(7950) Berezov

Asteroid des äußeren Hauptgürtels

(7950) Berezov ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der von der ukrainischen Astronomin Ljudmyla Schurawlowa am 28. September 1992 am Krim-Observatorium in Nautschnyj (IAU-Code 095) entdeckt wurde. Sichtungen des Asteroiden hatte es vorher mehrere gegeben: am 29. September 1958 unter der vorläufigen Bezeichnung 1959 SE an der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl, am 23. Dezember 1982 (1982 YF1) und 14. Januar 1983 (1983 AP3) schon am Krim-Observatorium in Nautschnyj sowie am 29. Januar 1989 (1989 BB2) am japanischen Observatorium in der Nähe von Kushiro.[1]

Asteroid
(7950) Berezov
Der Orbit von (7950) Berezov
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 31. Juli 2016 (JD 2.457.600,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Große Halbachse 3,1026 AE
Exzentrizität

0,1012

Perihel – Aphel 2,7886 AE – 3,4166 AE
Neigung der Bahnebene 11,6575°
Länge des aufsteigenden Knotens 351,5711°
Argument der Periapsis 334,2196°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 17. Dezember 2013
Siderische Umlaufzeit 5,47 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 16,92 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 27,10 km (± 2,0)
Albedo 0,0663 (± 0,011)
Absolute Helligkeit 12,1 mag
Geschichte
Entdecker Ljudmyla Schurawlowa
Datum der Entdeckung 28. September 1992
Andere Bezeichnung 1992 SS26, 1959 SE 1982 YF1, 1983 AP3, 1989 BB2, 1995 DB
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der mittlere Durchmesser des Asteroiden wurde mit 27,10 km (± 2,0) berechnet. Er hat mit einer Albedo von 0,0663 (± 0,011) eine dunkle Oberfläche.

Mittlere Sonnenentfernung (große Halbachse), Exzentrizität und Neigung der Bahnebene von (7950) Berezov entsprechen grob der Eos-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter,[2] sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist.

(7950) Berezov wurde am 4. Mai 1999 nach Berjosowo benannt, einer Siedlung städtischen Typs im westsibirischen Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/Jugra. Berezov ist die frühere englischsprachige Bezeichnung für diesen Ort.[3]

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Observationen von (7950) Berezov auf minorplanetcenter.net (englisch).
  2. David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Frederick Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family. auf boulder.swri.edu (englisch, PDF|; 26 MB)
  3. Berezov. In: Encyclopædia Britannica. 11. Auflage. Band 3: Austria – Bisectrix. London 1910, S. 771 (englisch, Volltext [Wikisource]).