Wiki Loves Monuments 2014 – Denkmalcup

Es sind nur noch wenige Tage bis zum Ende des Wiki-Loves-Monuments-Fotowettbewerbs. Viele Bilder wurden geschossen, bearbeitet und hochgeladen. Genau diese Arbeit wollen wir auch in die zukünftige Artikelarbeit einfließen lassen, um die Bilder nicht auf Commons verstauben zu lassen! Jedes fotografierte Objekt hat eine Geschichte, besondere architektonische Merkmale oder außergewöhnliche Bewohner. Um diese Werte, die hinter den Fassaden stecken, zu entdecken, bedarf es oft ausführlicher Recherche in Fachliteratur – doch hoffentlich nicht mehr lange: Von 1. Oktober 2014 bis 31. Dezember 2014 findet der erste Wiki-Loves-Monuments-Artikelwettbewerb statt. Dabei geht es weniger darum, grandiose Artikel, wie etwa beim Schreibwettbewerb zu schreiben, sondern vielmehr darum, zu möglichst vielen Bauwerken neue solide Artikel zu erstellen. Aus diesem Grund wurde die Wertung des WikiCups großteils übernommen. Bei einem Wettbewerb dürfen natürlich die Preise nicht fehlen. Wikimedia Österreich stellt für die ersten drei Plätze Gutscheine zur Verfügung!

Also macht euch ran an die Bücher, und vielleicht entdeckt ihr dabei ja so manches Geheimnis eines Bauwerks, das ihr mit den anderen teilen wollt! AT, 28.9.

PS: Dieser Wettbewerb ist nicht auf österreichische oder deutsche Denkmäler beschränkt, sondern steht für alle Länder offen.

50. Deutscher Historikertag: ausbaufähiges Interesse!

Die von Uwe Rohwedder und Thomas Wozniak dankenswert organisierte gestrige Premiere einer Wikipedia-Sektion zum Deutschen Historikertag konnte sich sehen lassen und fand in einem mit 131 Zuhörern zunächst voll besetzten kleinen Hörsaal des Theologicums (!) der Göttinger Universität statt. Die anvisierte Zwischenbilanz zum Verhältnis von Wikipedia und Geschichtswissenschaft war zwischen drei externen wissenschaftlichen Beobachtern und drei Wikipedianer-Historikern paritätisch aufgeteilt.

Maren Lorenz stellte zum Auftakt in einem dicht gepackten Überblick die unleugbare Gegenwartsbedeutung der Wikipedia als Informationsmedium heraus, dessen bekannte Defizite von den Nutzern oft bewusst in Kauf genommen würden. Wenn man sich allerdings in Politik, Wirtschaft und Justiz der Wikipedia bediene, sei das höchst problematisch. Die zu den Wikipedia-Grundprinzipien gehörende Neutralitätsvorgabe sieht sie als uneingelöste bzw. unhaltbare Anforderung. Weiterhin vermisst sie ein wissenschaftlichen Standards entsprechendes Peer-Review und sieht etwa die Geschichtsredaktion mit den nötigen Qualitätskontrollen und Verbesserungen deutlich überfordert. Der von ihr selbst als „kulturrevolutionär“ bezeichnete Abhilfevorschlag sieht die Anstellung jüngerer Wissenschaftler als Redakteure vor, die aus Spendenmitteln bezahlt werden.

Im zweiten Vortrag beschäftigte sich Jan Hodel mit der Frage, was der digitale Wandel für die Rezeption von Geschichte allgemein bedeutet. Ihn interessiert, was an den Wikipedia-Erzeugnissen eigentlich neu ist und wo sich umgekehrt längst Bekanntes darin zeigt. Als Problemaspekte in diesem Zusammenhang erscheinen ihm die Fragmentierung und „Denarrativierung“ des historischen Stoffes. Nicht Diderots Enzyklopädie, sondern die Lexika des 19. Jahrhunderts seien ähnlichen Typs. Von Objektivität der Darstellung könne gleichwohl keine Rede sein; sie bleibe illusorisch.

Hodel nahm sich ebenfalls den bereits von Frau Lorenz problematisierten Artikel zum Ersten Weltkrieg, der 97 Druckseiten füllt, als Beispiel vor. Dabei demonstrierte er in einer Graphik das Längenwachstum des Artikels auf der Zeitachse. Es zeigten sich zwar auch konjunkturelle Schwankungen und Plateaus, aber im Ganzen wachse der Umfang doch beständig, und das werde wohl auch jenseits des aktuellen Booms so bleiben. In der gegenwärtigen Gliederung des Stoffes nach Kriegsjahren sieht er im Vergleich zu einem anderen aktuell publizierten Gliederungsmodell seine These von der Fragmentierung geschichtlicher Zusammenhänge bestätigt. Die Wikipedia begünstige mit ihrem in puncto Relevanz unsortierten Verlinkungssystem ein enzyklopädisches Geschichtsbild, das sich je nach abgerufenen Links individuell zusammensetze.(Fortsetzung folgt) Barnos

Nach einem launigen, aber für den Berichterstatter im Ziel unklaren Einblick von Ziko in eigene Artikelarbeiten und –vorhaben sowie anschließender Diskussion ging es in die Pause, nach welcher die Zuhörerschaft leider um mehr als die Hälfte zusammengeschmolzen war. Das war durchaus bedauerlich, weil es nun nicht mehr in erster Linie um die Auseinandersetzung mit Qualitätsdefiziten der Wikipedia und mit den Wirkungen dieses ubiquitären Informationsmediums für die allgemeine Rezeption von Geschichte bzw. für die Art der geschichtlichen Bewusstseinsbildung ging, sondern darum, welche Rolle Wikipedia in der Hochschulwissenschaft spielt und wer sich damit an den Universitäten auf welche Weise befasst.

In einem mehrperspektivischen Überblick stellte Thomas Wozniak die oft zwiespältige Rolle der Wikipedia in Universitätsleben und akademischem Betrieb dar. Neben Unis, die ihren Studierenden nicht nur das Zitieren, sondern die Verwendung der Wikipedia im Studium überhaupt untersagen (das soll sogar am Gymnasium noch vereinzelt vorkommen), gibt es andere, die in ihren Vorlesungsverzeichnissen spezielle Veranstaltungen zum Thema Wikipedia anbieten, im Zeitraum 2006–2014 insgesamt 83 Veranstaltungen. Zwischen 2005–2013 sind 67 akademische Abschlussarbeiten registriert, darunter 11 Dissertationen. Die Gesamtzahl der wissenschaftlichen Arbeiten mit Wikipedia-Bezug liegt bei 280.

Der Anteil der Professoren unter den angemeldeten Benutzern beträgt unter 1%, wobei das Wikipedia-Engagement erst jenseits der Emeritierung einsetzt (man könnte meinen: wenn wieder Zeit ist für die schönen Dinge des Lebens:). Die meisten Fachwissenschaftler schreiben anonym bzw. unter Pseudonym. Der Anteil der angemeldeten Benutzer, die unter Klarnamen schreiben, liegt bei 7%. Hemmnisse für die Beteiligung von Wissenschaftlern unter eigenem Namen werden darin gesehen, dass die eigene Einschaltung in die Artikelarbeit dazu führen könnte, in Generalhaftung für alle Ungereimtheiten genommen zu werden, die andere anrichten. Zudem sei die Erstellung oder Grundsanierung von Wikipedia-Lemmata für die eigene Publikationsliste nicht verwertbar. Um wenigstens die Zitierfähigkeit für unter Klarnamen in der Wikipedia editierende Wissenschaftler zu gewährleisten, schlägt Wozniak vor, bei einem Artikel-Anteil von 83% als einzelner Hauptautor oder von 70+13% im Falle zweier Hauptautoren, die namentliche Zitierwürdigkeit festzulegen.

