verteidigung und deren Gutachter den acht- bis zehnjährigen Mädchen unter Hinweis auf kindliche Fantasien die Glaubwürdigkeit abgestritten haben.
Wäre Loos kein so bekannter Künstler gewesen und hätten sich nicht namhafte Freunde und wichtige Medien besonders für ihn engagiert, hätte Loos zu Recht ein deutlich härteres Urteil ausgefasst.
Aus diesen Gründen ist es berechtigt und notwendig, dass dieser Fall, der gerne als sittliche Verfehlung einer bedeutenden Persönlichkeit verharmlost wird, in aller Deutlichkeit als jenes schwere Sittlichkeitsverbrechen dokumentiert wird, das es ist). -- Popmuseum 11:32, 4. Mai 2008 (CEST)

Persönliches

Der extrovertierte, gesellige Gesellschaftsmensch geriet erst in die Einsamkeit, als ihn ein Nervenleiden in den Rollstuhl zwang. Vielleicht sollte man hier einfügen dass es bei diesem Nervenleiden um die Spätfolgen einer Syphilis handelte, die er sich als junger Mann in seiner Zeit in Dresden zugezogen hat, als er von einem Onkel mit in ein Bordell genommen wurde. Ich muss mal die Quelle raussuchen. Seine ständigen gesundheitlichen Probleme, die Ihn über weite Strecken seines Lebens begleiteten, lassen sich auch darauf zurückführen. Ronald2 16:06, 22. Jan. 2009 (CET)

Hallo Ronald2. Die Episode wird von Elsie Altmann-Loos im Kapitel "Die Freudenmädchen" beschrieben. Sie berichtet, dass Loos' Pate (Onkel) diesen erstmals in ein Bordell mitgenommen hat, wo sich die beiden gemeinsam mit einem Freund des Paten eine Prostituierte geteilt haben. In diesem Kapitel ist wenig später zu lesen, dass Loos' Syphilis-Infektion durch eine andere Prostituierte und später erfolgt ist. -- Popmuseum 16:22, 22. Jan. 2009 (CET)
Wann er sich wo bei welcher Prostituierten die Krankheit geholt hat, ist jetzt auch nicht so relevant. Worauf ich hinaus wollte ist, dass es sich nicht um irgendein mysteriöses Nervenleiden handelt, dass ihn in den Rollstuhl zwang, sondern eben eine Geschlechtskrankheit, die er sich sozusagen als Jugendsünde geholt hat. Das beleuchtet auch seinen Charakter ein bißchen besser ("extrovertiert und gesellig")Ronald2 16:14, 26. Jan. 2009 (CET)

Zitateschreibung

Warum wurde die Schreibung der Zitate auf unsere Groß- und Kleinschreibung umgestellt? Loos hat nur Eigennamen und Satzanfänge groß geschrieben, wie in der 1962 bei Herold, Wien, erschienenen Werkausgabe Adolf Loos: Sämtliche Schriften ersichtlich ist. --Wolfgang J. Kraus 21:34, 3. Okt. 2008 (CEST)

Gute Frage, deren Beantwortung Konsequenzen haben sollte. -- Popmuseum 15:48, 14. Jan. 2009 (CET)

Kritik: Raumplan-redirect

Den Redirect von Raumplan auf diesen Artikel finde ich zum einen nicht nachvollziehbar, zum anderen nicht besonders sinnvoll. Wäre nicht schlecht, wenn sich jemand mal die Mühe machen würde, einen Artikel 'Raumplan' zu schreiben. Mir fehlt dazu leider ausreichendes Fachwissen. --Blutgretchen 14:20, 17. Mär. 2010 (CET)

Überschriften sollten kurz und prägnant sein

Mit der Begründung, dass Überschriften kurz und prägnant sein sollten, hat Benutzer Gugerell die sinnvolle Präzisierung der bisherigen Überschrift "Sittlichkeitsprozess" in "Sittlichkeitsprozess und strafrechtliche Verurteilung" soeben rückgängig gemacht, während er die noch längere Überschrift "Beruflicher Werdegang und Bedeutung für die Architektur" unverändert stehen ließ.

Dabei macht die präzisere Überschrift "Sittlichkeitsprozess und strafrechtliche Verurteilung" Sinn, weil sie klarstellt, dass Loos nicht nur angeklagt, sondern tatsächlich auch rechtskräftig verurteilt worden ist.

Aus diesem Grund habe ich nun den Titel "Sittlichkeitsprozess" in "Strafrechtliche Verurteilung" geändert, weil dieser aussagekräftiger - und wie von Gugerell gewünscht auch kürzer ist, was Gugerell aber zu meinem Bedauern nicht abgehalten hat, die präzisere Überschrift erneut auf das harmlosere "Sittlichkeitsprozess" zu revertieren. --Popmuseum (Diskussion) 10:10, 6. Sep. 2012 (CEST)

