Stéphane Richer (Eishockeyspieler, Juni 1966)

kanadischer Eishockeyspieler

Stéphane Jean-Jacques Richer (* 7. Juni 1966 in Ripon, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1983 und 2002 unter anderem 1188 Spiele für die Canadiens de Montréal, New Jersey Devils, Tampa Bay Lightning, St. Louis Blues und Pittsburgh Penguins in der National Hockey League auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Richer gewann während seiner 17 Spielzeiten in der NHL insgesamt zweimal den Stanley Cup – im Jahr 1986 mit den Canadiens de Montréal und im Jahr 1995 mit den New Jersey Devils.

Kanada  Stéphane Richer

Geburtsdatum 7. Juni 1966
Geburtsort Ripon, Québec, Kanada
Größe 191 cm
Gewicht 86 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1984, 2. Runde, 29. Position
Canadiens de Montréal

Karrierestationen

1983–1985 Bisons de Granby
1985 Saguenéens de Chicoutimi
1985–1991 Canadiens de Montréal
1991–1996 New Jersey Devils
1996–1998 Canadiens de Montréal
1998–2000 Tampa Bay Lightning
2000 St. Louis Blues
2000–2001 Washington Capitals
2001–2002 Pittsburgh Penguins
2002 New Jersey Devils
2004–2005 Mission de Sorel-Tracy

Karriere

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Richer schaffte es trotz vieler Hindernisse in seiner Juniorenzeit, einen Platz im Kader der Bisons de Granby in der Ligue de hockey junior majeur du Québec zu erhalten. Beim NHL Entry Draft 1984 wurde er in der zweiten Runde als 29. von den Canadiens de Montréal ausgewählt. Die folgende Saison begann er in Granby, wechselte innerhalb der Liga zu den Saguenéens de Chicoutimi, bevor er bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1985 für Kanada spielte. Danach kam er zu seinem ersten Einsatz in der NHL, wurde aber kurz danach in die American Hockey League zu den Canadiens de Sherbrooke geschickt.

Auch die Saison 1985/86 begann er in Sherbrooke, doch bald schaffte er in der NHL den Durchbruch. Am Ende dieser Saison gewann er mit den Canadiens den Stanley Cup. Der tatsächliche Durchbruch zum Star gelang ihm in der Saison 1987/88, als er als erster Spieler der Canadiens seit Guy Lafleur 50 Tore in einer Saison erzielte. So sehr er mit seiner Schnelligkeit und seinen Toren die Fans begeistern konnte, so sehr stand er immer wieder in der Kritik. Oft wurde ihm nachgesagt, dass er nicht alles geben würde. Auch kleinere Verletzungen plagten ihn in den frühen 1990er-Jahren.

Zur Saison 1991/92 wurde er mit Tom Chorske an die New Jersey Devils abgegeben. Im Gegenzug erhielten die Canadiens Kirk Muller und Roland Melanson. Mit seinen offensiven Qualitäten spielte er auch bei den Devils eine starke Rolle und half in der Saison 1994/95 mit, als das Team erstmals den Stanley Cup gewinnen konnte. Nach einem weiteren Jahr in New Jersey wechselte er für Lyle Odelein zurück zu den Canadiens.

Nach einem Jahr bei den Canadiens wechselte er zur Mitte der Saison 1997/98 mit Darcy Tucker und David Wilkie, die unter anderem Patrick Poulin nach Montreal schickten, zu den Tampa Bay Lightning. In Florida konnte er nicht an seine früheren Leistungen anknüpfen. Nachdem man bei den Lightning nicht mehr auf ihn baute, wechselte er im Januar 2000 zu den St. Louis Blues, die dafür Rich Parent und Chris McAlpine nach Tampa schickten.

Er unterschrieb als Free Agent bei den Washington Capitals, entschied sich dann jedoch vor Saisonbeginn seine Karriere zu beenden. Zur Saison 2001/02 feierte er bei den Pittsburgh Penguins sein Comeback. Dort bestritt er sein 1.000 NHL-Spiel. Kurz vor Ende der Saison kehrte er zu den New Jersey Devils zurück. Nach zehn Spielen in der regulären Saison und drei Playoffspielen beendete er endgültig seine aktive Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen

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International

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1983/84 Bisons de Granby LHJMQ 67 39 37 76 62 3 1 1 2 4
1984/85 Bisons de Granby LHJMQ 30 30 27 57 31
1984/85 Saguenéens de Chicoutimi LHJMQ 27 31 32 63 40 12 13 13 26 25
1984/85 Canadiens de Montréal NHL 1 0 0 0 0
1984/85 Canadiens de Sherbrooke AHL 9 3 6 9 10
1985/86 Canadiens de Montréal NHL 65 21 16 37 50 16 4 1 5 23
1986/87 Canadiens de Sherbrooke AHL 12 10 4 14 11
1986/87 Canadiens de Montréal NHL 57 20 19 39 80 5 3 2 5 0
1987/88 Canadiens de Montréal NHL 72 50 28 78 72 8 7 5 12 6
1988/89 Canadiens de Montréal NHL 68 25 35 60 61 21 6 5 11 14
1989/90 Canadiens de Montréal NHL 75 51 40 91 46 9 7 3 10 2
1990/91 Canadiens de Montréal NHL 75 31 30 61 53 13 9 5 14 6
1991/92 New Jersey Devils NHL 74 29 35 64 25 7 1 2 3 0
1992/93 New Jersey Devils NHL 78 38 35 73 44 5 2 2 4 2
1993/94 New Jersey Devils NHL 80 36 36 72 16 20 7 5 12 6
1994/95 New Jersey Devils NHL 45 23 16 39 10 19 6 15 21 2
1995/96 New Jersey Devils NHL 73 20 12 32 30
1996/97 Canadiens de Montréal NHL 63 22 24 46 32 5 0 0 0 0
1997/98 Canadiens de Montréal NHL 14 5 4 9 5
1997/98 Tampa Bay Lightning NHL 26 9 11 20 36
1998/99 Tampa Bay Lightning NHL 64 12 21 33 22
1999/00 Tampa Bay Lightning NHL 20 7 5 12 4
1999/00 Detroit Vipers IHL 2 0 0 0 0
1999/00 St. Louis Blues NHL 36 8 17 25 14 3 1 0 1 0
2000/01 Washington Capitals NHL nicht gespielt nach Rücktritt
2001/02 Pittsburgh Penguins NHL 58 13 12 25 14
2001/02 New Jersey Devils NHL 10 1 2 3 0 3 0 0 0 0
2002/03 vertragslos nicht gespielt nach Rücktritt
2003/04 vertragslos nicht gespielt nach Rücktritt
2004/05 Mission de Sorel-Tracy LNAH 8 2 6 8 0
LHJMQ gesamt 124 100 96 196 133 15 13 15 28 29
AHL gesamt 12 10 4 14 11 9 6 3 9 10
NHL gesamt 1054 421 398 819 614 134 53 45 98 61

International

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Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1985 Kanada Jun.-WM   7 4 3 7 2
Junioren gesamt 7 4 3 7 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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