Mission: Der Kurier ist das Boulevardblatt der Wikipedia-Gemeinschaft. Nicht neutral, nicht enzyklopädisch, aber hoffentlich unterhaltsam und informativ berichtet er, was die Wikipedia gerade bewegt.

Wikipedia trifft Altertum

Logo der Konferenz „Wikipedia trifft Altertum“. Erstellt von Xavax in der Grafikwerkstatt.

Mitarbeiter der Redaktion Antike veranstalten in Zusammenarbeit mit Wikimedia Deutschland am 10. und 11. Juni 2011 die Tagung „Wikipedia trifft Altertum. Freies Wissen, Neue Medien, populäre Wissensvermittlung und Enzyklopädien in den Altertumswissenschaften“ in den Räumen der Georg-August-Universität Göttingen. Ziel der Konferenz ist es, Fachwissenschaftler und Wikipedia-Mitarbeiter des Fachbereiches ‚Altertumswissenschaften‘ in einer Veranstaltung zusammenkommen zu lassen, um den aktuellen Stand, aber auch die Probleme und Zukunft dieses Bereiches gemeinschaftlich zu diskutieren. Im Gegensatz zu den bisher viermal durchgeführten Wikipedia Academys wird diese Konferenz erstmals einen bestimmten Fachbereich ansprechen.

Programm

Das Programm der Konferenz sieht nach der Begrüßung und einführenden Vorträgen zur Entwicklung altertumswissenschaftlicher Enzyklopädien und der Präsentation eines neuen Modells für die Lehre an der Universität mithilfe der Wikipedia Präsentationen zu verschiedenen Bereichen in der Wikipedia vor. Am darauffolgenden Konferenztag halten Altertumswissenschaftler und Wikipedia-Mitarbeiter Vorträge zu den Themenbereichen ‚Kooperation von altertumswissenschaftlichen Internet-/Open-Access-Projekten‘, ‚Vermittlung von enzyklopädischem Wissen‘ und ‚Chancen und Grenzen der Wikipedia bei der Wissensvermittlung‘. Die universitäre klassisch-archäologische Sammlung veranstaltet für die Teilnehmer im Anschluss eine Führung durch die Abgusssammlung und die normalerweise nicht öffentlich zugängliche Originalsammlung. Auch ein Zusammenkommen mit Wikipedia-Mitarbeitern aus der Region ist für den Freitag Abend geplant.

Förderer

Förderer der Veranstaltung.

Die Tagung wird von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, der Deutschen Orient-Gesellschaft, dem Deutschen Altphilologenverband, dem Deutschen Archäologen-Verband, dem Deutschen Archäologischen Institut, der Mommsen-Gesellschaft, der Georg-August-Universität Göttingen und Wikimedia Deutschland – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V. gefördert. Die Publikation der Beiträge ist geplant. Das Medienecho ist schon vor Versendung von Informationsflyern überraschend groß.

Zielgruppe und Anmeldung

Als Gäste werden in Göttingen Wikipedia-Mitarbeiter mit Interesse an altertumswissenschaftlichen Themen erwartet, die im Dialog mit Wissenschaftlern dieses Fachbereichkomplexes gemeinschaftlich über Wikipedia, Freies Wissen, Open Access und Ähnliches diskutieren wollen. Dabei sollen wechselseitige Beziehungen aufgebaut werden, um Wikipedia-Mitarbeitern Ansprechpartner für ihre Arbeit im Projekt und Wissenschaftlern Experten für die Repräsentation der Fachbereiche in der Online-Enzyklopädie zu vermitteln. Explizit sprechen wir mit dieser Veranstaltung auch Wissenschaftler an, die sich bisher nicht intensiv mit der Wikipedia auseinander gesetzt haben. Für interessierte Wikipedia-Mitarbeiter besteht die Möglichkeit, über die Organisatoren der Konferenz einen Reise- und Übernachtungskostenzuschuss bei Wikimedia Deutschland zu beantragen. Der Eintritt ist frei, Spenden für Freies Wissen sind willkommen. Wer teilnehmen möchte, kann dies auf Wikipedia:Wikipedia trifft Altertum/Teilnahme vermerken oder eine E-Mail an die dort genannte Adresse versenden. Wir freuen uns auf Ihre und Eure Teilnahme! DH, 29.04.

