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Hitzkirch
Wappen von Hitzkirch
Wappen von Hitzkirch
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Luzern Luzern (LU)
Wahlkreis: Hochdorfw
BFS-Nr.: 1030
Postleitzahl: 6285
Koordinaten: 662376 / 230810Koordinaten: 47° 13′ 31″ N, 8° 15′ 44″ O; CH1903: 662376 / 230810
Höhe: 498 m ü. M.
Fläche: 28,30 km²
Einwohner: 5975 (31. Dezember 2022)[1]
Einwohnerdichte: 211 Einw. pro km²
Website: www.hitzkirch.ch
Karte
Karte von Hitzkirch
Karte von Hitzkirch
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Hitzkirch ist eine politische Gemeinde im Amt Hochdorf des Kantons Luzern in der Schweiz. Sie liegt im Luzerner Seetal zwischen Hallwilersee und Baldeggersee, rund 20 km nördlich (jeweils Luftlinie) von Luzern, 25 km südwestlich von Zürich und 60 km südöstlich von Basel. Hitzkirch ist mit über 4500 Einwohnern die drittgrösste Gemeinde im Seetal, flächenmässig die Grösste.

Als Kulturdenkmäler gelten das Schloss Heidegg in Gelfingen, die Alte Schmitte und der Megalithturm in Richensee, die frühbarocke Pfarrkirche von Hitzkirch und die Deutschritterkommende mit dem Rittersaal. Als Aussichtspunkt, Wander- und Skilanglaufgebiet beliebt sind die Höhen des Lindenbergs in Hämikon, Müswangen und Sulz.

Geographie Bearbeiten

Der tiefste Punkt der liegt in Mosen (450 m.ü.M.), der höchste in Hämiker Berg (878 m.ü.M.) auf dem Lindenberg.[2] Mosen ist eine Exklave und wird durch die Gemeinden Altwis und Ermensee vom übrigen Gemeindegebiet getrennt.

Von der Gemeindefläche wird 67,1% landwirtschaftlich genutzt. Rund ein Zwölftel (genau 8,8%) ist Siedlungsfläche und 23,8% mit Wald und Gehölz bedeckt.[3]

  • etwas zu Geologie und den Gewässern

Hitzkirch grenzt an Aesch, Altwis, Beromünster, Ermensee, Hohenrain, Römerswil und Schongau im Kanton Luzern sowie die Gemeinden Beinwil (Freiamt), Buttwil und Geltwil im Kanton Aargau.


Bevölkerung Bearbeiten

Seit 1930-er-Jahren wuchs die Bevölkerung moderat, ab 1980 beschleunigt. Seit 1998 ist das Wachstum mit 7,7% im Vergleich zum übrigen Kantonsgebiet leicht überdurchschnittlich, im Vergleich zur Schweiz leicht unterdurchschnittlich. Die Gemeinde zählt heute knapp 4600 Einwohner. Weit überdurchschnittlicher Anteil der 1-19Jährigen, weit unterdurschnittlich über 65Jährige

Herkunft und Sprache Bearbeiten

Der Ausländeranteil beträgt 11,6%, davon kommen ein Drittel aus Serbien/Montenegro, 15% aus Deutschland, knapp 9% aus der Türkei.

Religion Bearbeiten

Rund drei Viertel der Bevölkerung gehört der römisch-katholischen Kirche an, ein Zehntel der evangelisch-reformierten. 5% islamisch, 10% keine oder andere Angaben.


Geschichte Bearbeiten

 
Kirche in Hitzkirch

Die ältesten Funde stammen aus der Zeit von 8'000-5'000 v. Chr. Unter der Kirche von Hitzkirch wurden Reste eines römischen Gutshofs und Alemannengräber aus dem 7./8. Jahrhundert gefunden. Im Jahr 1084 wird ein erstes Gotteshaus erwähnt. Der Ort wird unter dem Namen Hiltis - chilche im Jahr 1230 in der Heiratsgutsurkunde von Graf Hartmann dem Älteren von Kyburg erstmals unter der heutigen Bezeichnung genannt.

Die Kyburger herrschten von 1173 bis 1263. Nach ihrem Aussterben übernahmen die Habsburger die Herrschaft. Diese mussten sie im Jahr 1415 endgültig abgeben, die Gegend wurde durch die Stadt Luzern erobert. Bis dahin hatte Hitzkirch zum habsburgischen Amt Richensee gehört. Bereits 1425 mussten die Luzerner ihre Vorherrschaft wieder aufgeben und der Ort kam bis 1798 zu den Freien Ämtern des Aargau.
...


Politik Bearbeiten

Gemeindefusion Bearbeiten

Ein erstes Fusionsprojekt mit 10 anderen Gemeinden (Aesch, Altwis, Ermensee, Gelfingen, Hämikon, Mosen, Müswangen, Retschwil, Schongau, Sulz) wurde am 21. Mai 2006 von den Stimmbürgern in einer Urnenabstimmung abgelehnt, ein Folgeprojekt mit 7 Gemeinden (Gelfingen, Hämikon, Hitzkirch, Mosen, Müswangen, Retschwil, Sulz) am 25. November 2007 angenommen und am 1. Januar 2009 vollzogen.

Politische Ämter Bearbeiten

Folgende fünf Personen sind für die Legislaturperiode 2009-2012 gewählt:

  • Serge Karrer (CVP), Gemeindepräsident
  • Cornelius Müller (CVP), Infrastruktur (Gemeindeammann?)
  • Bütler Roman (CVP), Bildung
  • Luzia Ineichen (CVP), Finanzen
  • Luzia Syfrig (FDP), Soziales

Die Gemeinde Hitzkirch ist zur Zeit durch drei Personen im Kantonsrat (Amtsdauer 2007-11) vertreten.