Hallo Benutzer Gugerell, ich bin Dir auf halbem Weg entgegengekommen, aber mehr geht nicht: Noch ein überflüssiger Revert und Du findest Dich zum sechsten Mal innerhalb dreier Monate auf der Seite Vandalismusmeldung. Sorry. --Popmuseum (Diskussion) 10:12, 6. Sep. 2012 (CEST)
@Popmuseum: Die bisherige Überschrift „Sittlichkeitsprozess“ beinhaltet alles, von der Anklage über den Prozess bis zur Verurteilung. Die von dir durchgeführte Änderung auf „Strafrechtliche Verurteilung“ ist dagegen nur ein Teilaspekt. Folglich ist die bisherige Überschrift sachlich korrekt und zweckmäßiger.
Noch ein Wort zu deinem Diskussionsstil: WP ist ein Gemeinschaftsprojekt, Inhalte sollten einvernehmlich erarbeitet werden. Es ist eher schlechter Stil, eine Änderung an einem bestehenden Artikel vorzunehmen, und dann nach einer Kritik an dieser Änderung mit massiven Drohungen zu reagieren. Ein Änderung eines Artikels in der Zusammenfassungszeile zu begründen mit „Vandalismusmedlung erwünscht?“ ist nicht sehr freundlich und nicht sehr sachlichdienlich. Ich schlage vor, eine Änderung der Überschrift erst einmal auf der Diskussionsseite zu besprechen, und bis dahin von Drohgebärden Abstand zu nehmen. --Peter Gugerell 10:40, 6. Sep. 2012 (CEST)
Wer im Glashaus sitzt, soll nicht die Tatsachen verdrehen: Ich habe die von mir durchgeführte Änderung, nach Deinem willkürlichen Revert (schließlich hast Du die längere Überschrift "Beruflicher Werdegang und Bedeutung für die Architektur" unverändert stehen gelassen) eigens hier auf der Diskussionsseite begründet.
Dagegen hast Du Dir bislang die erforderliche Diskussion erspart und stattdessen wiederholt die Überschrift revertiert, ohne dies hier zu begründen, weshalb es mich nicht wundert, dass Du auf der Vandalismusmeldungsseite seit längerem Stammgast bist.
Nachdem unsere Positionen nicht kompatibel sind, sollen die anderen hier entscheiden, welche Überschrift zutreffender ist. Aus diesem Grund bitte ich Dich, die Überschrift "Strafrechtliche Verurteilung" nicht abermals zu revertieren, sondern statt dessen zuzuwarten, ob sich die anderen hier für 1.) "Sittlichkeitsprozess und strafrechtliche Verurteilung", 2.) "Sittlichkeitsprozess", 3.) "Strafrechtliche Verurteilung" oder 4.) eine andere Lösung entscheiden. Danke! --Popmuseum (Diskussion) 10:55, 6. Sep. 2012 (CEST)
Hallo Peter Gugerell, eben habe ich gesehen, dass Du die Überschrift erneut revertiert hast. Ich denke, es ist am besten, dass Du Deine umstrittene Änderung - wie oben begründet - selbst rückgängig machst. Respice finem! --Popmuseum (Diskussion) 10:59, 6. Sep. 2012 (CEST)
Sorry, du bringst die Dinge durcheinander. Ich „revertiere“ hier überhaupt nichts, ich bewahre den Artikel in seiner bisherigen Form. Du möchtest eine Änderung, und die sollte begründet sein. Bis dahin sollte der Artikel so bleiben wie er ist. --Peter Gugerell 11:01, 6. Sep. 2012 (CEST)
Die bisherige Überschrift und der gesamte Absatz wurden von mir formuliert, weshalb ich als der ausgewiesene Spezialist für dieses Fachthema (siehe: Andreas Weigel: Pyjama und Verbrechen. Warum Adolf Loos wegen Kindesmissbrauch angeklagt wurde und mit einer bedingten Haftstrafe davonkam. In: „Die Presse“. „Spectrum“. 16./17. August 2008. Erstausstrahlung des Beitrages in: ORF. Ö1. Diagonal – Radio für Zeitgenossen. Zur Person Adolf Loos. 16. Februar 2008.) gewiss kompetent genug bin, meine bisherige Überschrift durch eine präzisere zu ersetzen. Ich werde daher das Problem, dessen Lösung ich oben skizziert habe, an das zuständige Wikipedia-Gremium (Dritte Meinung) delegieren. --Popmuseum (Diskussion) 11:07, 6. Sep. 2012 (CEST)
Das ist eine gute Lösung. --Peter Gugerell 11:18, 6. Sep. 2012 (CEST)

Dritte Meinungen

3M: Es ist Popmuseum für den Ausbau des Abschnitts sehr zu danken, aber im konkreten Streitfall gebe ich Peter Gugerell recht. Während etwa der Abschnitt "Jugend und Ausbildung" ebenso wie jener "Beruflicher Werdegang und Bedeutung für die Architektur" zwei sich überschneidende, aber voneinander zu unterscheidende Aspekte behandelt (in der Jugend wurde er nicht nur ausgebildet, und seine Ausbildung umfasste nicht nur die Jugend), ist die strafrechtliche Verurteilung ein integraler Bestandteil des Sittlichkeitsprozesses und muss nicht unbedingt in die Überschrift. Ferner wäre das Wort "strafrechtlich" redundant, denn was für eine Verurteilung sollte es in einem Sittlichkeitsprozess sonst sein - eine zivilrechtliche etwa? Nur die Verurteilung in die Überschrift zu packen, halte ich persönlich für weniger informativ, als dass es sich um ein Sittlichkeitsdelikt handelte. Eher schlage ich vor, die "Sittlichkeit" zu präzisieren und die Überschrift in "Pädophilie-Prozess" zu ändern.--KnightMove (Diskussion) 13:40, 7. Sep. 2012 (CEST)

Hallo, KnightMove. Herzlichen Dank für Deine freundliche Rückmeldung und die Anregung, die Überschrift in "Pädophilie-Prozess" zu ändern. Ich bin dafür: +1. Schönes Wochenende --Popmuseum (Diskussion) 19:56, 7. Sep. 2012 (CEST)

3M: Ich schlage vor den Absatz hinter den Werdegang zu legen wegen Chronologie. Benennen würde ich ihn schlagend "Verführung Minderjähriger" oder neutral (also eher eines Lexikons würdig) "Verurteilung aufgrund Verführung Minderjähriger". Die Bezeichnung "Sittlichkeitsprozess" hat aus meiner Sicht überhaupt keine Aussagekraft. Dieser Überbegriff hat für mich einen verharmlosenden Charakter. --Thomas Ledl (Diskussion) 20:01, 7. Sep. 2012 (CEST)

