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Alte Version, Text

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'''''Orthocoronavirinae''''' ist eine Virusunterfamilie innerhalb der Familie ''[[Coronaviridae]]'', die weitestgehend mit dieser übereinstimmt. Die Viren innerhalb dieser Unterfamilie werden (fach)umgangssprachlich <!--die "vernacular names" sind eine formal-wissenschaftliche Konstruktion und (in der Regel) keine Umgangssprache, bei "Coronaviren" trifft jedoch beides zu--> '''Orthocoronaviren''' und veraltet und zweideutig auch bloß '''Coronaviren''' genannt.

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Diskussion, Vorbereitung

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Einleitung, Unterfamilie, Familie, Coronaviren

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{+{Anker|Dirk123456.2022-0125.ein-unt-fam-cor}+}Hallo, in diesem Beitrag geht es mir um die Darstellung von Taxa und Namen in der Einleitung.  [+[#Dirk123456.2022-0125.ein-unt-fam-cor.Ende|Zum Beitragsende↓]+]  

Gegenwärtige Version des Artikels

Einzahl und Mehrzahl

Im gegenwärtigen Text wird die Einzahl für die Gruppen verwendet (Beginn der Einleitung: „Orthocoronavirinae ist eine Virusunterfamilie innerhalb ...“). Üblicher wäre hier z. B.: „Die Orthocoronavirinae sind ...“, da die Endung -virinae in dem wissenschaftlichen Namen die Mehrzahl darstellt. Würde man das Taxon als Rang voranstellen, könnte man die Einzahl verwenden (z. B. „Die Unterfamilie Orthocoronavirinae ist ...“ oder „Die Unterfamilie der Orthocoronavirinae ist ...“). Bei den wissenschaftlichen Namen für einige andere Taxa (z. B. bei den Gattungen von Viren) ist es anders herum; die stehen in der Einzahl. Würde man dort die Mehrzahl benötigen, müsste man das anpassen (bspw. folgendermaßen: „Die Viren der Gattung Betacoronavirus sind ...“).

Wissenschaftliche und Trivialnamen

In der gegenwärtigen Artikelversion gibt es einen Kommentar, der aber in der Normalansicht nicht auftaucht (nur im Quelltext) und sich daher als Erklärung für Lesende kaum eignet. Dieser unsichtbare Kommentar (im folgenden Text durch <!--...--> symbolisiert) soll den Ausdruck „(fach)umgangssprachlich“ im sichtbaren Text ergänzen:

  • „... werden (fach)umgangssprachlich <!--...--> Orthocoronaviren und veraltet und zweideutig auch bloß Coronaviren genannt.“

Der Kommentar beinhaltet den folgenden Text:

  • <!-- die "vernacular names" sind eine formal-wissenschaftliche Konstruktion und (in der Regel) keine Umgangssprache, bei "Coronaviren" trifft jedoch beides zu -->

Vielleicht könnte man aus dem verdeckten Kommentar eine sichtbare Anmerkung machen. Aber was soll da rein? Die Ausdrücke und Formulierung „(fach)umgangssprachlich“, „formal-wissenschaftliche Konstruktion“ und „(in der Regel) keine Umgangssprache“ reichen kaum als Erläuterung und können sich nicht gegenseitig vertreten.

Letztlich gibt es in der Virologie eine Fachsprache, die auf Englisch basiert und Fachtermini verwendet, die zusätzlich Anpassungen von Griechisch und Latein aufbauen. Im Englischen ist es schon nicht einfach, die wissenschaftlichen Namen an eine praxisorientierte Fachsprache anzupassen; im Deutschen wird es noch unwahrscheinlicher, dass man zutreffende Ausdrücke und Formulierungen findet.

Heute bezieht sich der häufig genutzte Trivialnamen „Coronaviren“ auf alle Viren, die zur gesamten Familie Coronaviridae gehören, während für die Orthocoronavirinae selten Trivialnamen genutzt werden.

