Benutzer:Michael Eyl/Geschichte der Evidenzbasierten Medizin

Die Geschichte der Evidenzbasierte Medizin (EBM) ist die Geschichte der langen Suche nach dem höchstmöglichen Grad der Gewissheit in der Heilkunde.

„Alle versuchten und missglückten Wege des Ringens um die Gewissheit in der Heilkunde aufzudecken, hieße eine Geschichte der Medizin unter einem vieles erhellenden Gesichtspunkt zu schreiben.“

Erna Lesky: Cabanis und die Gewissheit der Heilkunde. In: Gesnerus, 11 (1954), Heft 3–4, S. 155 (Digitalisat)

Antike Bearbeiten

  • Corpus Hippocraticum (5. Jh. v. Chr. bis 1. Jh. n. Chr.). Die Frage nach der Gewissheit in der Heilkunde wird nach Erna Lesky bereits in zwei Schriften des Hippokratischen Corpus erörtert, in
  1. περί τέχνης - de arte – Die Kunst (Verteidigung der ärztlichen Kunst gegen ihre Widersacher) und in
  2. περί άρχαίης ίητρικής – de prisca medicina – Die alte Medizin (Polemik gegen die philosophischen Lehrsätze der Neueren und Lob der alten Kunst).
In diesen Schriften wurde u.a. die Frage gestellt, ob Krankheiten nicht auch von selbst ohne Arzt heilen.[1]

16. Jahrhundert Bearbeiten

  • Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim (1486–1535): Spendidæ Nobilitatis Viri Et armatæ militiæ Equitis aurati ac itriusque Iuris Doctoris Sacrae Caesareae Maiestatis ac consiliis & archiuis Inditiarii Henrici Cornelij Agrippæ ab Nettesheym De Incertitudine & Vanitate Scientiarum & Artium atque excellentia Verbi Dei Declamatio. Cornelius Grapheus, Antwerpen 1530 (Digitalisat) --- Nevosianus, Köln 1531 (Digitalisat) --- Prael, Köln 1532 (Digitalisat) --- Cervicornus, Köln 1533 (Digitalisat) --- Cervicornus, Köln 1536 (Digitalisat) ---
    • Sebastian Franck (1499–1542): Außführlicher Bericht/ Was von Künsten und menschlicher Weißheit zu halten sey : etwas auß der Declamation Henrici Cornelij Agrippe/ von der Ungewißheit und Eytelkeit aller Künst/ gezogen/ wieder die KunstNarren/ so auff ihr viel wissen bochen/ und bawen/ Mit einem Anhang/ Encomio/ und Lobred deß Esels; Folgend auch ein ernstlich Lob der Heiligen Thorheit ... Jennis, Franckfurt am Mayn 1619 (Digitalisat)
    • Fritz Mauthner (1849–1923): Agrippa von Nettesheim. Die Eitelkeit und Unsicherheit der Wissenschaften und die Verteidigungsschrift. Georg Müller, München 1913, Band I (Digitalisat), Band II (Digitalisat)[3][4]