Hallo, Thomas Ledl, herzlichen Dank für Deine freundliche Rückmeldung, die erneut bestätigt, dass die Überschrift "Sittlichkeitsprozess" zu wenig Aussagekraft und verharmlosenden Charakter hat, weshalb sie dringend zu "Pädophilie-Prozess" (KnightMoves Vorschlag) bzw. "Verurteilung aufgrund Verführung Minderjähriger" (Thomas Ledls Vorschlag) präzisiert gehört. --Popmuseum (Diskussion) 08:46, 8. Sep. 2012 (CEST)
Die Überschrift Verurteilung … wäre Unsinn, aber das hatten wir ja schon.
Verräterisch ist die Aussage, die Überschrift Sittlichkeitsprozess hätte „zu wenig Aussagekraft“. Wir schreiben eine Enzyklopädie und sind angehalten, Tatsachen festzuhalten. Der Umstand, dass Loos in einen Sittlichkeitsprozess involviert war, ist eine Tatsache und wird im Artikel auch objektiv beschrieben. Es ist nicht die Aufgabe der Wikipedia, moralische Werturteile abzugeben. Nach dem subjektiven Empfinden einiger WP-Autoren ist der Artikel „verharmlosend“, was bedeutet dass diese Autoren ihrer moralischen Entrüstung möglichst ungebremst Ausdruck geben möchten. Moralische Entrüstung ist aber nicht der Stil einer Enzyklopädie. Im Artikel Egon Schiele wird es korrekt abgehandelt. Schieles Fall ist nahezu identisch mit dem Fall Loos. Auch er wurde angeklagt, unsittliche Zeichnung von jungen Mädchen angefertigt zu haben. Im Gegensatz zu Loos ging er aber tatsächlich ins Gefängnis. Der Vorfall wird im Schiele-Artikel unaufgeregt festgehalten. Im Loos-Artikel möchte ein User dagegen eine möglichst aufgeregte und möglichst entrüstete Darstellung haben. Das ist aber POV und widerspricht dem Geist der Wikipedia. --Peter Gugerell 09:29, 8. Sep. 2012 (CEST)
Loos' Verbrechen wurde Jahrzehnte lang als verurteilte Kunst schöngeredet und entgegen eindeutigen Dokumenten ganz oder teilweise in Abrede gestellt, obwohl Loos rechtskräftig verurteilt und von der Hauptanklage (dass er die Kinder "... zur Befriedigung seiner Lüste geschlechtlich missbrauchte, indem er sie am Geschlechtsteile betastete, ihnen den Geschlechtsteil leckte und sein Glied mit der Aufforderung in die Hände gab, daran zu reiben ...") nur im Zweifel freigesprochen wurde, weil die Verteidigung und deren Gutachter den aus sozial schwachen Verhältnissen stammenden acht- bis zehnjährigen Mädchen unter Hinweis auf kindliche Fantasien die Glaubwürdigkeit abgestritten haben, was heute vermutlich nicht mehr möglich wäre.
Wäre Loos kein so bekannter Künstler gewesen und hätten sich nicht namhafte Freunde und wichtige Medien besonders für ihn engagiert, hätte Loos zu Recht ein deutlich härteres Urteil ausgefasst. Aus diesen Gründen ist es berechtigt und notwendig, dass dieser Fall, der gerne als sittliche Verfehlung einer bedeutenden Persönlichkeit verharmlost wird, auch in der entsprechenden Überschrift als jenes Sittlichkeitsverbrechen benannt wird, das es ist. --Popmuseum (Diskussion) 09:44, 8. Sep. 2012 (CEST)-- Popmuseum 11:32, 4. Mai 2008 (CEST)
Loos' Verbrechen führten völlig zu Recht zu einem Prozess; zu einem Sittlichkeitsprozess. Dass dich Loos' Verfehlungen emotional berühren ist offensichtlich. Und in einem Zeitschriften-Artikel könntest du dieser Empörung ausgiebig Raum geben. Aber das hier ist eine Enzyklopädie. --Peter Gugerell 09:59, 8. Sep. 2012 (CEST)
Das Wort "Sittlichkeit" wird schlicht und ergreifend nicht mehr verwendet, weil es eine irrige Spannweite hat und genausogut Verkehr vor der Ehe bedeuten kann. Auch das Wort "Prozess" verharmlost die Verurteilung im Sinne der Unschuldsvermutung und politischen Verfolgung.
Die Aussage "dich emotional berührt" ist ein persönlicher Angriff und lässt Rückschlüsse in die andere Richtung zu, nämlich auf dich. Das ist schon die zweite Diskussion mit dir wo du so vorgehst und mehr hatten wir nicht.
Damit erweckst du in keinster Weise den Anschein, es ginge dir um die Sache. Auch die Begründung mit der Überschriftenlänge ist ja bereits ad absurdum geführt. Auch löschst du fremde Änderungen und beschwerst dich, dass man DICH aber nicht vorher fragt, wenn deine Änderungen rückgängig gemacht werden. Kannst du auch sachlich und fair? --Thomas Ledl (Diskussion) 11:26, 8. Sep. 2012 (CEST)
Das Wort "Sittlichkeit" wird schlicht und ergreifend nicht mehr verwendet ...
Das Wort Sittlichkeit hat sogar ein Lemma in der Wikipedia. Der Rest deines Beitrags ist auch nicht sehr hilfreich für die aktuelle Diskussion um eine Artikel-Überschrift. --Peter Gugerell 11:48, 8. Sep. 2012 (CEST)
Schon wieder so eine Aktion... Den Begriff Sittlichkeit als Argument verlinken obwohl dort ein klarer Überarbeitungshinweis und eine Diskussion anhängig ist. Auch die Behauptung "dein Beitrag ist nicht sehr hilfreich" ist ein persönlicher Angriff. Lies dir doch das noch mal durch [1] --Thomas Ledl (Diskussion) 12:33, 8. Sep. 2012 (CEST)

Willkürliche Literaturliste in "Eigene Veröffentlichungen"

Unter "Eigene Veröffentlichungen" werden weder jene Buchveröffentlichungen von Loos vollständig angeführt, die zu seinen Lebzeiten erschienen sind, noch jene von Adolf Opel herausgegebenen Sammelbände, die seit den 1980er Jahren Loos' schriftstellerisches Werk erneut bekannt gemacht haben, geschweige denn die vor einigen Jahren von Adolf Opel herausgegebenen "Gesammelten Schriften" Adolf Loos' erwähnt, sondern beliebige Auswahlsammelbände aufgelistet, die ihre Veröffentlichung der Tatsache verdanken, dass Loos' Werk seit 2004 gemeinfrei ist und von jedem kostenfrei nachgedruckt werden kann. --Popmuseum (Diskussion) 08:28, 13. Okt. 2012 (CEST)

Abschnitt Pädophilie-Prozeß

Der Abschnitt Pädophilie-Prozeß wiederspricht sich inhaltlich. Erst wird groß gewettert, daß die Anhänger Loos' ihn dadurch verteidigt hätten, indem sie seine Handlungen: "verharmlost" hätten und von reinen Aktzeichnungen gesprochen hätten. Im weiteren wird dann insinuiert, daß Loos die Mädchen angefaßt oder sie gar geschändet haben soll, was doch soviel schlimmer als die Zeichnungen gewesen sein soll. Die zitierten Quellen belegen dann aber lediglich, daß Loos ohne Körperkontalt Aktzeichnungen von Mädchen wie auch, zu anderen Gelegenheiten, erwachsenen Männern erstellt hat, was das Gericht aufgrund der Posen bereits als Schändung ansah, und daß Loos darüberhinaus zu dem Zeitpunkt längst gelähmt war, also auch garkeine Schändung, wie sie hier insinuiert wird, hätte vornehmen können.