Es gab und gibt Änderungen in der Virentaxonomie, die dazu führen, dass alte Bedeutungsinhalte neue Namen bekommen und den alten Namen erweiterte Bedeutungsinhalte zugeordnet werden. So gab es früher, im wissenschaftlichen Englisch formuliert, ein „genus Coronavirus“ – sozusagen die „Gattung der Coronaviren“ – und später wurde eine „family Coronaviridae“ – sozusagen die „Familie der Coronaviren“ – gegründet. Die „subfamily Orthocoronavirinae“ nimmt seit der Gründung dieser Unterfamilie nahezu alle Viren auf, die zuvor zur „subfamily Coronavirinae“ gehörten; es hat also praktisch gesehen eine Umbenennung der Unterfamilie stattgefunden.

Würde man mit Trivialnamen arbeiten, gäbe es die „Unterfamilie der Orthocoronaviren“, die so ziemlich das Gleiche wie die frühere „Unterfamilie der Coronaviren“ wäre, aber nicht alle Mitglieder der übergeordneten „Familie der Coronaviren“ enthielte. Außerdem gab es einst die Gattung Coronavirus, welche also die „Gattung der Coronaviren“ wäre.

Das Wortformen „Coronavirus“ und „Coronaviren“ sagen also weniger aus, als dass dies die kursiv geschriebenen wissenschaftlichen Bezeichnungen tun, z. B.: Coronavirus, Coronaviridae, Coronavirinae, Orthocoronavirinae.

Weitestgehende Übereinstimmung?

In der gegenwärtigen Artikelversion wird im ersten Satz auf eine weitestgehende Übereinstimmung der Unterfamilie Orthocoronavirinae mit der übergeordneten Familie Coronaviridae hingewiesen. Aber könnte man bei solchen Voraussetzungen nicht einfach eine Weiterleitung auf den Artikel über die Familie Coronaviridae verwenden, wie es auch schon mal war? Eine weitgehende Übereinstimmung lässt sich bei den Orthocoronavirinae sowohl für die frühere Unterfamilie Coronavirinae als auch für die Familie Coronaviridae feststellen. Diejenige Übereinstimmung, die am weitesten gehen würde, wäre aber die Identität der Bedeutungsinhalte hinter den verschiedenen Namen. Die Ausdrücke Orthocoronavirinae, Coronavirinae, Coronaviridae, Orthocoronaviren und Coronaviren sind jedoch keine Synonyme. Der Ausdruck „Coronaviren“ stellt eher etwas dar, was einem Homonym ähnelt – ein Wort für unterschiedliche Bedeutungen.

Die landessprachlichen Verwendungen von Wortformen (im Englischen: "coronavirus", "coronaviruses"; im Deutschen: "Coronavirus", "Coronaviren") bezeichnen im Singular ein Mitglied einer Gruppe und im Plural mehrere Mitglieder einer Gruppe oder die Gruppe selbst. Die Auflösung für das Adressieren der gemeinten Gruppe ist bei den sprachlich angepassten Wörtern geringer als bei den wissenschaftlichen Namen, dafür kann man z. B. zwischen Ein- und Mehrzahl unterscheiden. In Texten kann man eine eindeutige Zuordnung durch den Kontext herstellen, z. B., indem man sowohl sprachlich angepasste Wörter als auch wissenschaftlichen Namen verwendet.

Interessant ist, dass gerade die geringe Auflösung die Möglichkeit bietet, dass einmal als solche eingestufte „Coronaviren“ diese Bezeichnung zumeist behalten können, wenn sich an der Virentaxonomie etwas ändert.

Manchmal gleichen sich die sprachlich angepassten Wörter und die wissenschaftlichen Namen, was in der Virentaxonomie vorzugsweise dadurch gelöst werden soll, das die Namen, die sich auf Taxa beziehen, kursiv geschrieben werden; im nächsten Satz meint „Coronavirus“ irgendein Virus aus der Gruppe der Coronaviren und „Coronavirus“ meint die ehemalige Gattung:

  • Ein Coronavirus, dass sich einst in der Gattung Coronavirus befand, kann zumeist ein solches bleiben, wenn die Gruppe der Coronaviren wächst und einen neuen Rang erhält, wie es z. B. durch die Familie Coronaviridae erfolgt ist.

