Vernio ist eine italienische Gemeinde mit 6066 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Prato, in der Region Toskana.

Vernio
Vernio (Italien)
Vernio (Italien)
Staat Italien
Region Toskana
Provinz Prato (PO)
Koordinaten 44° 3′ N, 11° 9′ OKoordinaten: 44° 3′ 0″ N, 11° 9′ 0″ O
Höhe 257 m s.l.m.
Fläche 63 km²
Einwohner 6.066 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 59024
Vorwahl 0574
ISTAT-Nummer 100007
Bezeichnung der Bewohner Verniatti
Schutzpatron San Leonardo (6. November)
Website Vernio

San Quirico, der Hauptort

Geografie Bearbeiten

Die Gemeindefläche beträgt 63,3 km² und liegt auf einer Höhe von 257 m s.l.m.. Im nördlichen Gemeindegebiet westlich des Ortsteils Montepiano entspringt der Fluss Setta. Der Fluss Bisenzio verbringt 6 km im Gemeindegebiet.

Vernio grenzt an die Gemeinden Barberino di Mugello (FI), Camugnano (BO), Cantagallo und Castiglione dei Pepoli (BO).

Geschichte Bearbeiten

Die Stadt liegt in der Nähe eines Flusses, an dem ein römisches Winterlager errichtet worden ist (castra Hiberna, daher der Name Vernio). Aus dieser Zeit stammte eine römische Brücke im heutigen Stadtteil Mercatale-San Quirico, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Im 12. Jahrhundert wurde das Lehen an die lombardische Adelsfamilie Cadolingi erteilt. Im Jahr 1164 gab Kaiser Friedrich Barbarossa die Stadt an Graf Alberto Bardi und damit an die florentinische Bankiersfamilie Bardi.[2] Nach dem Wiener Kongress gehörte die Stadt zum Großherzogtum Toskana.

Demografie Bearbeiten

Gemeindepartnerschaften Bearbeiten

Persönlichkeiten Bearbeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde Bearbeiten

Persönlichkeiten, die mit Vernio verbunden sind Bearbeiten

  • Ulrich Tukur (* 1957), deutscher Schauspieler, lebt teilweise im Dorf Montepiano, einem Ortsteil von Vernio

Weblinks Bearbeiten

Commons: Vernio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Grazia Pernis, M.; Schneider Adams, L. (2008). Romaniello, M. P., ed. "Lucrezia Tornabuoni de' Medici and the Medici Family in the Fifteenth Century". The Historian 70 (2): S. 389–390 (englisch)