Über die Zeichnungen von nackten präadoleszenten Mädchen wie, zu anderen Gelegenheiten, erwachsenen Männern und seine Motive dafür kann man ja denken, was man will; aber die Quellenlage gibt es offenbar nicht her, bei der Verteidigung Loos' als reiner Aktzeichner von: "Verharmlosung" in dem Sinne zu sprechen, daß er die Mädchen tatsächlich angefaßt hätte und seine Anhänger das bloß nicht wahrhaben wollten. Ich will hier jetzt kein empörtes Geschimpfe der Art hören, daß ja auch die Aufforderung zum nackten Modellstehen für Aktzeichnungen schon Mißbrauch wäre, denn darum geht es hier nicht, sondern darum, ob Loos' Anhänger Körperkontakte bestritten hätten, obwohl diese vorgelegen hätten. --84.180.255.151 11:41, 12. Dez. 2014 (CET)

Das im Brief verwendete, historische Wort Paralyse meint nicht Lähmung, sondern steht für Paralysis gr. paralyô auflöse, Paralyse Lähmung, s. d. Progressive Paralyse der Irren, Dementia paralytica, im Volksmunde Gehirnerweichung oder Größenwahn, eine besondere Form der syphilitischen Gehirnerkrankungen, meist 8—15 Jahre nach der Ansteckung und ohne andere Syphiliserscheinungen auftretend und gewöhnlich in 2—3 Jahren zum Tode führend ....
Die restliche Antwort steht im Archiv der Diskussionsseite und im Anklageabschnitt des Gerichtsurteils: "(dass er die Kinder "... zur Befriedigung seiner Lüste geschlechtlich missbrauchte, indem er sie am Geschlechtsteile betastete, ihnen den Geschlechtsteil leckte und sein Glied mit der Aufforderung in die Hände gab, daran zu reiben ...") von dem Loos nur im Zweifel freigesprochen wurde, weil die Verteidigung und deren Gutachter den aus sozial schwachen Verhältnissen stammenden acht- bis zehnjährigen Mädchen unter Hinweis auf kindliche Fantasien die Glaubwürdigkeit abgestritten haben, was heute vermutlich nicht mehr möglich wäre. Popmuseum (Diskussion) 11:52, 12. Dez. 2014 (CET)
Also anders gesagt: Aufgrund schwerer syphilitischer neurologischer Hirnschädigung, an der er ein paar Jahre später starb, war er zu dem Zeitpunkt im juristischen Sinne nicht zurechnungsfähig, was nur allein deshalb nicht berücksichtigt wurde, um ihm nicht die Möglichkeit auf ein selbsttätiges Einkommen zu versauen? An den Rollstuhl gefesselt war er aber offenbar so oder so. --84.180.255.151 12:07, 12. Dez. 2014 (CET)
Nähere Informationen bieten unter anderem die folgenden aktuellen Zeitungsbeiträge: Gerhard Niederhofer: Ornament und Verbrechen sowie Anne-Catherine Simon: Loos, der pädophile Straftäter: Was die Protokolle verraten. Fund in Wien. Vernehmungsakten enthüllen das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs – und die Missachtung der Opfer. --Popmuseum (Diskussion) 12:09, 9. Feb. 2015 (CET)

Artikelwunsch Claire Loos bzw. Claire Beck - Loos

kleine Ergänzung (bin zu selten auf wikipedia) es gibt mittlerweile einen en-sprachigen Artikel (und fr + es) über Claire Beck - Loos; als Geburtsjahr wird 1904 genannt, ihre Deporation nach Theresienstadt 1941 scheint gesichert, die Spur verliert sich 1942 bei der Deportation nach Riga, wo sie vermutlich unmittelbar nach Ankunft erschossen wurde. Zu ergänzen wäre noch, dass - auch sie - ein Buch über Loos schrieb: "Adolf Loos - a private portrait" (Besprechung hier) das ursprünglich auf Deutsch erschiene Buch kenne ich nicht, die Besprechung behandelt die englische (Erst?)Ausgabe und lohnte sicher zur besseren Quellenabdeckung speziell Loos letzter Jahre ... (nicht signierter Beitrag von 91.141.2.248 (Diskussion) Uhrzeit, 19:17, 29. Jan. 2015)

Danke für Deine Hinweise. Claire Loos' Memoiren sind in der Loos-Forschung seit langem ein biografisches Standardwerk. Bei der englischsprachigen Ausgabe sind hierzulande vor allem Vor- und Nachwort sowie die anderen Zugaben interessant. --Popmuseum (Diskussion) 20:48, 29. Jan. 2015 (CET)
P.S.: Die verlinkte Buchbesprechung enthält eine nennenswerte Verwechslung: Claire Loos hat Henri Matisse nicht um Unterstützung des Aufrufes zur "Gründung einer Adolf Loos Schule", sondern um Unterstützung eines Leserbriefes gebeten, der sich dagegen verwahrt, dass Oskar Kokoschka in einer Pariser Ausstellungsbesprechung Boche genannt wurde.--Popmuseum (Diskussion) 06:29, 30. Jan. 2015 (CET)

Prozess und Rezeption im Lemma

Ich hab mir jetzt den Akt, besonders aber das Urteil und die Begründung durchgelesen. In der pdf.Datei ab ca. S. 298 bis ca. 325 und weiter.

Was mich am Artikel stört: Die Verwendung des modernen Begriffes "Pädophilie"-Prozess. Der wiederholte Vorwurf der Anklage, anstatt der Verwendung der Bezeichungen des Urteils: "Verführung zur Unzucht" §132/III St.G.

Loos ist bedingt verurteilt worden, weil er die Kinder zu "Unzucht" angestiftet haben soll. Dadurch, dass er sie dazu brachte (Loos: ~ "Bleibt so"), dass sie "unzüchtige" Haltungen ("Posituren") einnahmen, und sie genau so auch zeichnete. Dies bestritt Loos auch nicht. Von einem Freispruch "im Zweifel", wie im Artikel beschrieben, finde ich in der Urteilsbegründung (S. 325) nichts.