Quo vadis Wiederwahl?

Bild einer Stimmabgabe in einem deutschen Wahlbüro
Wahlen auf Wikipedia: Meilenweit von OECD-Standards entfernt?

Heute vor genau 1,5 Jahren wurde das Meinungsbild über die Einrichtung von verpflichtenden Adminwiederwahlen verabschiedet. Nachdem zunächst eine Welle von Wiederwahlforderungen an inaktive Admins viele Inhaber „aus dem Amt fegte“, ist es in letzter Zeit ruhiger geworden. Seit Beginn dieses Jahres haben nur zwei Wiederwahlseiten das Quorum für eine Wiederwahl erreicht, dabei wurde ein Kandidat bestätigt, ein weiterer wurde abgewählt.

Zeichnung von Wikipe-tan mit Besen
Admins: Geschätzte Mitarbeiter oder unbezahlte Reinigungskräfte?

Das heißt aber nicht notwendigerweise, dass es in letzter Zeit zu weniger Konflikten kommt. Diese vermeintliche Ruhe ist wahrscheinlich auch der Sperrklausel geschuldet, die Wiederwahlseiten nach bestandener Wahl zunächst für ein Jahr auf Eis legt. Das Procedere stellt darüber hinaus noch weitere Hürden: Wiederwahlstimmen als Reaktion auf spezifische Adminaktionen werden schnell als „Retourkutsche“ abgetan und dem Abstimmenden unterstellt, er handle aus rein persönlichen Motiven – womit implizit mitschwingt, dass diese persönlichen Motive und Interessen mit der Erstellung einer Enzyklopädie unvereinbar seien. Gleichzeitig muss der Abstimmende in Kauf nehmen, dass er mit seiner Wiederwahlstimme in einen persönlichen Konflikt mit dem Amtsinhaber gerät, was längerfristige Auswirkungen haben kann, wenn der Abstimmende mit seiner Kritik allein da steht. Man überlegt sich also möglicherweise gut, ob man es sich mit einem Admin verscherzt, indem man seinen Namen auf eine leere Liste setzt. Umgekehrt ergeben sich natürlich auch für die Amtsinhaber Probleme: Bis zu ein halbes Jahr können harsche Kritik, persönliche Anwürfe oder verkürzte Darstellungen von Konfliktfällen auf einer Seite stehen, die sich ihrer Moderation entzieht und maßgeblich zu ihrem Ruf auf Wikipedia beiträgt.

Die Institution Adminwahl ist also nach 18 Monaten im Wikipedia-Alltag angekommen, sie ist aber keineswegs unumstritten. Die Diskussion einer aktuellen Kandidatur zeigt die Konfliktlinien, die dabei zutage treten: Während einige die Wiederwahlseiten als Schikane für Benutzer sehen, die sich ehrenamtlich in der Verwaltung von Wikipedia engagieren, sind andere ganz zufrieden damit. Wieder andere sehen den Umstand kritisch, dass das derzeitige Procedere nur wenig dazu beiträgt, die Adminschaft personell durchzumischen und für neue, unverbrauchte Kandidaten zu sorgen, weil das aktuelle System die Amtsinhaber aus ihrer Sicht stark begünstigt. Stattdessen schlagen sie eine turnusmäßige Wiederwahl für jeden Amtsinhaber vor, die viele der derzeitigen Probleme lösen soll. Letztere Position findet aber offenbar wenig Anklang in der Community: Zu viele Wiederwahlen, zu viele Kandidatur-Schlammschlachten, zu viel Strapazen für ohnehin schon überlastete Kandidaten.

