Torben Wosik

deutscher Tischtennisspieler
Torben Wosik Tischtennisspieler
Torben Wosik
Torben Wosik (2010)
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtsdatum: 8. Oktober 1973
Geburtsort: Hamm
Spielhand: Linkshänder
Spielweise: Shakehand
Bester Weltranglistenplatz: 25 (Mai, Juni 2003)
Vereine als Aktive(r):
1978–1987 Deutschland TTC Grünweiß Bad Hamm
1987–1993 Deutschland Borussia Düsseldorf
1993–1994 Deutschland Spvg Steinhagen
1994–1995 Deutschland CFC Hertha 06 Berlin
1995–2000 Deutschland TTF Bad Honnef
2000–2006 Deutschland TTC Frickenhausen
2006–2010 FrankreichFrankreich Vaillante Angers TT
2010–2012 Deutschland ttc matec Frickenhausen
2012–2013 Deutschland SV Plüderhausen
2013–2017 Deutschland TSV 1860 Ansbach
2017– Deutschland Hertha BSC

Torben „Turbo“ Wosik (* 8. Oktober 1973 in Hamm) ist ein deutscher Tischtennisspieler. Er wurde 1999 und 2008 Deutscher Meister im Herren-Einzel.

Karriere Bearbeiten

Wosik ist von Geburt an Rechtshänder. Als er Anfang der 1980er Jahre sein Idol Stellan Bengtsson mit der linken Hand spielen sah, stellte er sein eigenes Spiel auf die linke Hand um. Alle anderen Dinge erledigt er mit rechts.[1]

Bereits 1986 erreichte er bei der deutschen Schülermeisterschaft Platz 3 im Einzel und Platz 2 im Doppel (mit Volker Scheibke)[2]. 1987 gewann er mit Sandra Nienhaus die Europameisterschaft der Schüler im Mixed. 1988 wurde er im Einzel und mit der deutschen Schülermannschaft in Novi Sad Europameister, 1989 holte er den Titel im Doppel (mit Joseph Hong)[3]. 1990 gewann er das europäische Jugend-Ranglistenturnier Europe TOP-12[4] sowie den Einzelwettbewerb der Jugendeuropameisterschaft in Hollabrunn, 1991 das DTTB-TOP 12 Turnier[5]. Sein erstes Länderspiel bestritt Wosik am 10. April 1990 bei der Europameisterschaft gegen Polen, er gewann gegen Piotr Molenda.[6]

Sein letzter großer Erfolg war der Sieg bei der Deutschen Meisterschaft 2008 im Herren Einzel.

2013 beendete Torben Wosik seine Laufbahn als Leistungssportler und schloss sich dem Bayernligisten TSV 1860 Ansbach an,[7] mit dem er bis in die 3. Bundesliga aufstieg. 2017 wechselte er zu Hertha BSC, mit der er 2020 in die 2. Bundesliga aufstieg und dort noch immer aktiv ist (Stand Sept. 2023).[8]

Bereits zur Rückrunde 2016/2017 hatte er sich zusätzlich dem Oldenburger Turnerbund angeschlossen, um in der dortigen Ü-40-Mannschaft gemeinsam mit seinen ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Steffen Fetzner und Peter Franz spielen.[9][10] Seit 2019 spielt er im Seniorenbereich für den SC Staig.[11]

Erfolge Bearbeiten

WM-Zweiter Herren-Mannschaft 2004, 2. Platz DTTB Top 12 2004, EM-Zweiter 2003 (Herren-Einzel), EM-Zweiter 1990, 2000 und 2002 (Herren-Mannschaft), WM-Dritter 1997 (Herren-Mannschaft), 2. Platz Brazilian Open 2002 (Herren-Doppel), Halbfinalist Swedish Open 1999 (Herren-Einzel), Gewinner Europaliga 1999, 2000 und 2001, Gewinner European Nations Cup 1998, Deutscher Meister 1999, 2008 (Herren-Einzel), fünffacher Deutscher Meister im Doppel, sechsfacher Deutscher Meister im Mixed. Deutscher Pokalsieger 2005. Europe Jugend TOP 12 Sieger 1990.

Spielsystem Bearbeiten

Angriff (Spezialschläge: Block- und Schupfball), Linkshänder, Shakehand

Privat Bearbeiten

Torben Wosik war von Dezember 2001 bis 2008 mit der Tischtennisspielerin Elke Schall verheiratet. Seit August 2009 ist er mit der Russin Alla verheiratet, mit der er einen Sohn hat (* 2010).[12] Sein älterer Bruder Ralf Wosik war ebenfalls ein bekannter Tischtennisspieler.