Andreas Kuczera referierte eine Befragungen unter Geisteswissenschaftlern und Studierenden an der Universität Mainz, die er demnächst noch einmal auf der WikiCon in Köln vorstellen wird. Auch deshalb sei hier nur auf das für den Berichterstatter erstaunliche Befragungsergebnis hingewiesen, dass unter den befragten Wissenschaftlern bereits 2002 einige waren, die Wikipedia für berufliche Zwecke genutzt haben.

Das abschließende Referat über praktische Erfahrungen in wikipedia-bezogenen Seminarveranstaltungen (2009, 2012, 2013, 2014) an der Uni Marburg hielt Jürgen Nemitz. Die Studierenden waren zur Erlangung eines Seminarscheins gehalten, einen Wikipedia-Artikel zu erstellen und in der Auseinandersetzung mit anderen Wikipedia-Benutzern zu etablieren. Die Bereitschaft unter Klarnamen zu editieren ließ in diesem Kontext eine steigende Tendenz erkennen – man ist etwa von Facebook her bereits daran gewöhnt. Als Beispiele gelungener Artikelbemühungen bis hin zur Abarbeitung von Anforderungen in einer Auszeichnungsdiskussion wurde der Artikel über die Evangelische Kirche Fronhausen erwähnt, als Beispiel für ein Scheitern der Artikel:Fresswelle. Die Frage nach dem eigenen Wikipedia-Nutzerverhalten zu Studienzwecken beantworteten die Teilnehmer im Zuge der Seminarevaluation relativ am häufigsten in Richtung einer bibliographischen Basisinformation bzw. Literaturgrundausstattung; das mag am Ruf der Wikipedia als relativer Aktualitätsgarant diesbezüglich liegen. (Konklusion folgt) Barnos

Persönliches Fazit hinsichtlich dieses Wikipedia-Stapellaufs zum Historikertag: Der Fuß ist in der Tür; und diese Art von Türen braucht das Projekt, um für diejenige Unterstützung werben zu können, die der Artikelqualität langfristig deutlich aufhelfen mag. Das akademische Lager in diesem Segment verhält sich aber noch weitgehend zögerlich bis abwehrend gegenüber dem Phänomen Wikipedia, das bei aller Bedeutung als allgegenwärtiges Informationsmedium Wissenschaftlern wenig zu bieten hat.

Klagen waren von den anwesenden Akademikern vor allem darüber zu hören, dass man an deutlichen Artikelmängeln als neu sich Einbringender kaum die Chance bekommt, etwas zu ändern. Die Artikelkonservatoren seien immer schon da und revertierten nach Kräften mit teils hanebüchenen Vorwänden. Die Antwort auf den Einwand, damit könne man sich doch nicht zufrieden geben, lautete nicht nur einmal: Für derartige Auseinandersetzungen sei die eigene Lebenszeit zu schade. Das muss man respektieren.

Resignieren muss man gleichwohl nicht. Mehr verfügbare Lebenszeit als im Wissenschaftsbetrieb Aktive haben die Ehemaligen. Da liegen sehr viel ungenutzte Ressourcen brach, die es zu erschließen gilt. Nicht jeder wird noch nach der Emeritierung an der eigenen Publikationsliste weiterwerkeln wollen. Mancher würde vielleicht zugreifen, wenn sinnvolle Wikipedia-Qualifizierungsprogramme angeboten würden. Das betrifft insbesondere eine Wiki-Syntaxeinführung, die Erschließung wichtiger Bereiche der Metaebene sowie die vorbeugende Qualifizierung und Hilfestellung für Auseinandersetzungen mit den Verbal-Rambos, Revier-Hütern und Experten für Richtlinieninstrumentalisierung zu Blockadezwecken.

Das könnten lohnende Anstrengungen sein. Denn die substantiell wichtigsten Grundqualifikationen sind bei diesen Mitwirkenden in spe schon da: Sachkompetenz, Trennschärfe zwischen Fakten und Hypothesen sowie die Fähigkeit zu relativer Objektivität aufgrund des fachlichen Überblicks.
Barnos, 28.9.14

6. Wikipedianischer Salon

Als Schlesinger und ich Ende 2013 den 1. Salon planten, hatten wir im Traum nicht gedacht, wie dieser sich heute entwickelt hat. Der Salon ist als Gesprächsrunde über ein interessantes Thema ringsum Wikipedia konzipiert; mit dem Anspruch, unbedingt auch Nicht-Wikipedianer zu erreichen. Der Grundgedanke dahinter ist sehr einfach: wer auf differenzierte Art über Themen reden will, die ihn bewegen, sollte nicht immer nur mit denselben Leuten reden. Nur wer ganz bewußt andere Meinungen sucht, hat eine Chance, aus der "filter bubble" rauszukommen.
Im Rahmenprogramm der diesjährigen WikiCon, am 3.10. um 19:40 Uhr, wird sicherlich die Mehrheit der Teilnehmer zu den Wikipediaautoren gehören. Ungeachtet dessen haben wir uns - mit Hilfe des Team Community, der Kölner Community und dem Orgateam der WikiCon – bemüht, auch wieder Nicht-Wikipedianer einzuladen.
Am Freitag Abend haben wir uns vorgenommen, über Konflikte innerhalb Wikipedias zu reden. Sehr persönlich und sehr direkt. Wir haben eine kleine Palette an verschiedenen Sichtweisen vorbereitet und hoffen, dass alle Teilnehmer der Veranstaltung zusätzlich noch ihre eigene Sichtweise beisteuern. Egal, ob sie Wikipediaautoren oder Nicht-Wikipedianer sind.
Die offizielle Ankündigung: "Konflikte sind Probleme, die zu kompliziert werden" ... jeder Mensch empfindet ein anderes Maß für die Komplexität von Situationen – daher gibt es innerhalb der Community auch eine sehr unterschiedliche Bewertung von Wikipedia-internen Konflikten. Wir möchten euch mehrere Sichtweisen auf die Konflikte vorstellen und anschließend mit euch diskutieren. AP, 26.9.
www.Wikipedia.de/WikipedianischerSalon

Entwicklungshelfer gesucht

WikiProjekt Osttimor

Das WikiProjekt Osttimor sucht motivierte Entwicklungshelfer für die Wikipedia auf Tetun.

Derzeit mache ich über verschiedene Wege in Osttimor Werbung für die Wikipedia. Durch eine Aktion der dortigen Timor Telecom wurde das Projekt im Lande bereits bekannt gemacht. Für die Osttimoresen haben entsprechend ihrer Geschichte bisher die Wikipedia-Versionen auf Portugiesisch, Englisch und Indonesisch eine Bedeutung. Die Version auf Tetun soll nun aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden. In den letzten Wochen wurden Stubs für die Subdistrikte angelegt, nun sollen die als Grundlage auch kleine Artikel zu den Sucos (in etwa Dörfern) entstehen, wobei die bestehende deutschen Artikel als Vorlage und Quelle dienen. Hier sind etwa 3000 Orte in Osttimor mit Koodinaten angegeben. Leider fehlt in der tetWP bisher die Koordinatenvorlage, weswegen weder diese, noch Positionskarten in Artikel eingebunden werden können. Hier wird Hilfe benötigt. Gibt es jemand, der die Vorlage in der tetWP einbauen kann? Zwecks Export wäre eine Möglichkeit zum 1:1-kopieren von Vorlagen aus den deutschen Artikeln natürlich wünschenswert, also eine entsprechende Syntax.

Eigentlich ein charmanter Gedanke: Die Daten kamen aus Osttimor in die deutsche Wikipedia, nun kehren sie von der deutschen Wikipedia nach Osttimor zurück. JPF, 25.9.