Jedes „Alpha- oder Beta-Coronavirus“ ist ein „Coronavirus“, weil die Gattungen Alphacoronavirus und Betacoronavirus zur Familie Coronaviridae gehören, die heute dem taxonomischen Rang entspricht, welcher der gesamten Gruppe der „Coronaviren“ entspricht. Andersherum geht es nicht:

  • Nur, weil alle Beta-Coronaviren Coronaviren sind, sind noch lange nicht alle Coronaviren Beta-Coronaviren. Etwas größer gewordenes kann nicht in etwas kleineres zurück. (Die Ausdrücke „Beta-Coronavirus“ und „Beta-Coronaviren“ wurden z. B. vom RKI verwendet: Epidemiologischer Steckbrief vom 26.11.2021.)

Die Mitglieder der gesamte Familie Coronaviridae mögen einst in die ehemalige Unterfamilie Coronavirinae hineingepasst haben; das galt aber spätestens ab da nicht mehr, als man der Familie weitere untergeordnete Taxa zugewiesen hatte.

Ich habe die Ausgaben zur Virentaxonomie seitens des ICVT hinsichtlich der Orthocoronavirinae zurückverfolgt (unter „Taxonomy Release History“) und bin auf die aufeinanderfolgenden Ausgaben „2017 Release“ und „2018a Release“ bzw. auf die Listen „MSL #32“ und „MSL #33“ gestoßen (MSL: „Master Secies List“).

Zu den Zeitpunkten des Wechsels von Coronavirinae (letztmalig: „2017 Release“, „MSL #32“) auf Orthocoronavirinae (erstmalig: „2018a Release“, „MSL #33“) hatten beide Unterfamilien weitestgehende Übereinstimmung insofern, als das jeweils die gleichen Taxa, vier Gattungen (Alphacoronavirus, Betacoronavirus, Deltacoronavirus und Gammacoronavirus), dazugehörten.

Aber die „Coronaviren“ als gesamte Gruppe – als Familie Coronaviridae?

  • Die haben weder in die Unterfamilie Coronavirinae hineingepasst, wie sie letztmalig durch die Ausgabe zur Virentaxonomie namens „2017 Release“ und durch die Liste namens „MSL #32“ definiert wurde,
  • noch haben sie in die Unterfamilie Orthocoronavirinae hineingepasst, wie sie erstmalig durch das „2018a Release“ und die „MSL #33“ definiert wurde.

Hinsichtlich des gegenwärtig verwendeten Textes:

  • Orthocoronavirinae ist eine Virusunterfamilie innerhalb der Familie Coronaviridae, die weitestgehend mit dieser übereinstimmt.

würde vielleicht Folgendes (zumindest in der Einleitung) eher passen:

  • Orthocoronavirinae ist eine Virusunterfamilie innerhalb der Familie Coronaviridae, die weitestgehend mit der ehemaligen Unterfamilie Coronavirinae übereinstimmt.

Im Abschnitt „Beschreibung“ wird gegenwärtig (17.1.'22: oldid=219284994#Beschreibung) deutlicher erklärt, wie die genannte Übereinstimmung gemeint ist. Es geht darum, dass die Orthocoronavirinae die bisher hauptsächlich untersuchten – also wichtigen – Coronaviren aufnimmt, während andere Unterfamilien nur solche Coronaviren enthalten, die nicht seit längerer Zeit im Fokus der Forschung stehen.

Man kann das alles aber schlecht als Ganzes in einer Einleitung unterbringen.