Turnierergebnisse Bearbeiten

[13]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
GER Europameisterschaft 2003 Courmayeur ITA Silber 2
GER Europameisterschaft 2002 Zagreb HRV Viertelfinale 2
GER Europameisterschaft 2000 Bremen GER Viertelfinale 2
GER Europameisterschaft 1992 Stuttgart GER Viertelfinale
FRG Jugend-Europameisterschaft (Kadetten) 1988 Novi Sad YUG Gold 1
GER Jugend-Europameisterschaft (Kadetten) 1987 Athen GRE Gold
GER Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1991 Granada ESP Halbfinale Gold
FRG Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1990 Hollabrunn AUT Gold Silber
GER Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1989 Kockelschever LUX Gold Silber
GER Olympische Spiele 2004 Athen GRE letzte 64
GER Pro Tour 2011 Władysławowo POL letzte 32
GER Pro Tour 2011 Dortmund GER letzte 64
GER Pro Tour 2010 Warschau POL letzte 64
GER Pro Tour 2010 Berlin GER letzte 64
GER Pro Tour 2010 Velenje SVN letzte 32
GER Pro Tour 2009 Wakayama JPN letzte 32 Viertelfinale
GER Pro Tour 2009 Su Zhou CHN letzte 32 Viertelfinale
GER Pro Tour 2009 Bremen GER letzte 16
GER Pro Tour 2009 Frederikshavn DEN letzte 64
GER Pro Tour 2008 Warschau POL letzte 32
GER Pro Tour 2008 Berlin GER letzte 64
GER Pro Tour 2007 Bremen GER letzte 64
GER Pro Tour 2007 St. Petersburg RUS letzte 64 letzte 16
GER Pro Tour 2007 Taipei TPE letzte 32
GER Pro Tour 2006 Warschau POL letzte 16
GER Pro Tour 2006 Bayreuth GER letzte 16
GER Pro Tour 2006 St. Petersburg RUS letzte 32
GER Pro Tour 2006 Yokohama JPN letzte 64
GER Pro Tour 2006 Singapur SIN letzte 32 Viertelfinale
GER Pro Tour 2006 Kuwait City KUW letzte 64
GER Pro Tour 2006 Doha QAT letzte 64 letzte 16
GER Pro Tour 2006 Zagreb HRV letzte 64
GER Pro Tour 2005 Göteborg SWE letzte 32 letzte 16
GER Pro Tour 2005 Magdeburg GER letzte 64 letzte 16
GER Pro Tour 2005 Yokohama JPN letzte 16
GER Pro Tour 2005 Shenzhen CHN letzte 64
GER Pro Tour 2005 Fort Lauderdale USA letzte 16 letzte 16
GER Pro Tour 2005 Rio de Janeiro BRA letzte 32 Halbfinale
GER Pro Tour 2005 Doha QAT letzte 32 letzte 16
GER Pro Tour 2004 Wels AUT letzte 16
GER Pro Tour 2004 Leipzig GER letzte 16
GER Pro Tour 2004 Aarhus DEN letzte 32
GER Pro Tour 2004 Warschau POL Viertelfinale letzte 16
GER Pro Tour 2004 Kobe JPN letzte 32 letzte 16
GER Pro Tour 2004 Singapur SIN letzte 32
GER Pro Tour 2004 Pyeongchang KOR letzte 16
GER Pro Tour 2004 Athen GRE letzte 32
GER Pro Tour 2004 Croatia HRV letzte 64 Halbfinale
GER Pro Tour 2003 Malmö SWE letzte 64
GER Pro Tour 2003 Aarhus DEN letzte 32
GER Pro Tour 2003 Bremen GER letzte 64
GER Pro Tour 2003 Johor Bahru MAS letzte 32 letzte 16
GER Pro Tour 2003 Guangzhou CHN letzte 32
GER Pro Tour 2003 Doha QAT letzte 32 Halbfinale
GER Pro Tour 2003 Croatia HRV letzte 16 Viertelfinale
GER Pro Tour 2002 Farum DEN letzte 32 letzte 16
GER Pro Tour 2002 Warschau POL letzte 16 letzte 16
GER Pro Tour 2002 Eindhoven NED letzte 32 letzte 16
