Wilhelm von Lympius

deutscher Verwaltungsbeamter und Richter

Julius Wilhelm Otto von Lympius (* 25. September 1870 in Magdeburg; † 29. April 1934 in Berlin-Nikolassee) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Richter.

Leben Bearbeiten

Wilhelm von Lympius studierte Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen. 1889 wurde er Mitglied des Corps Saxonia Göttingen.[1] 1891 bestand er das Gerichtsreferendar-Examen. Nach dem Gerichtsreferendariat trat er 1894 als Regierungsreferendar in den preußischen Staatsdienst ein. 1897 bestand er das Regierungsassessor-Examen und kam als Hilfsarbeiter zum Landratsamt Sorau. 1900 wechselte er zum Oberpräsidium der Provinz Sachsen.

Von 1904 bis 1917 war der Protestant von Lympius Landrat des weit überwiegend katholischen Landkreises Lingen.[2] 1917 wechselte er als Landrat in den Landkreis Görlitz. Als Landrat machte er sich einen Namen durch den Einsatz für den Straßenbau und die Errichtung einer Kreissparkasse. Ende des Jahres 1924 wurde er als Oberverwaltungsgerichtsrat an das Preußische Oberverwaltungsgericht in Berlin-Charlottenburg berufen.[3]

Am 12. Juni 1906 heiratete er in Frankfurt (Oder) Yelka Ilsabe Anna Dorothea von Arnim (* 3. Februar 1888 in Ludwigslust; † 21. Mai 1964 in Gütersloh).[4]

Literatur Bearbeiten

  • 404. † von Lympius, Julius Wilhelm Otto. In: Hasso von Etzdorf, Wolfgang von der Groeben, Erik von Knorre: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen sowie der Landsmannschaft Saxonia (1840–1844) nach dem Stande vom 13. Februar 1972, S. 69.
  • Acta Borussica Band 11/II (1918–1925), S. 641

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kösener Korpslisten 1910, 85, 413
  2. Landkreis Lingen Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  3. Landkreis Görlitz Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  4. Arnim. In: Genealogisches Handbuch der adeligen Häuser. Reihe A, Band 8 (= Genealogisches Handbuch des Adels, Band 38). C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1966, S. 32–107, insbesondere S. 76
  • Lingener Kreisblatt Nr. 102 vom 4. Mai 1934