Sokal Squared

Kontroverse um Qualitätsstandards in den Geistes- und Sozialwissenschaften

Sokal Squared (deutsch etwa „Sokal[-Affäre] im Quadrat“, auch Grievance Studies Affair, deutsch etwa "Jammer-Studien"[1] oder "Quengelstudien"[2] Affäre) bezeichnet eine Kontroverse um Qualitätsstandards in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Zwei US-amerikanische Wissenschaftler und eine britische Wissenschaftlerin haben von 2017 bis 2018 unter wechselnden Pseudonymen insgesamt 20 Hoax-Artikel bei akademischen Zeitschriften eingereicht,[3] um deren Peer-Review-Praxis zu testen. Die Bezeichnung, zurückgehend auf einen Beitrag von Yascha Mounk,[4][5] hebt ab auf die Sokal-Affäre aus dem Jahr 1996.[6] Nach Aussage der Urheber – James Lindsay, Peter Boghossian und Helen Pluckrose – entstand ihr Projekt aus Sorge um die Korruption einiger Teile der Wissensproduktion in den Vereinigten Staaten.[7]

James Lindsay und Helen Pluckrose beim Lesen der Artikel in einer Dokumentation (2018)

Ablauf Bearbeiten

Zum Zeitpunkt des frühzeitigen Bekanntwerdens des Projektes im Oktober 2018 waren von den 20 eingereichten Artikeln vier bereits veröffentlicht und drei weitere zur Veröffentlichung angenommen. Sechs der Artikel wurden zurückgewiesen und sieben weitere waren noch im Review-Prozess. Einer der Artikel (Nr. 1 in der Tabelle unten) wurde vom veröffentlichenden Fachblatt wegen seiner exzellenten Qualität besonders geehrt.[8] Dem Projekt vorangegangen war die Veröffentlichung eines Hoax-Artikels mit dem Titel The conceptual penis as a social construct, in dem die Autoren in der Tradition des radikalen Konstruktivismus argumentieren, dass der Penis des Menschen mit einer performativen toxischen Männlichkeit gleichzusetzen sei und in enger Verbindung mit dem Klimawandel stehe:

“A change in our discourses in science, technology, policy, economics, society, and various communities is needed to protect marginalized groups, promote the advancement of women, trans, and gender-queer individuals (including non-gendered and gender-skeptical people), and to remedy environmental impacts that follow from climate change driven by capitalist and neocapitalist overreliance on hypermasculine themes and exploitative utilization of fossil fuels.”

„Ein Wandel in unserem Diskurs in den Naturwissenschaften, der Technologie, der Politik, der Wirtschaft, der Gesellschaft sowie in verschiedenen Communities ist notwendig, um marginalisierte Gruppen zu beschützen, das Vorankommen von Frauen, Trans- und Gender-Personen (inkl. sich keinem Geschlecht zugehörig Fühlender und Gender-Skeptikern) voranzubringen, und um den Problemen Abhilfe zu schaffen, die aus dem Klimawandel folgen, der von der kapitalistischen und neo-kapitalistischen Überabhängigkeit hypermännlicher Motive sowie der ausbeutenden Nutzung fossiler Brennstoffe vorangetrieben wird.“

Jamie Lindsay & Peter Boyle (Pseudonyme)[9]

Die 20 Artikel wurden absichtlich mit haarsträubenden Thesen formuliert, um zu testen, ob eine gewisse Wortwahl und Haltung ausreiche, um in teils führenden Journals (wie Hypatia in den Gender Studies) Artikel platzieren zu können. So behaupteten die Autoren etwa, das Verhalten von Hunden in verschiedenen Hundeparks untersucht und mit der Analyse von 10.000 Hundepenissen angereichert zu haben. Sie seien dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass es dort eine Vergewaltigungskultur (rape culture) gäbe, die einer menschlichen vergleichbar sei, und dass das Verhalten von Männern folglich wie bei einer Hundedressur geändert werden könne und müsse.[6] Andere Artikel behandeln eine feministische Lesart von Hitlers Mein Kampf (Nr. 7) oder behaupten, Männer könnten und sollten durch das anale Einführen von Gegenständen ihre Homo- und Transphobie verringern (Nr. 3).[8] Im Sinne der Transparenz gaben die Urheber einen Google-Drive-Ordner frei, auf dem sich eine Selbstbeschreibung ihres Projektes, Pressefotos, die eingereichten Paper sowie die einzelnen Rückmeldungen der Peer Reviews finden.