18. Jahrhundert Bearbeiten

John Pringle 1750. Tabelle antiseptisch wirkender Substanzen[5] Spiritus Mindereri = essigsaures Ammoniak.[6] Sal diureticus:[7]
  • John Pringle (1707–1782) prägte den Begriff der Antisepsis und er meinte damit die Wirkung von Fäulnis verhindernden Mitteln. Zur Untersuchung von Substanzen auf ihre fäulnishemmenden Eigenschaften entwickelte Pringle eine Versuchsanordnung, bei der er die fäulnishemmende Wirkung dieser Substanzen auf organische Substanzen (frisches Rindfleisch, Menschenblut ...) unter standardisierten Bedingungen prüfte. Er ließ die mit reinem Quellwasser verdünnten Substanzen (Salze, Extrakte aus Pflanzenteilen …) auf organische Substanzen einwirken, deren Frische oder Fäulnisgrad er in festgesetzten Intervallen nach Augenschein und Geruch vergleichend registrierte.[8][9][10]
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde versucht, die teure Chinarinde, welche zur Behandlung von Wechselfiebern eingesetzt wurde, durch preisgünstigere einheimische Rinden zu ersetzen. Zu diesem Zweck untersuchte Wilhelm Heinrich Sebastian Bucholz in den 1770er Jahren nach der Methode von Pringle die antiseptische Wirkung von Zubereitungen aus der Eschenrinde. Er ließ die nach der Methode des Grafen Garay aus Eschenrinde dargestellten „essentiellen Salze“ auf tierische Substanzen (frisches Rindfleisch, Menschenblut …) einwirken, und er setzte parallel eine Versuchsreihe mit den ebenfalls nach Garay hergestellten „essentiellen Salzen“ der Chinarinde an. Er stellte fest, dass die Eschenrindensalze eine deutlich größere „antiseptische Kraft“ besaßen als die Chinarindensalze.[11] H. W. Peipers in Duisburg und W. H. S. Buchholz untersuchten nach der Methode von Pringle auch die antiseptische Wirkung der aus Gewöhnlicher Rosskastanie bereiteten „essentiellen Salze“ im Vergleich zur Wirkung der aus Chinarinde bereiteten „essentiellen Salze“.[12][13]
  • James Lind: A Traetise on the Scurvy. Edinbourgh 1752 (2. Auflage, London 1757 (Digitalisat)
    • Traité du scorbut … Paris 1756 Band I (Digitalisat); Band II (Digitalisat)
    • Johann Nathanael Pezold (Übersetzer): D. Jacob Lind’s, Arzts am königl. Lazarethe zu Haslar … Abhandlung vom Scharbock. Nach der zweiten Ausgabe aus dem Englischen, Riga und Leipzig 1775 (Digitalisat)[14]
  • Johann Georg Zimmermann: Von der Erfahrung in der Arzneykunst. Heidegger, Zürich 1763–1764. Teil I (1763) (Digitalisat); Teil II (1764) (Digitalisat)
  • William Black: Observations medical and political, on the small-pox, and the advantages and disadvantages of general inoculation, especially in cities : and on the mortality of mankind at every age in city and country with a comparative view and regular tables of all the fatal diseases and casualties in London, during the last one hundred and five years … J. Johnson, London 1781 (Digitalisat)
  • William Black: A comparative view of the mortality of the human species, at all ages; and of the diseases and casualites by which they are destroyed or annoyed. C. Dilly, London 1788 (Digitalisat)
    • William Black: Vergleichung der Sterblichkeit des menschlichen Geschlechts in allen Altern, ihren Krankheiten und Unglücksfällen. Aus dem Englischen. Junius, Leipzig 1789[15]
  • George Fordyce: An attempt to improve the evidence of medicine. In: Transactions of a society for the Improvement of medical and chirurgical knowledge. J Johnson, London 1793, S. 243–293 (Digitalisat)[16]
  • Pierre-Jean-Georges Cabanis: Du degré de certitude de la médecine. 1798 (Digitalisat)
    • August Friedrich Ayrer (Übersetzer): Ueber den möglichen Grad der Gewissheit in der Arzneiwissenschaft von P. J. G. Cabanis. J. Chr. Dieterich, Göttingen 1799 (Digitalisat)
Ausführliche Besprechung in: D. C. W. Hufeland: Bibliothek der practischen Heilkunde, Band 1 (1799), Academische Buchhandlung, Jena, S. 164–194 (Digitalisat)[17]
  • J. Köllner: Ist die Heilkunde, als Wissenschaft betrachtet, möglich, und wie ist sie es? In: Magazin zur Vervollkommnung der theoretischen und praktischen Heilkunde. Herausgegeben von Andreas Röschlaub. Frankfurt am Main 1 (1799), S. 303–336 (Digitalisat); Fortsetzung und Schluss S. 337–387 (Digitalisat)