Dabei hätte eine turnusmäßige Wiederwahl auch viele Vorteile: Niemand müsste mehr fürchten, aufgrund seiner Wiederwahlstimme in Konflikt mit dem betroffenen Admin zu geraten. Gleichzeitig würden auch die – für viele störenden – Kritiken und Polemiken auf den Wiederwahlseiten entfallen. Auch würden engagierte Admins, die zu unbequemen Entscheidungen bereit sind, nicht länger gegenüber solchen benachteiligt, die sich von Konfliktherden fernhalten: Beide müssten sich den gleichen Anforderungen stellen. Damit würde der Konflikt „Einfacher Benutzer“ vs. „Admin“ stärker in den Hintergrund treten. Zudem bietet ein fester Turnus auch große strukturelle Chancen: Würde die derzeitige Besetzung regelmäßig auf den Prüfstand gestellt, könnte sich auch für viele verdiente und engagierte Benutzer eine Chance bieten, sich im Metaraum zu engagieren: Eine Amtspause nach mehreren Amtsperioden würde die Hürden für interessierte Metabenutzer senken und das Argument „Wir haben genug Admins“ entkräften. Gleichzeitig wäre es der pragmatische Kompromiss zwischen dem egalitären „Adminship is no big deal“ und der Beschränkung des Adminamts auf die „besten“ Benutzer. Wenn jeder mal ran darf, aber gleichzeitig die Gewissheit herrscht, dass niemand auf ewig an den Knöpfen sitzt, ist die Community vielleicht auch bereit, unkonventionellen Ideen und Außenseitern eine Chance zu geben, um sich zu beweisen. TAM, 18.04.

Dieser Beitrag ist ursprünglich auf der Grillenwaage erschienen.

Landtagsprojekt Thüringen

Wolfgang Jüttner beim Fotoprojekt Landtagsabgeordnete Niedersachsen
Foto: Martina Nolte / CC-BY-SA-3.0 de

Nach Vorbild des 09er Projektes in Hannover, bei dem nahezu alle niedersächsischen Landtagsabgeordneten für Commons fotografiert wurden, findet am 18. und 19. Mai 2011 die nächste derartige Maßnahme statt. In Thüringens Hauptstadt Erfurt findet eine Plenarsitzung des Landtages statt. Da dazu alle Abgeordneten erwartet werden, ist der Zeitpunkt günstig, von ihnen Fotos anzufertigen. Alle Landtagsabgeordneten sind bereits mit einem Artikel in der Wikipedia vertreten, nur wenige jedoch mit Bildmaterial. Mit Unterstützung der Präsidentin des Thüringer Landtages Birgit Diezel sollen die Artikel der Abgeordneten des aktuellen Landtages durch frei lizenzierte Fotos und inhaltliche Aufarbeitung der biographischen Artikel verbessert werden.

Wer Interesse hat, kann dabei gerne mitmachen, wir suchen noch Wikipedianer, die den Abgeordneten erklären können, wie und warum unsere Enzyklopädie funktioniert, die freie Lizenzen erläutern können usw. RalfR, 18.4. (bei Interesse oder Nachfragen bitte auf meiner Disk. melden)

10.000.000!

Die zehnmillionste Datei: Eine Beobachtungsplattform
Zu den wohl hilfreichsten Einrichtungen für den eifrigen Artikelschreiber in der Wikipedia gehört Commons, die freie Mediendatenbank der Wikimedia Foundation. Sie versorgt uns mit Bildern und gelegentlich auch anderen Medien. Auch darüber hinaus wird Commons inzwischen reichlich genutzt, etwa von Zeitungen und Zeitschriften. (Wenn auch nicht immer in ganz korrekter Weise, denn gerne wird schon mal übersehen, dass auch die Medien in Commons größtenteils Lizenzen, wie z. B. CC-BY-SA-3.0, unterliegen.)

