St. Nikolaus (Dorsbrunn)

Chorturmkirche, spätmittelalterlich, 1767 umgebaut und barockisiert, Sandsteinquader, Turm mit zwiebelförmiger Haube, mit Ausstattung, mit Mauer des alten Kirchhofes, im Kern wohl spätmittelalterlich

Die katholische Pfarrkirche Sankt Nikolaus steht in Dorsbrunn, einem Gemeindeteil des Marktes Pleinfeld im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Sie ist eine Expositur von St. Augustinus in Stopfenheim, hat jedoch einen eigenen Pfarrer. Das Gebäude ist unter der Denkmalnummer D-5-77-161-56 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]

St. Nikolaus, Luftaufnahme von 2020
Innenraum der Kirche

Die Kirche steht am Rande eines Steilhanges am Ortsrand Dorsbrunns und ist über eine lange Treppe erreichbar. Die Kirche mit der postalischen Adresse Dorsbrunn 49 liegt auf einer Höhe von 435 m ü. NHN.[2]

Die Dorsbrunner Kirche geht ursprünglich auf eine bereits im 12. Jahrhundert geweihte romanische Hallenkirche zurück. Der heutige Bau, eine Chorturmkirche, stammt aus dem Spätmittelalter und wurde 1767 im Baustil des Rokokos umgestaltet. Eine hohe Mauer umgibt den Friedhof, aus dem sich der Quadersandsteinbau der Kirche erhebt. Der quadratische Dachturm setzt sich achteckig fort und endet in einer zwiebelförmigen Haube. Die drei Altäre im Inneren sind Schöpfungen des frühen 18. Jahrhunderts. Die Heilige Barbara sowie die Heilige Katharina zieren den Hochaltar. Der Kreuzweg stammt aus der Biedermeierzeit.[1][3][4]

Die 1866 durch August Bittner auf der Empore errichtete Orgel mit 7 Registern wurde 2010 von Orgelbau Sandtner restauriert.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: St. Nikolaus (Dorsbrunn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Kirche Sankt Nikolaus, Denkmalliste von Pleinfeld, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, abgerufen am 19. März 2022 (PDF)
  2. Topographische Karten, Bayerisches Vermessungsamt (BayernAtlas)
  3. Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Bayern I – Franken. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 2008, ISBN 978-3-422-03116-6, S. 230.
  4. Johann Schrenk und Karl Friedrich Zink: GottesHäuser. Kirchenführer Landkreis Weißenburg-Gunzenhause. wek-Verlag, Treuchtlingen, Berlin 2008, S. 41.

Koordinaten: 49° 5′ 35,5″ N, 10° 54′ 25,9″ O