  • Bruno Furrer (CVP), Mosen
  • Luzia Ineichen-Fellmann (CVP), Gelfingen
  • Trudi Lötscher-Knüsel (SP), Hitzkirch
  • Parteienstärke bei den Gemeinderatswahlen 2009


Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Wirtschaftliche Entwicklung Bearbeiten

  • Seit früher Neuzeit größere Azahl von Gewerbebetrieben in Hitzkirch, vereinzelte in umliegenden Dörfern, die aber bis in die jüngste Zeit weitgehend von der Landwirtschaft geprägt blieben.
  • Im 18. Jahrhundert erstmals ein Handelsunternehmen nachgewiesen.
  • Durch Gründung des Kantonalen Lehrerseminars 1863 bringt erstmals akademische Bevölkerungsschicht nach Hitzkirch.
  • Industriealisierung erfolgt spät. Erst nach 1970 werden erste Industrieunternehmen vor allem in Hitzkirch angesiedelt. Von steigender Bautätigkeit und Bevölkerungswachstum profitiert auch einheimisches Gewerbe. Allerdings führt rücklaufende Bautätigkeit in den späten 1980er- und 1990er-Jahren zum Verschwinden vieler kleinerer Baugeschäfte.
  • 15,5% der Erwerbstätigen sind heute in Land- oder Forstwirtschaft tätig, 45,3& im verarbeitenden Gewerbe (2. Sektor) und 39,2% in Verwaltungs-, Dienstleistungs- oder Pflegeberufen (3. Sektor). Die Arbeitslosenquote liegt bei etwas weniger als 1%.
  • Etwa die Hälfte der Erwerbstätigen gehen außerhalb der Gemeinde einer Arbeit nach.
  • grösste Arbeitgeber
  • Wegzug von Granador/Unidrink
  • Zahl der Landwirtschaftsbetriebe sinkt ab den 1980er-Jahren rapide.
  • Käsereigeossenschaft Hämikon
  • Landwirtschaftliche Genossenschaft Hitzkirch

Verkehr Bearbeiten

Hitzkirch ist gut ans Netz des Öffentlichen Verkehrs angeschlossen. Es hat eine eigene Haltestation an der Bahnlinie Luzern-Lenzburg (auch Seetalbahn genannt). Die Gemeinde ist ausserdem Ausgangspunkt der Buslinien Hitzkirch-Schongau, Hitzkirch-Müswangen und Hitzkirch-Gelfingen-Kleinwangen.

Die Ortsteile Gelfingen und Richensee und Mosen liegen an der Hauptstrasse von Luzern nach Lenzburg, beim Bahnhof Hitzkirch zweigt eine Straße nach Westen ab und führt durch Richensee über die Straße Ermensee-Retschwil-Hochdorf nach Retschwil. Die Bahnhofstrasse führt vom Bahnhof nach Osten zum Ortsteil Hitzkirch. Von dort gelangt man über die Lindenbergstraße Hitzkirch-Hämiker Berg-Muri nach Hämikon und Müswangen. Sulz erreicht man von Gelfingen aus. Strassen auf dem Lindenberg verbinden Müswangen mit Schongau und f+hren von Hämikon über Sulz, Lieli, Hohenrain nach Hochdorf bzw. nach Abtwil/Sins.
Die nächst gelegenen Autobahnanschlüsse Sursee und Emmen-Nord, beide an der A2 , sind über 20 km entfernt.

Medien Bearbeiten

Hitzkirchertaler, monatliches Informationsblatt Seetaler Bote, Wochenzeitung des Luzerner Seetals

Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Bearbeiten

Grundwasserförderung durch Wasserversorgung Hitzkirch AG

Gesundheit und Soziales Bearbeiten

Alters- und Pflegeheim Hitzkirch / Hausärzte / Spitex / Spitäler in Luzern und Sursee


Bildung Bearbeiten

Volksschulen Bearbeiten

Im Sekundarschulbereich ist Hitzkirch zentraler Schulort für alle umliegeden Gemeinden und Dörfer des Hitzkircher Tales.

Kantonales Lehrerseminar Bearbeiten

1868-2001 Kantonales Lehrerseminar ab 1999 Kantonales Lehrerinnen und Lehrerseminar und Gymnasium Hitzkirch Ab 2001 administrative Zusammenlegung mit Kantonsschule Hochdorf Kantonale Mittelschule Seetal in Baldegg.

Interkantonale Polizeischule Bearbeiten

seit 2004 Interkantonale Polizei Schule (IKS) Hitzkirch der Kantone AG, BL, BS, BE, LU, NW, OW, SZ, SO, UR und ZG.


Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Schloss Heidegg (in Gelfingen)
  • Barockhaus (in Hitzkirch)
  • Kremerhaus
  • Pfarrkirche St. Pankratius
  • Kreuzigungsgruppe
  • Altes Schulhaus
  • Deutschordenskommende
  • Ruine Grünenberg* Alte Schmitte (Richensee)
  • Megalithturm
  • Theilerhaus

Mehr Informationen dazu unter dem jeweiligen Ortsteil


Literatur Bearbeiten

  • Emil Achermann: Mein Tal. Martinusverlag, Hochdorf 1976


Weblinks Bearbeiten

Commons: Hitzkirch – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  2. Höhenangaben gemäss der Karte des Geoportals Kanton Luzern.
  3. lustat.ch: Gemeindeprofil Hitzkirch. (PDF 170kB), In: LUSTAT Jahrbuch 2009. S. 511, Zugriff am 26. Januar 2010

Kategorie:Ort im Kanton Luzern Kategorie:Schweizer Gemeinde Kategorie:Hochdorf (Amt)


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