ETH Zürich
Gründung 1855
Trägerschaft staatlich
Ort Zürich, Schweiz
Leitung Ralph Eichler (Präsident)
Heidi Wunderli-Allenspach (Rektorin)
Studierende 15'093 [1]
30.4% weiblich
26.8% ausländisch
Mitarbeiter 9'049, davon
3'205 Doktoranden
davon Professoren 372
Jahresetat 1.26 Mrd. SFr., davon 252 Mio. SFr. Drittmittel
Stiftungsvermögen 103 Mio. SFr.
Website www.ethz.ch
Hauptgebäude der ETH Zürich, von der Polyterrasse aus gesehen

Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, kurz ETH Zürich, ist eine technisch-naturwissenschaftliche Universität in Zürich. Sie wurde 1855 als „Eidgenössisches Polytechnikum“ gegründet und wird deshalb auch oft nur Poly genannt. Die Gebäude der Hochschule verteilen sich auf zwei Standorte, einen im Zentrum der Stadt Zürich sowie den Standort Hönggerberg, ausserhalb des Stadtzentrums.

Die ETH ist in 16 Departemente gegliedert und bietet 23 Bachelor- und 39 Master-Studiengänge an. Weiterführende Studien für ein Doktorat im technischen, mathematischen und naturwissenschaftlichen Bereich sind auf zahlreichen Stellen möglich. Derzeit sind über 15'000 Studenten und Doktoranden eingeschrieben. Die Hochschule beschäftigt über 9'000 Personen. Von den 372 Professuren, einschliesslich 54 Assistenzprofessuren, sind 39 (10.5 %) von Frauen besetzt. Mit der ETH assoziiert sind 21 Nobelpreisträger. ETH-Präsident ist derzeit der Physiker Ralph Eichler, Rektorin und erste Frau in dieser Position, ist die Biologin Heidi Wunderli-Allenspach.

Die ETH Zürich ist eingebunden in den ETH-Bereich, der die Technischen Hochschulen in Zürich und diejenige in Lausanne sowie vier weitere Forschungsanstalten (Paul-Scherrer-Institut, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) und Eawag (Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz) umfasst.

Geschichte Bearbeiten

 
Ansicht des ETH-Hauptgebäudes, errichtet 1858–1864 durch Gottfried Semper, um 1880 vor dem Beginn der Umbauten durch Gustav Gull 1915–1924
 
Gustav Gulls Kuppel ist heute zu einem Symbol für die ETH geworden
 
Das Hauptgebäude aus dem Stadtzentrum gesehen

Anfangsphase Bearbeiten

Nach einer langen Debatte in dem noch jungen Bundesstaat Schweiz, ob neben den kantonalen Universitäten auch noch eine nationale, «eidgenössische» Hochschule zu gründen sei, wurde am 7. Februar 1854 das Gesetz über die «eidgenössische polytechnische Schule in Verbindung mit einer Schule für das höhere Studium der exakten, politischen und humanistischen Wissenschaften» erlassen und die ETH nahm als Eidgenössische polytechnische Schule am 16. Oktober 1855[2] in Zürich ihren Betrieb auf. Jedoch wurde das Angebot auf rein technische Fächer beschränkt, da die katholischen, ländlichen Kantone, die eigene Universitäten unterhielten, ein intellektuelles Monopol der protestantischen, städtischen Kantone verhindern wollten.[3]

Die neue Bildungsstätte sollte ein eigenes Gebäude erhalten und so schrieben die Stadt und der Kanton Zürich einen Architekturwettbewerb aus, an dem sich unter anderem die beiden Professoren Ferdinand Stadler und Gottfried Semper aus Zürich sowie der Badener Architekt Joseph Caspar Jeuch beteiligten. Der deutsche Architekt Semper, der u. a. auch die nach ihm benannte Dresdner Oper entwarf, gewann schliesslich den Wettbewerb und durfte das Gebäude zwischen 1858 und 1864 nach seinen Plänen errichten. In einen Seitenflügel des Gebäudes zog anfänglich auch noch die bereits bestehende Zürcher Universität ein. Zwischen 1915 und 1925 baute der führende Architekt des Historismus in Zürich, Gustav Gull, das Hauptgebäude von Semper um und veränderte die innere und äussere Gestalt des Gebäudes durchgreifend. Lediglich die gegen die Stadt weisende Südfassade blieb unverändert. Gegen die Rämistrasse wurde die Gestalt des Gebäudes durch eine neue Schaufassade und die heute charakteristische Kuppel ergänzt.

