Sanne Kurz

deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), MdL

Susanne Kurz, genannt Sanne Kurz, (* 1. Oktober 1974 in Ludwigshafen am Rhein) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), Filmemacherin, Kamerafrau und ehemalige künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Kamera an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF München).[1] Seit 2018 gehört sie dem Bayerischen Landtag an.

Sanne Kurz im buntgestreiften Blazer, Halbprofil, 2023
Sanne Kurz (2023)

Leben Bearbeiten

Kurz wuchs in Neustadt an der Weinstraße auf und studierte 1995 an der HFF München Dokumentarfilm, Kamera und Bildgestaltung sowie 1999/2000 Camera/Licht an der Nederlandse Film en Televisie Academie.[2] Sie arbeitete als Kamerafrau für Spielfilm, Dokumentarfilm und Werbefilm unter anderem für Ysabel Fantou, Satu Siegemund, Cheryl Dunye und Volker Goetze.[3] Kurz unterrichtete in der Vergangenheit an nationalen und internationalen Filmhochschulen. So lehrte sie u. a. am Royal Melbourne Institute of Technology, dem Victorian College of the Arts (Melbourne), dem California College of the Arts, der Bayerischen Akademie für Fernsehen und Digitale Medien und der HFF München.[4]

Politik Bearbeiten

Kurz ist seit 1. Januar 2017 Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen und kandidierte bei der Landtagswahl in Bayern 2018 wie auch bei der Landtagswahl 2023 im Stimmkreis 109 (Ramersdorf-Perlach und Trudering-Riem) in München.[5] Mit der Platznummer 13 wurde sie zuletzt im Oktober 2023 über die Wahlkreisliste Oberbayern in den Bayerischen Landtag gewählt. Dort ist Kurz Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst und Mitglied des Rundfunkrats. Sie ist Sprecherin für Kultur und Medien der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag. In der Corona-Krise setzte sie sich erfolgreich für verbesserte Hilfen für Kulturschaffende ein.[6][7][8] Sie ist im Vorstand des Paul Klinger Künstlersozialwerk e.V., das sich für Künstlerinnen und Künstler aller Gewerke einsetzt.

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Auswahl an Filmen, an denen Kurz mitgewirkt hat:[9]

  • 2007: The Line
  • 2008: Coup de Grace
  • 2009: The Band
  • 2012: Rodicas[10]
  • 2013: My German Children (Kamera), Regie Tom Tamar Pauer
  • 2015: FREISTUNDE – Doing Nothing All Day – Ein Film über demokratische Bildung[11]
  • 2015: nicht weit von mir[12]
  • 2016: Eine andere Welt ist pflanzbar! Teil 5 – Urbane Gemeinschaftsgärten in Deutschland[13]
  • 2016: immer dienstags um fünf[14]
  • 2017: Die Herberge[15] (Kamera, Produktion), Regie Ysabel Fantou

Auszeichnungen Bearbeiten

  • 1999: DAAD Jahres-Stipendium Kamera[16]
  • 2004: Young Civis Media Prize für Himmelfilm – How were skies when you were young?[17]
  • 2009: Nationaler Wettbewerb für Bildgestalterinnen mit 1, 2, 3

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Lehrpersonal - HFF München. Abgerufen am 3. Februar 2018.
  2. Lehrpersonal - HFF München. Abgerufen am 3. Februar 2018.
  3. German Films: Personal Info – Sanne Kurz
  4. Sanne Kurz. In: BAF. (fernsehakademie.de [abgerufen am 3. Februar 2018]).
  5. Grüß Gott und Willkommen auf meiner Seite zur Landtagswahl! Du kannst mich in ganz Oberbayern wählen. So geht’s!, abgerufen am 15. September 2018.
  6. Baden-Württemberg: das Ländle, wo Milch und Honig fließen | Sanne Kurz. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  7. Abendzeitung Germany: Sanne Kurz über die Maßnahmen der Staatsregierung. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  8. Abendzeitung Germany: Künstler und Corona: Tausend Euro monatlich für drei Monate - Abendzeitung München. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  9. Sanne Kurz bei Crew United, abgerufen am 15. März 2021.
  10. Rodicas. Abgerufen am 3. Februar 2018.
  11. Freistunde - doing nothing all day. Abgerufen am 3. Februar 2018.
  12. Rüdiger Görlitz, Susanne Kurz: Nicht weit von mir. 4. Oktober 2015, abgerufen am 3. Februar 2018.
  13. Eine andere Welt ist pflanzbar! | Dokumentarfilme. Abgerufen am 3. Februar 2018.
  14. Nemetschek Stiftung. Abgerufen am 3. Februar 2018.
  15. Die Herberge. Abgerufen am 3. Februar 2018.
  16. Lehrpersonal - HFF München. Abgerufen am 3. Februar 2018.
  17. WDR Westdeutscher Rundfunk – Pressemappe zum ARD Medienpreis CIVIS