Relevanz in der Wikipedia

Es gibt bei den Coronaviren ein Problem, dass man auch woanders in der Biologie findet, wenn eher deutsche Begriffe statt der wissenschaftlichen verwendet werden sollen oder sogar müssen. Es sind zum Teil nicht nur andere Namen, sondern eben auch unterschiedliche Bedeutungsinhalte, die durch landessprachliche Ausdrücke im Vergleich zu wissenschaftlichen Namen angesprochen werden. Das fällt z. B. in der Zoologie bei solchen Wörtern wie „Krokodil“, „Alligator“ und „Kaiman“ auf. Um auch die ungenauen deutschen Wörter im Sinne einer hierarchischen Taxonomie zu verwenden, wird hier für die engere oder typischere Gruppe das Attribut „echt“ verwendet.

Nur ein Beispiel – „echt“ bei den Krokodilen:    Der Brillenkaiman ist irgendwie ein Krokodil, aber kein „echtes“. Er ist auch irgendwie ein Alligator aber auch kein „echter“. Als Kaiman ist er „echt“, denn er gehört zu den Echten Kaimanen, nicht aber zu den Echten Krokodilen und auch nicht zu Echten Alligatoren. Nicht einmal der Krokodilkaiman schafft es, mit diesem Namen zu den Echten Krokodilen zu gehören, z. B. weil er einst als „Nördlicher Brillenkaiman“ eine Unterart des Brillenkaimans war. Damit man sieht, dass Kaimane zu den Alligatoren gehören (wenngleich nicht zu den „echten“), steht es bei den Krokodilen so im Text:

In der Virologie und auch in der Umgangssprache gibt es solche Unterscheidungen zwischen „Echten Coronaviren“ im engeren Sinne und „Coronaviren“ im erweiterten Sinne nicht. In der Mikrobiologie allgemein, aber besonders in Virologie ist es unmöglich, jeder wissenschaftlichen Bezeichnung einen landessprachliche Entsprechung im Verhältnis 1:1 zuzuordnen. Unter „Häufig gestellte Fragen“ findet sich auf den Seiten des ICTV eine Frage zur Sprachanwendung:

  • „Kann ich Virennamen in meine eigene Sprache übersetzen?“ (hier übersetzt aus: „Can I translate virus names into my own language?“; unter ictvonline.org).

Dazu wird angemerkt, dass die Namen bei den Taxa von Viren („Virus taxon names ...“) durch ein definiertes Verfahren gemäß dem „International Code of Virus Classification and Nomenclature“ bestimmt und genehmigt werden. Weiter steht dort:

  • „Diese Namen stellen universelle Identifikatoren dar und sollten daher in der Form geschrieben werden, in der sie genehmigt wurden, und nicht in andere Sprachen oder Alphabete übersetzt werden.“ (hier übersetzt aus: „These names represent universal identifiers and as such, they should be written in the form in which they were approved, and not translated into other languages or alphabets.“; unter ictvonline.org).

Bei den beiden Namen für die frühere Unterfamilie Coronavirinae und die Familie Coronaviridae, die beide mit demselben Namen „Coronaviren“ übersetzt werden könnten, wird besonders deutlich, was damit gemeint ist, dass die genehmigten Namen universelle Identifikatoren sein sollen. Die „Umbenennung“ der Coronavirinae in Orthocoronavirinae macht das Problem mit den Übersetzungen nicht kleiner. Im Gegenteil:

Die „Orthocoronaviren“ stimmen zwar von der Schreibung her ganz gut mit den Orthocoronavirinae überein, aber wie würde man eine Beziehung zwischen bestehenden und früheren Namen herstellen, wenn in dem einen System die Unterscheidung zwischen einem im Wort versteckten Buchstaben (n oder d) wichtig ist, während das im ungenaueren System gar nicht vorkäme?

Ich denke nicht, dass die Relevanz eines Artikels in der Wikipedia bei virologischen Themen davon abhängen sollte, ob deutsche Wörter gut zu den wissenschaftlichen Bezeichnungen passen. Hätten die zuständigen Gremien den Namen nicht geändert (also von Coronavirinae nach Orthocoronavirinae) dann gäbe es auch die deutsche Bezeichnung „Orthocoronaviren“ nicht. Wäre diese Unterfamilie unwichtiger, wenn sie den alten Namen behalten hätte und deshalb in Deutsch genau so hieße wie die übergeordnete Familie? Meiner Ansicht nach hätte man bei den Coronaviren größere Probleme, die Dinge plausibel in den Artikeln darzustellen, wenn man sich bei den Taxa zu sehr nach deutschen Bezeichnungen richten würde, als wenn man konsequent auf die wissenschaftlichen Bezeichnungen setzt.