Internationale Zusammenarbeit

das gesuchte Objekt

Den Namen Izzy Young hatte der Autor dieser Zeilen noch nie gehört, bevor ein anderer Benutzer vor ein paar Wochen auf der Diskussionsseite des Portals Schweden nachfragte, ob jemand wisse, wie man an ein Bild vom Laden des Gesuchten kommen könnte. Da der Autor zwar Wille aber keine Kamera besaß, lieh er sich eine aus dem Technikpool von Wikimedia Schweden und zog los. Der seit 40 Jahren in Schweden lebende (aber kein Wort Schwedisch sprechende) Izzy erwies sich als freundlicher älterer Herr, der sich bereitwillig fotografieren ließ (mit dem Kommentar, dass täglich Leute wie der Autor dieser Zeilen kämen und ihn fotografieren wollen, und er nicht verstehe, was an ihm so besonderes sei). Kurz darauf waren in allen Sprachversionen von Izzys Artikel Bilder vorhanden, was nur durch die internationale Zusammenarbeit möglich war. Wenn ihr auch Bilder zu einem exotischem oder fremden Thema sucht, fragt doch einfach in den entsprechenden Portalen/Wikiprojekten/Sprachversionen nach! Dort gibt es sicherlich einen Benutzer, der euch damit helfen kann, gute Illustrationen für unsere Artikel zu bekommen. LZ, 17.9.

Halbzeit im Schreibwettbewerb – da geht noch was

Auch beim Schreibwettbewerb gilt: Sei mutig!

Seit Anfang September läuft nun der Wikipedia:Schreibwettbewerb in seiner 21. Runde und füllt sich peu à peu mit Beiträgen in vier Kategorien. Zum ersten Mal steigt die Anzahl der Nominierungen gar über die Vorgänger an und der totgesagte Wettbewerb scheint einigen frischen Wind zu bekommen. Doch es geht natürlich noch mehr und vielleicht schaffen wir es ja, zum ersten Mal seit Jahren, in jeder Kategorie auch wenigstens eine Top10 bilden zu können? Am weitesten davon entfernt ist noch die Sektion I mit Beiträgen aus den "Exakten Wissenschaften", in der bis jetzt sieben Beiträge vom Commodore Plus/4 bis zur Speiseröhre nominiert sind. Acht Nominierungen kann die Sektion III ("Gesellschaftswissenschaften", enthält de fakto jedoch auch die Geographie und andere Bereiche) verzeichnen, von der Sexuellen Abhängigkeit bis zur Stadt Québec, neun gar die Sektion IV ("Geschichte"), deren Spektrum vom Tempel der Inschriften bis zum Posthorn reicht. Spitzenreiter bisher ist allerdings die Sektion II ("Kultur"), die das Gesamtfeld mit 16 nominierten Beiträgen von Hank Williams III bis zu Star Wars: Knights of the Old Republic auf insgesamt 40 Artikel auffüllt.

Die Teilnehmer und Juroren freuen sich sehr, wenn es weiteren Zulauf gibt – und mal ganz im Ernst: Gibt es eine bessere Erholung von all den Wiki-Stressereien als sich mal wieder zurückzulehnen und sich konzentriert der Artikelarbeit zu widmen? AR 16.9.

Die Grenzen der Bezahlung

Während hier soviel Theater um den Media-Viewer gemacht wird, findet sich da doch dieser Bericht (Offenheit und Kontrolle) an (der Kurier berichtete). Mal davon abgesehen, dass dieser Bericht von Rechtschreib- und Grammatikfehlern nur so zu strotzen scheint (mir sind auf Anhieb zwei aufgefallen und das ist eine Menge, siehe nachfolgendes Zitat), dass die Seiten nicht einmal durchnummeriert sind (als ob das so schwer wäre), auch nicht, dass es keinerlei Inhaltsverzeichnis gibt (Zitieren muss man nicht wirklich einfach machen, korrektes Zitieren ist eh überbewertet), und auch nicht, dass dieses Projekt 40.000 Ocken oder so gekostet hat (wir haben es ja), aber was mich wirklich von den Socken gehauen hat, war der folgende Abatz darin: * eine unentgeltliche Beratung wie sie von Communitymigliedern [sic!] als Service seit Januar 2014 im WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben angeboten wird, muss weiterentwickelt werden. Eine entgeltliche Beratung wäre zwar auch denkbar und sinnvoll. [sic!] würde jedoch vermutlich auf zu viel Widerstand in der Community stoßen. Bin ich eigentlich der Einzige, der meint, dass dieses Angebot sofort einzustellen sei? Unbezahlte Beratung für Paid Editors? Entschuldigung, aber i think my pig is whistling! Informationswiedergutmachung 15.9.

+++ EIL +++ Chatnetzwerk Freenode gehackt

Diese Meldung betrifft nur Wikipedianer, die einen registrierten IRC-Account (siehe Wikipedia:Chat) haben. Golem.de meldete gestern: Chatnetzwerk Freenode gehackt.

„Die Betreiber des IRC-Netzwerks Freenode haben eine Kompromittierung ihrer Server festgestellt. Alle Nutzer sollten vorsorglich ihr Passwort ändern. […] Die Freenode-Betreiber empfehlen vorerst allen registrierten Nutzern, ihr Passwort zu ändern. Das Passwort lässt sich nach der üblichen Anmeldung mit dem IRC-Befehl /msg NickServ set password [Neues Passwort] ändern.“

Insbesondere betrifft es natürlich Kolleginnen und Kollegen, die sowohl in der Wikipedia als auch im IRC identische Benutzernamen und Passwörter nutzen (ray, 14.9.)

Prekäre Wikipedianer-Freiheit

Wer für die Wikipedia schreibt, kann vielen etwas geben, wenn er das Regel-Korsett respektiert das seine persönliche Sicht bei der Artikelgestaltung stark einengt. Neutralität, seriöse Belege, und der Verzicht auf eigene Gedankenkonstrukte und Schlussfolgerungen sind geboten und unterstehen der allgemeinen Kontrolle. Das ist auch nötig, damit das, was allen als Informationsangebot dienen soll, nicht zur bloßen Ansichtssache derer wird, die dazu mal eben das Ihre loswerden wollen.

Der Streit um die Einhaltung oder Verletzung der Neutralitätspflicht bzw. um das Heraushalten persönlicher Meinungen, Erkenntnisse und Theorien ist oft mühsam bis kaum zumutbar – besonders, wenn das Kompetenzgefälle der Diskussionsbeteiligten in der Sache stark ausgeprägt ist –, liegt aber auf der logischen Achse dieses enzyklopädischen Projekts und muss daher von allen Beteiligungswilligen in Kauf genommen werden: Das ist eine Einstiegshürde, ein häufiger Ausstiegsgrund (Alarmstichwort: Autorenschwund) und doch eine conditio sine qua non. In solchen Streitfällen ist für den Ausgang leider auch nicht automatisch die Sachkompetenz ausschlaggebend, sondern oft schafft Stimmenmehrheit das Übergewicht, manchmal die Einschätzung, Stimmungslage oder persönliche Wertschätzung eines Administrators. Dagegen ist dann vorerst kaum ein Kraut gewachsen; auch damit muss man sich arrangieren oder zurückziehen.

Als einen relativen Rückzugs- und Ruheraum betrachten nicht wenige Wikipedianer den eigenen Benutzernamensraum, wo sie von anderen ungelittene Artikelentwürfe ungestört überarbeiten und fortentwickeln können, wo sich ohne ihr Einverständnis niemand in ihre Eigenpräsentation einzumischen hat und wo sie sich qua Wikipedianer-Hausrecht ungebetene Besucher fernhalten können. Die Gestaltungsfreiheit der Wikipedianer in ihren Benutzernamensräumen gehört zur sinnvollen und etablierten Projektpraxis, die vermutlich allerseits gern in Anspruch genommen wird. Administratives Einschreiten ist dort erst dann gefordert, wenn es zu offensichtlichen Beleidigungen, menschenverachtenden Äußerungen oder Volksverhetzung kommt. Wo nichts dergleichen vorliegt, gilt das jeweilige Hausrecht.