Dass ein Germanist in Unkenntnis des Gerichtsaktes anderes feststellt, bzw. eine Bekannte einer Bekannten (Dr. Schwarzwald) ihre Privatmeinung zu Loos hat, sollte als nicht relevant und bösartiger Tratsch im Artikel auch nicht breitgetreten werden. Zabia (Diskussion) 15:16, 12. Mai 2015 (CEST)

Was besonders stört: Die übermäßige Breittretung des Pädophilie-Vorwurfes, im Artikel und die Mutmassungen und Verdächtigungen dort. Wer die Aussagen des Adolf Loos bzw. des Richters unbefangen liest und die damalige Zeit ein wenig berücksichtigt, kann über bestimmte Aussagen im Wikipedia-Artikel nur den Kopf schütteln. Verführung zur Unzucht ist etwas vollkommen anderes als Pädophilie (ein heutiger moderner Begriff). Und ein Gerichtsurteil muss nicht bei Wikipedia uminterpretiert werden. Das kann man schon so stehen lassen, wie es verfasst wurde. Zabia (Diskussion) 15:23, 12. Mai 2015 (CEST)

Revision des Kapitels: Prozess wegen „Verführung zur Unzucht“

Entschlackung

Folgende Passagen habe ich aus folgenden Gründen aus dem Artikel herausgenommen:

  • weil es in Gänze zu weit führt; weil eine Quelle erloschen ist (toter Link) und die andere Quelle eine Nähe zu Dollfuß suggeriert. Im Text steht nun noch „Das Grab wurde 2012 von einem „Ehrengrab“ zu einem „Historischen Grab“ umdeklariert.“ Ein Beleg fehlt, ich vertraue darauf, dass die Aussage zutrifft.
    • Im März 2012 gab Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny bekannt, dass der Status der bisherigen Ehrengräber von Loos und anderen prominenten Verstorbenen überprüft werde.<\ref>Dollfuß-Ehrengrabstatus wird geprüft auf ORF vom 10. März 2012. Abgerufen am 10. März 2012<\ref> Im Fall von Adolf Loos stehe seine künstlerische Bedeutung seiner rechtskräftigen Verurteilung wegen „Verbrechens der Verführung zur Unzucht mit Minderjährigen“ gegenüber.<\ref>Grabwidmungen der Wiener Stadtverwaltung 1934-1938. (PDF; 2,4 MB) Kommissionsbericht an den Amtsführenden Stadtrat für Kultur und Wissenschaft Wien, im Februar 2012, S. 41,82-89<\ref> Im September 2012 entschied der Kulturausschuss des Wiener Gemeinderats, die neue Kategorie „Historisches Grab“ einzuführen, um bei aus heutiger Sicht umstrittenen Persönlichkeiten die historische Bedeutung anstelle des Ehrungscharakters zu unterstreichen.<\ref>Kein Ehrengrab mehr für Dollfuß und Loos<\ref>
  • weil die betreffende Person nicht eingeführt ist (was soll uns die Sekräterin einer Dame, die wir nicht kennen, zu sagen haben?), weil es sich nicht um einen Prozessbericht sondern nur um eine Einschätzung handelt; weil der Umstand der „Paralysis“ in anderen Quellen nicht vorkommt (falls ich nicht etwas übersehen habe).
    • Schwarzwalds Sekretärin Marie Stiasny schilderte den Loos-Prozess in einem Brief an Karin Michaelis: „Moralisch ist er nach außen hin - da die Verhandlung geheim durchgeführt wurde - sehr gut davongekommen, aber für die Eingeweihten, die genauer erfahren haben, was ihm vorgeworfen wurde und wie er sich verantwortet hat, bleibt genug, um der Frau Doktor Eugenie Schwarzwald eine dauernde Last auf die Seele zu legen. Das einzige, was zur Entschuldigung dienen kann, ist nur ein Schmerz in anderer Form, nämlich, daß Loos […] an Paralyse [gemeint ist: Dementia paralytica]<\ref>Stichwort: Paralysis, Paralyse In: Otto Dornblüth: Klinisches Wörterbuch. 13./14. Auflage, 1927.<\ref> leidet, also für seine Handlungen nicht mehr recht verantwortlich ist. Leider kann man so etwas nicht vor Gericht sagen, ohne ihn geschäftlich vollkommen zu ruinieren.<\ref>Brief von Marie Stiasny an Karin Michaelis. 16. Dezember 1928, zitiert in: Deborah Holmes: Langeweile ist Gift. Das Leben der Eugenie Schwarzwald. Residenz Verlag, 2012, S. 146.<\ref>“
  • weil sich die Passage auf der angegebenen Seite nicht findet; weil es eine starke Wertung enthält, die aus den Prozessakten so nicht hervorgeht; weil unklar ist, was "durch ihre private und berufliche Verbindung zu Loos’ engstem Freundeskreis befangen" bedeuten soll.
    • Er zeigt, wie die unabhängig voneinander erfolgten Aussagen der drei acht- bis zehnjährigen Mädchen, die glaubwürdig und äußerst stimmig klingen, von den Gerichtspsychiatern, Hermann Frischauf und Erwin Lazar, die beide durch ihre private und berufliche Verbindung zu Loos’ engstem Freundeskreis befangen waren, sehr parteiisch in Frage gestellt wurden, indem sie beispielsweise der Neunjährigen „pseudologia phantastica“ angedichtet hatten. Andreas Weigel: Aktenzeichen 27 Vr 5707-28 - Strafsache gegen Adolf Loos. Abgerufen am 16. März 2015.
  • Überhaupt ist das ganze Kapitel extrem Andreas Weigel-lastig. Wie aus dessen eigener Website hervorgeht ist er für einen erheblichen Teil der Rezeption verantwortlich (Abruf 12.05.2015, 19:40). Mit bewundernswerter Offenheit (oder Eitelkeit?) gibt er kund:
    • Anne-Catherine Simon: Loos' Schandtaten, enthüllt vor der Welt. In: Die Presse. 16. April 2015. Feuilleton. S. 21. - Der Artikel basiert auf einem Interview mit Andreas Weigel.
    • Ulrike Schmitzer: Der Fall Loos. Christopher Long über den Sittlichkeitsprozess (Radiobeitrag online nachhören). In: ORF. Ö1. Kontext. 10. April 2015. - Der Radiobeitrag erwähnt Andreas Weigels Arbeiten über den Fall Loos und zitiert zudem eine längere Passage aus Weigels Zwischenbericht der Analyse des Gerichtsaktes der Strafsache gegen Adolf Loos.
    • Susanna Schwarzer: Akten-Einsicht: Adolf Loos, Päderast. In: ORF2. Kulturmontag, 2. März 2015, sowie 3sat. lebens.art, 8. März 2015. - Der Fernseh-Beitrag basiert auf einem langen Fernseh-Interview mit Andreas Weigel
    • Anne-Catherine Simon: Loos, der pädophile Straftäter: Was die Protokolle verraten. In: Die Presse. 5. Februar 2015. Feuilleton. S. 25. - Der Artikel basiert auf einem Interview mit Andreas Weigel.
    • Gerhard Niederhofer, Matthias Dusini und Nico Dostal: Ornament und Verbrechen. Das Museum für angewandte Kunst zeigt Adolf Loos als Wegbereiter der Moderne. Ein Strafakt dokumentiert seine sexuellen Vergehen. In: Falter 6/2015 (4. Februar 2015). S. 22-25. - Die „Falter“-Titelgeschichte profitiert stark von Andreas Weigels Analyse des Gerichtsaktes
    • Ulrike Schmitzer: Adolf Loos – Provokateur und Wegbegleiter der modernen Architektur. In: ORF. Ö1. „Radiokolleg“. 19. - 22. August 2013. - Der vierte Teil dieses Radio-Porträts war über den „Fall Loos“ und basierte auf einem ausführlichen Radio-Interview mit Andreas Weigel.
    • Berichtsteil Adolf Loos. In: Grabwidmungen der Wiener Stadtverwaltung 1934-1938. Kommissionsbericht an den Amtsführenden Stadtrat für Kultur und Wissenschaft Wien. Februar 2012. S. 41, 82 - 89. - Die Berichtsteile über Adolf Loos basieren auf Andreas Weigels „Spectrum“-Beitrag Pyjama und Verbrechen.