Ganz aktuell kann Commons ein wirklich großes Jubiläum feiern. Am 16. April 2011, um 01:12 h MESZ wurde die Grenze von 10.000.000 Mediendateien überschritten. Damit hat sich der Bestand in nur 18 Monaten verdoppelt. Die Jubiläumsdatei ist übrigens ein Foto, welches von Benutzer:Leinad während einer Wikiexpedition im Rahmen der letztjährigen Wikimania aufgenommen wurde. Das Bild ist unter der Lizenz CC-BY-SA-3.0 verfügbar. Übrigens: Anders als in der deutschen Wikipedia, wo eine Zuordnung von Meilensteinen zu Artikeln noch möglich ist, ist Vergleichbares auf Commons längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Uploads erfolgen dort inzwischen manchmal so schnell und in so großen Mengen, dass eine genaue Zuordnung Meilenstein zu Datei dort auch schon mal versagt, wie etwa bei der neunmillionsten Datei, die Teil eines extrem schnellen Uploads von Geograph-Fotos war. --Duschgeldrache2 17:53, 16. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Atmosphäre beschützen

Die Diskussion um den Autorenschwund, das Phänomen des ewigen Septembers, unsere Verwunderung über die eigene Rachsucht im Konfliktfall, das oft raue Diskussionsklima – all das belastet die Arbeits-Atmosphäre in Wikipedia unnötig. Die Ursachen sind emergente Systemstörungen (unbeabsichtigte Effekte in komplexen Strukturen).

Eine generelle Möglichkeit, diese Systemschwäche zu korrigieren, fehlt bisher völlig. Alle bisher erprobten Verfahren (Bsp. Schiedsgericht) setzten die Zusammenarbeit aller Konfliktparteien voraus. Aber ist das ein wirksames Mittel? Der Sieger eines Streites ist und bleibt ein Sieger – warum sollte er sich dem Spruch eines Schiedsgerichtes unterordnen? Und dazu freiwillig! Die Flut alltäglicher Konflikte auf diese Art zu lösen, kann nicht funktionieren.

Die administrativen Reaktionen verstärken die destruktive Wirkung von Konflikten. Sie dienen ausschließlich dazu, Wikipedia in ihrem Datenbestand zu schützen – aber nicht die große Menge von Autoren, die nach einem Konfliktfall (jeder hat sein eigenes Limit an Konflikten) aufgegeben haben. Kurz gesagt: ein Administrator kann die Atmosphäre NICHT beschützen.

Was tun? Schaut euch dazu die Idee des „Moderators“ an – und diskutiert mit. Vielleicht wird der Moderator in einigen Monaten die Atmosphäre beschützen können … --Friedrich Graf 16:09, 14. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

200.000 EUR für eure Community-Projekte

Geldsack, prall gefüllt mit dem schwächelnden US-Dollar
Geldsack, prall gefüllt mit dem schwächelnden US-Dollar

Keine Millionen, aber satte 200.000 EUR fließen nach einem Beschluss der Mitgliederversammlung von Wikimedia Deutschland vom 19. März 2011 in das Community-Projektbudget (kurz CPB) zur Verwirklichung von Ideen aus den Wikimedia-Communitys für die Wikimedia-Projekte.

Worum geht es?

200.000 EUR sollen in diesem Jahr in Projekte fließen, die aus der Community stammen und geeignet sind, Freies Wissen mit besonderem Schwerpunkt auf die Wikimedia-Projekte zu unterstützen. Die Millionenliste, auf der durch einen Aufruf von Benutzer:Southpark bereits eine beeindruckende Anzahl kreativer Ideen zur Förderung gesammelt wurden, war nicht nur einer der Anlässe für den zugrunde liegenden Antrag, sondern wird jetzt auch zu einer Vorratskammer von Ideen, aus denen wir alle schöpfen können. Wen hat es beim Überlegen bereits in den Fingern gejuckt, wessen Ideen scheiterten bislang immer am Geld, wer kann aus einer vagen Vorstellung ein Projekt machen? Ihr alle könnt jetzt loslegen.

Gibt es Regeln?

Ja, es gibt Regeln, ganz ohne geht es nicht. Bedingungen, Ablauf und alles drumherum wird auf WP:CPB erläutert. Es gibt ein paar Voraussetzungen, die gewährleisten sollen, dass das Community-Projektbudget seinem Namen auch gerecht wird und sein Schwerpunkt in und bei der Community liegt. Grundsätzlich soll der Einstieg aber einfach und unbürokratisch bleiben. Bei Fragen nutzt die Diskussionsseite. Bei Schelte und Lob bitte auch.

