Radachów (deutsch Radach) in Polen in der Woiwodschaft Lebus im Kreis Słubice in der Gemeinde Ośno Lubuskie. Von 1975 bis 1998 gehörte das Dorf verwaltungstechnisch zur Woiwodschaft Gorzów.

Radachów
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Radachów (Polen)
Radachów (Polen)
Radachów
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Lebus
Powiat: Słubice
Geographische Lage: 52° 30′ N, 14° 55′ OKoordinaten: 52° 29′ 51″ N, 14° 55′ 6″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 69-220
Telefonvorwahl: (+48) 95
Kfz-Kennzeichen: FSL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica
Berlin



Orts- und Gutshistorie Bearbeiten

Radach ist ein altes Dorf, welches zu Preußen, insbesondere zur östlichen Mark Brandenburg gehörte, zum Landkreis Weststernberg. Auch der Radacher Hammer war zur Gemeinde zugehörig.[1] Früh entwickelte sich im Ort ein Rittergut. Die Besitzer wechselten häufig. Die Gutsgeschichte nennt die Namen der Adelsfamilien von Lossow, von Grünberg, von Löben, von Burgsdorff, und von Ilow. 1688 wird Gut Radach dem Oberst Christoph (von) Elerdt zugeschrieben.[2] Anfang des 18. Jahrhunderts gehörte Radach der unbekannten Adelsfamilie von Breski.[3] Letzte Eigentümer, bis 1945, wurde die spät nobilitierte Familie von Pappritz. Sie stellte u. a. für die Neumark Ritterschaftsräte, respektive Ritterschaftsdirektoren.

Denkmäler Bearbeiten

Laut dem Register des Nationalen Instituts für Kulturerbe (NID) sind folgende Objekte als Denkmäler eingetragen:

  • Evangelische Kirche, jetzt römisch-katholische Filialkirche Mariä Himmelfahrt, aus Fachwerk, erbaut 1725 als evangelische Kirche. Im Jahr 1945 wurde sie von den Katholiken übernommen.
  • Das Herrenhaus Radach vom Anfang des 19. Jahrhunderts, 1907 umgebaut.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg 1809, Dritter und letzter Band, Friedrich Maurer, Berlin 1809, S. 289.
  2. Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Dritter Band, Hrsg. im Verein mit mehreren Historikern, Ernst Heinrich Kneschke, Friedrich Voigt, Leipzig 1861, S. 80.
  3. Leopold Freiherr von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie, Erster Band, Ludwig Rauh, Berlin 1855, S. 104.
  4. Wer ist`s? III. Ausgabe, Hrsg. Hermann A. L. Degener, Druck Oscar Brandstetter, H. A.L. Degener, Leipzig Juli 1905, S. 1014 f.