Hundsdorf (Gemeinde Gurk)

Ort in Kärnten, Österreich

Hundsdorf ist eine Ortschaft in der Gemeinde Gurk im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich). Die Ortschaft hat 23 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]).

Hundsdorf (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Hundsdorf (Gemeinde Gurk) (Österreich)
Hundsdorf (Gemeinde Gurk) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Gurk  (KG Gruska)
Koordinaten 46° 49′ 50″ N, 14° 13′ 59″ OKoordinaten: 46° 49′ 50″ N, 14° 13′ 59″ Of1
Höhe 935 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 23 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 5 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01576
Bild
Hundsdorf Nr. 3 und 3a, vulgo Schmölzer
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
23
 
Verfallendes Holzhaus bei vulgo Nickl

Die Ortschaft liegt am Südwestrand der Gemeinde Gurk, etwa 5 km westsüdwestlich des Pfarrorts Pisweg, auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Gruska. Die vier Höfe liegen über etwas mehr als 1 km Luftlinie hinweg verstreut sonnseitig in den Wimitzer Bergen auf etwa 930 bis 990 m Seehöhe. Von Norden nach Süden werden folgende Hofnamen geführt: Albererkeusche (Nr. 1), Nicklhube (auch Nikel oder Kappitzhube, Nr. 4), Schmölzer (Nr. 3 und 3a) und Gasser (Nr. 2).

Geschichte

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Umgebauter hölzerner Getreidekasten mit Eisentüre, beim vulgo Nickl

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Gruska gelegen, gehörte Hundsdorf in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Kraig und Nußberg. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Verwaltungsreformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam Hundsdorf an die Gemeinde Pisweg.

 
Ortschaftstafel Hundsdorf

Am 3. Dezember 1895 brannte die Schmölzerkeusche bis auf die Grundmauern ab.[2] Am 9. Dezember 1913 wurde Roman Wernig, Besitzer der Nicklhube in Hundsdorf, zum Bürgermeister der Gemeinde Pisweg gewählt.[3] Am 24. März 1927 brannte die Scheune der Nicklhube ab.[4] Am 23. Juli 1928 brannte nach einem Blitzschlag die Scheune der Gasserhube ab.[5]

Seit der Gemeindestrukturreform 1972 gehört der Ort zur Gemeinde Gurk.

Bevölkerungsentwicklung

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Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 5 Häuser, 48 Einwohner[6]
  • 1880: 5 Häuser, 38 Einwohner[7]
  • 1890: 6 Häuser, 40 Einwohner[8]
  • 1900: 4 Häuser, 41 Einwohner[9]
  • 1910: 5 Häuser, 38 Einwohner[10]
  • 1923: 4 Häuser, 37 Einwohner[11]
  • 1934: 36 Einwohner[12]
  • 1961: 4 Häuser, 33 Einwohner[13]
  • 2001: 5 Gebäude (davon 4 mit Hauptwohnsitz) mit 5 Wohnungen und 4 Haushalten; 17 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle[14]
  • 2011: 5 Gebäude, 21 Einwohner[15]

In der Ortschaft gibt es keine Arbeitsstätten (Stand 2011;[15] 2001: 0[14]) und 4 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[14].

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Commons: Hundsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Freie Stimmen, 12. Dezember 1895, S. 4.
  3. Kärntner Landbote, 13. Dezember 1913, S. 8.
  4. Kärntner Tagblatt, 31. März 1927, S. 6.
  5. Alpenländische Rundschau, 4. August 1928. S. 12.
  6. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold's Sohn, Wien 1872. S. 77.
  7. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 59.
  8. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 60.
  9. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 80.
  10. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 36.
  11. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 15.
  12. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 15.
  13. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 255.
  14. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 104.
  15. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.