Ruskowo
Ruskowo (deutsch Reuschwerder) ist ein kleines Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Landgemeinde Janowo im Powiat Nidzicki (Kreis Neidenburg).
| Ruskowo | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: | Polen | ||
| Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
| Powiat: | Nidzica | ||
| Gmina: | Janowo | ||
| Geographische Lage: | 53° 22′ N, 20° 46′ O | ||
| Einwohner: | |||
| Postleitzahl: | 13-113[1] | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 89 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | NNI | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Straße: | DW 604: Nidzica/DK 7–Muszaki–Puchałowo ↔ Przeździęk Wielki–Wielbark/DK 57 | ||
| Eisenbahn: | Bahnstrecke Nidzica–Wielbark (z. Zt. nicht befahren) Bahnstation: Puchałowo | ||
| Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Geographische Lage Bearbeiten
Ruskowo liegt in der südwestlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 23 Kilometer östlich der Kreisstadt Nidzica (deutsch Neidenburg).
Geschichte Bearbeiten
Das vor 1871 Ruczkowen genannte kleine Dorf wurde 1719 gegründet.[2] Im Jahre 1874 kam der Ort zum neu errichteten Amtsbezirk Roggen (polnisch Róg) im ostpreußischen Kreis Neidenburg.[3]
244 Einwohner waren im Jahre 1910 in Reuschwerder gemeldet.[4] Ihre Zahl belief sich 1933 auf 232 und 1939 auf noch 216.[5]
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen überstellt wurde, war auch Reuschwerder davon betroffen. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Ruskowo“ und ist heute eine Ortschaft innerhalb der Landgemeinde Janowo im Powiat Nidzicki (Kreis Neidenburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Kirche Bearbeiten
Bis 1945 war Reuschwerder in die evangelische Kirche Muschaken[6] (polnisch Muszaki) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirche Neidenburg[7] im Bistum Ermland eingepfarrt.
Heute gehört Ruskowo evangelischerseits zur Kirchengemeinde in Róg (Roggen), einer Filialgemeinde der Pfarrei Nidzica in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, außerdem katholischerseits zur Pfarrgemeinde Muszaki (Muschaken) im Erzbistum Ermland.
Verkehr Bearbeiten
Ruskowo liegt an der verkehrsreichen Woiwodschaftsstraße 604, die die Landesstraße 7 bei Nidzica mit der Landesstraße 57 bei Wielbark (Willenberg) verbindet.
Die nächste Bahnstation ist Puchałowo (Puchallowen/Windau) an der – allerdings derzeit nicht befahrenen – Bahnstrecke Nidzica–Wielbark.
Weblinks Bearbeiten
Historische Aufnahmen aus Reuschwerder:
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 1101 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Reuschwerder
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Roggen
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Neidenburg
- ↑ Michael Rademacher: Ortsbuch, Landkreis Neidenburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 495
- ↑ Kreis Neidenburg bei der AGOFF