Unter dem Eindruck eigener jüngster Erfahrungen scheint mir allerdings auch diese begrenzte Gestaltungsfreiheit der Wikipedianer im eigenen Benutzernamensraum akut bedroht: Eine im Artikelnamensraum von mir vertretene Sichtweise und Darstellung (die ich auch in der Geschichtsredaktion und in der einschlägigen Löschdiskussion vertreten habe), wurde von dem hauptverantwortlichen Benutzer sowohl manipuliert als auch teilzensiert, also partiell gelöscht. Die dergestalt manipulierte Version wurde dann im Rahmen eines VM-Entscheids administrativ geschützt, was meinen vorläufigen Rückzug von der Artikeldiskussion zur Folge hatte. Hinzunehmen, was man als Admin-Fehlentscheidung wahrnimmt, ist aber eines (denn ohne Admins als solche wäre hier wenig sinnvoll zu bestellen). Ein anderes aber ist es, Derartiges fernerhin ohne Not einfach zu beschweigen, zumal es in der Sache selbst um exemplarisch Neues von der unguten Art geht. Deshalb habe ich in meinem Benutzernamensraum den unmanipulierten, also authentischen Diskussionsverlauf, auf den sich der Admin-Entscheid bezog, an passender Stelle wiedergegeben.

Seither ist ein zweiter in die Ausgangsdiskussion involvierter Benutzer sehr angestrengt dabei, seine ausdrücklich unerwünschte manipulative Sondermarke in dieser Dokumentation zu hinterlassen. Ein langzeiterprobtes vormaliges Schiedsgerichtsmitglied hat diese Intervention als in der Sache unbegründet einmal dankenswert zurückgesetzt, was das Treiben des besagten Benutzers aber auch noch an kein Ende brachte. Die fällige Vandalismusmeldung wurde sanktionslos erledigt. Eine nach Fortsetzung der beiderseitigen Aktionen auf meiner Benutzerdiskussionsseite vom Kontrahenten lancierte VM gegen mich lief seitens des dort waltenden Admins auf das Angebot hinaus, nicht allein den Eindringling bei Fortsetzung seiner Eingriffe zu sperren, sondern zugleich dem Hausherrn eine Sperre aufzubrummen, anscheinend begründet mit fortgesetzter Verletzung der Wikiquette. (Es handelt sich – um das Streitobjekt auch hier direkt beim Namen zu nennen – um eine gezielt humorlos und anscheinend wörtlich genommene Auslegung der scherzhaften Umschreibung „Thronprätendent“. Ich habe eventuellen Zweiflern unter den Administratoren zuletzt angeboten, das Gemeinte am konkreten Beispiel auch selbst noch näher zu verdeutlichen.)

Ungeachtet der Tatsache, dass ich hier nicht zuletzt in eigener Sache vortrage, stellt sich die Frage, was aus solcher Lage zu folgern ist: Werden da mal eben die Koordinaten neu ausgerichtet, indem Benutzernamensräume – die schützenswerten Wikipedianer-Freiräume – für Störmanöver beliebig motivierter Widersacher offen gehalten werden? Soll dieser letzte von angemeldeten Wikipedianern frei zu gestaltende Raum auch noch zu jedermanns Spielplatz werden? Dagegen würde ich nur ungern allein etwas haben. -- Barnos (Post) 17:33, 7. Sep. 2014 (CEST)[Beantworten]

Wiki-Dialog zum Zedler-Preis startet

Zedler 2015 vielleicht im Rahmen eines Sommerfestes?

Am Donnerstag startet der zweite Wikipedia:Wiki-Dialog. Nachdem der letzte Dialog sich eher allgemein dem Thema Qualität widmete, soll dieser recht gezielt dazu dienen, den Zedler-Preis 2015 vorzubereiten. Der Zedler-Preis geht 2015 in sein neuntes Jahr. Und obwohl sich mittlerweile ein recht fest stehendes Format etabliert hat, kommen immer wieder Vorschläge, dieses oder jenes zu ändern: sei es die Nominierungsphase, die ein ganzes Jahr dauern soll, die Einführung weiterer Kategorien oder die Integration in ein größeres Sommerfest.

Der Wiki-Dialog soll diese Vorschläge bündeln, einmal in größerer Runde diskutieren und in einen Gesamtzusammenhang stellen. Dabei sollen Anforderungen an Wikimedia-Deutschland erarbeitet werden, die WMDE dann entweder sofort oder im Rahmen der weiteren Jahresplanung umsetzen kann.

Dabei sollen vom 4. September bis zum 8. September Vorschläge gesammelt und zur Diskussion gestellt werden, während vom 9. bis zum 16. September über diese abgestimmt werden kann. Am 16. September folgt noch einmal ein gemeinsames Live-Treffen bei dem wir versuchen, die einzelnen Vorschläge in einen kohärenten Vorschlagstext zu integrieren. df (WMDE)

Ein Beginn, der schon lange vorher begonnen hat – erstes Guide-Camp in Kassel

Die Teilnehmer des ersten Guide-Camps in Kassel

Als Neuwikipedianerin war ich in Kassel erstmals auf einem Arbeitstreffen der Wikipedia-Community. Ich war rundum angetan – von der guten Atmosphäre in der Gruppe, der Vorbereitung, der guten Versorgung und nicht zuletzt von der intensiven inhaltlichen Arbeit an einem sehr komplexen Thema. Ich finde, wir haben Ergebnisse, die sich sehen lassen können – auch wenn die Umsetzung der unterschiedlichen Ideen zur Konfliktbearbeitung in der Wikipedia sicher noch viel Arbeit und viele Unterstützer braucht.

Zunächst bekamen wir am Freitag einen sehr fundierten Vortrag von Benno Heussen zum Thema Zielkonflikte oder Machtkonflikte? Streitkultur bei Wikipedia. Dabei wurden uns Grundsätze für das Konfliktmanagement an anschaulichen Praxisbeispielen erklärt und Theorien wie das Harvard-Konzept vorgestellt. Danach gab es einen lebendigen Dialog mit dem Referenten, bei dem wir die Inhalte seines Vortrages auf Wikipediatauglichkeit hinterfragen konnten. So kamen wir auf die Problematik der „offenen Systeme“ zu sprechen, in denen nicht immer offen mit Macht umgegangen wird; auf das Thema von Gefühlen und Gefühlskontrolle als Schlüssel zu Konfliktlösungen und auf die Frage, was wir als Autoren denn von der Wikipedia haben. Am späten Abend gab es noch einige interessante Erkenntnisse: Uns wurde bewusst, dass die Abwehrhaltung gegenüber Neuerungen in der Community möglicherweise der Selbststabilisierung des offenen Systems Wikipedia dient; alternativ, dass uns eine gesunde Streitkultur fehlt und Gefühle oft negiert anstatt ausgesprochen werden. Es blieben viele Fragen offen, vor allem zum Umgang mit Neulingen, mit Anerkennung und Stolz unter dem Mantel der Anonymität u.v.m.

Am Samstag wählten wir aus der Vielzahl der Themen einige aus, die wir dann in kleineren Arbeitsgruppen diskutierten, bearbeiteten, wieder in Unterpunkte zerlegten, nochmal ausdiskutierten – aber erfreulicherweise nie völlig zerredeten.
… das ist übrigens etwas, was mich wirklich faszinierte: All die doch so unterschiedlichen Wikicharaktere, die da in Kassel aufeinander trafen, arbeiteten sehr konstruktiv, effektiv und zielorientiert zusammen. Die aktuell brennenden Konflikte (Stichwort Superprotect) fanden ebenso Eingang in die Gespräche wie die altbekannten Dauerbrenner (Stichwort z. B. Kreuz/Stern/gestorben). Sie wurden als Beispiele analysiert, unsere Ideen an ihrer Umsetzbarkeit in solchen Fällen gemessen, aber wir verloren uns nie in den – an anderer Stelle geführten – Endlosdebatten. Nach einem kurzen, aber guten Mittagessen fassten wir zunächst im Plenum die Ergebnisse zusammen und setzten dann am Nachmittag die Kleingruppenarbeit in veränderten Gruppen fort.