Die Empfehlungen für die Projektförderungen trifft ein Budget-Ausschuss, der sich aus drei von Vereinsmitgliedern gewählten Vertretern des Vereins, von drei aus der Community gewählten Vertretern der Wikimedia-Projekte und dem Schatzmeister von Wikimedia Deutschland zusammensetzt. Damit der Budget-Ausschuss seine Arbeit möglichst schnell aufnehmen kann, werden die Vertreter der Community so gewählt, wie es bei der Wahl der Jury-Mitglieder für den Schreibwettbewerb gehandhabt wird. Bewerber können sich ab sofort auf der Kandidatenseite eintragen, es werden fünf Unterstützer benötigt, die Wahl startet am 20. April 2011.

Was bleibt zu tun?

  • Für die Kreativen und die Umsetzer: Baut Luftschlösser oder „pflanzt unmögliche Gärten“ (J.B.), konkretisiert eure Ideen, macht daraus realisierbare Projekte und reicht eure Anträge per Mail an cpb@wikimedia.de ein.
  • Für die Organisatoren und die Entscheider: Bewerbt euch für den Budget-Ausschuss auf der Kandidatenseite.
  • Für alle: Erzählt davon, unterstützt die Ideen und Anträge mit Tipps und Hinweisen, freut euch auf die Ergebnisse.

Ich bin davon überzeugt, dass eine Community, die etwas so Faszinierendes wie die Wikipedia und ihre Schwestern realisiert, die besten Ideen und auch die besten Voraussetzungen dafür hat, genau diese mit maßgeschneiderten und handgemachten Projekten zu fördern und zu verbessern. Helft mit, aus diesem Potential zu schöpfen. --lzy 11. Apr.

Update: Die Wahl der drei Community-Vertreter in den Budgetausschuss hat begonnen und läuft bis zum 27. April 2011, 10 Uhr. --MN 20. Apr.

Freundlichkeit jetzt

Throw a kitten …
Gegenentwurf: Mit Technikspielzeug sind die zu 85% männlichen Benutzer vermutlich besser zu erreichen

Der Vorstand der Wikimedia Foundation hat nun auch erkannt, dass bei uns mitspielen gar nicht mehr so einfach und cool ist wie früher. Damit wir später aber nicht traurig alleine in unserem Sandkasten sitzen, soll sich jetzt etwas verändern. Die weisen Führer haben deswegen eine Resolution verabschiedet, in der zu mehr Offenheit und Freundlichkeit aufgerufen wird. Das erinnert zwar ein wenig an Bonn, aber wenigstens werden jetzt wohl mehr Ressourcen für die Verringerung von technischen Mitarbeithinderungsgründen bereitgestellt (WYSIWYG-Editor, z. B.). Am schlechten Umgang wird sich wohl nichts ändern, das Problem ist ja schon seit längerem bekannt, ohne dass sich groß etwas geändert hat. Auch sind erste Lösungsansätze der Chefin („werft mit Katzen um euch“) nicht so der Bringer. Naja, schauen wir mal was daraus wird. --Isd 8. Apr.

Und natürlich wurde die hier eingestellte Resolution gleich gelöscht und es entwickelte sich ein kleiner Revert-Zwischenfall. (G, 8.4)

Hier eine inoffizielle Übersetzung der Resolution:

Wir, das Kuratorium der Wikimedia Foundation, sind der Ansicht, dass es von essentieller Bedeutung für die Erfüllung unserer Ziele ist, dass die Communitys unserer Projekte sich weiterhin in einem gesunden Zustand befinden. Die Wikimedia-Projekte basieren auf der Kultur der Offenheit, Beteiligung und Qualität, die eine der größten Sammlungen menschlichen Wissens geschaffen hat. Während jedoch die Anzahl der Leser und Unterstützer von Wikimedia weltweit zunimmt, haben aktuelle Studien über Trends der Mitarbeit gezeigt, dass sich neue Mitarbeiter stetig weniger beteiligen und weniger neue Mitarbeiter im Projekt aktiv bleiben.