Schlussfolgerungen

Die Relevanz des Artikels zur Unterfamilie Orthocoronavirinae lässt nicht gut begründen, wenn man diese Unterfamilie der übergeordneten Familie gleichstellt. Die Unterfamilie enthält wichtige Vertreter der Coronaviren, nämlich diejenigen, welche als Erreger von Krankheiten aufgetreten sind und Epidemien, sogar Pandemien, ausgelöst haben. Diese „wichtigen Viren“ (MERS-CoV, SARS-CoV und SARS-CoV-2) befinden sich alle in die Gattung Betacoronavirus, die in der Unterfamile Orthocoronavirinae angesiedelt ist, die wiederum in die Familie Coronaviridae gehört. Die Gattung Betacoronavirus befand sich einst in der früheren Unterfamilie Coronavirinae. Die Unterfamilie Coronavirinae wurde de facto in Orthocoronavirinae umbenannt (2018 ratifiziert).

Die Gattung Betacoronavirus ist also deshalb wichtig, weil es dort wichtige Coronaviren gibt und die Familie Coronaviridae ist deshalb als Artikel wichtig, weil sie die „Trefferfläche“ bietet, die groß genug ist, um heute so ziemlich alles zu adressieren, was „Coronavirus“ oder „Coronaviren“ genannt wird. Die Namen Orthocoronavirinae und Coronavirinae sind deshalb erwähnenswert, weil sie eine Unterfamilie bezeichnen, die zwischen den beiden wichtigen Taxa steht oder stand.

Wenn man gleich in der Einleitung erwähnt, dass die Orthocoronavirinae früher Coronavirinae hießen und auch da schon zu den Coronaviridae gehörten, wird schneller deutlich, dass man mit dem einzelnen Wort „Coronaviren“ nur die gesamte Gruppe meinen kann und nicht gezielt die „Orthocoronaviren“ bzw. die Familie Orthocoronavirinae.

Fraglich ist, ob man vermeintliche Namen wie „Orthocoronaviren“ oder „Ortho-Coronaviren“ überhaupt erwähnen sollte.


Listen in der Virentaxonomie, die Unterfamilien Coronavirinae und Orthocoronavirinae

Year Release Info Order Family Subfamily Genus Species
2020 EC 52, Online meeting, October 2020; Email ratification March 2021 (MSL #36) 59 189 136 2224 9110
2019 EC 51, Berlin, Germany, July 2019; Email ratification March 2020 (MSL #35) 55 168 103 1421 6590
2018b EC 50, Washington, DC, July 2018; Email ratification February 2019 (MSL #34) 14 150 79 1019 5560
2018a EC 50, Washington, DC, July 2018; Email ratification October 2018 (MSL #33) 14 143 64 846 4958
2017 EC 49, Singapore, July 2017; Email ratification 2018 (MSL #32) (MSL #32) 9 131 46 803 4853

Vergleich der beiden aufeinander folgenden Ausgaben des ICVT zur Virentaxonomie, bei denen ein Wechsel der Bezeichnung der Unterfamilie von Coronavirinae nach Orthocoronavirinae.erfolgte.

Die beiden Ausgaben, „2017 Release“ und „2018a Release“, beruhen auf den Meetings vom „Executive Committee“ im Juli 2017 (EC 49) und im Juli 2018 (EC 50) und führten zu den „Master Species Lists“ mit den Benennungen „MSL #32“ und „MSL #33“, die beide im Jahr 2018 per E-Mail ratifiziert worden sind.