In den sogenannten Aussonderungsverträgen 1905 und 1908 wurden die Gebäude von der Zürcher Universität und der ETH getrennt und 1911 schliesslich wurde das Polytechnikum in «Eidgenössische Technische Hochschule» umbenannt. Dies geschah nach einer längeren Reformdebatte, nach der auch die Studienpläne etwas gelockert und den Studenten mehr Freiheiten gewährt wurden. Auch erwarb sich die ETH 1908 das Recht, Doktortitel auszustellen.

Das Polytechnikum wuchs rasch, und jedes Jahrzehnt kam ein neues Gebäude dazu: Chemie, Physik, Forstwirtschaft, Maschinen-Labor.

Standort Hönggerberg und «Science City» Bearbeiten

 
ETH Hönggerberg

Seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurden aus Platzmangel auf dem Hönggerberg zusätzliche Gebäude erstellt und seit Beginn des 21. Jahrhunderts läuft das Ausbauprojekt «Science City», in dessen Rahmen man unter anderem auch Studentenwohnungen auf dem Campus am Hönggerberg erstellen will.

Der Standort Hönggerberg beheimatet heute folgende Departemente: Architektur (D-ARCH), Bau, Umwelt und Geomatik (D-BAUG), Chemie und Angewandte Biowissenschaften (D-CHAB), Physik (D-PHYS), Biologie (D-BIOL) sowie Materialwissenschaften (D-MATL). Er kann mit den VBZ-Buslinien 37, 80 und 69 sowie mit zwei Shuttle-Linien direkt von Zürich Hauptbahnhof und vom Hauptgebäude erreicht werden.

Bereits in den 1950er Jahren wurde klar, dass das ETH Zentrum zu wenig Raum zur Verfügung hat. Bereits damals mussten zahlreiche Gebäude in der Nachbarschaft dazugekauft und Wohnungen für Institute umgenutzt werden (teilweise werden diese auch heute noch von der ETH genutzt). Jedoch konnte diese Strategie die Bedürfnisse der Hochschule nicht befriedigen, sodass die ETH 1957 beschloss, einen zweiten Standort in Zürich zu suchen. Zur Diskussion standen Areale auf der Allmend Fluntern, am Irchel und auf dem Adlisberg. Da sich jedoch keines dieser Gelände als geeignet herausstellte, wurde beschlossen den Standort Hönggerberg für die ETH zu erschliessen. Für das Projekt wurde der renommierte Architekt Albert Heinrich Steiner gewonnen, mit dem die Planung 1959 begann.

Die Umsetzung erfolgt rasch und Ende der 70er wurde die erste Etappe mit den Bauten für Physik (HPH und HPP), Molekularbiologie (HPM, HPK…) und der Infrastruktur abgeschlossen. Nicht mehr unter der Leitung von Steiner und teilweise sogar gegen seinen Willen erfolgte in einer zweiten Ausbauetappe (1972–1976) der Bau des Gebäudes für Architektur und Bauwissenschaften (HIL) unter den Architekten Max Ziegler und Erik Lanter. Nachdem die Architekten Mario Campi und Franco Pesina 1990 die Ausschreibung für die dritte Etappe (1996–2004) gewonnen hatte, wurde das Projekt von Steiner sogar vor Bundesgericht bekämpft, jedoch wurde seine Klage 1994 abgewiesen. Damit stand der Weg frei für das Gebäude der Abteilungen Chemie und Werkstoffe sowie Pharmazie und Mikrobiologie (HCI).

Derzeit wird der Standort Hönggerberg im Rahmen des Projektes «Science City»[4] weiter ausgebaut. Die Idee ist es, einen Hochschul-Campus zu bilden, bei dem Forschen und Wohnen auf demselben Areal stattfinden, der aber auch offen ist für die Öffentlichkeit. Bis 2010 sollen erste Wohnungen für Studenten auf dem Campus erstellt sein, bereits 2008 fertiggestellt wurde das Information Science Lab sowie das Sport Center, das im Mai 2009 eröffnet wurde.[5] Geplant sind noch der Bau einer Life Science Platform sowie die Erstellung eines Akademischen Gästehauses als Aufstockung des bisher 14-stöckigen Physikturms. Das Information Science Lab wurde mit 23 Millionen Franken von dem Unternehmer Branco Weiss unterstützt und die Zürcher Kantonalbank steuerte 12 Millionen Franken zum Sport Center bei. Im Dezember 2006 stimmte der Zürcher Gemeinderat dem Masterplan für die weiteren baulichen Entwicklungsschritte von Science City fast einstimmig zu. Die Sonderbauvorschriften sind im Herbst 2007 in Kraft getreten.