Dies nur die von Weigel abhängigen "Quellen", nicht eingerechnet seiner auch hier mehrfach zitierten Primärtexte. Diese Überlast an Weigel-Forschung gefährdet die Neutralität des Kapitels, dass – wie ich meine – stark schrumpfen sollte, die Fakten aber selbstverständlich enthalten muss. --Konrad Stein (Diskussion) 20:02, 12. Mai 2015 (CEST)

Die Zeit

In der aktuellen Zeit ist ein ausführlicher Artikel, der die Verbrechen von Loos darstellt und einordnet: http://www.zeit.de/2015/31/adolf-loos-architekt-paedophilie/komplettansicht Das erscheint mir auch hier wichtig. Die Einordnung fehlt bisher leider fast völlig. Loos hat im Prozess versucht seine Verbrechen mit reformerischen, sozialen Motiven zu rechtfertigen, der Artikel wirft aber aber die berechtigte Frage auf, warum er dann genau die Zielgruppe, für die er sich angeblich einsetzte, gegen Geld ausbeutete. Daraus müssten Aussagen über die Persönlichkeit zitiert werden. Grüße --h-stt !? 17:12, 19. Aug. 2015 (CEST)

Soviel ich weiß, werden die Gerichtsakten noch wissenschaftlich aufgearbeitet. Auch hat es ein Urteil gegeben. Wikipedia ist keine Plattform um jemanden im Nachhinein zu verurteilen. Zabia (Diskussion) 14:45, 20. Aug. 2015 (CEST)
Ja, es hat ein Urteil gegeben. Aber seine bisherigen Biographen hatten keinen Einblick in das Urteil sondern haben nur das wiedergeben können, was er selbst und sein Umfeld dazu berichtet haben. Und das war - nach dem heutigen Wissen - apologetisch und schwer verharmlosend. Natürlich spielten auch Aspekte wie der "Genie-Kult" mit, nachdem ein Künstler außerhalb der "bürgerlichen Moral" steht. Aber genau das thematisiert der ausführliche Zeit-Artikel und deshalb muss er ausgewertet werden. Als Ergänzung zu den diesbezüglich unvollständigen Biographien. Dann kann man auch die "Nacherzählung" der Verbrechen kürzen und statt dessen eine Einordnung schreiben. Denn es wäre ebenso falsch, diesen Aspekt von Loos Leben und Persönlichkeit zum Schwerpunkt des Artikels zu machen. Grüße --h-stt !? 12:22, 21. Aug. 2015 (CEST)

Revision des Abschnitts

Ich habe nun – nach Durchsicht aller referenzierten Dokumente und des 373seitigen Strafaktes – den Abschnitt wie angekündigt umgeschrieben. Maßgeblich waren für mich:

  • Darstellung des unstrittigen Sachverhalts
  • Darstellung der Angeklage und des Urteils
  • Hinweis auf die Diskussion seit 2008 (Andreas Weigel) und der Hauptfragestellungen.

Mehr ist, meiner Meninung nach, an dieser Stelle nicht zu sagen. Wer sich für Details des Prozesses interessiert kann sich aufgrund der angegebenen Quellen umstandslos selbst ein Bild machen. Auch wer sich für die moralische Neubewertung von Loos interessiert findet nun die wichtigsten Pfade durch Links gelegt. Die Dokumente selbst wimmeln vor Fehlern, Ungenauigkeiten und tendenziösen Einschätzungen- und Zitatauswahlen (auch der Zeit-Autor Rauterberg scheint nicht in der Lage zu sein Akten genau lesen zu können). Es ist nicht unsere Aufgabe diese meinungstriefende Diskussion im Einzelnen dar- und richtigzustellen. Viele Grüße von --Konrad Stein (Diskussion) 17:42, 29. Aug. 2015 (CEST)

Inhaltlich problematische Entschlackung und Revision des Abschnitts

Meines Erachtens wurde mit der Entschlackung und Revision des Abschnitts besser Recherchiertes, Gedachtes und Formuliertes durch schlechter Recherchiertes, Gedachtes und Formuliertes ersetzt. Zwei Beispiele:

  1. Die Formulierung "Aufgrund der Anzeige einer anonym gebliebenen Frau wurden Ermittlungen gegen ihn eingeleitet und „er wurde wegen Verbrechens der Schändung“ angeklagt, davon aber, ebenso wie von der „Anklage wegen Verbrechens der Verführung zur Unzucht“ am 1. Dezember 1928 freigesprochen. Verurteilt wurde er „des Verbrechens der Verführung zur Unzucht“ bleibt ohne zusätzliche juristische Erläuterung für die Leser als Widerspruch unverständlich.
  2. Es waren beide Gutachter befangen: "... Im Fall Loos jedoch erfolgte die Klärung dieser heiklen Frage ausgerechnet durch zwei Gutachter, die durch ihre private und berufliche Verbindung zu Loos’ engstem Freundes- und Bekanntenkreis persönlich befangen waren: sowohl Erwin Lazar als auch Hermann Frischauf waren mit dem Schwarzwald-Kreis, Frischauf zudem mit dem Kreis um Arnold Schönberg und Karl Kraus verbunden. ..." (Quelle: Gutachter mit Verbindung zu Loos’ engstem Freundeskreis) - Im Detail: "Erwin Lazar war der Bruder von Maria Lazar, die als Absolventin der Schwarzwaldschule um 1920 als Lehrerin in einem zu den Schwarzwaldschulen gehörenden Landerziehungsheim gearbeitet hat und laut Elsa Björkman-Goldschmidt zum inneren Zirkel von Schwarzwalds rundem Tisch gehört hat. / Auch Hermann Frischaufs Nichte, Else Pappenheim, besuchte zwischen 1921 und 1929 [das heißt zur Zeit des Loos-Prozesses] die Schwarzwaldschule, wo sie laut ihren Angaben einen Freiplatz [= finanzieller Vorteil] hatte, da niemand anderer als Hermann Frischauf, der Schwager ihres Vaters, der Arzt von Schwarzwalds Mann war (und Eugenie Schwarzwald Pappenheims Urgroßmutter Henriette Goldschmidt verehrt habe). Zusätzlich war Frischauf durch seine Frau, Marie Pappenheim, privat mit dem Kreis um Arnold Schönberg und Karl Kraus verbunden und somit im „Fall Loos“ äußerst befangen." (Quelle: Strafsache gegen Adolf Loos (Aktenzeichen 27 Vr 5707/28)) --Popmuseum (Diskussion) 13:11, 19. Sep. 2015 (CEST)

Der Gerichtsakt macht deutlich, dass der Loos-Prozess ein Justizskandal zu Gunsten Loos' war. Mit unbefangenen Gerichtsgutachtern und einem öffentlichen Prozess, der wegen der Sexualthematik aber juristisch nicht möglich war, was Loos und seine drei Rechtsanwälte nur zu gut wussten, weshalb sie zwar rhetorisch eine öffentliche Verhandlung gefordert haben, die aber für sie zweifellos der Worst Case gewesen wäre, weil dadurch schon 1928 publik geworden wäre, was erst durch den 2014 unerwartet und überraschend aufgetauchten Gerichtsakt bekannt wurde, hätte Loos ein wesentlich strengeres Urteil ausgefasst. --Popmuseum (Diskussion) 18:25, 19. Sep. 2015 (CEST)

Eigenes Lemma zur Strafsache Loos

Die bisherigen Wikipedia-Artikel-Diskussionen zur Strafsache Loos (siehe auch Diskussionsarchiv) haben außer der Verharmlosung des gerichtsbekannten Delikts immer wieder teils das Lemma, teils den Personenartikel sprengenden Umfang thematisiert, weshalb es meines Erachtens sinnvoll und zweckmäßig wäre, die Strafsache Loos, die meines Erachtens alle dafür erforderlichen Relevanzkriterien erfüllt, in einem eigenen Artikel zu behandeln, auf den im Loos-Artikel verwiesen wird. Selbst habe ich die weitere Erörterung der Strafsache Loos in Wikipedia abgeschlossen, weil mir das immer wiederkehrende Leugnen, Verniedlichen und Schönreden seiner Untaten in Wikipedia zuwider ist. Ein schönes Wochenende wünscht --Popmuseum (Diskussion) 12:36, 21. Aug. 2015 (CEST)

Der Vorschlag ist Unfug. Es gibt keine Strafsache, die von der Person und der Persönlichkeit getrennt werden könnte. Einzig richtig an deinem Vorschlag ist, dass die Gewalt gegen Kinder diesen Artikel nicht dominieren sollte. Deshalb wäre es sinnvoll, den Text zu den Straftaten zu kürzen. Es wäre aber auch wichtig, die architektonische Leistung besser herauszuarbeiten und dem Ungleichgewicht auf beiden Seiten entgegen zu wirken. Grüße --h-stt !? 17:24, 21. Aug. 2015 (CEST)

Ich befürworte das eigene Lemma. -- Wolfgang J. Kraus (Diskussion) 17:57, 21. Aug. 2015 (CEST)

Ich bin nicht sicher, ob ein eigener Artikel die Relevanzkriterien erfüllen würde. Loos hat zwei Mädchen in obszönen Stellungen gezeichnet, und wurde zu vier Monaten Arrest verurteilt. Wenn wir stets für derartige Vergehen eigene Artikel anlegen würden, dann hätten wir viel zu tun. Auf jeden Fall ist IMHO die „Strafsache Loos“ im derzeitigen Artikel stark aufgebläht. --Peter Gugerell 18:18, 21. Aug. 2015 (CEST)
Siehst du, auch du hast die Vorwürfe und die Verurteilung nicht recherchiert. Er wurde wegen erheblich gravierenderer Taten verurteilt. Grüße --h-stt !? 18:24, 21. Aug. 2015 (CEST)

Es waren beide Gutachter befangen

Es waren beide Gutachter befangen: "... Im Fall Loos jedoch erfolgte die Klärung dieser heiklen Frage ausgerechnet durch zwei Gutachter, die durch ihre private und berufliche Verbindung zu Loos’ engstem Freundes- und Bekanntenkreis persönlich befangen waren: sowohl Erwin Lazar als auch Hermann Frischauf waren mit dem Schwarzwald-Kreis, Frischauf zudem mit dem Kreis um Arnold Schönberg und Karl Kraus verbunden. ..." (Quelle: Gutachter mit Verbindung zu Loos’ engstem Freundeskreis) - Im Detail: "Erwin Lazar war der Bruder von Maria Lazar, die als Absolventin der Schwarzwaldschule um 1920 als Lehrerin in einem zu den Schwarzwaldschulen gehörenden Landerziehungsheim gearbeitet hat und laut Elsa Björkman-Goldschmidt zum inneren Zirkel von Schwarzwalds rundem Tisch gehört hat. / Auch Hermann Frischaufs Nichte, Else Pappenheim, besuchte zwischen 1921 und 1929 [das heißt zur Zeit des Loos-Prozesses] die Schwarzwaldschule, wo sie laut ihren Angaben einen Freiplatz [= finanzieller Vorteil] hatte, da niemand anderer als Hermann Frischauf, der Schwager ihres Vaters, der Arzt von Schwarzwalds Mann war (und Eugenie Schwarzwald Pappenheims Urgroßmutter Henriette Goldschmidt verehrt habe). Zusätzlich war Frischauf durch seine Frau, Marie Pappenheim, privat mit dem Kreis um Arnold Schönberg und Karl Kraus verbunden und somit im „Fall Loos“ äußerst befangen." (Quelle: Strafsache gegen Adolf Loos (Aktenzeichen 27 Vr 5707/28)) --Popmuseum (Diskussion) 13:11, 19. Sep. 2015 (CEST) (falsch signierter Beitrag von Popmuseum (Diskussion | Beiträge) 18:53, 31. Mär. 2016‎)

