Die Liebe des Hans Albers

deutscher Fernsehfilm

Die Liebe des Hans Albers ist ein deutscher Fernsehfilm der ARD. Der Film des NDR und RBB wurde erstmals am 6. Januar 2021 ausgestrahlt. Das Drehbuch schrieb Dirk Eisfeld nach einer Vorlage von Nina Koshofer.

Film
Titel Die Liebe des Hans Albers
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2021
Länge 89 Minuten
Stab
Regie Carsten Gutschmidt
Drehbuch Dirk Eisfeld
Produktion Michael Souvignier,
Till Derenbach
Musik André Feldhaus
Kamera Jürgen Rehberg
Schnitt Diana Matous
Besetzung

Handlung Bearbeiten

Nach Ende des Krieges reist Hansi Burg, ehemalige jüdische Schauspielerin, an den Starnberger See, um ihren ehemaligen Geliebten Hans Albers dort wiederzusehen. 1938 musste Hansi vor dem Antisemitismus nach England fliehen. Nachdem Hansi Albers’ neue Lebenspartnerin aus dem Haus geworfen hat, stellt sie Albers für sein Handeln während des Nationalsozialismus zur Rede. In fiktionalen Interviews, Rückblenden und originalen Filmausschnitten werden der Aufstieg des Schauspielers und die Liebesgeschichte der beiden seit dem Treffen der beiden in Berlin 1921 erzählt. Hansi klagt Hans an, sich nicht offen gegen die Nazis gestellt zu haben. Albers rechtfertigt sich, indem er angibt, nicht aktiv mitgewirkt zu haben. Am Ende entscheidet sich Hansi, bei ihrer großen Liebe Albers zu bleiben.

Produktion Bearbeiten

Der Film basiert auf dem Briefverkehr zwischen Albers und Burg sowie Aussagen von Freunden und Wegbegleitern.[1]

Gedreht wurde an Originalschauplätzen wie Bremerhaven, Bückeburg und am Starnberger See,[2] aber auch in einem Kino in Gronau (Leine) und im Schloss Wrisbergholzen.[3]

Der Schauspieler Claude-Oliver Rudolph besitzt seit 2011 die Namensschutzrechte an der Biographie von Hans Albers und wird daher im Abspann als Ideengeber aufgeführt.[4] Auf seiner Webseite bezeichnet sich Rudolph als Gesamtautor.[5]

Rezeption Bearbeiten

Der Filmdienst bewertet den Film durch seine Perspektivwechsel als „überzeugend komplex“.[6]

In der Programmzeitschrift Prisma bezeichnete Eric Leimann den Film als „sehenswert und schauspielerisch anspruchsvoll“.[7]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Die Liebe des Hans Albers in TV Today, abgerufen am 15. Januar 2021.
  2. Alexander Diehl: Die Geschichte von Hansi und Hans. 1946 trafen sie sich wieder: der eben noch größte NS-Filmstar und seine jüdische Geliebte. Davon handelt „Die Liebe des Hans Albers“. taz, 6. Januar 2021, abgerufen am 15. Januar 2021.
  3. Ulrich Kronenberg: Der blonde Hans | Drehorte in Bremen, Gronau und Bückeburg. anderswohin.de, 31. Januar 2020, abgerufen am 23. Dezember 2022.
  4. Camilla John: Ben Becker könnte Hans Albers spielen. Filmbösewicht Claude-Oliver Rudolph will noch in diesem Jahr mit den Dreharbeiten für seinen Film über den "blonden Hans" beginnen. Hamburger Abendblatt, 15. Februar 2012, abgerufen am 21. September 2023.
  5. "Der blonde Hans" - Verfilmung nach CORs Originalbuch - Neuer Sendetermin - 6.1.2021 in der ARD, Ankündigung des Sendetermins von Claude-Oliver Rudolph, abgerufen am 15. Januar 2021.
  6. Die Liebe des Hans Albers. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 15. Januar 2021.
  7. "Die Liebe des Hans Albers": leises Dokudrama statt Biopic. In: prisma. Abgerufen am 25. Mai 2021.