Rezeption Bearbeiten

Im Anschluss an das Bekanntwerden des Projektes sind in sehr kurzer Zeit zahlreiche Artikel über Ideologiefreiheit und Forschungsethik in Fachzeitschriften wie in Tages- und Wochenzeitungen verfasst worden. Unter anderen berichteten die New York Times,[10] das Wall Street Journal,[11] The Economist[12] und The Atlantic.[4] In den deutschsprachigen Medien haben die Frankfurter Allgemeine Zeitung[13], Der Spiegel,[14] die Süddeutsche Zeitung[15], der Schweizer Tages-Anzeiger[16] und die Neue Zürcher Zeitung[1] zu dem Thema berichtet. Der Freitag erweiterte die Kritik der Urheber und die Diskussion auf die Naturwissenschaften.[17] In einer Debatte in der Chronicle of Higher Education verteidigte u. a. Yascha Mounk die Autoren der Paper. Selbst wenn ihre Methoden möglicherweise fragwürdig seien, habe der Hoax wichtige Erkenntnisse über Probleme in Feldern wie den Gender Studies zutage gefördert. Heather E. Heying schrieb, die als „Grievance Studies“ bezeichneten Disziplinen würden Studierende indoktrinieren, sich gegen Wissenschaft und Logik richten und statt Forschung Aktivismus betreiben.[18] Christian Stöcker hielt die Aktion im Spiegel für wichtig und sah in den heftigen Reaktionen eine Reaktion auf die erlittene Blamage.[14]

Kritik Bearbeiten

Viele Geisteswissenschaftler reagierten auf die Veröffentlichungen mit Ablehnung oder Kritik. Diese nahmen die drei Wissenschaftler dabei teilweise (selbst-)ironisch vorweg: In dem Aufsatz When the Joke Is on You: A Feminist Perspective on How Positionality Influences Satire[19] (deutsch etwa Wenn man sich über dich lustig macht: Eine feministische Perspektive darauf, wie Positionalität die Satire beeinflusst) zur Veröffentlichung angenommen in der (renommierten) Zeitschrift Hypatia, argumentierten sie, dass "akademische Streiche und andere Formen satirischer oder ironischer Kritik an Social-Justice-Forschung unethisch und ignorant sind."[14]

Wissenschaftliches Fehlverhalten Bearbeiten

Die Forscher wurden dafür kritisiert, dass sie ihre Studie nicht wie üblich zuvor von einer Ethikkommission überprüfen ließen.[20][21] Kritisiert wurde außerdem, dass die Autoren gelogen und gefälschte Daten eingereicht hatten, den Reviewern unnötige unbezahlte Arbeit zugemutet hätten,[22] und dass sie die Veröffentlichung der entsprechenden Artikel zugelassen hatten, obwohl das für die Beantwortung der Forschungsfrage unnötig war und nur dem Erzeugen medialer Aufmerksamkeit gedient habe.[23] Anfang Januar 2019 wurde bekannt, dass die University of Portland aufgrund des Sokal-Squared-Projektes eine Untersuchung gegen Peter Boghossian wegen wissenschaftlichen Fehlverhaltens (scientific misconduct) forschungsethischer Art eingeleitet hat.[24] Als Reaktion haben sich zahlreiche Wissenschaftler mit Boghossian solidarisch erklärt, darunter u. a. Richard Dawkins[25], Steven Pinker[26] und Jonathan Haidt[27]. Nach Boghossians Angaben beschloss seine Universität, dass er seine „Meinung bezüglich sogenannter geschützter Gruppen nicht kundtun dürfe.“[28]