19. Jahrhundert Bearbeiten

  • Johann Peter Frank (1745–1821)[18]
  • Pierre Charles Alexandre Louis (1787–1872). Pierre Charles Alexandre Louis entwickelte die „numerische Methode“, eine Form der Statistik. Die erste Studie mit seiner neuen Methode machte er über die Behandlung durch Aderlass bei einer Gruppe von 77 Patienten die an einer sehr ähnlichen Form der Lungenentzündung litten. Er bestimmte den Zeitpunkt des Beginns, die Dauer, sowie die Sterberaten der Krankheit, und ob der Aderlass entweder früh (1–4 Tage seit dem Beginn der Krankheit) oder spät (5–9 Tage im Verlauf) vorgenommen wurde. Basierend darauf fand Louis, dass diejenigen, die früh behandelt wurden, sich früher erholten, aber eine höhere Sterberate aufwiesen. Daraus schloss er, dass Aderlass nur in den späten Stadien der Krankheit wirksam sei. Seine Beobachtungen wurden 1828 in den „Archives générales de médecine“ und 1835 in Buchform veröffentlicht. Sie leiteten das Ende der Aderlass-Routine ein. Wie fest verwurzelt die Aderlass-Therapie damals noch war, geht daraus hervor, dass Louis nur die geringere oder stärkere Verwendung des Aderlasses diskutieren konnte. Den Aderlass an sich konnte er aber nicht in Frage stellen.[19]
  • Marshall Hall (1790–1857). Der englische Arzt Marshall Hall, der Begründer der Lehre von den Reflexen, befasste sich in eingehenden Studien mit den Folgen des Blutverlustes beim Aderlass. Hall wies nach, dass seröse Ergüsse und Lungenödeme durch den Aderlass verschlimmert werden und dass der Aderlass als Prophylaxe gegen Apoplexie nutzlos sei. Er vertrat die Auffassung, dass alle Arten von Schwächezuständen den Eingriff verbieten, befürwortete jedoch, dass dieser bei mit Fieber verbundenen Delirien oder bei lokalen Entzündungen angezeigt sei.[20]
  • Joseph Dietl (1804–1878). Der Wiener Kliniker Joseph Dietl, ein Vertreter des Therapeutischen Nihilismus, erklärte 1849 die bei Lungenentzündung durch Aderlass erzielten Erfolge mit einer durch diesen Eingriff ausgelösten kurzfristigen Erleichterung der Atemnot, die nach seiner Einschätzung aber durch eine erhöhte Sterblichkeit erkauft werde. Er hatte den Einfluss des Aderlasses auf die einzelnen Symptome der Lungenentzündung beobachtet. Die gesammelten Beobachtungen hatte er statistisch ausgewertet. Dietl kam zum Schluss:
„Unseren Erfahrungen zu Folge ist der Aderlass in der Pneumonie nie angezeigt, d. h. zur Wiederherstellung der Gesundheit nie notwendig. … er steigert … die Letalität des pneumonischen Leidens. Hingegen verläuft die Pneumonie am regelmäßigsten, am schnellsten und am günstigsten, wenn sie sich selbst überlassen, d. h. bloß mit diätetischen Mitteln behandelt wird.“[21][22][23]

20. Jahrhundert Bearbeiten

  • Eugen Bleuler (1857–1939): Das autistisch-undisziplinierten Denken in der Medizin und seine Überwindung. Springer, Berlin 1919
    • Caroline Jagella: Eugen Bleulers Warnung vor dem «autistisch-undisziplinierten Denken in der Medizin» als Beitrag zur Erkenntniskritik ärztlicher Forschung. In: Generus 55 (1998), S. 87–116 (Digitalisat)
  • Erika Hickel (1934–2020): Die neue Alchimisten-(Un)kultur. Moderne Heilsversprechen und gentechnisch erzeugte Arzneimittel. In: Forum Wissenschaft 6 (1989), H. 3, S. 28–31 und in: Medizingeschichte und Gesellschaftskritik. Festschrift für Gerhard Baader. Matthiesen, Husum 1997, S. 246–289


  • Jeanne Daly: Evidence-Based Medicine and the Search for a Science of Clinical Care. University of California Press 2005, ISBN 0520243161 Geschichte ca. 1970-2000, personenbezogen mit ausführlichen Infos zu Leuten wie Cochrane, Feinstein, und Sackett