Energiepolitisch hat sich Science City das Ziel gesteckt, ihren CO2-Ausstoss gemäss den Richtlinien des Kyoto-Protokolls zu reduzieren, um in Science City die Idee der 2000-Watt-Gesellschaft zu realisieren.

 
Die ETH Hönggerberg von Süden aus gesehen. Im Bild die fünf «Finger» des HCI, dahinter der hohe Bau des HPP mit Wetterstation auf dem Dach

Organisation Bearbeiten

Die ETH Zürich ist eine autonome öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes mit Rechtspersönlichkeit. Sie ist Teil des ETH-Bereichs.

Basierend auf dem Bundesgesetz über die Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH-Gesetz) wird der ETH-Bereich vom Bundesrat mit Leistungsauftrag und Globalbudget geführt.[6]

Neben der ETH Zürich zählen zum ETH-Bereich die École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), das Paul Scherrer Institut (PSI), die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) und die Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag).

Die strategische Führung des ETH-Bereichs und dessen Aufsicht obliegt dem ETH-Rat.[6]

Departemente Bearbeiten

Forschung und Lehre an der ETH Zürich sind in 16 Departementen organisiert.

Architektur und Bauwissenschaften

Ingenieurwissenschaften

Naturwissenschaften und Mathematik

Systemorientierte Naturwissenschaften

Management- und Sozialwissenschaften

Schulleitung Bearbeiten

Die Schulleitung beschliesst über die Organisation, erlässt Verordnungen zum Studium und ist verantwortlich für die Qualitätssicherung der ETH Zürich.

Hochschulgremien/Mitwirkung Bearbeiten

Die ETH-Angehörigen wirken bei der Meinungsbildung und Entscheidvorbereitung sowie in Fragen der Lehre, Forschung und Planung mit. Sie bilden die folgenden Gruppen:

  • Konferenz des Lehrkörpers (KdL)
  • Akademische Vereinigung des Mittelbaus an der ETH (AVETH)
  • Verband der Studierenden an der ETH (VSETH)
  • Personalkommission (PeKo)

Der Hochschulversammlung, einem paritätisch zusammengesetzten Gremium aus Vertretern aller Hochschulgruppen, steht in verschiedenen Belangen ein Antragsrecht zu. Gleichzeitig überwacht sie die Mitwirkung und wird von Schulleitung und ETH-Rat vor Beschlüssen, die von allgemeinem Interesse für die Hochschule sind, konsultiert.[7]

Studium Bearbeiten

Die ETH Zürich zählt zu den renommiertesten technischen Hochschulen der Welt[8]. Das Studienangebot entspricht dem europäischen „Bologna“-Modell und umfasst Bachelor- und Masterstudiengänge in vorwiegend naturwissenschaftlichen und technischen Fächern. Die ETH Zürich kennt keine Nebenfächer, in allen Studiengängen sind jedoch Lehrveranstaltungen im Bereich der Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften (GESS) obligatorisch zu absolvieren.

Die 15093 Studierenden (Stand: 31. Dezember 2008) an der ETH Zürich werden von 372 Professorinnen und Professoren betreut. Das entspricht einem Betreuungsverhältnis von 38,5 Studierenden pro Professorin/Professor. 30 Prozent der Studierenden stammen aus dem Ausland, bei den Doktorierenden beträgt der Ausländeranteil 64 Prozent. Der Anteil weiblicher Studierender beträgt 30,5 Prozent.[9]

Zulassung Bearbeiten

Zum Bachelor-Studium an der ETH Zürich werden Bewerber mit schweizerischer Maturität ohne weitere Bedingungen zugelassen. Bewerber, die über kein gymnasiales Abschlusszeugnis verfügen oder deren gymnasialer Abschluss nicht als äquivalent zur schweizerischen gymnasialen Matura betrachtet wird, müssen eine Aufnahmeprüfung bestehen, um zum gewünschten Studiengang zugelassen zu werden. Mindestvoraussetzung für die Zulassung zum Masterstudium ist ein Bachelor-Diplom der ETH Zürich oder eine gleichwertige akademische Qualifikation. Die Zulassungsbestimmungen variieren je nach Master-Programm.[10]