Methodische Kritik Bearbeiten

Mikko Lagerspetz (Sozialwissenschaftler) kritisiert, dass das Experiment den selbst gesetzten wissenschaftlichen Ansprüchen nicht genüge, weil es über keine Kontrollgruppe verfügte, sodass es keine Aussage darüber erlaube, ob die ausgewählten Disziplinen wirklich anfälliger für falsche Paper seien als andere Disziplinen. Es sei den Autoren außerdem nicht gelungen, die Hoaxes in tatsächlich führenden Journals zu platzieren. Kritiker betonten, dass Lindsay, Boghossian und Pluckrose mit viel Energie möglichst authentische Paper verfasst hätten, und dabei zum Beispiel die ausführlichen und hilfreichen Kommentare der Reviewer berücksichtigt und die eingereichten Paper so verbessert hätten, was letztendlich dazu geführt habe, dass es sich weniger um „Kauderwelsch“ als um schlichten Betrug gehandelt habe (z. B. weil die angeblich erhobenen Daten in Wirklichkeit nie erhoben worden waren).[23] Der Historiker Mikael Nilsson untersuchte die von den Forschern aufgestellte Behauptung, sie hätten feministische Journals dazu gebracht, nur leicht veränderte Abwandlungen von Mein Kampf zu veröffentlichen und kam zu dem Schluss, dass die Autoren den Text entweder so stark abgewandelt hätten, dass er nahezu nichts mehr mit Hitlers Schrift zu tun habe, oder dass ihre Artikel von den Journals abgelehnt worden seien.[29] Aufgrund der methodischen und wissenschaftlichen Mängel des Projekts schließt Axel Gelfert: „Weder wird damit nachgewiesen, dass Fehlfunktionen des Peer-Review-Verfahrens in den so zusammengewürfelten Teildisziplinen statistisch häufiger auftreten als in anderen Wissenschaftszweigen, noch lässt sich daraus erschließen, dass die punktuell identifizierten Fehlurteile im Begutachtungsprozess ideologischen Ursprungs sind.“[30]

Inhaltliche Kritik Bearbeiten

Mikko Lagerspetz (Sozialwissenschaftler) kritisiert das Wissenschaftsverständnis der Autoren als oberflächlich. Die Tatsache, dass Journals scheinbar „absurde“ Artikel akzeptierten, spräche nicht gegen sie, sondern das Interesse an neuen, ungewöhnlichen Themen sei ein wichtiger Teil des wissenschaftlichen Prozesses. Auch nicht perfekte Paper könnten dazu beitragen, eine wissenschaftliche Debatte anzustoßen. Das Ende des Projekts verweise zudem darauf, dass die wissenschaftliche Community durchaus in der Lage sei, Betrug zu erkennen. Statt die wissenschaftliche Debatte zu suchen, hätten die Autoren die Form des Betrugs gewählt, um andere Wissenschaftler zu diskreditieren.[23] Auch Axel Gelfert (Philosoph) betont, dass die meisten eingereichten Paper im Peer-Review-Verfahren entweder abgelehnt wurden oder mit umfassenden Überarbeitswünschen an die Autoren zurückverwiesen wurden. Das Zusammenfassen teilweise sehr heterogener Disziplinen unter den Begriff „Grievance Studies“ hält er für irreführend.[30] David Schieber (Sozialwissenschaftler), der einen der Artikel im Review abgelehnt hatte, kritisierte, dass als konstruktive Kritik vorgebrachte Punkte von den Autoren durch selektives Zitieren als Zustimmung gewertet worden seien.[18] Das von den Autoren vertretene Ideal der „politikfreien“ Wissenschaft sei außerdem, so der Politologe Floris Biskamp, nicht zu erreichen und selbst ideologisch. Zwar gebe es auch in den untersuchten Disziplinen dogmatische Tendenzen, die seien aber nicht stärker ausgeprägt als in anderen, nicht untersuchten Disziplinen. Das politisch einseitige Projekt sei nur „im Kontext des breiteren Angriffs auf Gender Studies zu verstehen, den die Rechte in verschiedenen Ländern seit Jahren fährt“.[31] Peter Boghossian wurde außerdem vorgeworfen, dass er mit dem der Alt-Right nahestehenden Stefan Molyneux zusammenarbeite und dass das Projekt entsprechenden Gruppen zumindest in die Hände spiele.[32][33] Der Kulturwissenschaftler Simon Strick sieht Sokal Squared somit als „propagandistische Leistun[g]“, die vor allem der Selbstvermarktung der Autoren diene.[34] Diese hätten weder tatsächliche Argumente oder Problemstellungen gegen die Gender Studies vorgebracht noch sich überhaupt inhaltlich oder wissenschaftlich mit ihnen auseinandergesetzt.[35]