Am Sonntag konnten wir bei erstaunlich vielen Punkten darüber reden, wie und wann wer die Umsetzung voranbringen sollte. Ein paar Themen, wie z.B. die Frage, ob wir eine Vergessenskultur in der Wikipedia brauchen, wurden auf die eher lange Bank gestellt. Bei anderen Fragen, die wir geschlossen für sehr sinnvoll hielten, wie z. B. die Einrichtung einer Ombudsstelle für (fast) alle Konflikte, diskutierten wir, ob für uns vorstellbar ist, die dafür erforderlichen Änderungen in Struktur und Reglement der Wikipedia gestalten zu können – und vor allem natürlich darüber, ob das, was wir für nützlich und sinnvoll halten, denn auch vom Rest der Community akzeptiert würde. Seid also nicht überrascht, wenn in der nächsten Zeit einige Umfragen gestartet werden oder wir auf Stammtischen und der WikiCon über Themen rund um die Konfliktbewältigung diskutieren wollen. Um mitreden zu können, empfehlen wir, sich schon jetzt damit zu beschäftigen, … Aber bitte habt Geduld, wenn dieses oder jenes Projektdetail noch „im Fluss“ ist.

Das Konzentrat der Projektdetails soll hier erscheinen (in Arbeit). Kri, 3.9.

Statistische Betrachtungen zur Teilnehmerschaft
Das Guide-Camp war insofern sehr heterogen besetzt, als sowohl Wikipedianer, die regelmäßig in Konflikten zu vermitteln versuchen, anwesend waren als auch solche, die bereits viel Erfahrung im Austragen von Konflikten sammeln konnten. Hinzu kam frischer Wind durch bislang weniger „prominente“ Wikipedianer.
Alle Teilnehmer, die von Anfang bis Ende dabei waren, gehörten zu den Jahrgängen 1955 bis 1980, also zu den Mittelalten (30–60 J.). Dabei entfielen satte 73 % auf die Jahrgänge 1963 bis 1971 (42–51 J.) und damit auch im weiteren Sinne auf außerhalb der Halbstarken bzw. Greise. Bei den Geschlechtern führten die Männer knapp mit 91 %, gefolgt von den Frauen mit 9 %. Soweit die wohl nicht seltene Beobachtung, der „harte Kern“ der Wikipedianer sei mittelalt und männlich.
Signifikant abweichend von typischen Zusammensetzungen der Arbeitstreffen jedoch:
Nur 9 % der Teilnehmer hatten Adminrechte; weitere 18 % hatten immerhin früher SG-Erfahrung sammeln können. Zum Vergleich: Auf den AdminCons hatte deutlich mehr als die Hälfte der Besucher aktuelle erweiterte Rechte, wobei auf der diesjährigen das SG in großer Mehrheit anwesend war. Natürlich sicher auch den Veranstaltungstiteln geschuldet.
36 % der Teilnehmer könnte man mit je über 200 Bestätigungen zu den PB-Nerds zählen, wobei der höchste Score bei rund 320 vor dem Treffen (Platz 6 der Rangliste) lag. Das ist gar keine soo hohe Quote, wenn man zum Vergleich bedenkt, daß auf der letzten AdminCon die Hälfte der Besucher aus den TOP 50 gekommen war, darunter auch die ersten beiden Plätze sowie 5 und 6.
Auf der anderen Seite waren aber satte 27 % der Teilnehmer zuvor noch nie auf Treffen gewesen. Und die waren zweifelsohne eine Bereicherung! Wir sollten wohl noch mehr als bislang versuchen, vernunftbegabte Kollegen aus der „2. Reihe“ zu gewinnen und sie vor Arbeitstreffen ruhig persönlich einladen! Völliger WP-Nerd-Mangel wird ja eh nie bestehen, aber neue Stimmen und Gesichter können uns Möchtegernplatzhirschen am ehesten helfen, eine Außensicht auf unsere Routinen zu gewinnen – speziell im Konfliktbereich. El (03.09.)

Wikimedia Belgien von der Wikimedia Foundation anerkannt

Logo Wikimedia Belgien
Logo Wikimedia Belgien

Heute kann ich Euch die erfreuliche Nachricht überbringen, dass Wikimedia Belgien durch die Wikimedia Foundation als Chapter anerkannt worden ist (formal muss WMBE noch gegründet sowie die Dokumente/Vereinbarungen unterzeichnet werden). Nach der Zustimmung des Affiliations-Kommitees am 23. Juni 2014 hat das Kuratorium der Wikimedia Foundation in einer Sitzung am 6. August 2014 während der Wikimania in London der Resolution zur Anerkennung von Wikimedia Belgien zugestimmt. Die Resolution wurde am 29. August veröffentlicht.

Nun können wir die nächsten Schritte zur Gründung von Wikimedia Belgien angehen.

Links:

Sei herzlich willkommen bei den Aktivitäten von Wikimedia Belgien! Im Namen der gesamten Gruppe der belgischen Wikimedianer: Rom, 2.9.

Neu: Wikipedia-Sprechstunde in der Hamburger Bücherhalle

Die ersten Interessenten warten schon ...

Nachdem die Nachricht bereits in die „sozialen Netzwerke“ einsickerte und den Autor dieser Zeilen sogar schon interessierte Anfragen aus dem fernen München erreichten, soll nun auch die erlauchte Kurierleserschaft eingeweiht werden: Ab sofort bieten Mitglieder der Hamburger Wikipedia-Community an jedem 1. Donnerstag im Monat eine öffentliche „Sprechstunde“ in der Zentralbibliothek der Hamburger Bücherhallen an.

Diese „Sprechstunde“ ist kein Kursus, sondern ein offenes Format, in dem erfahrene Wikipedia-Autoren jeweils einen kurzen Einblick in ihre Arbeit geben, von aktuellen Projekten berichten (in der Septemberausgabe z. B. über Wiki Loves Monuments) und anschließend jedermann (und jederfrau) für Fragen rund um Wikipedia zur Verfügung stehen, Tipps und Hilfestellung für interessierte Neuautoren geben usw. Das Angebot, das von den Bücherhallen im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit beworben wird, soll zunächst bis Jahresende getestet und bei vorhandener Nachfrage im kommenden Jahr fortgesetzt werden.

Weitere Infos unter Wikipedia:Hamburg/Sprechstunde; Fragen, Lob und Kritik bitte gerne hier. Im Namen des Orgateams: UR, 2.9.

Schreibwettbewerb 21: Mut zur Miniatur

Heute beginnt der 21. Schreibwettbewerb und setzt damit die seit 10 Jahren etablierte Tradition des halbjährlich stattfindenen Autorenwettstreits fort. Der immer wieder totgesagte und tatsächlich in seinen Beitragszahlen zurückgehende Wettbewerb hat jedoch nicht nur eine lange Tradition – die Ergebnisse stellen auch einen nicht geringen Anteil unserer hochwertigsten Artikel dar. Denn auch wenn das Teilnehmerfeld schmaler wird, ist er für einige noch immer die Zeit, sich in dieser schnelllebigen Wikipedia mit all ihren Konfliktfeldern mal für 4 Wochen auf eine Baustelle zu konzentrieren und diese so sauber wie möglich abzuschließen. Das Ergebnis sind Perlen wie die Fossillagerstätte Geiseltal, die Direkte Demokratie in Deutschland, Peter-Paul Zahl oder auch das skurile Spiropterakarzinom.

Doch das schmelzende Teilnehmerfeld und das abnehmende Interesse auch bei den Juroren macht den Organisatoren und Freunden des Schreibwettbewerbs zunehmend Sorgen – dabei wird regelmäßig über Änderungen nachgedacht, die sich jedoch nicht so richtig umsetzen lassen. Umfassende Reformen werden gefordert, wirklich gute Ideen fehlen. Aber braucht der Schreibwettbewerb wirklich einen Umbau oder reicht es vielleicht, das Interessentenfeld für weitere Bereiche zu öffnen? Die Erfahrungen beweisen, dass sich auch weniger lange und ausführliche Artikel gut platzieren können; und im Publikumspreis sind Miniaturen regelmäßig erfolgreich. Warum also nicht mal mehr Mut zu interessanten Miniaturen im Teilnehmerfeld – denn auch wenn sie nicht gewinnen sollten, haben sie nach Ansicht des Autoren dieser Zeilen doch eine gute Chance zur Platzierung – und eine Bereicherung des Wettbewerbs stellen sie auf jeden Fall dar. AR, 1.9.