GER Pro Tour 2002 Magdeburg GER letzte 32
GER Pro Tour 2002 São Paulo BRA letzte 16 Silber
GER Pro Tour 2002 Fort Lauderdale USA letzte 16
GER Pro Tour 2002 Kairo EGY letzte 16
GER Pro Tour 2002 Wels AUT letzte 64 letzte 16
GER Pro Tour 2001 Skövde SWE Rd 1 letzte 16
GER Pro Tour 2001 Rotterdam NED letzte 32 letzte 32
GER Pro Tour 2001 Bayreuth GER letzte 16 Viertelfinale
GER Pro Tour 2001 Fort Lauderdale USA letzte 32 Viertelfinale
GER Pro Tour 2001 São Paulo BRA letzte 32 Viertelfinale
GER Pro Tour 2001 Zagreb HRV Viertelfinale Rd 1
GER Pro Tour 2001 Chatham ENG Rd 1 Viertelfinale
GER Pro Tour 2000 Farum DEN Rd 1
GER Pro Tour 2000 Umeå SWE letzte 32 letzte 16
GER Pro Tour 2000 Toulouse FRA letzte 16 Viertelfinale
GER Pro Tour 2000 Zagreb HRV letzte 32 Viertelfinale
GER Pro Tour 1999 Karlskrona SWE Halbfinale Viertelfinale
GER Pro Tour 1999 Linz/Wels AUT Rd 1 Viertelfinale
GER Pro Tour 1999 Bremen GER Rd 1 Rd 1
GER Pro Tour 1999 Guilin CHN letzte 32 letzte 16
GER Pro Tour 1999 Hopton-on-Sea ENG Rd 1
GER Pro Tour 1998 Sundsvall SWE Rd 1
GER Pro Tour 1998 Courmayeur ITA Rd 1 Rd 1
GER Pro Tour 1997 Lyon FRA letzte 32 Halbfinale
GER Pro Tour 1997 Linz AUT Viertelfinale
GER Pro Tour 1997 Gdańsk POL letzte 32 Viertelfinale
GER Pro Tour 1997 Fort Lauderdale USA letzte 16 Viertelfinale
GER Pro Tour 1997 Rio de Janeiro BRA Rd 1
GER Weltmeisterschaft 2004 Doha QAT 2
GER Weltmeisterschaft 2003 Paris FRA letzte 64 letzte 32 letzte 16
GER Weltmeisterschaft 2001 Osaka JPN letzte 32 letzte 64 letzte 64 7
GER Weltmeisterschaft 2000 Kuala Lumpur MAS 5–8
GER Weltmeisterschaft 1999 Eindhoven NED letzte 64 letzte 32 letzte 32
GER Weltmeisterschaft 1997 Manchester ENG letzte 128 letzte 64 letzte 32 4
GER Weltmeisterschaft 1995 Tianjin CHN Qual letzte 64 letzte 32 5
GER Weltmeisterschaft 1991 Chiba City JPN letzte 128 letzte 32 letzte 64 5
FRG Weltmeisterschaft 1989 Dortmund FRG letzte 64 letzte 64 letzte 32
GER World Cup 2003 Jiangyin CHN 13.–16. Platz

Weblinks Bearbeiten

Commons: Torben Wosik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Zeitschrift tischtennis, 2005/2 Seite 10
  2. Zeitschrift DTS, 1986/4 Seite 21
  3. Zeitschrift DTS, 1991/9 Seite 41 (Übersicht rechts unten)
  4. Zeitschrift DTS, 1990/2 Seite 14
  5. Zeitschrift DTS, 1991/2 Seite 34
  6. Zeitschrift DTS, 1990/5 Seite 18
  7. DK/TTBL: Wosik beendet Profi-Karriere, Mattenet kommt (abgerufen am 4. Juni 2013)
  8. myTischtennis.de - click-TT - Deutscher Tischtennis-Bund 2022/23 - 2. Bundesliga Herren - Hertha BSC Berlin - Herren. Abgerufen am 19. September 2023.
  9. Wechselliste zur Rückrunde 2016/2017 auf click-tt (abgerufen am 12. Januar 2017)
  10. online-Artikel der NWZ vom 4. November 2016 (abgerufen am 12. Januar 2017)
  11. Ulmer Seniorenmannschaften sehr erfolgreich
  12. Zeitschrift tischtennis, 2010/10 Seite 36
  13. Torben Wosik Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 17. September 2011)