Davey Hamilton

US-amerikanischer Rennfahrer

Davey Hamilton (* 13. Juni 1962 in Nampa, Idaho) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Rennfahrer. 1997 und 1998 wurde er Vizemeister der Indy Racing League. Er ist der Vater des Automobilrennfahrers Davey Hamilton jr.

Davey Hamilton 2010
Hamilton startete 2008 zum Indianapolis 500

Karriere Bearbeiten

Bevor Hamilton in die Indy Racing League (IRL) einstieg, war er in verschiedenen US-amerikanischen Motorsportserien aktiv und scheiterte 1993 und 1995 in der Qualifikation zum Indianapolis 500. 1996 gab er sein Debüt in der Indy Racing League und belegte den neunten Gesamtrang. 1997 erreichte Hamilton drei dritte Plätze. Am Saisonende verlor er den Meistertitel mit 272 zu 278 Punkten knapp gegen Tony Stewart und wurde Vizemeister. 1998 erreichte er mit einem zweiten Platz seine beste Platzierung in der IRL. In dieser Saison gelang es ihm zwar Stewart, der die Saison als Dritter beendete, hinter sich zu lassen, er musste sich aber Kenny Bräck geschlagen geben und gewann erneut die Vizemeisterschaft.

1999 gelangen Hamilton sogar zwei zweite Plätze, allerdings reichte es in der Gesamtwertung nur für den vierten Platz. In seiner fünften Saison in der IRL konnte er nicht mehr an die Erfolge aus den Vorjahren anknüpfen und beendete die Saison auf dem 23. Gesamtrang. Diese Saison war die letzte Saison, die Hamilton komplett bestritt. 2001 begann er die Saison erneut in der IRL und startete bei fünf Rennen. Beim fünften Rennen auf dem Texas Motor Speedway verunglückte Hamilton schwer und musste in den folgenden zwei Jahren 21-mal an den Beinen und Füßen operiert werden.[1] Nach einer Rehabilitationsphase, in der Hamilton ein Jahr im Rollstuhl saß, beendete der Rennfahrer zunächst seine Karriere.

2007 gab Hamilton im Alter von 44 Jahren sein Comeback in der inzwischen in IndyCar Series umbenannten IRL und trat ausschließlich zum Indianapolis 500 an. Er belegte bei seiner Rückkehr auf Anhieb den neunten Platz. In der Gesamtwertung erzielte er mit diesem Ergebnis den 26. Platz. 2008 wiederholte er den Start beim Indianapolis 500 und kam in diesem Jahr als 14. ins Ziel. In der Gesamtwertung wurde er 36. 2009 trat er zum dritten Mal nur zum Indianapolis 500 an. Er kam bei diesem Rennen nicht ins Ziel und belegte den 40. Platz im Gesamtklassement.

2010 qualifizierte sich Hamilton erneut für das Indianapolis 500 und trat erstmals seit 2001 zu einem weiteren Rennen an.[2] Am Ende der Saison belegte er den 36. Gesamtrang. 2011 nahm Hamilton für Dreyer & Reinbold Racing an einigen Ovalrennen der IndyCar Series teil.[3] Am Saisonende lag er auf dem 41. Gesamtrang.

Persönliches Bearbeiten

Er ist mit Tracey Hamilton verheiratet und hat zwei Kinder. Sein Sohn Davey Hamilton jr. ist ebenfalls Automobilrennfahrer.

Statistik Bearbeiten

Karrierestationen Bearbeiten

  • 2000: Indy Racing League (Platz 23)
  • 2001: Indy Racing League (Platz 26)
  • 2007: IndyCar Series (Platz 26)
  • 2008: IndyCar Series (Platz 36)
  • 2009: IndyCar Series (Platz 40)
  • 2010: IndyCar Series (Platz 36)
  • 2011: IndyCar Series (Platz 41)

Einzelergebnisse in der IndyCar Series Bearbeiten

Saison Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Punkte Rang
1996 A. J. Foyt Enterprises WDW
12
PHX
17
INDY
12
192 9.
1996/1997 A. J. Foyt Enterprises NWH
5
LVS
11
WDW
7
PHX
3
INDY
6
TXS
3
PPI
3
CHR
16
NH2
17
LV2
7
272 2.
1998 Nienhouse Motorsports WDW
3
PHX
26
INDY
4
TXS
7
NWH
4
DOV
4
CHR
7
PPI
5
ATL
2
TX2
9
LVS
19
292 2.
1999 Galles Racing WDW
8
PHX
27
INDY
11
TXS
7
PPI
3
ATL
7
DOV
23
PP2
2
LVS
13
TX2
2
237 4.
2000 TeamXtreme WDW
26
PHX
18
LVS
20
INDY
20
TXS
24
PPI
14
ATL
15
KTY
16
TX2
19
98 23.
2001 Sam Schmidt Motorsports PHX
12
HMS
19
ATL
17
INDY
23
TXS
24
PPI
INJ
RIR
INJ
KAN
INJ
NSH
INJ
KTY
INJ
STL
INJ
CHI
INJ
TX2
INJ
54 26.
2007 Vision Racing HMS
STP
MOT
KAN
INDY
9
MIL
TXS
IOW
RIR
WGL
NSH
MDO
MIS
KTY
SNM
DET
CHI
22 26.
2008 Vision Racing HMS
STP
MOT1
LBH1
KAN
INDY
14
MIL
TXS
IOW
RIR
WGL
NSH
MDO
EDM
KTY
SNM
DET
CHI
SRF2
16 36.
2009 Dreyer & Reinbold Racing STP
LBH
KAN
INDY
29
MIL
TXS
IOW
RIR
WGL
TOR
EDM
KTY
MDO
SNM
CHI
MOT
HMS
10 40.
2010 de Ferran Dragon Racing SAO
STP
ALA
LBH
KAN
INDY
33
TXS
IOW
WGL
TOR
EDM
MDO
SNM
CHI
18
KTY
MOT
HMS
26 36.
2011 Dreyer & Reinbold Racing STP
ALA
LBH
SAO
INDY
24
TXS1
27
TXS2
25
MIL
IOW
TOR
EDM
MDO
NHA
SNM
BAL
MOT
KTY
LSV
C
  26 41.

(Legende)

1 Die Rennen fanden am selben Tag statt.
2 Es wurden keine Punkte vergeben.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Davey Hamilton – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. “A Remarkable Comeback”. daveyhamiltonracing.com, archiviert vom Original am 16. Mai 2010; abgerufen am 27. Mai 2010 (englisch).
  2. „IndyCar-Einzelstarts für Hamilton und Saavedra“ (Motorsport-Total.com am 25. Februar 2010)
  3. “Hamilton joins Dreyer for three races” (Memento vom 2. Mai 2011 im Internet Archive) (indycar.com am 26. März 2011)