Roman Linke

deutscher Choreograph

Roman Linke (* 19. Januar 1967 in Rosenheim) ist ein deutscher Choreograph und Regisseur.

Nach erstem Ballettunterricht durch seine Eltern erhielt er ein Stipendium der Heinz-Bosl-Stiftung in München. An der Hochschule für Musik München diplomierte er im Hauptfach Ballett. Zu seinen Lehrern gehörten unter anderem die Professoren M. de Lutry, Konstanze Vernon und H. Manniegel im Fach Ballett, außerdem Dick O. Swanborn, Max Stone und Gus Giordano im Fach Jazz Dance sowie Samy Molcho in Pantomime.

Sein erstes Engagement trat er in Luzern an und gestaltete dort seine erste Solorolle, die Mutter Simone im Ballett La Fille mal gardée in der Choreographie von Riccardo Duse.[1] Weitere Stationen seiner Karriere waren Bern und das Bayerische Staatsballett München. Linke war am Bayerischen Staatsballett München von 1990/91 bis 1992/93 in zahlreichen Solorollen zu sehen.[2] Dort gestaltete er Rollen des Charakterfaches wie Camacho im Ballett Don Quijote[3], außerdem den Bäcker im Ballett Max und Moritz[4] oder auch den General in John Neumeiers Nußknacker.[5] Für Leander Haußmanns Romeo und Julia-Inszenierung im Residenztheater München 1992 choreographierte Linke die Kampfszenen.[6] Tourneen führten ihn unter anderem nach Italien, Ungarn, Korea und in die USA.

Im Jahr 1993 übernahm Roman Linke die Leitung der elterlichen Ballettschule Bartosch-Linke.[7][8]

Hier ist er vielfach als Choreograph und Regisseur tätig[9], unter anderem beim Chiemgauer Opernsommer, an der Musikschule Rosenheim und bei der Ice Company Bad Aibling. Bei den oberbayerischen Schultheatertagen war Roman Linke Referent. Buch, Regie und Choreographie der „Künstlerhof-Gala“ wurden von ihm gestaltet. 1997 wurde im Rahmen der Oberbayerischen Kulturtage das Kinderballett Geschichte von Katzen, Mäusen und ..., zu dem Linke die Choreografie entwarf.

Sein soziales Engagement zeigte Roman Linke als Leiter des großen Projektes „HPSM - Heroes for Power and Moves“ in Zusammenarbeit mit der „Sozialen Stadt“, Hauptschule Mitte und der Musikschule Rosenheim.[10]

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Ballette
-A oide G ´schicht (1993, Prinzregententheater, München)
-Zehn kleine Negerlein (Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim)
-Der Zauberwald (Kultur- und Kongresszentrum, Rosenheim)
-Wie Papa zu seinen grauen Haaren kam (Kultur- und Kongresszentrum, Rosenheim)
  • Bühnenshows
-Künstlerhof-Gala
-„HPSM - Heroes for Power and Moves“
  • Sonstiges
-Choreographien für Eislauf-Synchron-Teams

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Programmheft Stadttheater Luzern: Premiere 18. Februar 1990
  2. Vita Roman Linke Homepage der VHS Rosenheim
  3. Programmheft des Bayerischen Staatsballettes vom 10. Januar 1992
  4. Programmheft des Bayerischen Staatsballettes vom 6. November 1992; Kritik: Süddeutsche Zeitung vom 9. November 1992
  5. Programmheft des Bayerischen Staatsballettes vom 25./26. Mai 1993, Gastspiel Dresdner Semperoper
  6. Applaus, Heft 12/1992, Seite 13
  7. Geschichte der Ballettschule Bartosch-Linke@1@2Vorlage:Toter Link/www.bartosch-linke.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Homepage der Ballettschule, abgerufen am 7. Dezember 2009
  8. Tanzen: Vom Probieren bis zum Studieren@1@2Vorlage:Toter Link/www.pressewoche.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Bericht in: FUROrum. Das Kulturmagazin vom 20. September 2009
  9. Ins Herz des Publikums getanzt OVB online vom 19. Mai 2009
  10. Ich bin so stolz auf Euch Kritik, online verfügbar unter www.esprit-consulting.com, abgerufen am 7. Dezember 2009