Zabersdorf
Zabersdorf, im 19. Jahrhundert auch Zobersdorf, ist eine Ortschaft in der Gemeinde Gurk im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich). Die Ortschaft hat 13 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]).
Zabersdorf (Weiler) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Gurk (KG Pisweg) | |
Koordinaten | 46° 51′ 35″ N, 14° 19′ 44″ O | |
Höhe | 931 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 13 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 4 (1. Jän. 2011 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01585 | |
Zabersdorf, Höfe Haberl und Turi | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Lage
BearbeitenZabersdorf liegt in den Wimitzer Bergen, auf gut 930 m Höhe, sonnseitig oberhalb des Bergwerkgrabens. Der Weiler befindet sich etwa 3 ½ km Luftlinie bzw. etwa 6 Straßenkilometer ostnordöstlich des Pfarrorts Pisweg, auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Pisweg, und ist nur auf unbefestigten Straßen erreichbar.
Zur Ortschaft gehören die Höfe Turi in Zabersdorf (Haus Nr. 1, 7), Kremser in Zabersdorf (Nr. 3) und Haberl in Zabersdorf (Nr. 4, 5 und 6). Die einst im oberen Bergwerksgraben gelegenen Höfe Zmiech und Grimelbauer sind hingegen ebenso längst abgekommen wie die einst etwas nordwestlich des Weilers gelegene Schneiderkeusche.
Geschichte
BearbeitenZunächst auf dem Gebiet der Steuergemeinde Leiten gelegen, kam Zabersdorf bei Gründung der Ortsgemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts an die Gemeinde Pfannhof. Nach Auflösung der Gemeinde Pfannhof kam Zabersdorf 1899 an die Gemeinde Kraig.
Ab 1. Juli 1903 wurde Zabersdorf vom Postamt Gurk aus betreut; zuvor vom Postamt St. Veit an der Glan.[2]
Am 22. Dezember 1921 konnten die Bewohner der Ortschaften Dörfl, Zedl und Zabersdorf darüber abstimmen, ob sie bei der Gemeinde Kraig bleiben oder sich der Gemeinde Pisweg anschließen wollten. Von den 62 Wahlberechtigten wurden 33 gültige und 1 ungültige Stimme abgegeben: 24 sprachen sich für Pisweg und 9 für Kraig aus.[3] Erst mit 1. Jänner 1924 kamen die drei Ortschaften tatsächlich an die Gemeinde Pisweg.[4] Auch wurden die Grenzen der Katastralgemeinden damals so verändert, dass die drei Orte seither zur Katastralgemeinde Pisweg statt zur Katastralgemeinde Leiten gehören.
Seit Auflösung der Gemeinde Pisweg im Zuge der Gemeindestrukturreform 1972/73 gehört Zabersdorf zur Gemeinde Gurk.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenFür die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 10 Häuser, 56 Einwohner[5]
- 1880: 6 Häuser, 61 Einwohner[6]
- 1890: 8 Häuser, 55 Einwohner[7]
- 1900: 6 Häuser, 51 Einwohner[8]
- 1910: 7 Häuser, 62 Einwohner[9]
- 1923: 7 Häuser, 44 Einwohner[10]
- 1934: 46 Einwohner[11]
- 1961: 3 Häuser, 25 Einwohner[12]
- 2001: 4 Gebäude (davon 3 mit Hauptwohnsitz) mit 6 Wohnungen und 4 Haushalten; 16 Einwohner und 2 Nebenwohnsitzfälle[13]
- 2011: 4 Gebäude, 18 Einwohner[14]
In der Ortschaft gibt es keine Arbeitsstätten (Stand 2011;[14] 2001: 0[13]) und 4 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001).[13]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Grazer Tagblatt, 26. Juni 1903, S. 6.
- ↑ Kärntner Landbote, 7. Jänner 1922, S. 5.
- ↑ Kärntner Landbote, 19. Janner 1924, S. 5.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 75.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 59.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 59.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 78.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 40.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 15.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 15.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 255.
- ↑ a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 105.
- ↑ a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.