Sidney Blackmer

US-amerikanischer Schauspieler

Sidney Alderman Blackmer (* 13. Juli 1895 in Salisbury, North Carolina; † 6. Oktober 1973 in New York City, New York) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Sidney Blackmer

Sidney Blackmer studierte zunächst Jura und entschied sich dann für eine Schauspielausbildung. Ab 1917 trat er auf zahlreichen Bühnen auf. Seine Filmkarriere begann nach Einführung des Tonfilms. In den ersten Jahren wurde er sehr häufig für Schurkenrollen besetzt (beispielsweise in Der kleine Cäsar unter der Regie von Mervyn LeRoy), in den späteren Jahren war er auch häufiger im Charakterfach zu sehen. Seine Paraderolle auf der Bühne und im Film war der US-amerikanische Präsident Theodore Roosevelt, den er zehnmal verkörperte.[1] Eine seiner letzten Filmrollen wurde zugleich eine seiner bekanntesten, nämlich die des satanistischen Nachbarn Roman Castevet in dem Horrorfilm Rosemaries Baby. Insgesamt war er in etwa 175 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, zuletzt im Jahr 1971.

1950 wurde er mit dem Tony Award als Bester Darsteller für seinen Auftritt im Broadway-Stück Come Back, Little Sheba von William Inge ausgezeichnet. 1960 erhielt Blackmer einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. 1968 wurde er vom Kansas City Film Critics Circle für seine Rolle in Rosemaries Baby als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Blackmer war von 1929 bis zur Scheidung 1938 mit der Schauspielerin Lenore Ulric (1892–1970) verheiratet. 1943 ehelichte er die Schauspielerin Suzanne Kaaren (1912–2004), mit der er bis zu seinem Tod im Oktober 1973 verheiratet blieb und zwei Söhne hatte. Blackmer verstarb am 6. Oktober 1973 im Alter von 78 Jahren an Krebs.

Filmografie (Auswahl)

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 1: A – C. Erik Aaes – Jack Carson. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 409.