Eingereichte Artikel Bearbeiten

Liste eingereichter Artikel im Zuge der Sokal-Squared-Affäre
Nr. Autor(en)/Pseudonym(e) Titel Journal DOI/Anmerkungen Status des Papers (1.11.18)
1 Helen Wilson Human reactions to rape culture and queer performativity at urban dog parks in Portland, Oregon Gender, Place & Culture doi:10.1080/0966369X.2018.1475346 veröffentlicht/zurückgezogen
2 Richard Baldwin Who Are They to Judge? Overcoming Anthropometry and a Framework for Fat Bodybuilding Fat Studies doi:10.1080/21604851.2018.1453622 veröffentlicht/zurückgezogen
3 M. Smith Going in Through the Back Door: Challenging Straight Male Homohysteria and Transphobia through Receptive Penetrative Sex Toy Use Sexuality & Culture doi:10.1007/s12119-018-9536-0 veröffentlicht/zurückgezogen
4 Richard Baldwin An Ethnography of Breastaurant Masculinity: Themes of Objectification, Sexual Conquest, Male Control, and Masculine Toughness in a Sexually Objectifying Restaurant Sex Roles doi:10.1007/s11199-018-0962-0 veröffentlicht/zurückgezogen
5 Richard Baldwin When the Joke Is on You: A Feminist Perspective on How Positionality Influences Satire Hypatia angenommen, (noch) nicht veröffentlicht
6 Carol Miller Moon Meetings and the Meaning of Sisterhood: A Poetic Portrayal of Lived Feminist Spirituality Journal of Poetry Therapy angenommen, (noch) nicht veröffentlicht
7 Maria Gonzalez & Lisa A. Jones Our Struggle is My Struggle: Solidarity Feminism as an Intersectional Reply to Neoliberal and Choice Feminism Affilia angenommen, (noch) nicht veröffentlicht
8 Lisa A. Jones Rubbing One Out: Defining Metasexual Violence of Objectification Through Nonconsensual Masturbation Sociological Theory abgelehnt
9 Carol Miller My Struggle to Dismantle My Whiteness: A Critical-Race Examination of Whiteness from within Whiteness Sociology of Race and Ethnicity abgelehnt
10 Carol Miller Queering Plato: Plato's Allegory of the Cave as a Queer-Theoretic Emancipatory Text on Sexuality and Gender GLQ: A Journal of Gay and Lesbian Studies abgelehnt
11 Richard Baldwin "Pretty Good for a Girl": Feminist Physicality and Women's Bodybuilding Sociology of Sport Journal abgelehnt
12 Richard Baldwin Grappling with Hegemonic Masculinity: The Roles of Masculinity and Heteronormativity in Brazilian Jiu Jitsu International Review for the Sociology of Sport abgelehnt
13 Richard Baldwin Hegemonic Academic Bullying: The Ethics of Sokal-style Hoax Papers on Gender Studies Journal of Gender Studies abgelehnt
14 Richard Baldwin Self-Reflections on Self-Reflections: An Autoethnographic Defense of Autoethnography Journal of Contemporary Ethnography abgelehnt
15 Brandon Williams Masculinity and the Others Within: A Schizoethnographic Approach to Autoethnography Qualitative Inquiry abgelehnt
16 Helen Wilson Rebraiding Masculinity: Redefining the Struggle of Women Under the Domination of the Masculinity Trinity Signs abgelehnt
17 Richard Baldwin & Brandon Williams Agency as an Elephant Test for Feminist Porn: Impacts on Male Explicit and Implicit Associations about Women in Society by Immersive Pornography Consumption Porn Studies Revision und Neueinreichung empfohlen
18 Maria Gonzales The Progressive Stack: An Intersectional Feminist Approach to Pedagogy Hypatia Revision und Neueinreichung empfohlen
19 Stephanie Moore Super-Frankenstein and the Masculine Imaginary: Feminist Epistemology and Superintelligent Artificial Intelligence Safety Research Feminist Theory Revision und Neueinreichung empfohlen
20 Maria Gonzales Stars, Planets, and Gender: A Framework for a Feminist Astronomy Women’s Studies International Forum Revision und Neueinreichung empfohlen