Literatur (II.) Bearbeiten

  • Owsei Temkin: The philosophical background of Magendie’s physiology. In: Bulletin of the History of Medicine. 20 (1946), S. 10–35
  • Owsei Temkin: Materialism in french and german physiology of the early nineteenth century. In: Bulletin of the History of Medicine. 20 (1946), S. 322–327
  • George Rosen: The philosophy of ideology and the emergence of modern medicine in France. In: Bulletin of the History of Medicine. 20 (1946), S. 328–339
  • Erwin H. Ackerknecht: Elisha Bartlett and the philosophy of the Paris clinical school. In: Bulletin of the History of Medicine. 24 (1950), S. 43–60
  • Erwin Heinz Ackerknecht: Die Therapie der Pariser Kliniker zwischen 1795 und 1840. In: Gesnerus, Band 15 (1958), S. 151–163 (Digitalisat).
  • Fridolf Kudlien: Herophilos und der Beginn der medizinischen Skepsis. In: Gesnerus, 21 (1964), H. 1/2, S. 1–13 (Digitalisat)
  • Erwin H. Ackerknecht: Die therapeutische Erfahrung und ihre allmähliche Objektivierung. In: Gesnerus, 26 (1969), Heft 1/2, S. 26–35 (Digitalisat)
  • Timo Bolt, Frank Huisman: EBM in der Krise? Ein Kommentar zur Notwendigkeit zeithistorischer medizinischer Analysen der evidence-based medicine. In: Medizinhistorisches Journal, 53 (2018), Heft 1, S. 59–70
  • Heiner Raspe: Eine kurze Geschichte der Evidenz-basierten Medizin in Deutschland. In: Medizinhistorisches Journal, 53 (2018), Heft 1, S. 71–82

