1371
Weberschlacht, 1371 (Holzschnitt aus der Koehlhoffschen Chronik, August 1499)
Der Kölner Weberaufstand wird blutig niedergeschlagen.
1371 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender 819/820 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender 1363/64
Azteken-Kalender 8. Kaninchen – Chicuei Tochtli (bis Ende Januar/Anfang Februar 7. Haus – Chicome Calli)
Buddhistische Zeitrechnung 1914/15 (südlicher Buddhismus); 1913/14 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender 67. (68.) Zyklus

Jahr des Metall-Schweins 辛亥 (am Beginn des Jahres Metall-Hund 庚戌)

Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) 733/734 (Jahreswechsel April)
Iranischer Kalender 749/750
Islamischer Kalender 772/773 (Jahreswechsel 14./15. Juli)
Jüdischer Kalender 5131/32 (10./11. September)
Koptischer Kalender 1087/88
Malayalam-Kalender 546/547
Seleukidische Ära Babylon: 1681/82 (Jahreswechsel April)

Syrien: 1682/83 (Jahreswechsel Oktober)

Spanische Ära 1409
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) 1427/28

EreignisseBearbeiten

Politik und WeltgeschehenBearbeiten

SchottlandBearbeiten

 
Robert II. von Schottland und Euphemia von Ross

Iberische HalbinselBearbeiten

Der erste Ferdinandinische Krieg zwischen Ferdinand I. von Portugal und den Königen des Hauses Trastámara um den Thron von Kastilien endet mit dem Vertrag von Alcoutim. Heinrich II. wird von Ferdinand als König anerkannt. Dafür wird seine Vermählung mit Heinrichs Tochter Eleonore von Kastilien für das kommende Jahr vorgesehen.

Heiliges Römisches ReichBearbeiten

Balkan/Osmanisches ReichBearbeiten

  • 17. Februar: Nach dem Tod von Iwan Alexander wird sein Sohn Iwan Schischman Zar des Zweiten Bulgarenreichs in Weliko Tarnowo. Er ist der letzte bulgarische Herrscher aus dem Geschlecht der Schischmaniden. Er tritt der antiosmanischen Koalition des südserbischen Königs Vukašin Mrnjavčević bei, den er mit einem bulgarischen Kontingent unterstützt.
  • um den 26. September: In der Schlacht an der Mariza unterliegt ein bulgarisch-serbisches Heer einem osmanischen und wird dabei völlig aufgerieben. Vukašin Mrnjavčević und sein Bruder Jovan Uglješa fallen in der Schlacht, Vukašins Sohn Marko Kraljević folgt ihm zwar als König, muss aber ebenso wie Iwan Schischman erhebliche Gebietsverluste hinnehmen. Gleiches gilt für Konstantin Dragaš, den serbischen Despoten von Welbaschd. Sie alle werden Vasallen des Osmanischen Reichs und müssen auf osmanischer Seite gegen die Walachen in den Kampf ziehen, den Türken steht die Eroberung Südosteuropas offen.
  • 4. Dezember: Der serbische Zar Stefan Uroš V. aus der Nemanjić-Dynastie, wegen seiner Bescheidenheit und Toleranz als der Schwache bezeichnet, stirbt kinderlos. Ein großer Teil der serbischen Fürstentümer im Süden wird von den Osmanen nach der Schlacht an der Mariza erobert. Als Folgewirkung dieser Niederlage geht das Herrschaftsgebiet des Feudalfürsten Lazar Hrebeljanović im Norden Serbiens als neues Kerngebiet des serbischen Staates hervor.

MittelmeerBearbeiten

  • Eine Flotte der Republik Genua überfällt und plündert Malta, nachdem zuvor maltesische Piraten ein genuesisches Schiff gekapert haben.

JapanBearbeiten

Go-En’yū erhält durch Kaiserliches Dekret den Rang eines Shinnō oder Kaiserlichen Prinzen, unmittelbar danach, am 9. April, wird er durch die Abdankung seines Vaters, Kaiser Go-Kōgon, zum Tennō des japanischen Nordhofes während der Zeit der Nord- und Südhöfe. Go-Kōgon regiert jedoch als Insei de facto weiter.

Stadtrechte und urkundliche ErsterwähnungenBearbeiten

ReligionBearbeiten

GeborenBearbeiten

Geburtsdatum gesichertBearbeiten

Genaues Geburtsdatum unbekanntBearbeiten

Geboren um 1371Bearbeiten

  • Friedrich I., Kurfürst von Brandenburg und Burggraf von Nürnberg († 1440)

GestorbenBearbeiten

Erstes HalbjahrBearbeiten

 
Grab der Johanna von Evreux

Zweites HalbjahrBearbeiten

  • 26. Juli: Rudolf von Sachsenhausen, Ritter, Ministerialer und Stadtschultheiß von Frankfurt am Main
  • 10. August: Akashi Kakuichi, japanischer buddhistischer Mönch und Dichter
  • 22. August: Guido, Graf von Ligny und Saint-Pol
  • 24. August: Eduard, Herzog von Geldern (* 1336)
  • 13. September: Jan Neplach, Abt des Benediktinerklosters Opatowitz (* 1322)
  • 20. September: Johann I., Graf von Nassau-Weilburg (* 1309)
  • um den 26. September: Vukašin Mrnjavčević, serbischer Adeliger (* um 1320)
  • um den 26. September: Jovan Uglješa, serbischer Adeliger und Despot von Serres
  • September: Thomas de Vere, englischer Magnat und Militär (* um 1337)
  • 4. Dezember: Rainald III., Herzog von Geldern (* 1333)
  • 4. Dezember: Stefan Uroš V., Zar von Serbien (* 1337)

Genaues Todesdatum unbekanntBearbeiten

WeblinksBearbeiten

Commons: 1371 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien