Radek Bonk

tschechischer Eishockeyspieler

Radek Bonk (* 9. Januar 1976 in Krnov, Tschechoslowakei) ist ein ehemaliger tschechischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1990 und 2014 unter anderem 1042 Spiele für die Ottawa Senators, Canadiens de Montréal und Nashville Predators in der National Hockey League auf der Position des Centers bestritten hat. Darüber hinaus absolvierte er weitere 319 Spiele in der tschechischen Extraliga, wo er mit dem HC Oceláři Třinec im Jahr 2011 Tschechischer Meister wurde. Seinen größten Karriereerfolg feierte Bonk, der im NHL Entry Draft 1994 bereits an dritter Gesamtposition ausgewählt wurde, jedoch im Trikot der tschechischen Nationalmannschaft mit dem Gewinn der Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft 1996. Sein Neffe Patrik Bartošák ist ebenfalls tschechischer Nationalspieler.

Tschechien  Radek Bonk

Geburtsdatum 9. Januar 1976
Geburtsort Krnov, Tschechoslowakei
Größe 191 cm
Gewicht 100 kg

Position Center
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1994, 1. Runde, 3. Position
Ottawa Senators

Karrierestationen

1990–1991 HC Slezan Opava
1991–1993 AC ZPS Zlín
1993–1995 Las Vegas Thunder
1994–2004 Ottawa Senators
2004–2005 HC Oceláři Třinec
HC Hamé Zlín
2005–2007 Canadiens de Montréal
2007–2009 Nashville Predators
2009 Lokomotive Jaroslawl
2009–2014 HC Oceláři Třinec
2014–2015 HC Kopřivnice

Karriere

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Bonk wuchs er in der tschechischen Stadt Krnov nahe Ostrava auf. Er hat drei Geschwister. Schon früh entdeckte man sein Talent für Eishockey. In seiner Heimat spielte er für ZPS Zlín. 1993 wurde er beim CHL Import Draft von den Owen Sound Platers als insgesamt 20. Spieler ausgewählt. Er wechselte dann auch tatsächlich über den großen Teich, ging aber in die International Hockey League zu Las Vegas Thunder. Dort spielte er eine überragende Saison und wurde im NHL Entry Draft 1994 von den Ottawa Senators in der ersten Runde als Dritter gedraftet. Er schaffte auch schon in seiner ersten Saison den Sprung in die NHL, konnte dort aber den großen Erwartungen nicht vollständig gerecht werden. In den ersten fünf Jahren kam er nie über 35 Scorerpunkte hinaus. Erst dann platzte der Knoten und Bonk war in den folgenden Jahren immer unter den Topscorern der Senators. Nach 10 Jahren trennten sich die Wege von Bonk und den Senators. Die Streiksaison 2004/05 verbrachte er in seiner Heimat Tschechien und kehrte dann in die NHL zurück. Seine erste Saison bei den Canadiens de Montréal verlief durchwachsen und auch die zweite endete ohne Qualifikation für die Play-offs.

Im Sommer 2007 wechselte er zu den Nashville Predators. Vor der Spielzeit 2009/10 unterschrieb er einen Vertrag bei Lokomotive Jaroslawl in der Kontinentalen Hockey-Liga, verließ das Team aber bereits nach sieben Spielen und kehrte nach Tschechien zurück. Dort spielte er beim HC Oceláři Třinec.[1] Mit diesem gewann er am Ende der Saison 2010/11 den ersten tschechischen Meistertitel der Vereinsgeschichte.[2] In der Spielzeit 2013/14 erreichte er die beste Bullybilanz der Extraliga.

Im Mai 2014 beendete er seine Profikarriere im Alter von 38 Jahren,[3] verbrachte aber noch ein Jahr beim viertklassigen HC Kopřivnice.

International

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Mit der tschechoslowakischen U18-Auswahl nahm er an der U18-Europameisterschaft 1993 teil und gewann dort die Bronzemedaille. 1996 wurde er mit der tschechischen Nationalmannschaft Weltmeister. Im weiteren Jahresverlauf nahm er mit Tschechien am World Cup of Hockey teil.

Erfolge und Auszeichnungen

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International

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1990/91 HC Slezan Opava U20-Liga 35 47 42 89 25
1991/92 AC ZPS Zlín U20-Liga 45 47 36 83 30
1992/93 AC ZPS Zlín 1. Liga 23 4 3 7 10 6 1 1 2
1993/94 Las Vegas Thunder IHL 76 42 45 87 208 5 1 2 3 10
1994/95 Las Vegas Thunder IHL 33 7 13 20 62
1994/95 Ottawa Senators NHL 42 3 8 11 28
1994/95 Prince Edward Island Senators AHL 1 0 0 0 0
1995/96 Ottawa Senators NHL 76 16 19 35 36
1996/97 Ottawa Senators NHL 53 5 13 18 14 7 0 1 1 4
1997/98 Ottawa Senators NHL 65 7 9 16 16 5 0 0 0 2
1998/99 Ottawa Senators NHL 81 16 16 32 48 4 0 0 0 6
1999/00 HC IPB/ČSOB Pojišťovna Pardubice Extraliga 3 1 0 1 4
1999/00 Ottawa Senators NHL 80 23 37 60 53 6 0 0 0 8
2000/01 Ottawa Senators NHL 74 23 36 59 52 2 0 0 0 2
2001/02 Ottawa Senators NHL 82 25 45 70 52 12 3 7 10 6
2002/03 Ottawa Senators NHL 70 22 32 54 36 18 6 5 11 10
2003/04 Ottawa Senators NHL 66 12 32 44 66 7 0 2 2 0
2004/05 HC Oceláři Třinec Extraliga 27 6 10 16 44
2004/05 HC Hamé Zlín Extraliga 6 3 2 5 4 6 0 2 2 8
2005/06 Canadiens de Montréal NHL 61 6 15 21 52 6 2 0 2 2
2006/07 Canadiens de Montréal NHL 74 13 10 23 54
2007/08 Nashville Predators NHL 79 14 15 29 40 6 1 0 1 2
2008/09 Nashville Predators NHL 66 9 16 25 34
2009/10 Lokomotive Jaroslawl KHL 7 0 2 2 6
2009/10 HC Oceláři Třinec Extraliga 39 5 12 17 60 5 2 3 5 4
2010/11 HC Oceláři Třinec Extraliga 50 14 25 39 68 18 6 7 13 24
2011/12 HC Oceláři Třinec Extraliga 48 11 14 25 44 5 0 1 1 0
2012/13 HC Oceláři Třinec Extraliga 39 14 26 40 30 13 4 6 10 10
2013/14 HC Oceláři Třinec Extraliga 49 8 23 31 30 11 4 8 12 6
U20-Liga gesamt 80 94 78 172 55
Extraliga gesamt 261 62 112 174 284 58 16 27 43 52
IHL gesamt 109 49 58 107 270 5 1 2 3 10
NHL gesamt 969 194 303 497 581 73 12 15 27 42

International

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Vertrat Tschechien bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1993 Tschechien U18-EM   6 4 2 6 6
1996 Tschechien WM   8 2 2 4 14
1996 Tschechien World Cup 8. Platz 3 1 0 1 0
Junioren gesamt 6 4 2 6 6
Herren gesamt 11 3 2 5 14

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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Commons: Radek Bonk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. hcocelari.cz, Radek Bonk posilou Ocelářů!, 8. Oktober 2009
  2. Nachricht auf www.tagblatt.ch, abgerufen am 25. Juli 2023.
  3. prohockeytalk. nbcsports.com, Radek Bonk calls it a career, 9. Mai 2014