Brian Bosworth

US-amerikanischer American-Football-Spieler

Brian Keith Bosworth (Spitzname „The Boz“; * 9. März 1965 in Oklahoma City, Oklahoma) ist ein ehemaliger US-amerikanischer American-Football-Spieler und Schauspieler.

Brian Bosworth
Bosworth 2009
Position:
Linebacker
Trikotnummer:
55
geboren am 9. März 1965 in Oklahoma City, Oklahoma
Karriereinformationen
Supplemental Draft: 1987 / Runde: 1
College: Oklahoma
 Teams:
Karrierestatistiken
Tackles     160
Sacks     4.0
Statistiken bei NFL.com
Statistiken bei pro-football-reference.com
Karrierehöhepunkte und Auszeichnungen

  • Keine nennenswerten Erfolge
College Football Hall of Fame

Bereits im College war Brian Bosworth ein herausragender Spieler und gewann als Linebacker für die Oklahoma Sooners zweimal den Dick Butkus Award, der den besten College Linebacker der Saison prämiert.[1] Das ist bisher keinem anderen Spieler gelungen. Er wurde durch seine extravaganten Frisuren und seine respektlose Art besonders bekannt, wobei er auch öffentlichen Auseinandersetzungen nicht aus dem Weg ging.

Für die Profiliga National Football League (NFL) wurde er 1987 von den Seattle Seahawks gedraftet. Da Bosworth seine Trikotnummer aus dem College, die Nummer 44, beibehalten wollte, diese jedoch in der NFL für Linebacker nicht zur Verfügung stand, wurde er offiziell als Fullback verpflichtet. Die NFL ließ dies anfangs durchgehen, setzte dem Vorgang aber doch ein Ende, und Boworth musste zur Nummer 55 wechseln.[2] Bosworth verklagte daraufhin die NFL, scheiterte jedoch damit. 2015 erlaubte die NFL schließlich das Tragen von 40er Nummern für Linebacker. Diese Regeländerung wird als „Brian Bosworth Rule“ bezeichnet.[3] Sein Vertrag war mit $11 Millionen Dollar für 10 Jahre zu seiner Zeit ein Rekord, sowohl für einen Neuling in der NFL wie auch insgesamt für die Seahawks. Er spielte von 1987 bis 1989 als Linebacker[4] in der Verteidigung. Da er sich nach drei Spielzeiten schwer an der Schulter verletzte und den Profisport aufgeben musste, ist der Eindruck geblieben, dass er sein Geld nicht wert gewesen war. So taucht er auf Platz 6 in der Liste der größten Versager im US-Sport seit 1979 auf, die vom Sportsender ESPN 2004 veröffentlicht wurde[5]. Im Gegensatz zu diesem Eindruck spielte er jedoch in seinen drei Jahren sehr gut.

Im Jahr 1991 gab Bosworth sein Debüt als Schauspieler und trat in dem Actionfilm Stone Cold – Kalt wie Stein auf. Es folgten Auftritte in verschiedenen Serien und Filmproduktionen. 1996 übernahm er eine tragende Rolle in dem Actionthriller One Tough Bastard. Kleinere Auftritte absolvierte er u. a. in Three Kings – Es ist schön König zu sein (1999) und Spiel ohne Regeln (2005).

Filmografie

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Einzelnachweise

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  1. sports-reference.com: Dick Butkus Award Winners
  2. Paul Lukas: Behind the NFL numbers. ESPN, abgerufen am 28. August 2016 (englisch): „Brian Bosworth wore No. 44 at Oklahoma and wanted to keep wearing it when he went pro. But 44 is off-limits for NFL linebackers, so when the Seahawks drafted Boz, they claimed they'd occasionally use him as a fullback. They got away with this at first, but the NFL soon put the kibosh on it, and Bosworth had to switch to No. 55.“
  3. Curtis Crabtree: NFL passes “Brian Bosworth rule,” linebackers can now wear jerseys numbered 40-49. NBC Sports, 25. März 2015, abgerufen am 29. August 2016 (englisch).
  4. Seattle Seahawks 1987 Stats, History, Awards and More
  5. ESPN25: The 25 Biggest Sports Flops