Rodney Pattison

schottischer Segler

Rodney Stuart Pattison oder Pattisson, MBE (* 15. August 1943 in Campbeltown, Argyll and Bute) ist ein britischer Segler, der von 1968 bis 1976 drei olympische Medaillen gewann.

Rodney Pattison


Pattisson und Davies 1972

Nationalität: Vereinigtes Konigreich Großbritannien
Geburtstag: 15. August 1943
Geburtsort: Campbeltown, Vereinigtes Königreich
Größe: 175 cm
Gewicht: 70 kg
Verein: Itchenor Sailing Club
Bootsklassen: Flying Dutchman, Vierteltonner, Eintonner
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 6 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 1968 Mexiko-Stadt Flying Dutchman
Gold 1972 München Flying Dutchman
Silber 1976 Montreal Flying Dutchman
 Weltmeisterschaften
Gold 1969 Neapel Flying Dutchman
Gold 1969 Breskens Vierteltonner
Gold 1970 Adelaide Flying Dutchman
Gold 1971 La Rochelle Flying Dutchman
Gold 1969 Vierteltonner
Gold 1985 Eintonner

Bei der olympischen Regatta 1968 vor Acapulco gelangen Pattison und seinem Vorschoter Iain MacDonald-Smith mit dem Flying Dutchman (FD) fünf Tagessiege und ein zweiter Platz. Damit gewannen die beiden souverän Gold vor dem deutschen Boot mit Ullrich Libor und Peter Naumann. 1969 vor Neapel und 1970 vor Adelaide gewannen Pattison und MacDonald-Smith den Weltmeistertitel.[1] 1971 vor La Rochelle gewann Pattison seinen dritten Weltmeistertitel im FD, diesmal zusammen mit Julian Brooke-Houghton. 1968, 1970, 1972 und 1975 wurde Pattison Europameister mit dem Flying Dutchman.

Bei der olympischen Regatta 1972 vor Kiel konnte Pattison zusammen mit Christopher Davies vier Tagessiege erringen und gewann seine Zweite Goldmedaille vor den Franzosen Yves und Marc Pajot sowie vor Libor und Naumann. 1976 bei der olympischen Regatta vor Kingston trat Pattison mit Vorschoter Julian Brooke-Houghton an. Den beiden gelang ein Tagessieg, in der Gesamtwertung gewannen sie Silber hinter den deutschen Brüdern Jörg und Eckart Diesch.

1969 – gemeinsam mit seinem FD-Konkurrenten Ullrich Libor und mit Harald Schwarzlose[2] und 1976 wurde Pattison in der Vierteltonnerklasse Weltmeister, 1985 in der Eintonnerklasse. 1983 war Pattison Co-Skipper von Peter de Savary beim America’s Cup.

Nach seinem Olympiasieg 1968 hatte Pattison seine Anstellung bei der British Navy aufgegeben und eine Jachtwerft in Dorset gegründet. 1969 wurde Pattison mit dem Orden Order of the British Empire ausgezeichnet.

Literatur

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  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5 (Schreibweise Pattison).
  • Peter Matthews & Ian Buchanan: All-Time Greats of British and Irish Sport. Enfield 1995, ISBN 0-85112-678-2 (Schreibweise Pattisson)

Einzelnachweise

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  1. Britische Erfolge bei Weltmeisterschaften (Memento vom 15. November 2002 im Internet Archive)
  2. Matthias Beilken: IOR-Vierteltonner war seiner Zeit voraus. In: Yacht. 31. Dezember 2023, abgerufen am 2. Januar 2024.