Wie im strategischen Fünfjahresplan beschrieben und durch diese Untersuchungen bestärkt, ist es für Wikimedia notwendig, mehr neue und unterschiedliche Mitarbeiter anzuziehen und zu behalten, sowie unsere erfahrenen Mitarbeiter zu halten. Eine stabile Mitarbeitergemeinschaft ist von zentraler Bedeutung für die langfristige Zukunftsfähigkeit und die Qualität sowohl unserer aktuellen Projekte als auch unserer Bewegung.

Wir betrachten diese Herausforderung als unsere oberste Priorität. Wir bitten alle Mitarbeiter darum, diese Probleme in der täglichen Arbeit an den Projekten zu bedenken. Wir unterstützen die Geschäftsführerin darin, dies zur obersten Priorität der Angestellten zu machen, und empfehlen ihr, mehr Ressourcen der Foundation zur Verfügung zu stellen, um das Problem anzugehen; sei es durch Kontakt mit der Community, Unterstützung von Bemühungen der Community oder technische Verbesserungen. Desweiteren unterstützen wir die Entwickler, Mitarbeiter, Wikiprojekte und Chapter, die daran arbeiten, die Projekte zugänglicher, freundlicher und hilfsbereiter zu machen.

Das Kuratorium beschließt, dabei zu helfen, diese Bemühungen voranzubringen, und lädt zu spezifischen Unterstützungsersuchen / Verbesserungsvorschlägen an die Foundation ein. Wir begrüßen und unterstützen neue Ideen, um unsere Ziele der Offenheit und der breiteren Beteiligung zu erreichen.

Wir bitten die Wikimedia-Community dringend, Offenheit und Zusammenarbeit zu fördern:

  • Neue Mitarbeiter mit Geduld, Freundlichkeit und Respekt behandeln; sich der Herausforderungen bewusst sein, die sich neuen Mitarbeitern stellen, und ihnen hilfsbereit entgegenkommen; sowie andere dazu ermuntern, das Gleiche zu tun;
  • Kommunikation in den Projekten verbessern; Richtlinien und Regelwerk vereinfachen; mit Kollegen zusammenarbeiten, um Richtlinien und Praktiken in Bezug auf Vorlagen, Warnungen und den Löschvorgang freundlicher zu gestalten;
  • Die Entwicklung und die Einführung von Funktionen und Werkzeugen unterstützen, die Bedienbarkeit und Zugänglichkeit verbessern;
  • Das Bewusstsein der Community bezüglich der Probleme erhöhen und die Bemühungen von Einzelnen, Gruppen und von Chaptern unterstützen;
  • Zusammenarbeit um Streitigkeiten zu verringern und eine freundlichere, kollegial ausgerichtete Kultur zu fördern, einschließlich mehr Dank und Bestätigung; bewährte Vorgehensweisen und Community-Führungspersönlichkeiten bestärken;
  • Gemeinsame Entwicklung von Vorgehensweisen, die störendes und feindseliges Verhalten vermeiden, sowie Trolle und Stalker abschrecken.

(Inoffizielle) Übersetzung: Gestumblindi – Verbesserungen erwünscht. Originaltext hier

Die Welt der Wikipedia mit den Augen eines Museums sehen

Symbolbild ohne Bildbeschreibung

Entgegen zahlreichen Legenden beginnt die Sammlung des Weltwissens, die Bewahrung kulturellen Erbes und die Verfügbarmachung von Werken nicht erst mit der Gründung der Wikipedia im Jahr 2001. Quer durch die Geschichte haben Menschen dieses Kulturgut gesammelt, katalogisiert, bewahrt und der Allgemeinheit zum Anschauen bereitgestellt.

