Das 10. All-Star Game der WNBA fand am 23. Juli 2011 im AT&T Center in San Antonio, Texas statt. Die Ligaführung vergab am 3. März das Spiel an die San Antonio Silver Stars,[1]. Das WNBA All-Star Game wurde erstmals in der Geschichte der WNBA in San Antonio, beziehungsweise zum erst zweiten Mal von einer Franchise aus der Western Conference ausgetragen. Wie in den vergangenen Jahren trat dabei eine Auswahl der besten Spieler der Eastern Conference gegen eine Mannschaft der Western Conference an. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Top 15 präsentiert.

An der Veranstaltung nahmen die besten Spielerinnen der WNBA teil. In einer weltweiten Abstimmung über das Internet wurden die Startformationen der Western Conference und der Eastern Conference bestimmt, während die restlichen Plätze im Kader von den Trainern innerhalb der Conference vergeben wurden. Die Trainer mussten jeweils für sechs Spielerinnen entscheiden, wobei darunter mindestens zwei Guards, zwei Forwards und ein Center befinden mussten. Außerdem durften die Cheftrainer nicht für eine Spielerin von deren Mannschaft wählen.

Mannschaften Bearbeiten

Die Spielerinnen der Startformationen, der Eastern Conference und der Western Conference konnten im Internet auf der offiziellen Webseite der WNBA oder via SMS mit dem Mobiltelefon gewählt werden. Dabei konnte jeder Fan beliebig oft abstimmen. Am 14. Juli 2011 wurde die Startformation beider Mannschaften bekannt gegeben. Die meisten Spielerinnen in der Startformation stellten in der Western Conference mit Sue Bird und Swin Cash die Seattle Storm und in der Eastern Conference die Indiana Fever, die durch Tamika Catchings und Katie Douglas vertreten wurden.[2]

Western Conference

Cheftrainer: Brian Agler, Seattle Storm

Pos. Spielerin Mannschaft Teilnahme #
Startformation
PG Vereinigte Staaten  Sue Bird Seattle Storm 7.
SG Vereinigte Staaten  Diana Taurasi Phoenix Mercury 5.
SF Vereinigte Staaten  Swin Cash Seattle Storm 4.
SF Vereinigte Staaten  Maya Moore Minnesota Lynx 1.
C Vereinigte Staaten  Candace Parker1 Los Angeles Sparks 1.
Ersatzspielerinnen
F Vereinigte Staaten  Rebekkah Brunson1 Minnesota Lynx 2.
G Vereinigte Staaten  Becky Hammon San Antonio Silver Stars 6.
G Vereinigte Staaten  Lindsay Whalen Minnesota Lynx 3.
F Vereinigte Staaten  Seimone Augustus Minnesota Lynx 3.
F Australien  Penny Taylor Phoenix Mercury 3.
C Vereinigte Staaten  Danielle Adams San Antonio Silver Stars 1.
C Australien  Liz Camage1 Tulsa Shock 1.

Eastern Conference

Cheftrainerin: Marynell Meadors, Atlanta Dream

Pos. Player Team Teilnahme #
Startformation
PG Vereinigte Staaten  Cappie Pondexter New York Liberty 4.
SG Vereinigte Staaten  Katie Douglas Indiana Fever 4.
SF Vereinigte Staaten  Tamika Catchings Indiana Fever 8.
SF Vereinigte Staaten  Angel McCoughtry Atlanta Dream 1.
C Vereinigte Staaten  Tina Charles Connecticut Sun 1.
Ersatzspielerinnen
G Vereinigte Staaten  Renee Montgomery Connecticut Sun 1.
G Vereinigte Staaten  Epiphanny Prince Chicago Sky 1.
G Vereinigte Staaten  Courtney Vandersloot Chicago Sky 1.
F Vereinigte Staaten  Essence Carson New York Liberty 1.
F Vereinigte Staaten  Crystal Langhorne Washington Mystics 1.
C Vereinigte Staaten  Sylvia Fowles Chicago Sky 2.

  • 1Candace Parker konnte aufgrund einer Verletzung nicht am Spiel teilnehmen. Für sie wurde Liz Camage nachnominiert. Parker wurde in der Startformation durch Rebekkah Brunson ersetzt.
  • C= Center; PF = Power Forward; SF = Small Forward; SG = Shooting Guard; PG = Point Guard; F = Forward; G = Guard;

Top 15 Bearbeiten

In der Halbzeit wurde anlässlich der 15. WNBA Saison die besten 15 Spielerinnen in der Geschichte der WNBA geehrt. Die Top 15 wurden mittels Wahlen ermittelt, wobei zwischen drei Wählergruppen unterschieden wurde:

  • Fans
  • Medien
  • aktive Spielerinnen, Cheftrainer und Cheftrainerinnen der WNBA

Die WNBA gewichtete die Stimmen der einzelnen Wählergruppen, damit jede Gruppe den gleichen Einfluss auf das Ergebnis hat. Die Wahlen ergaben schließlich folgendes Ergebnis:[3]

All-Star Game Bearbeiten

Die Eastern Conference konnten nach der Niederlage im Jahr 2009 das zehnte All-Star Game mit 118:113 wieder für sich entscheiden. Das Spiel war über weite Strecken ausgeglichen, zwar konnte sich der Westen als auch der Osten in den ersten drei Vierteln immer wieder kurz absetzen, jedoch schaffte es keines der beiden Teams diesen Vorsprung zu halten bzw. weiter auszubauen. Die Entscheidung fiel somit in einem der punktereichsten All-Star Game der WNBA-Geschichte erst im letzten Viertel. Auch im vierten Viertel wechselte die Führung mehrmals. Die Mannschaft aus dem Westen führte in der letzten Minute mit 113:111. Durch einen erfolgreichen 3-Punkte-Wurf von Katie Douglas übernahm der Osten wieder die Führung und behielt diese dann bis zum Ende des Spiels.

Nach dem Spiel wurde mit Swin Cash zum zweiten Mal in der Geschichte der WNBA eine Spielerin der unterlegenen Mannschaft zur wertvollsten Spielerin des All-Star Games ernannt. Cash, die diese Auszeichnung nach 2009 zum bereits zweiten Mal erhielt, erzielte in diesem Spiel 21 Punkten und 12 Rebounds.

23. Juli 2011 Zusammenfassung Eastern Conference 118, Western Conference 113 AT&T Center, San Antonio
Zuschauer: 12.540
Schiedsrichter:
Punkte pro Viertel: 33-36, 32-30, 27-26, 26-21
Punkte: Pondexter 17
Rebounds: McCoughtry 10
Assists: Pondexter 7
Punkte: Cash 21
Rebounds: Cash 12
Assists: Diana Taurasi 7

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. San Antonio Silver Stars to Host 2011 WNBA All-Star Game. WNBA, 3. März 2011, abgerufen am 7. September 2011 (englisch).
  2. Taurasi Voted as WNBA All-Star Game Starter. Phoenix Mercury, 14. Juli 2011, abgerufen am 7. September 2011 (englisch).
  3. WNBA Honors Top 15 Players in League History During Halftime Ceremony at 2011 WNBA All-Star Game presented by adidas. WNBA, 23. Juli 2011, abgerufen am 7. September 2011 (englisch).