Diese Stoffsammlung dient dazu, in Vorbereitung eines Artikels über Herbert Grusa
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zu sammeln. Bitte gib, sofern bekannt, Stufe des Bundesverdienstkreuzes und Jahr der Verleihung an.


Herbert Grusa (* 18. Juni 1933 in Provinz Niederschlesien; † 14. Juni 2009 in Stolberg) war ein deutscher Politiker (SPD).

Leben, Leistungen und Werk

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Herbert Grusa wurde in eine Bauernfamilie geboren. Die Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950 verschlug ihn im Juni 1945 zunächst in die Mark Brandenburg. Dort engagierte er sich früh in der Kinder- und Jugendarbeit, hier besonders im Bereich der Benachteiligten. So organisierte er Bastelstunden für Kinder, deren Väter in Kriegsgefangenschaft waren. Später war er im Bund der Deutschen Katholischen Jugend, in der Freien Deutschen Jugend und in der DGB-Jugend aktiv.

In der DDR fiel Herbert Grusa durch kritische Worte negativ auf. Mit einem Freund beschloss er den Ausbruch aus einem Umerziehungslager und flüchtete im April 1953 zu Fuß nach West-Berlin. In einem Auffanglager für Flüchtlinge in Lübeck erfuhr er, dass die Stolberger Bleihütte Arbeitskräfte suchte, und so verschlug es ihn in die Stadt Stolberg. Nach einer Umschulung arbeitete er schließlich 18 Jahre bei den Stolberger Metallwerken und 18 Jahre bei der Firma von William Prym. Im Alter von 60 Jahren wurde er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand entlassen.

1960 trat Herbert Grusa in die SPD ein. 1963 gründete er den Ortsverband der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken. 1977 hat er den Ortsverein Stolberg Ost mitbegründet und übernahm hier über 15 Jahre hinweg das Amt des Vorsitzenden. Hier wurde er später zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

1996 wurde er erstmals in den Rat der Stadt Stolberg gewählt. Neben verschiedenen Tätigkeiten im Rat und Ausschüssen der Stadt Stolberg (Rhld.) war er als Vorsitzender des Sozialausschusses, Vorsitzender des Bauausschusses und als stellvertretender Fraktionsvorsitzender maßgeblich an den Entwicklungen in Stolberg beteiligt. 1994 schied er aus dem Stadtrat aus und wurde Mitglied des Kreistages Aachen. 2004 beendete er dort seine Arbeit. Hier war er u.a. im Aufsichtsrates des Wasserwerkes des Kreises Aachen und im Verwaltungsrat der Sparkasse Aachen tätig.

Herbert Grusa war weiterhin aktives Mitglied der Arbeiterwohlfahrt und der Gewerkschaft der IG Metall. Bis zu seinem Tode war er Mitglied im Seniorenbeirat des Kreises Aachen und ehrenamtlicher Richter beim Verwaltungsgericht. Weiter war Herbert Grusa in der Karnevalsgesellschaft „KG Mölle“ als Vorsitzender aktiv.

Am 6. November 1995 erhielt er für seinen Einsatz als Kommunalpolitiker in Stolberg und im Kreis Aachen das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Herbert Grusa erlag einem Krebsleiden. Er hinterließ seine Frau und eine Tochter.

Stufe und Jahr

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Veröffentlichungen

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Literatur

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Einzelnachweise

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