Liam Wyatt, australischer Wikipedianer, ehemaliges Vorstandsmitglied von Wikimedia Australia und inzwischen Stipendiat der Foundation im Bereich „GLAM“ (Galleries, Libraries, Archives und Musea) baut hier seit einigen Jahren schon Brücken zwischen der GLAM-Welt und der Welt und Arbeitsweise von Wikipedianern, so z.B. mit der GLAM-Wiki-Konferenz in Canberra, in London und Paris.

Zu Liams jüngeren Projekten zählt die Entwicklung von Wikipedian in Residence als Modell, direkte Zusammenarbeit mit Wikipedia, mit Wikipedianern und Wikipedia-Inhalten zu ermöglichen, angefangen mit der British Library und andere.

Diese Form der Arbeit wird unter anderem im Outreach-Wiki dokumentiert, ebenfalls sind dort laufende Projekte und offene Suchen nach interessierten Wikipedianern gelistet. Dort enthalten ist auch die noch bis in den April hinein laufende Suche nach einem Wikipedianer für die Staatlichen Museen zu Berlin für die Dauer von sechs Monaten (siehe auch Notiz in der rechten Kurier-Spalte sowie in der Ausschreibung bei Wikimedia Deutschland).

Mathias Schindler (WMDE) 00:37, 2. Apr. 2011 (CEST) [Beantworten]

1. Hamburger Photoworkshop

Derzeit finden Planungen für einen Fotoworkshop in Hamburg statt. Anfänger wie fortgeschrittene Fotografen sind gleichermaßen eingeladen. Die Themen bestimmt ihr selbst. Angedacht sind zum Beispiel Workshopangebote zu digitaler Bildbearbeitung, zu Tipps, Tricks und Möglichkeiten digitaler Kameras sowie eine Fotoführung durch das Museum für Hamburgische Geschichte. (MN, 29.4.)

Inzwischen steht der Termin fest: 18./19. Juni. Bitte meldet euch an auf Wikipedia:1. Photoworkshop Hamburg. (MN, 7.5.)

Hessische Kommunalwahl-Ergebnisse komplett in der Wikipedia

Die Kommunalwahlen in Hessen 2011 fanden am 27. März 2011 statt und haben in zahlreichen Parlamenten teils erhebliche Veränderungen ergeben. Das WikiProjekt Politiker hat in der von Karsten11 initiierten Aktion Hessen 2011 ganze Arbeit geleistet: innerhalb von nur 25 Tagen wurden alle Ergebnisse in die Artikel der hessischen Orte und Landkreise übertragen, immerhin die stolze Zahl von 426 Gemeinden, 21 Landkreisen und fünf kreisfreien Städten. Ganz Wikipedia-typisch kam es im Zuge der Aktion zu einer Löschdiskussion. Dadurch ließen sich aber insbesondere die Benutzer Manuel Funk und Pfieffer Latsch nicht von ihrer Aufgabe abhalten – heute um 16.55 Uhr wurde der letzte erledigtErledigt-Haken an den Regierungsbezirk Darmstadt gesetzt: Glückwunsch und Danke für Eure Mühe! (mh, 21.4.)

Benutzerumfrage der Wikimedia Foundation

Die Wikimedia Foundation hat eine Benutzerumfrage gestartet. Ziel der Umfrage ist es, Informationen über die demographische Verteilung der Autoren sowie Online-Aktivitäten und Probleme der Wikipedianer zu gewinnen. Wer das Banner mit dem Link zur Umfrage nicht sieht, muss möglicherweise Cookies löschen und ggf. kurzzeitig auf ein anderes Skin wechseln (Hilfe). Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig; die anonymisierten Daten werden als Public Domain veröffentlicht. (CoE, 21.4)

Wahlen für den Budget-Ausschuss haben begonnen

Die Wahlen für die Community-Mitglieder des Budgetausschusses haben heute begonnen. Gewählt werden drei Vertreter aus den Wikimedia-Projekten, die über die Vergabe von 200.000 € mitentscheiden werden. Der Kurier berichtete vor einigen Tagen. Den Gang ins Wahllokal kann man mit einem kleinen Osterspaziergang quer durch die Wikipedia verbinden. (rfi, 20.4.)
Die Community-Vertreter in dem Vergabeausschuss sind: Anneke, Atomiccocktail und Marcela. Herzlichen Glückwunsch und gutes Gelingen! Die Briefwahl der Vereinsvertreter läuft bis zum 11. Mai 2011. Projektanträge für die erste Vergaberunde können ab sofort eingereicht werden. (MN, 29.4.)

