St. Albertus Magnus (Düsseldorf)
Die katholische Kirche St. Albertus Magnus in Düsseldorf-Golzheim wurde 1938 an der Kaiserswerther Straße erbaut, 1939 als erste Pfarrkirche Golzheims eingeweiht, aber erst 1974 endgültig fertiggestellt.
GeschichteBearbeiten
Bis zur Einweihung fanden die Gottesdienste in der St.-Joseph-Kapelle an der Ecke Kaiserswerther Straße/Uerdinger Straße statt. Diese Kapelle, 1660 erbaut und somit seinerzeit das älteste Gotteshaus Golzheims, musste 1937 einer Verkehrsplanung weichen.
Architekt der Pfarrkirche St. Albertus Magnus war Franz Schneider. Die Kirche entspricht dem Bautyp einer Basilika und besteht aus einem vierjochigen Hauptschiff und zwei dreijochigen Nebenschiffen. Das Gebäude ist aus Backstein gemauert.
Ursprünglich hatte die Kirche im Westen einen Turm, der in die Fassade integriert war. Beim Bau durften nach dem Baubescheid nur 2000 Kilogramm Eisen verwendet werden.
1974 wurde die Kirche durch die Architekten Hubert Brauns und Richard Janeschitz vollendet. Der alte Turm wurde abgetragen, stattdessen ein Chor und eine fensterlose Apsis angebaut. Die Seitenschiffe wurden über die volle Länge des Hauptschiffs verlängert. Als Ersatz des alten Turmes wurde auf dem Vorplatz ein Campanile errichtet.
Die Kirche ist dem katholischen Heiligen Albertus Magnus geweiht. Dieser gilt in der katholischen Kirche als Kirchenlehrer und Schutzpatron der Wissenschaftler.
OrgelBearbeiten
Die Orgel wurde 1954 von dem Orgelbauer Romanus Seifert & Sohn (Kevelaer) erbaut. Das Kegelladen-Instrument hat 19 Register auf zwei Manuale und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind elektrisch.[1] Aktuell wird dank der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf in der Albertus Magnus Kirche eine hochschuleigene Konzert- und Unterrichtsorgel gebaut. Die inzwischen abgebauten Orgel wurde verkauft. Nach der technischen Montage im Dezember 2018 erfolgen die klanglichen Arbeiten.
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- Koppeln: II/I (auch als Suboktavkoppel), I/P, II/P
Die neue Orgel wurde von der Orgelbaufirma Rieger erbaut und 2019 eingeweiht. Das Instrument hat 57 Register auf drei Manualwerken und Pedal.[2]
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- Koppeln (mechanisch): II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
LiteraturBearbeiten
- Manfred Becker-Huberti (Hrsg.): Düsseldorfer Kirchen. Die katholischen Kirchen im Stadtdekanat Düsseldorf. J.P. Bachem Verlag, Köln 2009, ISBN 978-3-7616-2219-3, S. 51.
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
Koordinaten: 51° 14′ 55,7″ N, 6° 46′ 1,4″ O