Studienkosten Bearbeiten

Schweizer und ausländische Studierende an der ETH Zürich zahlen pro Semester ein Schulgeld in Höhe von 580 Franken sowie obligatorische Semesterbeiträge in Höhe von 64 Franken (für Akademischen Sportverband, Stipendienfonds, VSETH-Beitrag für allgemeine Dienstleistungen). Nicht eingeschlossen sind dabei diverse zusätzliche Auslagen, zum Beispiel für Bücher, Praktika, Exkursionen etc. Für finanziell benachteiligte Studenten stehen Stipendien zur Verfügung.[11]

Studienbedingungen Bearbeiten

 
Historische Entwicklung der Studentenzahl

Die Zulassung an die ETH erfolgt mit einer Schweizerischen Maturität ohne weitere Bedingungen. Ausländische Studierende müssen abhängig von ihrem Schulabschluss eine Aufnahmeprüfung ablegen oder werden direkt aufgenommen.

Die Semestergebühren an der ETH Zürich betragen 580 Franken sowie zusätzliche 57 Franken Semesterbeiträge pro Semester. Nicht eingeschlossen sind dabei diverse zusätzliche Auslagen wie für Bücher, Praktika, Exkursionen etc. Für finanziell benachteiligte Studenten stehen Stipendien zur Verfügung.

Herkunft der Studenten Bearbeiten

fehlt noch..

Studienangebot Bearbeiten

An der ETH werden hauptsächlich naturwissenschaftliche und technische Fächer gelehrt. Die ETH kennt keine Nebenfächer, in allen Studiengängen sind jedoch Lehrveranstaltungen im Bereich der Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften (GESS) obligatorisch zu absolvieren.

Der akademische Sportverband Zürich (ASVZ) bietet ein breites Hochschulsportangebot mit über 80 Sportarten an, von Aerobic über Kletterkurse bis zu Yoga. Die wichtigsten Sportanlässe sind dabei die SOLA-Stafette, die über eine Distanz von 120 Kilometern im Grossraum Zürich durchgeführt wird, sowie der jährliche Rudermatch Uni-Poly zwischen der ETH und der Universität Zürich, das 2008 zum 57. Mal ausgetragen wurde. Obwohl die ETH bei den Herren mit 33 zu 22 führt, gewann die Universität das Duell zuletzt 17 Mal in Folge. Zweimal musste das Rennen abgebrochen werden.

Besondere Einrichtungen Bearbeiten

  • Zur ETH gehören unter anderem die ETH-Bibliothek Zürich, die mit ihren beinahe 7 Millionen Objekten zugleich die grösste Bibliothek der Schweiz ist. Das Collegium Helveticum ist eine gemeinsame Einrichtung der von Universität Zürich und der ETH Zürich und umfasst das Ludwik-Fleck-Zentrum, welches den wissenschaftlichen Nachlass des polnischen Wissenschaftlers beherbergt. Ausserdem existiert eine Graphische Sammlung der ETH, welche mehrmals jährlich Ausstellungen zu verschiedenen Themen durchführt.
  • Auch an der ETH angesiedelt ist das CSCS (Swiss National Supercomputing Centre)[12], welches ein breiteres Spektrum an Anwendungsgebieten unterstützt und auch Aufträge vom CERN erhält.
  • Die ETH Zürich Foundation[13] ist eine durch Drittmittel finanzierte und rechtlich unabhängige Stiftung mit dem Zweck, Lehre und Forschung an der ETH Zürich zu fördern. Sie wurde 2003 durch die ETH Zürich gegründet und soll Fundraising betreiben und durch eine Erhöhung des Drittfinanzierungsgrades die ETH mit gezielter Förderung langfristig zu unterstützen und ihren Handlungsspielraum durch flexiblere Finanzierung zu vergrössern. Sie hat sich das Ziel gesetzt, bis 2010 eine Milliarde Schweizer Franken als Stiftungsvermögen anzuhäufen[14], jedoch wurden bis Ende 2008 erst 103 Millionen Franken verzeichnet.[15] Die Stiftung war 2005 wegen Interessenkonflikten bei der Auftragsvergabe und der engen Verflechtung mit der ETH-Leitung in Kritik geraten.[16]
  • ETH juniors[17] ist eine studentische Unternehmung an der ETH Zürich, die 1997 gegründet wurde. Einerseits betreibt ETH juniors Projektberatung mit Studenten und andererseits vermittelt die Organisation Kontakte zwischen Firmen und Studenten (im Rahmen des Polyinterviews und des Polycocktails). Das Unternehmen sieht sich selbst als Brücke zwischen Hochschule und Berufsalltag. ETH juniors ist rechtlich wie finanziell unabhängig von der ETH Zürich und wird ausschliesslich von Studenten betrieben.