Der Gerichtsakt macht deutlich, dass der Loos-Prozess ein Justizskandal zu Gunsten Loos' war. Mit unbefangenen Gerichtsgutachtern und einem öffentlichen Prozess, der wegen der Sexualthematik aber juristisch nicht möglich war, was Loos und seine drei Rechtsanwälte nur zu gut wussten, weshalb sie zwar rhetorisch eine öffentliche Verhandlung gefordert haben, die aber für sie zweifellos der Worst Case gewesen wäre, weil dadurch schon 1928 publik geworden wäre, was erst durch den 2014 unerwartet und überraschend aufgetauchten Gerichtsakt bekannt wurde, hätte Loos ein wesentlich strengeres Urteil ausgefasst. --Popmuseum (Diskussion) 18:25, 19. Sep. 2015 (CEST) (falsch signierter Beitrag von Popmuseum (Diskussion | Beiträge) 18:53, 31. Mär. 2016‎)

Lebensgefährtin Betsie Bruce

Erstaunlicherweise steht im Artikel nichts über Loos zeitweilige Lebensgefährtin Elizabeth Bruce, auch Betsie Loos genannt, eine englische Revuetänzerin. Geboren 1883 in London, seit 1905 in Wien, wo sie bis 1921 im Casino de Paris auftrat. Dort wurde sie mit Peter Altenberg und Adolf Loos bekannt. Dieser konnte sie aufgrund seiner Ehe mit Lina kirchenrechtlich nicht heiraten. Das Paar verbrachte den Sommer 1913 am Lido in Venedig, gemeinsam mit Peter Altenberg, Oskar Kokoschka und Karl Kraus. Georg Trakl war mit dem Paar befreundet und widmete Betsie Loos das Gedicht "Kaspar Hauser Lied". [[2]]. Altenberg sagte über Bessie Bruce: "My most most beloved and adorated girl-baby Bessie Bruce!" --Maria25 (Diskussion) 19:12, 19. Mai 2016 (CEST)

Ich fände es gut, wenn du diesen Text in den Artikel einfügst; das ist informativ. --Peter Gugerell 21:49, 19. Mai 2016 (CEST)
Entschuldige, es steht eh im Artikel "Nach seiner ersten Ehe verband ihn eine langjährige Beziehung mit der Tänzerin Bessie Bruce (1886–1921)." hatte ich wohl überlesen ;-) lg--Maria25 (Diskussion) 12:49, 20. Mai 2016 (CEST)

Daniel Friedrich Loos

Bitte um einen Hinweis auf Daniel Friedrich Loos oder besser noch auf die übergeornete Seite »Loos«. Oder hab’ ich das übersehen? – Fritz Jörn (Diskussion) 07:47, 3. Sep. 2017 (CEST)

Die Seite gibt es bereits. Siehe Loos. --Wietek (Diskussion) 08:26, 3. Sep. 2017 (CEST)

Österreichischer Architekt?

Adolf Loos war Sudetendeutsche. Nach dem Jahre 1918 wurde er tschechoslowakischer Staatsburger. Also er war deutsche Nationalität, aber kein Österreicher. --195.113.154.86 09:37, 3. Nov. 2017 (CET)

Loos wurde in Brünn geboren, damals Österreich-Ungarn, und lebte ab 1896 in Wien. Er war also Österreicher. Aus formalen Gründen (Zerfall der Monarchie) erhielt er 1918 automatisch die tschechische Staatsbürgerschaft; er betrachtete sich aber nicht als Tscheche, und auch nicht als Deutscher. --Peter Gugerell 10:17, 3. Nov. 2017 (CET)
Okay, vielen Dank für die Erklärung. --195.113.154.86 12:24, 3. Nov. 2017 (CET)
Man musste schon optieren um eine Staatsbürgerschaft zu erhalten. Bei Loos war das offenbar komplizierter. --Otberg (Diskussion) 13:19, 3. Nov. 2017 (CET)

Archivgutbezeichnung: "Strafverfahren gegen Adolf Loos wegen Schändung sowie Verführung zur Unzucht"

Das Wiener Stadt- und Landesarchiv, das den Loos-Gerichtsakt verwahrt und als pdf-Datei online zur Verfügung stellt, verzeichnet dieses Archivgut als "Strafakt zum Strafverfahren gegen Adolf Loos wegen Schändung sowie Verführung zur Unzucht": "3.1 Form/Inhalt Strafakt zum Strafverfahren gegen Adolf Loos (geboren 10.12.1870, gestorben 23.08.1933) wegen Schändung sowie Verführung zur Unzucht." Unter dieser Bezeichnung wird der Loos-Akt auch im Adolf-Loos-Artikel im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien verzeichnet. Angesichts dieser Fakten ist es naheliegend, sinnvoll und zweckmäßig, diese amtliche Archivgut-Bezeichnung auch hier im Loos-Artikel als adäquate Abschnittsüberschrift zu verwenden, umso mehr als die aktuelle Abschnittsüberschrift ("Urteil wegen „Verführung zur Unzucht“") den Sachverhalt durch tendenziöse Beschönigung verharmlost. Ich setze diese Änderung jetzt um. --Popmuseum (Diskussion) 19:06, 17. Sep. 2021 (CEST)

Rein technischer Einwand: in eine Überschrift gehören keine Fußnoten. Kann man die nicht woanders unterbringen? -- Clemens 20:24, 17. Sep. 2021 (CEST)
Da ich mich in der Zusammenfassungszeile vertippt habe, hier der Link zur relevanten Regelseite: WP:WSIGA#Überschriften und Absätze -- Clemens 15:12, 18. Sep. 2021 (CEST)

Wien-Geschichte-Wiki-Artikel zum "Strafverfahren gegen Adolf Loos"

Das "Wien Geschichte Wiki" hat jüngst einen eigenen Artikel zu Adolf Loos' Strafprozess verfasst: Adolf_Loos_(Strafprozess). Ähnliches wäre auch in Wikipedia sinnvoll, siehe: „Strafverfahren gegen Adolf Loos wegen Schändung sowie Verführung zur Unzucht (1928)“. Popmuseum (Diskussion) 09:48, 25. Okt. 2021 (CEST)