Checkuser-Wahlen beendet

Auch wenn bisweilen der Verdacht aufkommen könnte, es sei niemand mehr an der Übernahme weiterer Aufgaben interessiert, so erklärten dennoch fünf Kandidaten ihre Bereitschaft zur diesjährigen Wahl dreier neuer (oder alter) Checkuser anzutreten.
Wiedergewählt wurde in der am vergangenen Sonntag und zu mitternächtlicher Stunde beendeten Wahl, während der 206 Benutzer insgesamt 549 Stimmen abgaben, der Benutzer Filzstift, welcher bereits seit 2012 diese Aufgabe wahrnimmt. Das Team um ihn und die Benutzer Kulac und Theghaz wird nach der Identifizierung gegenüber der Foundation für die kommenden zwei Jahre durch Perrak, bei dem die Identifizierung bereits erfolgte und Hephaion verstärkt, die erstmals für diese Funktion kandidierten (Auswertung). Ihnen und auch den weiteren Kandidaten der diesjährigen Wahl, den Benutzern Helfmann und Jogo.obb Danke für ihre Bereitschaft und den Gewählten alles Gute in ihrer neuen Funktion.HOP, 30.9.

Neue Technik für PDFs und Bücher

Die Techniker der Wikimedia Foundation beabsichtigen, am 29. September 2014 auf eine neue Software (und Server) zur Erstellung von PDFs und Bücher umzustellen. Die neue Technik basiert auf Parsoid und LaTeX. Es wird ein zweispaltiges Layout erzeugt, in der Buch-Funktion stehen erweiterte Einstellmöglichkeiten zur Verfügung (letzteres wurde vom Reporter noch nicht getestet). Verbesserungen sind auch bei der Darstellung nicht-lateinischer Alphabete zu erwarten. Aktuell machen Tabellen in der Ausgabe noch Probleme. Die bisher von der externen Firma PediaPress bereitgestellte Möglichkeit, gedruckte Ausgaben käuflich zu erwerben, wird durch PediaPress eingestellt. Auch steht die Ausgabe in den ZIM- und EPUB-Formaten nicht länger zur Verfügung. Die WMF sucht noch Entwickler, die Zeit und Lust haben, diese Funktionen zu programmieren.
Um den Kurierlesern eine schnelle Möglichkeit zu geben, das alte mit dem neuen Layout zu vergleichen, hat der Reporter spontan einen PDF-Ausdruck des Artikels der schönsten Stadt nördlich der Alpen angefertigt: alt (26 MB) vs neu (102 MB).
Weitere Informationen (auf Englisch) inkl. Anleitung zum Selbertesten unter https://lists.wikimedia.org/pipermail/wikitech-ambassadors/2014-September/000955.html (ray, 25.9.) Manuell: Link Als PDF herunterladen kopieren und hinter writer= "rl" durch "rdf2latex" ersetzen. (IP)

Archivportal-D eröffnet

Auf dem 84. Deutschen Archivtag in Magdeburg wurde am 24. September das Archivportal-D als neuer Zugang zur Deutschen Digitalen Bibliothek eröffnet. Vier Landesarchive und das FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur sind seit Oktober 2012 für den Aufbau verantwortlich, über 5 Millionen Datensätze von mehr als 25 beteiligten Archiven sind mit dem Start online verfügbar. Das Portal ermöglicht eine deutschlandweite archivübergreifende Recherche und soll weiter ausgebaut werden. Mit verschiedensten Filtern ist eine Eingrenzung möglich, die Dokumente stehen unter unterschiedlichsten (darunter auch freien CC-)Lizenzen zur Verfügung. Die Daten werden über die offene Programmierschnittstelle der Deutschen Digitalen Bibliothek ausgetauscht und kommen auch internationalen Kulturgutportalen und damit einem noch größeren Publikum zugute, etwa dem Archivportal Europa oder der Europeana.
Eine Stichprobe zur Wahlheimat des Autors ergab, dass bei Bildern, die aufgrund ihres Alters eindeutig gemeinfrei sind, der Rechtsstatus unbekannt (obwohl von 1746) oder CC-BY, also Namensnennung (obwohl von 1759) angezeigt wird – von den Wasserzeichen ganz zu schweigen. Dafür kann das neue Archivportal nichts, aber diese Copyfrauds werden dadurch leider weiter verbreitet. mh, 25.9.

Erste Vorschläge für den Zedler-Preis 2015

Gestern begann die Vorschlagsphase für den Zedler-Preis 2015. Im Gegensatz zu den Vorjahren gibt es dieses Jahr vier Kategorien: (1) Bester Artikel (2) Bestes Community-Projekt (3) Bestes externes Projekt und – erstmalig in diesem Jahr – (4) Besonderes langjähriges Engagement. Die ersten Vorschläge sind eingegangen, sie reichen vom Artikel Percy Ernst Schramm über den Wikipedianischen Salon, das Portal:Lebewesen und die Wikipedia der 1000 Minerale bis zu The British Library / Commons Mechanical Curator collection. Weitere Vorschläge sind dringend erwünscht. df (wmde), 19.9.

Preise für die Gewinner des Schreib- und Fotowettbewerbs im Braunschweigischen Landesmuseum verschickt

Preispakete

Das Braunschweigische Landesmuseum bedankt sich noch mal bei allen Teilnehmern unserer 2. GLAM-Veranstaltung und gratuliert ganz herzlich den Gewinnern des Schreib- und Fotowettbewerbs. Die ersten Pakete mit dem Ausstellungskatalog zu „1914… schrecklich kriegerische Zeiten“, Wikipedia-T-Shirt und einigen Produkten aus dem Museumsshop sind auf dem Weg. Wir wünschen viel Freude damit! Bis zum nächsten Mal! (BLM, 19.9.)

WikiCon: Programm 1.0

Einladung zum Stöbern: Heute ist die erste Fassung der Programmplans zur Wikicon 2014 online gegangen. (H., 19.9.)

Betatest: HipHop

Als neuer Betatest steht HHVM, auch HipHop Virtual Machine genannt, zur Verfügung. Hierbei handelt es sich, vereinfacht gesagt, um einen neuen PHP-Compiler, der den MediaWiki-Programmcode deutlich schneller ausführen soll. Schnellere Ladezeiten beim Artikelaufruf und Speichern sind die Folge. Auf die Artikelansicht, das Rendering, hat HHVM keine Auswirkungen. Bearbeitungen, die mit aktiviertem HHVM-Betatest getätigt werden, erhalten das HHVM-Tag, um den Programmierern die Fehlersuche zu erleichtern. Der Reporter würde sich freuen, wenn Leser auf der Betatest-Diskussionsseite die (gefühlten) Geschwindigkeitsunterschiede und evtl. Probleme berichten würden
HHVM wurde ursprünglich von Facebook zur Performanceoptimierung entwickelt und dann als OpenSource veröffentlicht. Weitergehende Informationen zum aktuellen Deployment(englisch). (ray, 19.9.)

Noch Plätze frei

Es sind noch Plätze frei für die Exkursion zum Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum (RDZ) des Historischen Archivs der Stadt Köln, die im Rahmen der WikiCon stattfindet. Verbindliche Anmeldung erbeten bis zum 22. September (ray, 17.9.)

WMDE in der Tagesschau

Mit der OER-Konferenz hat es WMDE am 13. September in die (12:00-Uhr-)Tagesschau geschafft. Das Thema Freies Wissen auch abseits der Wikipedia wird anscheinend langsam Mainstream-relevant. Michi, 17.9.