Virus Taxonomy: 2017 Release

EC 49, Singapore, July 2017

Email ratification 2018 (MSL #32) (MSL #32)

9 orders, 131 families, 46 subfamilies, 803 genera, 4853 species

Virus Taxonomy: 2018a Release

EC 50, Washington, DC, July 2018

Email ratification October 2018 (MSL #33)

1 phylum, 2 subphyla, 6 classes, 14 orders, 7 suborders, 143 families, 64 subfamilies, 846 genera, 59 subgenera, 4958 species

– Family: Coronaviridae / Order: Nidovirales / 2 subfamilies

  – Subfamily: Coronavirinae / Family: Coronaviridae / 4 genera

    + Genus: Alphacoronavirus / Subfamily: Coronavirinae / 11 species

    + Genus: Betacoronavirus / Subfamily: Coronavirinae / 9 species

    + Genus: Deltacoronavirus / Subfamily: Coronavirinae / 8 species

    + Genus: Gammacoronavirus / Subfamily: Coronavirinae / 2 species

  – Subfamily: Torovirinae / Family: Coronaviridae / 2 genera, 3 species

    + Genus: Bafinivirus / Subfamily: Torovirinae / 2 species

    + Genus: Torovirus / Subfamily: Torovirinae / 4 species

    Species: Ball python nidovirus 1 / Subfamily: Torovirinae

    Species: Bovine nidovirus 1 / Subfamily: Torovirinae

    Species: Chinook salmon nidovirus 1 / Subfamily: Torovirinae

– Family: Coronaviridae / Suborder: Cornidovirineae / 2 subfamilies

  – Subfamily: Letovirinae / Family: Coronaviridae / 1 genus

    + Genus: Alphaletovirus / Subfamily: Letovirinae / 1 subgenus

  – Subfamily: Orthocoronavirinae / Family: Coronaviridae / 4 genera

    + Genus: Alphacoronavirus / Subfamily: Orthocoronavirinae / 12 subgenera

    + Genus: Betacoronavirus / Subfamily: Orthocoronavirinae / 5 subgenera

    + Genus: Deltacoronavirus / Subfamily: Orthocoronavirinae / 4 subgenera

    + Genus: Gammacoronavirus / Subfamily: Orthocoronavirinae / 2 subgenera

Löwenanteil einer Unterfamilie an der Familie

Das gehen gerade so gehen:

  • „Die Orthocoronavirinae sind eine Unterfamilie der Coronaviren“,

das aber nicht:

  • „... sind die Unterfamilie der Coronaviren“.

Eigentlich gibt es weder eine „Unterfamilie der Orthocoronaviren“, noch eine „Familie der Coronaviren“.

{+{Anker|Dirk123456.2022-0125.ein-unt-fam-cor.Ende}+}Letzter Satz.

|  [+[#Dirk123456.2022-0125.ein-unt-fam-cor|Zum Beitragsanfang↑]+]  |  [+[#Einleitung, Unterfamilie, Familie, Coronaviren|Zur Überschrift: Einleitung, Unterfamilie, Familie, Coronaviren↑]+]  |

MfG --~~

Artikel, Vorbereitung 2

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Die Orthocoronavirinae sind eine Unterfamilie von Viren innerhalb der Familie Coronaviridae.[1] Die Unterfamilie Orthocoronavirinae, die 2018 ratifiziert wurde, enthält die vier Gattungen Alphacoronavirus, Betacoronavirus, Deltacoronavirus und Gammacoronavirus, wodurch sie mit der früheren Unterfamilie Coronavirinae weitgehend übereinstimmt. Während solche Trivialbezeichnung, wie „Orthocoronaviren“ u. ä., sich recht eindeutig auf die Unterfamilie beziehen, ist „Coronaviren“ mehrdeutig, da es sich historisch bedingt auf verschiedene Taxa beziehen kann, heute zumeist auf die gesamte Familie.