Literatur Bearbeiten

  • James Lindsay, Helen Pluckrose, in: "Zynische Theorien: Wie aktivistische Wissenschaft Race, Gender und Identität über alles stellt - und warum das niemandem nützt.", München 2022, C.H.Beck, ISBN 978-3-406-78138-4

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Marc Neumann: Wie man blanken Schwindel als Wissenschaft verkauft | NZZ. In: Neue Zürcher Zeitung. 10. Oktober 2018 (nzz.ch [abgerufen am 5. November 2018]).
  2. Anna Schneider: Identitätspolitik: Meinen Gefühlen sind deine Fakten Wurst. In: Neue Zürcher Zeitung. 17. September 2020, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 5. Februar 2024]).
  3. The ‘Sokal Squared’ hoax sums up American politics Washington Post
  4. a b Yascha Mounk: What an Audacious Hoax Reveals About Academia. In: The Atlantic. 5. Oktober 2018 (theatlantic.com [abgerufen am 1. November 2018]).
  5. Helen Pluckrose: A Response to Portland State’s Vanguard’s Anonymous Letter. 12. November 2018, abgerufen am 8. Januar 2019 (amerikanisches Englisch).
  6. a b ‘Sokal Squared’: Is Huge Publishing Hoax ‘Hilarious and Delightful’ or an Ugly Example of Dishonesty and Bad Faith? In: The Chronicle of Higher Education. 3. Oktober 2018 (chronicle.com [abgerufen am 1. November 2018]).
  7. Academics Expose ‘Grievance Studies’ Field by Submitting Hoax Papers to Journals | National Review. In: National Review. 3. Oktober 2018 (nationalreview.com [abgerufen am 1. November 2018]).
  8. a b Academic Grievance Studies and the Corruption of Scholarship - Areo. In: Areo. 3. Oktober 2018 (areomagazine.com [abgerufen am 1. November 2018]).
  9. Jamie Lindsay, Peter Boyle: The conceptual penis as a social construct. In: Cogent Social Sciences. Band 3, Nr. 1, 2017, doi:10.1080/23311886.2017.1330439 (englisch, skeptic.com [PDF; 464 kB; abgerufen am 26. November 2017] Die Studie wurde angenommen, ist aber frei erfunden. Hinter der Arbeit stehen der Philosoph Peter Boghossian und der Mathematiker James Lindsay. Wie sie später bekanntmachten, haben sie sich bemüht, ein „absurdes Paper im Stil der poststrukturalistischen, diskursiven Gender-Theorie zu schreiben“. Die Studie wurde zurückgezogen.).
  10. Hoaxers Slip Breastaurants and Dog-Park Sex Into Journals. (nytimes.com [abgerufen am 1. November 2018]).
  11. Jillian Kay Melchior: Opinion | Fake News Comes to Academia. In: WSJ. (wsj.com [abgerufen am 1. November 2018]).
  12. Another set of fake papers takes aim at social science’s nether regions. In: The Economist. (economist.com [abgerufen am 1. November 2018]).
  13. Georg Rüschemeyer: Gender-Studies: Echt auf den Hund gekommen. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 1. November 2018]).
  14. a b c Christian Stöcker: Eklat unter US-Wissenschaftlern: Hitler, feministisch gelesen. In: Spiegel Online. 7. Oktober 2018 (spiegel.de [abgerufen am 2. November 2018]).
  15. Kommentar von Sebastian Herrmann: Männer in Ketten? In: sueddeutsche.de. 2018, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 2. November 2018]).
  16. Marc ChéhabNachrichtenredaktor@marcchehab: Sozialwissenschaftler mit Hundesex und «Mein Kampf» veräppelt. In: Tages-Anzeiger, Tages-Anzeiger. 10. Mai 2018, ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 2. November 2018]).
  17. Peter Kuras: Hürdenlos In: Der Freitag. Abgerufen am 3. Januar 2019 
  18. a b What the ‘Grievance Studies’ Hoax Means. In: The Chronicle of Higher Education. 2018, abgerufen am 24. Februar 2022.
  19. Richard Baldwin (Pseudonym) - Helen Pluckrose, James Lindsay, Peter Boghossian (Autoren): When the Joke Is on You: A Feminist Perspective on How Positionality Influences Satire. In: Hypatia (angenommen, nachträglich abgelehnt). (englisch, archive.org [PDF; abgerufen am 5. Februar 2024]).