„Wie kann ich Werbung für mein Buch machen?“

Auf diese Frage weiß der bekannte und angesehene Carl Hanser Verlag eine Antwort. Wie am gestrigen Tage durch einen enttäuschten Autor des Verlages bekannt wurde, verschickt der Verlag eine Broschüre mit eben dieser Überschrift an seine Autoren, welche u.a. eine genaue Anleitung enthält, wie man seine Bücher relativ breit in Wikipedia setzt. Im konkreten Fall hat man den Autor offenbar ins offene Messer laufen lassen, denn sein Einsatz wurde (m.E. zu recht) als Literatur-Spam eingeordnet und wieder gelöscht. Wobei der Autor klar sagt, dass er ohne die Broschüre und die genaue Anleitung überhaupt nicht auf die Idee gekommen wäre, dies tatsächlich zu tun. Des Weiteren beschreibt der Autor einen Dialog mit einem weiteren Buchautor, welcher offenbart, dass dies offenbar eine übliche Praxis ist. Eine E-Mail-Adresse der Verantwortlichen für die Broschüre ist übrigens im Beitrag angegeben... EH, 17.9.

Interview mit Digital Brainstorming

Dominik Landwehr vom Migros-Kulturprozent interviewte gestern Micha L. Rieser zu seiner Rolle als Wikipedian in Residence und veröffentlichte es auf Digital Brainstorming, der Plattform für digitale Kultur und Medienkunst. Das Gespräch gibt eine gute Zusammenfassung über die konkrete Arbeit und ihre bisherigen Ergebnisse. Wer bisher also nicht wusste, wie das Engagement zwischen Wikimedia CH und den beiden Gedächtnisinstituten in Bern, Nationalbibliothek und Bundesarchiv, aussieht und 23 Minuten Zeit zur Verfügung hat, kann das Interview als Podcast hier anhören: [1]. MLR, 17.9.

Aufruf zur Schlüssel-Einsendung

PGP@­Wiki­Con

In gut zwei Wochen ist die WikiCon in Köln. Auch dieses Jahr soll es dort wieder eine PGP/GnuPG-Key­signing-Party geben. Es wäre schön, wenn alle PGP-Benutzer, die zur WikiCon kommen, teilnehmen könnten und sich nach Möglichkeit vorher anmelden; Details dazu sind auf der passenden Seite zu finden. Falls möglich informiert bitte auch Wikipedianer sowie Schwester-Projekt-Mitarbeiter, die den Kurier für gewöhnlich nicht lesen. Vielen Dank, für Fragen stehe ich zur Verfügung :-). DaB., 16.9.

Wiki-Dialog zur Vorbereitung der Werkstatt „von Echo bis Visual Editor“ gestartet

Auf der diesjährigen WikiCon 2014 soll es eine Werkstatt zum Thema „Von Echo bis Visual Editor: Software-Entwicklung, Foundation und Community: Was läuft gut, was läuft schlecht, wie könnte es besser sein?“ geben. Um die genauen Inhalte miteinander abzustimmen, läuft aktuell der Wiki-Dialog zur Vorbereitung der Veranstaltung. An der Werkstatt Interessierte können dort gerne Ideen/Wünsche einbringen. bm (wmde), 16.9.

Wikipedianischer Salon mit Christian Stegbauer

Seit ihrem Bestehen ist die Wikipedia ein Forschungsobjekt für Soziologen. Einer derjenigen, die sich sehr intensiv mit ihr beschäftigt haben, ist Christian Stegbauer, Professor an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Leiter des Projekts Konstitution und Erhalt von Kooperation am Beispiel von Wikipedia. Er war der Gast im Wikipedianischen Septembersalon in Berlin, um seine Forschungansätze zum Verständnis der weitgehend rätselhaften Zusammenarbeit der Autoren vorzustellen. In seinem Vortrag erklärte er die Schwierigkeiten, die Wikipedia aus soziologischer Sicht immer wieder macht, und sprach über die Notwendigkeit, neue Herangehensweisen für diese Sicht zu entwickeln. Denn viele überkommene Theorien der Soziologie treffen für das Neuland Wikipedia nicht zu. Besonders die Motivation der Wikipedianer ist ein spannendes Thema, steht doch im Hintergrund die neu zu stellende zentrale Frage, warum Menschen überhaupt freiwillig zusammenarbeiten. Stegbauer gelang es, auch die leicht unübersichtlichen Zusammenhänge und Abhängigkeiten so zu verdeutlichen, dass Verständnisschwierigkeiten weitgehend ausblieben. Ein anspruchsvoller Abend, den ein konzentriertes Publikum über zwei Stunden lang verfolgte. Ein Video der Veranstaltung ist auf Youtube zu sehen. Sc, 15.9.

Neu auf Wikisource

Nach längerer Pause möchte die Verfasserin wieder einzelne Arbeiten der Wikisource-Community der geneigten Leserschaft vorstellen: Beginnen wir mit Julius Hübner. Der deutsche Maler wurde 1871 Direktor der Dresdner Königlichen Gemäldegalerie, und hinterlässt uns das Bilder-Brevier der Dresdner Gallerie (1857) • Der deutschamerikanische Rechtsanwalt, Schriftsteller und Politiker Friedrich Kapp berichtet hingegen 1861 über die erste politische Hinrichtung in den Vereinigten Staaten • Außerdem: Die Winterreise, ein Liederzyklus von Wilhelm Müller (1821–1824), vertont von Franz Schubert (1827) • Alle Neuzugänge finden sich hier. aw, 15.9.

Gewinner der Schreib- und Fotowettbewerbe im Braunschweigischen Landesmuseum stehen fest

2. GLAM-BS

Ende Juni fand die 2. gemeinsame GLAM-Veranstaltung von BLM, Wikipedia und Wikimedia in Braunschweig statt. Unter dem Titel Der Erste Weltkrieg und Braunschweig trafen sich rund 30 Wikipedianer/Wikimedianer, Museumsleute und Wissenschaftler. Im Rahmen dieser Wochenendveranstaltung wurden auch ein Schreib- und ein Fotowettbewerb durchgeführt.

Die Preisträger des Schreibwettbewerbes sind: Ziko, 1. Preis für seinen Artikel Revolution 1848/1849 im Herzogtum Braunschweig, 2. Preis für Malabon für Regentschaft über das Herzogtum Braunschweig und der 3. Preis geht an Lómelinde für Braunschweigisches Infanterie-Regiment Nr. 92.
Die Preisträger des Fotowettbewerbes sind: Ziko, 1. Preis für sein Foto Hand-Werk-Zeug, 2. Preis für Brunswyk für Mit Gott für Fürst und Vaterland und der 3. Preis geht an Medvedev für Pickelhaube mit Überzug.

PediaPress-Buch GLAM und Braunschweig

Allen Gewinnern herzlichen Glückwunsch und allen Teilnehmern vielen Dank für das Engagement! Bis zum nächsten Mal! BS 13.9.

Jemand unter den Gewinnern hat seinen Preis mit uns geteilt und als Andenken das Buch "Wikimedia GLAM und Braunschweigisches Landesmuseum" von PediaPress produzieren lassen. Herzlichen Dank für diese Geste! --Lilli Iliev (WMDE) (Diskussion) 14:31, 29. Sep. 2014 (CEST)[Beantworten]

Bericht zum Arbeitstreffen zum Review der Förderrichtlinien (FöRiWS2) erschienen

Tagesordnung Sonntag
Tagesordnung Sonntag

Am letzten Wochenende fand in den Räumen von Wikimedia Deutschand das erste Arbeitstreffen zum Review der Förderrichtlinien statt. In einer intensiven aber freundlichen bis freudigen Diskussionen ging es dabei um Themen von der Lizensierung geförderter Fotos und der Förderung im Ausland bis hin zu allgemeinen Fragen wie der richtigen Benennung der Förderung/Unterstützung oder was die niederschwelligste Form ist, sich an das Team Communitys zu wenden. Eine Zusammenfassung des Arbeitstreffens findet sich jetzt unter Wikipedia:Förderung/Workshop September 2014. df (wmde) 12.9.