Wikimedia Conference 2011

Zu der Konferenz, die im März in Berlin stattgefunden hatte, sind einige schriftlich niedergelegte Ergebnisse veröffentlicht worden. So kann das Programm nachgelesen werden, außerdem wurden auch jede Menge PDFs und Mitschriften verlinkt. Auf Documentation sind die Mitschriften noch einmal im Überblick verlinkt. Alle Texte sind auf Englisch. (G., 20.4.)

Neue Newsgroup zum Web 2.0 in de.* eingerichtet

Seit dem 14. April 2011 gibt es im deutschsprachigen Usenet eine neue Newsgroup, die sich mit dem Web 2.0 beschäftigt. Der Charta von de.alt.comm.webzwonull zufolge, sind dort Diskussionen zu „Blogs, Wikis, sozialen Netzwerken und anderen nutzergenerierten Inhalten, Micropayment-Systemen sowie alle sonstigen Themen des interaktiven Internet“ on topic, also auch zu Wikipedia und Mediawiki. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Gruppe etablieren wird. (A., 18.4.)

Wikimania 2012 in Washington, D.C.

Logo der Wikimania 2012
Logo der Wikimania 2012

Die Wikimania 2012 wird in Washington, D.C., und damit erstmals seit 2006 wieder in Nordamerika stattfinden. Dies wurde von der Wikimania-Jury bekannt gegeben. Zu der Bewerbung gab es zuletzt nur noch einen Gegenkandidaten, Stellenbosch in Südafrika.

Die Wikimania 2011 findet Anfang August in Haifa, Israel statt. Zur Wikimania treffen sich jährlich Wikimedianer aus aller Welt, zuletzt etwa 500 aus 67 Ländern in Danzig (CoE, 13.4.11)

Erneut: Zuverlässigkeit von Wikipedia

Der heutige Signpost weist auf eine neue Studie zur Zuverlässigkeit von Artikeln speziell zur Pharmakologie in der englischsprachigen Wikipedia hin, in der die Angaben über die Wirkungen und Nebenwirkungen von Arzneimitteln mit denjenigen im Beipackzettel verglichen wurden: „Conclusion: Wikipedia does not provide consistently accurate, complete, and referenced medication information. Pharmacy faculty should actively recommend against our students' use of Wikipedia for medication information and urge them to consult more credible drug information resources.“ Nun kann man darüber streiten, ob das, was in einem Beipackzettel steht (nach welchem Recht, in welchem Land, zu welcher Zeit?), auch enzyklopädisch „relevant“ sei, aber man muss sich auf jeden Fall mit den Ergebnissen auseinandersetzen. – Zur Zahnmedizin in der deutschsprachigen Wikipedia vgl. bereits die Dissertation von Anette Lorenz, die 2009 zu einem ähnlich pessimistischen Ergebnis gekommen war. (A, 12.4.)

Ein Rückblick

… auf abgeschlossene Meinungsbilder, Umfragen, Admin(wieder)wahlen, Schreibwettbewerbe und vieles andere wird durch die neue Vorlage Rückblick ermöglicht. Jeder darf abgeschlossene Ereignisse dort eintragen. Jeder darf sie lesen ;). Jedes Ereignis wird ca. 1 Woche dort stehen bleiben. -- ῐanusῐus    14:17, 9. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Neue Mailingliste zu Wikipedia und Bildung

Heute ist eine neue Mailingliste zum Thema „Wikipedia und Bildung“ eingerichtet worden. Auf der englischsprachigen Liste „Education“ sollen alle Fragen zum Einsatz von Wikipedia im Bildungswesen diskutiert werden, einschließlich der bildungsbezogenen Projekte von Wikimedia Foundation und der nationalen Chapters. (A., 9.4.)