Thea Richter (Bildhauerin)
Thea Richter (* 28. Februar 1945 in Ottendorf-Okrilla) ist eine deutsche Bildhauerin und Objektkünstlerin.
Leben
BearbeitenThea Richter absolvierte die Schule in Ottendorf-Okrilla und eine Lehre als Schrift- und Plakatmalerin. Von 1965 bis 1971 studierte sie bei Jutta Damme, Gerhard Kettner, Herbert Kunze und Paul Michaelis Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Für ihre Diplomarbeit bei Michaelis schuf sie drei 110 × 90 cm große Ölgemälde zu dem Thema Frauen im Sozialismus, das Porträt einer Weberin und einer Melkerin und ein Selbstporträt als FDJlerin. Vorgesehen waren diese Bilder als Wandschmuck des Lehrerzimmers der Fachschule des VEB Textilkombinat Cottbus.
Seit dem Abschluss des Studiums arbeitet Thea Richter in Ottendorf-Okrilla als freischaffende Grafikerin und seit 1979 als Bildhauerin und Objektkünstlerin.
Fotografische Darstellung Thea Richters (Auswahl)
Bearbeiten- Christian Borchert: Porträt Thea Richter (1980)[1]
Mitgliedschaften
Bearbeiten- bis 1990: Verband Bildender Künstler der DDR
- seit 1989: Dresdner Sezession 89 (Gründungsmitglied)
- seit 1989: Sächsische Akademie der Künste, Klasse Bildende Kunst
Ehrungen
BearbeitenWerke (Auswahl)
Bearbeiten-
Gedenkstätte für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion (1989), Heidefriedhof Dresden
-
Brunnen Milchkannen, Hainwald, Görlitz
Ausstellungen (unvollständig)
BearbeitenEinzelausstellungen
Bearbeiten- 1979: Galerie Nord Dresden
- 1982: Leonhardi-Museum Dresden
- 1983: Klub der Intelligenz Dresden
- 1986: Galerie Mitte Dresden
- 1986: Humboldt-Galerie Berlin
- 1988: Berliner Dom
- 1991: Galerie Comenius Dresden
- 1992: Nassauischer Kunstverein Wiesbaden
- 1993: Städtische Galerie Wetzlar
- 1994: Künstlerhaus Saarbrücken
- 1995: Kunst-Raum Saarbrücken, Galerie Nord Dresden
- 1996: Torhausgalerie Braunschweig
- 1998: Kleine Galerie Alte Försterei Ilmenau
- 2004: Sächsische Akademie der Künste
- 2005: Galerie drei Dresden
Teilnahme an zentralen und wichtigen regionalen Ausstellungen in der DDR
Bearbeiten- 1979 und 1985: Dresden, Bezirkskunstausstellungen
- 1980: Frankfurt/Oder, Sport- und Ausstellungszentrum („Junge Künstler der DDR “)
- 1985: Cottbus, Staatliche Kunstsammlungen („Zeichnungen in der Kunst der DDR. 1974-1984“)
- 1987/1988: Dresden, X. Kunstausstellung der DDR (mit der Zweifigurengruppe Sitzende, Gips)[2]
Literatur
Bearbeiten- Thea Richter. In: Christa Bächler: Diplomanden stellen sich vor. Heinz Werner, Joachim Kuhlmann, Eva-Maria Schreiter, Detlef Reinemer, Thea Richter, Maria Herbst. In: Bildende Kunst, Berlin 1972, S. 67–78
- Gert Claußnitzer: Künstler in Dresden. Henschelverlag, Berlin 1984
- Gert Claußnitzer: 14 Künstlerinnen aus Dresden. Katalog, Göttingen 1984
- Helmut Metzker: Homogenität und gestaltete Kontinuität. In: Bildende Kunst, 1988
- Ina Gille: Figurenkonzepte. Thea Richter. In: Bildende Kunst, 1991
- Richter, Thea. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 768
Weblinks
Bearbeiten- Kurzbiografie auf den Seiten der Sächsischen Akademie der Künste
- Kurzlebenslauf auf sezession89.de
- Richter, Thea ( vom 6. März 2016 im Internet Archive)
- Thea Richter bei arthistoricum.net
- Thea Richter bei artfacts.de
- Thea Richter bei der Deutschen Digitalen Bibliothek.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Christian Borchert: Porträt Thea Richter. Deutsche Fotothek, 1980, abgerufen am 11. September 2024.
- ↑ Hans Reinecke (Foto): Thea Richter: Sitzende. Deutsche Fotothek, 1986, abgerufen am 11. September 2024.
Personendaten | |
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NAME | Richter, Thea |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Bildhauerin und Objektkünstlerin |
GEBURTSDATUM | 28. Februar 1945 |
GEBURTSORT | Ottendorf-Okrilla |