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Erna Lesky: Cabanis und die Gewissheit der Heilkunde. In: Gesnerus, 11 (1954), Heft 3/4, S. 152–155 (Digitalisat)
  2. Fridolf Kudlien: Herophilos und der Beginn der medizinischen Skepsis. In: Gesnerus 21 (1964) 1–13 (Digitalisat)
  3. Fridolf Kudlien: Agrippa und Boerhaave: Zwei Positionen im Ringen um die certitudo medicinae. In: Gesnerus, 23 (1966), Heft 1/2, S. 86–96 (Digitalisat)
  4. G. Rudolph: «De incertitude et vanitate scientiarum» Tradition und Wandlung der wissenschaftlichen Skepsis von Agrippa von Nettesheim bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts. In: Gesnerus, 23 (1966), Heft 3/4, S. 247–265 (Digitalisat)
  5. John Pringle. A Continuation of the Experiments on Substances resisting Putrefacation. Read November 1, 1750, in: Philosophical Transactions of the Royal Society of London, Band 46, S. 525–534 (Digitalisat) --- Johann Ernst Greding (Übersetzer). John Pringle. Beobachtungen über die Krankheiten der Armee. Altenburg 1754, S. 359–360 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10474052_00403~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D)
  6. Hermann Kopp. Geschichte der Chemie. Vieweg, Braunschweig 1843–1847. Band IV (1847), S. 341 (Digitalisat)
  7. Pharmacopoeia collegii regalis medicorum Londinensis. Longman, London 1747, S. 45: Sal diureticus (Digitalisat)
  8. John Pringle: Some Experiments on Substances resisting Putrefacation. Read June 28, 1750, in: Philosophical Transactions of the Royal Society of London, Band 46, S. 480–488 (Digitalisat) --- A Continuation of the Experiments on Substances resisting Putrefacation. Read November 1, 1750, in: Philosophical Transactions of the Royal Society of London, Band 46, S. 525–534 (Digitalisat) --- Further Experiments on Substances resisting Putrefacation; with Experiments upon the Means of hasting and promoting it. Read 15. November 1750, in: Philosophical Transactions of the Royal Society of London, Band 46, S. 550–558 (Digitalisat). Diese Beobachtungen nahm Pringle, erweitert durch vier weitere Beobachtungen aus den Jahren 1751 und 1752, auch als Anhang in sein 1752 erschienenes Werk Observations on the Diseases of the Army auf: Observations on the Diseases of the Army : in Camp and Garrison ; In 3 Parts ; With an appendix ... Millar, London 1752, 2. Auflage 1753, S. 309ff. (Digitalisat) --- Johann Ernst Greding (Übersetzer). Beobachtungen über die Krankheiten der Armee. Altenburg 1754, S. 343ff. (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10474052-386~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D)
  9. René-Nicolas Dufriche Desgenettes. John Pringle. In: Dictionnaire des sciences médicales. Biographie médicale. C.L.F. Panckoucke, Paris 1820–25, Band VI (1824), S. 500–507 (Digitalisat)
  10. Ernst Julius Gurlt, August Hirsch (Hrsg.): Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker. Band IV, Urban & Schwarzenberg, Wien und Leipzig, S. 628 (Digitalisat)
  11. Wilhelm Heinrich Sebastian Bucholz. Chymische Versuche über einige der neuesten einheimischen antiseptischen Substanzen, Karl Ludolf Hoffmann, Weimar, 1776, S. 88: Versuche mit der Aeschenrinde (Digitalisat)
  12. H. Wilhelm Peipers. De cortice Hippocastani. Duisburg 1763 (Digitalisat).
  13. Wilhelm Heinrich Sebastian Bucholz. De cortice hippocastani eiusque sale methodo Garrayana parato. In : Nova Acta Physico-Medica Academiae Caesareae Leopoldino-Carolino Naturae Curiosum. Band 4 (1770), S. 264–269 (Digitalisat) --- Abhandlung von der wilden Kastanienbaumrinde, und dem daraus nach Garyischer Art bereiteten Salze. In: Neues hamburgisches Magazin, oder Fortsetzung gesammleter Schriften aus der Naturforschung, der allgemeinen Stadt- und Landoekonomie und den angenehmen Wissenschaften überhaupt. 10. Band, 55. Stück (1771), S. 431–452 (Digitalisat)
  14. Ralph Stockman: James Lind and Scurvy. In: Edinburgh Medical Journal, June 1926, S. 329–350 (Digitalisat)
  15. Max Neuburger: Francis Clifton and William Black. Eighteenth Century Critical Historians of Medicine. In: Journal of the History of Medicine and allied Sciences V (1950), S. 44–49
  16. Ulrich Tröhler: The introduction of numerical methods to assess the effects of medical interventions during the 18th century: a brief history. JLL Bulletin: Commentaries on the history of treatment evaluation. 2010 (Digitalisat)
  17. Erna Lesky: Cabanis und die Gewissheit der Heilkunde. In: Gesnerus, 11 (1954), Heft , S. 152–182 (Digitalisat)
  18. Johann Peter Frank: System einer vollständigen medicinischen Polizey. Band 6, 1. Teil, Mannheim 1817, 1. Abteilung: Von der Heilkunst überhaupt, und von derselben Einfluss auf das Wohl des Staates. § 6, S. 69–93; § 7, S. 93–136 (Digitalisat)
  19. Erwin Heinz Ackerknecht: Die Therapie der Pariser Kliniker zwischen 1795 und 1840. In: Gesnerus. Swiss Journal of the history of medecine and sciences. Band 15 (1958), S. 151–163, hier S. 159 (Digitalisat). – Pierre Charles Alexandre Louis: Recherches sur les effets de la saignée dans plusieurs maladies inflammatoires. In: Archives générales de médecine. November 1828, S. 321–336 (Digitalisat). – Pierre Charles Alexandre Louis: Recherches sur les effets de la saignée dans quelques maladies inflammatoires, et sur l'action de l'hémétique et des vésicatoires dans la pneumonie. Baillière, Paris 1835 (Digitalisat).
  20. Josef Bauer: Geschichte der Aderlässe. E. H. Gummi, München 1870, S. 218–219 (Digitalisat). – Marshall Hall: Observations on blood-letting founded upon researches on the morbid and curative effects of loss of blood. Sherwood Gilbert and Piper, London 1836 (Digitalisat).
  21. Joseph Dietl: Der Aderlass in der Lungenentzündung. Kaulfuss, Wien 1849 (Digitalisat). – August Dreyer (Moskau): Der Aderlass in der Lungenentzündung, mit besonderer Beziehung auf die Schrift ‚Der Aderlass in der Lungenentzündung, von Dr. Joseph Dietl, Wien 1849‘. In: Medicinische Zeitung Russlands, 11. Jg. (1854). S. 249–254 (Digitalisat), S. 257–262 (Digitalisat) und S. 265–271(Digitalisat).
  22. Erna Lesky: Von den Ursprüngen des therapeutischen Nihilismus. In: Sudhoffs Archiv. Band 44, 1960, S. 1–20
  23. Claudia Wiesemann: Nihilismus, therapeutischer. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1050 f.