Artikel, Vorbereitung 1

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Setzt auf "weitestgehende Übereinstimmung"

Die Orthocoronavirinae sind eine Unterfamilie von Viren innerhalb der Familie Coronaviridae.[1] Diese Unterfamilie umfasst den größten Teil der Viren der übergeordneten Familie, wodurch die Orthocoronavirinae weitgehend mit den Coronaviridae übereinstimmen. Die Coronaviridae werden auch – vor allem umgangssprachlich – als „Coronaviren“ bezeichnet werden, womit zumeist diejenigen Viren gemeint sind, die heute zur Unterfamilie Orthocoronavirinae gehören.

Weiteres Material

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Krokodile und echt
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Krokodile : Die Krokodile (Crocodylia; von altgriechisch κροκόδειλος krokódeilos „Krokodil“) sind eine Ordnung der amniotischen Landwirbeltiere. Heute werden etwa 25 Arten unterschieden, die sich auf 8 bis 9 Gattungen in den drei Familien der Echten Krokodile, der Alligatoren (inklusive Kaimane) und der Gaviale verteilen. In einem spezielleren Sinn wird der Begriff „Krokodile“ auch auf die Echten Krokodile angewendet. So

Echte Krokodile : Die Echten Krokodile (Crocodylidae) sind eine Familie der Krokodile (Crocodylia). Je nachdem, welche Arten anerkannt werden, hat die Familie 15 bis 19 Arten; damit stellt sie vor den Alligatoren (Alligatoridae) und den Gavialen (Gavialidae) die artenreichste Krokodilfamilie dar. Ihre Vertreter leben in den tropischen Regionen Afrikas, Asiens und Ozeaniens sowie Amerikas.

Alligatoren : Die Alligatoren sind eine Familie der Krokodile mit insgesamt 8 Arten. In ihr sind die Echten Alligatoren und die Kaimane zusammengefasst. Ihr Stoffwechsel verläuft langsamer als bei ihren Verwandten, den Echten Krokodilen, und auch ihre restliche Entwicklung ist im Vergleich zu diesen stark verlangsamt. Durch diese ruhigere Lebensweise können sie doppelt so alt wie diese werden.

Echte Alligatoren : Die Echten Alligatoren (Alligator) sind eine Gattung aus der Familie der Alligatoren (Alligatoridae). Innerhalb dieser werden sie den Kaimanen (Caimaninae) als einzige rezente Vertreter der Unterfamilie Alligatorinae gegenübergestellt.

Kaimane : Die Kaimane (Caimaninae) sind eine Unterfamilie der Alligatoren (Alligatoridae) innerhalb der Krokodile (Crocodylia). Sie werden den Echten Alligatoren (Alligatorinae) gegenübergestellt. Kaimane kommen ausschließlich in Südamerika vor, mit Ausnahme des Krokodilkaimans, dessen Verbreitungsgebiet bis nach Mittelamerika reicht.

Echte Kaimane : Die Echten Kaimane (Caiman) sind eine Gattung der Kaimane (Caimaninae) innerhalb der Krokodile (Crocodylia). Echte Kaimane kommen ausschließlich in Südamerika vor, mit Ausnahme des Krokodilkaiman, dessen Verbreitungsgebiet bis nach Mittelamerika reicht.

Brillenkaiman : Der (Südliche) Brillenkaiman (Caiman yacare, Syn.: Caiman crocodilus yacara) gehört zu der Familie der Alligatoren (Alligatoridae). Er galt lange als Unterart des Krokodilkaimans (Nördlicher Brillenkaiman), ist aber mittlerweile als eigene Art anerkannt.

Krokodilkaiman : Der Krokodilkaiman oder Nördliche Brillenkaiman (Caiman crocodilus) ist ein Vertreter aus der Familie der Alligatoren.

Anmerkungen (nachgestellt)

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Einzelnachweise (nachgestellt)

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  1. a b ICTV Master Species List 2019.v1. In: International Committee on Taxonomy of Viruses (Hrsg.): ICTV Files. Revision 2019. EC 51, Berlin Juli 2019, MSL #35 (englisch, Volltext [XLSX; 629 kB; abgerufen am 7. August 2020]).