Hochschulnetzwerke Bearbeiten

Die ETH arbeitet in verschieden Verbünden mit anderen Hochschulen zusammen. Sie ist Gründungsmitglied der IDEA League, einer strategischen Allianz aus fünf führenden technischen Universitäten in Europa, deren Ziel es ist, Europa wieder an die Weltspitze in Technologie und Wissenschaft zu führen. Sie ist auch Mitglied im Netzerk Top Industrial Managers for Europe, einem Zusammenschluss von 51 technisch orientierten Universitäten, das Austauschprogramme fördert und den Studenten Doppeldiplome ermöglicht. 2006 gründete sie zudem mit neun weltweit führenden Forschungsuniversitäten die International Alliance of Research Universities.

Rankings Bearbeiten

Im Shanghai Ranking 2008 belegte die ETH weltweit den 24. Platz (den ersten in der Schweiz und den vierten innerhalb Europas). [18] Im Februar 2008 belegte die ETH weltweit den 15. Platz in der Kategorie Natural Sciences and Mathematics.[19] Im Times Higher Education Supplement World University Rankings belegte die ETH im Jahre 2008 den 24. Platz weltweit und den 7. Platz unter den europäischen Universitäten (den ersten Platz in Kontinentaleuropa). Im Ranking von Newsweek The Top Global Universities platzierte sie sich an Stelle 21.[20]

Forschung Bearbeiten

fehlt noch..

Berühmte Persönlichkeiten Bearbeiten

 
Albert Einstein, 1921
 
Kurt Wüthrich, 2005

Zahlreiche berühmte Ingenieure und Wissenschaftler haben an der ETH Zürich gelehrt oder studiert. So stehen nach offiziellen Angaben der ETH 21 Nobelpreisträger mit der Hochschule in Verbindung:[21]

  • Werner Arber, Nobelpreis für Medizin 1978, studierte 1949–1953 an der ETH
  • Georg Bednorz, Nobelpreis für Physik 1987, promovierte an der ETH
  • Felix Bloch, Nobelpreis für Physik 1952, studierte 1924–1927 an der ETH
  • Peter Debye, Nobelpreis für Chemie 1936, war 1920–1927 Ordinarius für Physik
  • Albert Einstein, Nobelpreis für Physik 1921, studierte 1896–1900 an der ETH, war 1912–1914 Ordinarius für theoretische Physik
  • Richard R. Ernst, Nobelpreis für Chemie 1991, war 1976–1998 Ordinarius für physikalische Chemie
  • Charles Édouard Guillaume, Nobelpreis für Physik 1920, studierte und promovierte an der ETH
  • Fritz Haber, Nobelpreis für Chemie 1918, war Assistent bei ETH-Professor Georg Lunge
  • Richard Kuhn, Nobelpreis für Chemie 1938, war 1926–1929 Ordinarius für allgemeine und analytische Chemie
  • Karl Alexander Müller, Nobelpreis für Physik 1987, studierte und promovierte 1946–1958 an der ETH
  • Wolfgang Pauli, Nobelpreis für Physik 1945, war 1928–1958 Ordinarius für theoretische Physik
  • Vladimir Prelog, Nobelpreis für Chemie 1975, war 1950–1976 Ordinarius für organische Chemie
  • Tadeus Reichstein, Nobelpreis für Medizin 1950, war 1937–1938 Extraordinarius für spezielle organische und physiologische Chemie
  • Heinrich Rohrer, Nobelpreis für Physik 1986, studierte 1951–1955 an der ETH
  • Wilhelm Conrad Röntgen, Nobelpreis für Physik 1901, studierte 1865–1868 an der ETH
  • Lavoslav Růžička, Nobelpreis für Chemie 1939, war 1929–1957 Ordinarius für allgemeine Chemie
  • Hermann Staudinger, Nobelpreis für Chemie 1953, war 1912–1926 Ordinarius für allgemeine Chemie
  • Otto Stern, Nobelpreis für Physik 1943, war 1913–1915 Privatdozent für physikalische Chemie
  • Alfred Werner, Nobelpreis für Chemie 1913, war 1892–1893 Privatdozent für Chemie
  • Richard Willstätter, Nobelpreis für Chemie 1915, war 1905–1912 Ordinarius für allgemeine Chemie
  • Kurt Wüthrich, Nobelpreis für Chemie 2002, war 1981–2003 Ordinarius für Biophysik

Darüberhinaus erhielt Niklaus Wirth, Entwickler mehrerer Programmiersprachen, 1984 den Turing Award, die höchste Auszeichnung der Informatik, verliehen und die beiden ETH-Absolventen Jacques Herzog und Pierre de Meuron erhielten 2001 den Pritzker-Preis, den renommiertesten Architektur-Preis. Weitere berühmte Persönlichkeiten in Verbindung mit der ETH Zürich werden in der Liste der Persönlichkeiten der ETH Zürich aufgeführt.

