Thomas Kempf

deutscher Flottillenadmiral der Deutschen Marine

Thomas Kempf (* 7. November 1942 in Berlin) ist ein deutscher Flottillenadmiral a. D. der Deutschen Marine.

Leben Bearbeiten

Militärische Laufbahn Bearbeiten

Thomas Kempf trat 1963 in die Bundesmarine ein (Crew IV/63). Gemeinsam u. a. mit Götz Eberle belegte er vom 1. Juli 1964 bis zum 30. Juni 1965 eine Ausbildung zum Seeoffizier an der Marineschule Mürwik.

Von Anfang Oktober 1975 bis zum 16. Februar 1977 war er als Kapitänleutnant Ortungsoffizier (ORTO) auf Zerstörer Rommel in Kiel.[1] Im Anschluss war er auf dem gleichen Schiff bis zum 30. September 1978 Schiffsoperationsoffizier (SOPO).[2] Anschließend nahm er von 1978 bis 1980 am 20. Admiralstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr teil. Den Lehrgang schloss er mit einer Arbeit zum Thema Berücksichtigung bei den Neubauplanungen der Bundesmarine ab.[3]

Als Fregattenkapitän war er vom 27. September 1984 bis 1. April 1987 Kommandant der Fregatte Emden in Wilhelmshaven. Anschließend war er dort bis zur Auflösung des Geschwaders Ende September 1988, in dieser Position zum Kapitän zur See befördert, Kommandeur des 2. Geleitgeschwaders.[4] Nach einer Verwendung als Referatsleiter im Führungsstab der Streitkräfte (Fü S VI – Planung) im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn wurde er 1998 als Nachfolger von Flottillenadmiral Wolfgang Nolting Leiter der Stabsabteilung Konzeption, Planung, Führung (Fü M III), Führungsstab der Marine.[5] 2002 trat er aus der Position in den Ruhestand.[6]

Privates Bearbeiten

Kempf lebt als Künstler in Frankreich.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Dienstbetrieb und Menschenführung an Bord von Großkampfschiffen 1914–1918. In: Marine-Forum, 1/2/1981, S. 10–13.
  • Der britische Rückzug aus Kreta im Mai 1941. In: Truppenpraxis 7, 1981, S. 584.
  • Naval Trends in the 21st Century. In: USNI Proceedings, Volume 127, Issue 3 (März 2001), S. 76+77.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wolfgang Harnack: Die Zerstörerflottille der Deutschen Marine: von 1958 bis heute. Koehlers Verlagsgesellschaft, 2001, ISBN 3-7822-0816-1, S. 109 (google.com [abgerufen am 23. April 2022]).
  2. Rolf Martens (verantwortlich für den Inhalt): 10 Jahr Zerstörer „Rommel“. Mönch Verlag, Koblenz/Bonn März 1980.
  3. Wehrwissenschaftliche Rundschau. E.S. Mittler & Sohn, 1980, S. 199.
  4. Wolfgang Harnack: Die Zerstörerflottille der Deutschen Marine: von 1958 bis heute. Koehlers Verlagsgesellschaft, 2001, ISBN 3-7822-0816-1, S. 27 (google.com).
  5. Wehrtechnik. Wehr und Wissen Verlagsgesellschaft, 1998, S. 109.
  6. Wehrtechnik. Wehr und Wissen Verlagsgesellschaft, 2002.