  20. Jesse Singal: Is a Professor Getting Railroaded for Questioning Social-Justice Dogma? 11. Januar 2019, abgerufen am 15. Mai 2021 (amerikanisches Englisch).
  21. Axel Gelfert: Of Fakes and Frauds: Can Scientific “Hoaxes” Be a Legitimate Tool of Inquiry? In: Truth and Fake in the Post-Factual Digital Age. Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden 2023, ISBN 978-3-658-40405-5, S. 27–43, doi:10.1007/978-3-658-40406-2_2 (springer.com [abgerufen am 5. Februar 2024]).
  22. Axel Gelfert: Of Fakes and Frauds: Can Scientific “Hoaxes” Be a Legitimate Tool of Inquiry? In: Truth and Fake in the Post-Factual Digital Age. Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden 2023, ISBN 978-3-658-40405-5, S. 27–43, doi:10.1007/978-3-658-40406-2_2 (springer.com [abgerufen am 10. Januar 2024]).
  23. a b c Mikko Lagerspetz: “The Grievance Studies Affair” Project: Reconstructing and Assessing the Experimental Design. In: Science, Technology, & Human Values. Band 46, Nr. 2, März 2021, ISSN 0162-2439, S. 402–424, doi:10.1177/0162243920923087.
  24. Academic Freedom or Social Justice: What Kind of University is Portland State? 6. Januar 2019, abgerufen am 8. Januar 2019 (amerikanisches Englisch).
  25. Peter Boghossian: Another letter of support. This one from @RichardDawkins. Thank you.pic.twitter.com/LyTroLUcZC. In: @peterboghossian. 8. Januar 2019, abgerufen am 8. Januar 2019 (englisch).
  26. Peter Boghossian: The time and thought going into these letters of support is really something. It's comforting to have thinkers like this in my corner. I'll be posting some of them in this thread. (1)pic.twitter.com/3TbJuUzl6t. In: @peterboghossian. 7. Januar 2019, abgerufen am 8. Januar 2019 (englisch).
  27. Peter Boghossian: I have tremendous respect for @JonHaidt's work. Having his support means a lot to me. In: @peterboghossian. 12. Januar 2019, abgerufen am 12. Februar 2019 (englisch).
  28. Vojin Saša Vukadinović: «Du wirst nie Probleme lösen können, wenn du nur beleidigt bist». In: Neue Zürcher Zeitung. 6. November 2019, S. 36, 37 (Online [abgerufen am 11. November 2019]).
  29. Mikael Nilsson: 'Mein Kampf' and the 'feminazis': What three academics' Hitler hoax really reveals about 'wokeness' | Opinion. In: Haaretz. 21. März 2021, abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
  30. a b Axel Gelfert: Von Fakes und Frauds: Können wissenschaftliche „Hoaxes“ ein legitimes Erkenntnisinstrument sein? In: Wahrheit und Fake im postfaktisch-digitalen Zeitalter: Distinktionen in den Geistes- und IT-Wissenschaften (= ars digitalis). Springer Fachmedien, Wiesbaden 2021, ISBN 978-3-658-32957-0, S. 27–44, doi:10.1007/978-3-658-32957-0_2.
  31. Floris Biskamp: Die Kriterien schenkelklopfender Pennäler. In: neues deutschland. 27. Oktober 2018, abgerufen am 15. Oktober 2021.
  32. Joel P. Christensen und Matthew A. Sears: Sokal-squared hoax was a put-down of scholars concerned with racial issues (opinion) | Inside Higher Ed. In: Inside Higher Ed. 30. Oktober 2018, abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
  33. Zack Beauchamp: The controversy around hoax studies in critical theory, explained. In: Vox. 15. Oktober 2018, abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
  34. Simon Strick: Sokal Squared, Jordan Peterson und die rechten Affektbrücken von Siegen. In: Navigationen - Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaften. Band 19, Nr. 2, 2019, S. 65–86, doi:10.25969/mediarep/13819 (mediarep.org [abgerufen am 15. Mai 2021]).
  35. Simon Strick: Rechte Gefühle Affekte und Strategien des digitalen Faschismus. transcript, Bielefeld 2021, ISBN 978-3-8394-5495-4, S. 330 ff.