Siehe auch Bearbeiten

Eidgenössische Technische Hochschulen und Forschungsanstalten
Écoles polytechniques fédérales
Politecnici federali
Scolas politecnicas federalas
 

Ordentliches Budget 2024 (CHF Mio.)[22]


ETH-Bereich

2'748


Hochschulen


1'366
742


Forschungsanstalten


328
63
117
64

Professorenschaft Bearbeiten

[Anmerkung: Ich weiss noch nicht, an welcher Stelle man dies einfügen könnte.]

Von den 372 Professuren, einschliesslich 54 Assistenzprofessuren, sind 39 von Frauen besetzt. Der Ausländeranteil hat sich in den letzten Jahren stetig erhöht, von 35,1 % im Jahr 1991 bis auf 64,1 % im Jahr 2008. Parallel dazu hat sich auch der Frauenanteil von 1,7 % auf 10,5 % gesteigert.[23]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Zahlen und Fakten – Die ETH Zürich auf einen Blick
  2. http://www.ethistory.ethz.ch/besichtigungen/epochen/debatte1
  3. ETH History
  4. Science City
  5. ETH Sport Center Science City wird eröffnet
  6. a b Staatssekretariat für Bildung und Forschung SBF. Abgerufen am 21. August 2009.
  7. Verordnung des ETH-Rates über die Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich und Lausanne. Abgerufen am 21. August 2009.
  8. Rankings. Abgerufen am 21. August 2009.
  9. Jahresbericht 2008. Abgerufen am 21. August 2009.
  10. Rektorat - Anmeldung/Bewerbung. Abgerufen am 21. August 2009.
  11. Rektorat - Studiengebühren: Schulgeld und Semesterbeiträge. Abgerufen am 21. August 2009.
  12. CSCS Website
  13. ETH Zürich Foundation
  14. ETH Zürich Foundation – Ein solides Fundament
  15. ETH Zürich Foundation – Jahresbericht 2007
  16. Filz in ETH Foundation. Abgerufen am 10. Mai 2009.
  17. ETH juniors
  18. Shanghai Ranking 2008
  19. Shanghai Ranking 2008 Top 100 world universities in Natural Sciences and Mathematics
  20. ETH Jahresreport
  21. ETH Zürich: Nobelpreisträger der ETH
  22. Budgetbericht des ETH-Rats für den ETH-Bereich 2024, auf https://ethrat.ch/de/news-berichte/budgetbericht
  23. Professorinnen und Professoren (1991-2008). (PDF) Abgerufen am 16. Juli 2009.

Literatur Bearbeiten

  • Monika Burri und Andrea Westermann: ETHistory 1855-2005 (Sightseeing durch 150 Jahre). hier + jetzt (2005), ISBN 3-03919-016-4
  • David Gugerli, Patrick Kupper und Daniel Speich: Die Zukunftsmaschine. Konjunkturen der ETH Zürich 1855–2005. Chronos Verlag (2005), ISBN 3-0340-0732-9
  • Gottfried Guggenbühl: Geschichte der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (1955)
  • Wilhelm Oechsli: Geschichte der Gründung des Eidg. Polytechnikums mit einer Uebersicht seiner Entwicklung 1855-1905. Huber & Co., Frauenfeld 1905.
  • Werner Oechslin, (Hg.): Hochschulstadt Zürich. Bauten der ETH 1855–2005. gta Verlag, Zürich 2005. ISBN 978-3-85676-154-7.
  • Johann Rudolf Wolf: Das Schweizerische Polytechnikum (1880)
  • Thomas Moore: School for Genius: The Story of ETH – The Swiss Federal Institute of Technology, from 1855 to the Present. Front Street Press (2005), ISBN 0-9725572-2-9

Weblinks Bearbeiten

Commons: ETH Zürich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Navigationsleiste Schweizer Universitäten Koordinaten: 47° 22′ 35″ N, 8° 32′ 53″ O; CH1903: 683785 / 247876