Autengrün

Ortsteil von Oberkotzau

Autengrün ist ein Gemeindeteil des Marktes Oberkotzau und eine Gemarkung im Landkreis Hof in Oberfranken.

Autengrün
Koordinaten: 50° 15′ N, 11° 54′ OKoordinaten: 50° 15′ 19″ N, 11° 54′ 12″ O
Höhe: 548 m ü. NHN
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 95145
Vorwahl: 09286
Ansicht von Autengrün mit Turmhügel und ehemaligem Gutshof
Ansicht von Autengrün mit Turmhügel und ehemaligem Gutshof

Das Dorf Autengrün liegt auf einem Südosthang zum Tal der Porschnitz. Durch den Ort verläuft der Abschnitt der Kreisstraße HO 7 zwischen dem Hauptort Oberkotzau und Unterpferdt. Verbindungsstraßen führen südlich nach Pfaffengrün und nördlich in Richtung Wustuben. Die Liste der Straßennamen von Oberkotzau enthält auch die Straßennamen von Autengrün.

Die Gemarkung Autengrün hat eine Fläche von 300,12 Hektar[1] und liegt vollständig auf dem Gebiet des Marktes Oberkotzau.

Geschichte

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Turmhügelburg Autengrün

In Autengrün befand sich ein Turmhügel der Familie von Kotzau, der in Geländespuren noch erkennbar ist. Frühere Schreibweisen des Ortes waren „Autmannsgrün“, „Autumsgrün“ und „Annatengrün“. Die aus Stein erbaute Turmhügelanlage soll erst im 17. Jahrhundert verwüstet und abgetragen worden sein. Das Rittergut wurde 1735 erbaut.

Autengrün wurde 1390 mit drei Höfen genannt. Nickel von Kotzau erhielt den Ort 1402 als Reichslehen vom Nürnberger Burggrafen Friedrich. 1414 wurde Autengrün als Wüstung bezeichnet. 1417 waren auch die Rabensteiner zu Döhlau im Besitz eines Hofes. Im Autengrüner Wald befinden sich Grenzsteine, die um das Jahr 1791 aufgestellt wurden und als Inschrift ein „K“ für die Freiherren von Kotzau, teilweise auch ein „R“ für die Familie von Reitzenstein tragen.[2]

Am 1. Januar 1972 wurde die damalige Gemeinde Autengrün in den Markt Oberkotzau eingegliedert.[3] Gemeindeteile waren Autengrün und Pfaffengrün. Bis um 1900 war die heutige Wüstung Erbsbühl ein weiterer Ort der Gemeinde Autengrün.

Literatur

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Commons: Autengrün – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gemarkung Autengrün auf geolytics.de, abgerufen am 1. Dezember 2021
  2. Hans Bucka, Oskar Heland: Grenzsteine – Flur- und Kleindenkmäler im Landkreis Hof. Hoermann, Hof 1991, ISBN 3-88267-040-1, S. 24f.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 485.