Nachtragshaushalt WMDE

Im Forum Wikimedia (kostenfreie Anmeldung nötig) von Wikimedia Deutschland (WMDE) liest man, dass ein Nachtragshaushalt für 2014 her müsse, die Ausgaben seien stärker gestiegen als erwartet. Das vorzeitige Ende der Amtszeit des Vorstandes Pavel Richter sei dafür der Hauptgrund. Im Wesentlichen sollen Sachmittel gekürzt werden, insbesondere Haushaltstitel zur Community-Förderung. Das Personal solle hingegen nicht reduziert werden, denn „solche Personalmaßnahmen erzeugen erfahrungsgemäß durch Abfindungen etc. kurzfristig Kosten und nur mittelfristig einen positiven Effekt auf den Haushalt“. AC 11.9.

… die Lust am Leiden

Am 11.9. um 20 Uhr startet der 5. Wikipedianische Salon mit dem Thema „Warum tun die das? Wikipediaautoren und die Lust am Leiden.“ – diesmal mit Prof. Dr. Christian Stegbauer.
Der Livestream findet sich HIER. AndreasP 11.9.

Nachtrag: Im Kölner Lokal K wird der Stream zum Wikipedianischen Salon heute abend ab 20:00 Uhr direkt eingespielt – auch hier sind Gäste sehr willkommen. AR 11.9.

Abstimmung zum Zedler-Preis hat begonnen

Der Zedler-Preis

Nach fünf Tagen Diskussion und Zusammenfassung beginnt nun die Abstimmung über die Gestalt des Zedler-Preises 2015. Zur Auswahl stehen dabei verschiedene neue und alte Kategorien, die Frage ob die Preisvergabe wie bisher im Rahmen der WMDE-Mitgliederversammlung oder als separate Veranstaltung durchgeführt werden soll und die Frage nach einem möglichen Rahmenprogramm. Die Abstimmung läuft bis zum 16. September, danach wird live und Online ein endgültiges Wunschvotum Community festgelegt. Diskutieren ist natürlich weiterhin und immerfort möglich :-). df (WMDE) 9.9.

Wissenschaft und freies Wissen

Am Montag, dem 15.9., findet im Rahmen der Reihe "Dialog an Deck" auf der MS Wissenschaft in Wien eine Veranstaltung zum Thema "Wissenschaft und Freies Wissen - Fortschrittsmotor und Gemeingut der Informationsgesellschaft" statt. Ziel ist es, das in der deutschsprachigen Wissenschaftslandschaft noch wenig bekannte Konzept freien Wissens einem breiteren Publikum sowie Entscheidungsträgern zugänglich zu machen, um Wege zu ausgedehnteren Wikimedia-Wissenschafts-Kooperationen zu ebnen. Diskutiert wird in drei Themenblöcken - Offene Wissenschaft, Offene Daten und Bürgerwissenschaft mit Beteiligten aus Österreich, der Schweiz und Deutschland. Die Veranstaltung wird organisiert von den Wikimedia-Vereinen in allen drei Ländern sowie seitens der Open Knowledge Foundation in Österreich und Deutschland, in Kooperation mit dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. Zur Anmeldung geht's hier. Weitere Veranstaltungen zum Thema "Wissenschaft und freies Wissen" sind für Oktober sowie Januar geplant. d.m. 9.9.

Wikivoyage schafft Namensraum ab

In eifriger Gemeinschaftsarbeit haben die AutorInnen der kleinen Schwester Wikivoyage begonnen, den Namensraum Thema abzuschaffen. Vorangegangen war eine Abstimmung, in der sich die Gemeinschaft, auch wenn es vorher niemand für möglich gehalten hatte, klar dafür aussprach. Die wenigsten trauten sich zuvor, an dem Konstrukt zu rütteln. Die Umsetzung des Ergebnisses wurde aus personalplanerischen Gründen allerdings auf das Ende der Sommerferien terminiert.

Lange Zeit schon galt dieser Namensraum als Grund für Verwirrungen und Hindernis für neue AutorInnen. Zudem mochten große Suchmaschinengiganten unser System der Trennung zwischen Standorten und Routen nicht. Nun kommt der Teil, in dem interne und externe Links repariert werden müssen. Nach der engagierten Verschieberei (ohne Bots!) wahrscheinlich die größere Aufgabe. Tim 8.9.

Was ist naK?

Wer wissen möchte, was nichtadministrative Konfliktbewältigung ist, wer aus 1. Hand die Ergebnisse des Guide-Camps hören will oder einfach nur neugierig ist, der setze bitte in diese Liste seinen Namen (bis zum 10.9.14).
Wir wollen ungefähr zu viert oder fünft kommen; jeder bringt einen 5-Minuten-Vortrag mit und danach möchten wir mit euch diskutieren. Wir freuen uns auf euch ... AndreasP, 5.9.

Deutscher Wikipediapreis

Ich habe im Dezember 2013 die Idee gehabt, die Artikel und Listen mit einem Preis in Kategorie zu verleihen wie zum Beispiel beim Echo oder Deutscher Fernsehpreis. Wer mit mir die Idee verwirklichen möchte, kann sich bei mir melden oder sich auf der Seite beteiligen. Auto1234, 4.9.

AffCom sucht neue Mitglieder

Das aus Freiwilligen bestehende „Affiliations Committee“ sucht neue Mitglieder. Die zehn Freiwilligen des Komitees sind für die Vorbereitung und Beratung zur Anerkennung neuer Wikimedia-Organisationen (Chapter, Thematische Organisationen, Nutzergruppen) zuständig und unterstützten dabei das Kuratorium (Board of Trustees) der Wikimedia Foundation. Allein in diesem Jahr gaben die Freiwilligen bereits zehn Gruppen die Anerkennung, beispielsweise den Wikimedianern aus China und aus Belgien (der Kurier berichtete). Bewerbungen werden bis zu 30. September von Salvador Alcántar angenommen, die Amtszeit beginnt zum 1. Januar 2015. NE (WMDE), 4.9.

Noch ein Monat bis zur WikiCon

Zur WikiCon 2014 im KOMED im Mediapark Köln vom 3. bis zum 5. Oktober wird es großzügige Freiflächen und Social Areas geben, die genutzt und gestaltet werden können. WMDE unterstützt die Angebote mit Technik und sonstiger Ausstattung, wenn das Konzept bis um 15. September eingereicht wird. Wer eine Idee/ein Konzept für einen Bereich, sei es eine Plauderecke, ein Poster, eine Ausstellung oder ein betreuter Stand, eine Audio-Vorstellung hat, findet auf dieser Seite alle wichtigen Infos. Bis zum 10. September sammeln wir auch noch Feedback zu den eingereichten Programmvorschlägen. H. (für das WikiCon-Orgateam), 3.9.

Themen für den Förderrichtlinienworkshop

Am Wochenende (6.&7. September) findet in Berlin der nächste Workshop zur Weiterentwicklung der Förderrichtlinien für die Unterstützung von Wikimedia-Aktiven durch das Team Communitys bei Wikimedia Deutschland statt. Grundlage sind die Erfahrungen, die seit Mai gesammelt und diskutiert worden sind. Auf der Seite mit einer Umfrage zu den Themen des Workshop kannst Du Deine Fragen und Erfahrungen dazu mit in den Workshop geben. sebaso_wmde, 1.9.

Betrügereien bei Geldüberweisungen

Ich schreibe hier prophylaktisch eine Warnung aus: Es kann sein, dass Wikimedia-Benutzer eine E-Mail von einem Kollegen bekommen, dass er im Ausland in der (deutschen) Botschaft festsitzt, weil ihm sämtliche Dokumente und Gelder abhanden gekommen sein sollen. Er wird Euch bitten, 1000 Euro mit einer Schnellüberweisung per Western Union zu schicken, damit er die Hotelrechnung und den Rückflug zahlen kann. Solltet Ihr mit Western Union nicht einverstanden sein, geht zur Not auch Paypal.

Bitte beachtet, dass es sich hierbei mit großer Sicherheit um einen Betrug handelt, wo sich der Verbrecher unerlaubterweise Zugriff auf den E-Mail-Account verschafft hat. ORF bietet für solche Fälle einen guten Bericht.

Seid daher bitte kritisch im Umgang mit eurem AGF! H&M, 1. September 2014