Sinaida Borissowna Woronina

russisch-sowjetische Kunstturnerin und Olympiasiegerin

Sinaida Borissowna Woronina, geb. Druschinina (russisch Зинаида Борисовна Воронина geb. Дружинина; * 10. Dezember 1947 in Joschkar-Ola, ASSR der Mari, Russische SFSR, Sowjetunion; † 17. März 2001 in Balaschicha) war eine russisch-sowjetische Kunstturnerin und Olympiasiegerin.

Sinaida Woronina

Turn-Europameisterschaften 1967 in Amsterdam

Persönliche Informationen
Name: Sinaida Borissowna Woronina
Nationalität: Sowjetunion SowjetunionRussland Russland
Disziplin Gerätturnen
Spezialgerät/e: Pferd

Stufenbarren

Verein: Dynamo Moskau
Geburtstag: 10. Dezember 1947
Geburtsort: Joschkar-Ola, Russland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Russische SFSR
Sterbetag: 17. März 2001
Sterbeort: Balaschicha
Größe: 164 cm
Gewicht: 53 kg
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 4 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille

Sportliche Karriere Bearbeiten

 
Woronina bei den Turn-Europameisterschaften 1967

Sinaida Woronina gehörte im Alter von 20 Jahren der sowjetischen Riege bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt an und gewann zusammen mit Ljubow Burda, Natalja Kutschinskaja, Larissa Petrik, Olga Karassjowa und Ljudmila Turischtschewa den Mannschaftswettbewerb.

Bei den Turn-Weltmeisterschaften 1970 gewann sie erneut Gold mit der sowjetischen Riege. Außer Tamara Lasakowitsch, die Natalja Kutschinskaja ersetzt hatte, waren die gleichen Turnerinnen Mitglied der Riege wie 1968.[1]

Leben nach dem Sport Bearbeiten

Woronina arbeitete nach der Sportkarriere in einem Gießerei-Werk in Balaschicha.[2] Sie starb im Alter von 53 Jahren, einer der Gründe für ihren frühen Tod dürfte ihre Alkoholkrankheit gewesen sein.

Privates Bearbeiten

Woronina heiratete Michail Woronin, einen Kunstturner und Olympiasieger von 1968, mit dem sie einen Sohn Dmitrij (* 1969) hatte.[3] Das Paar trennte sich zwei Jahre nach der Geburt des Sohnes. Wegen der Alkoholkrankheit von Woronina bekam Michail Woronin 1980 das Sorgerecht.

Auszeichnungen (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Sinaida Woronina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur Bearbeiten

  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5, S. 100–102.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mannschaftsweltmeisterinnen auf sport-komplett
  2. Марийская Правда (Марий Эл) (Memento des Originals vom 24. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pressarchive.ru pressarchive.ru, 20. März 2001 (russisch)
  3. Зинаида Воронина. Без страховки (газета "Трибуна", 2001 год) (russisch)
  4. Sinaida Woronina (Memento vom 18. April 2013 im Webarchiv archive.today) in der Großen Olympischen Enzyklopädie (russisch)
  5. Order of the Badge of Honor (englisch)